mectst
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Statistisch ist das natürlich möglich. Hat sich denn im nachhinein herausgestellt, was die Ursache war? War es wirklich ein "schlechtes" Update von MS? Ich vermute mal (schein ich ja gern zu tun ), dass es ein Zusammenspiel mit eurer Spezial-Software ist/war. Ich kenne ähnliche Fälle, wo eben die Kompetenz der "Software-Entwickler" mehr ihr Spezialgebiet selbst ist und die eigentliche Programmierung eher dürftig ausfällt. Verstärkt wird das zudem noch, wenn spezielle Hardware (z.B. Mess- oder Analysegeräte) dazu kommen.Vielleicht nur die Ausnahme von der Regel, aber innerhalb von 1,5 Jahren hatte ich zwei mal den Fall, dass ein Update eine ganze Abteilung (8 Rechner) lahmgelegt hat (identische Rechner, mit dem gleichen Image bespielt). Gerade auch in einer Abteilung bei der es drauf ankommt, und Auszeiten enormen, monetären Verlust bedeuten. Leider kann man auch nicht "Backup" - Geräte in der Hinterhand haben, da darauf Software läuft, bei der der Hersteller extrem darauf achtet, dass kein Lizenzbetrug betrieben wird und die Lizenzkosten 8 "schlafende" Lizenzen nicht rechtfertigen.
Trotzdem bin ich dafür Sicherheitsupdates (beim Rest ist es ja egal) möglichst nah am Erscheinungsdatum einzuspielen, eben weil wir alle in einem Boot sitzen. Allerdings sollte das nicht erzwungen werden, das Bewußtsein für die Problematik schärfen, erscheint mir weitaus sinnvoller.
Im Fall der Fälle (wie bei dir) sind die monetären Verluste natürlich nicht von der Hand zu weisen, fallen im Prinzip aber unter "Restrisiko", weil das Büro / Abteilung usw. in relativ kurzer Zeit wieder arbeitsfähig sind - so sollte es zumindest sein, wenn man eine passende Sicherheitsstrategie dazu bereit hält. Ein Krypto-Befall (von gezieltem Angriff will ich mal gar nicht sprechen), bei dem ohne Vorwarnung die Projektdaten der letzten 6 Monate nicht mehr zugänglich sind, ist dagegen katastrophal und existenzbedrohend.
Nun möge jeder selbst entscheiden. 1x im Jahr ungeplante Kosten und Mehraufwand für die IT oder das ständige Risiko des Big-Bang.
Grüße Thomas