Welche Linux/Ubuntu Distribution für T400?

Hatte vor ein paar Jahren auch Arch + xfce (2 Jahre lang); es ist mir mehrmals passiert, dass nach updates irgend 'was nicht mehr funktioniert hat: ein Mal x11, dann hplip; war zwar alles auf der Arch-Seite dokumentiert, aber damals hatte ich keinen zweiten PC, um heraus zu bekommen, warum x11 nicht funktioniert.
Naja, es gibt genügend Live-Systeme, von denen man eine grafische Benutzerumgebung booten kann und dann einen Webbrowser launchen kann.

Dafür kracht es regelmäßig bei jedem Release-Upgrade von Ubuntu. Da kommen dann immer genug Leute heulend im Forum an, weil nichts mehr geht. Mir stinkt einfach, daß bei Ubuntu viele Software steinalt ist (z.B. Octave und Digicam und auch bei Latex hinken sie massiv hinterher). Ich hab dann die mir wichtigen Sachen aus den Sourcen gebaut, was zu einem lustigen Mischmasch führt und man muß ständig selber hinterher sein.

Vorallem KDE ist schlimm. Die hängen bei der LTS bei KDE 5.6 fest - eine Katastrophenversion, unbenutzbar instabil. Ich hab hier bei Arch inzwischen KDE 5.10 und das läuft super. Der KDE-Ärger war für mich der Grund zum Wechsel von Ubuntu zu Arch.

Bei meinem Heimserver sehe ich das anders. Da ist 14.4 LTS Server drauf. Läuft seit Jahren problemlos, kann alles und gut ist es. Da mach ich erst einen Upgrade, wenn ich ohnehin die Hardware erneuere.
 
Hatte vor ein paar Jahren auch Arch + xfce (2 Jahre lang); es ist mir mehrmals passiert, dass nach updates irgend 'was nicht mehr funktioniert hat: ein Mal x11, dann hplip;
Seit ich mir angewöhnt habe, vor Updates kurz auf die Homepage zwecks Anmerkungen zu schauen, klappt das eigentlich reibungslos. Ich muss dazu sagen, dass ich wegen Libreboot kein Arch, sondern Parabola (deblobbed Arch) nutze. KDE hatte ich bei OpenSuse und war auch zufrieden, der Desktop stürzte aber ab und zu ab. Mit Xfce hab ich keine Probleme. Ich habe heute mein T400 mal wieder auseinander gebaut und die oberen Gehäuseteile ersetzt (Handauflage und das rahmenartige Gehäuseteil über den Lautsprechern). Dabei ist wieder jede Menge Staub entfernt worden. Die Temperatur liegt nun wieder bei um die 40 Grad. Das Teil macht immer noch Spaß! :)
 
Von KDE vielleicht. Bei Kubuntu 16.4LTS bekommst Du KDE 5.6. Du kannst über Backports die 5.8 bekommen, aber damit bist Du nicht mehr im LTS-Schema von Ubuntu. Das ist eben die hirnrissige Release-Politik von Ubuntu. Jeder weiß, daß die Version 5.6 Sch... ist, aber LTS ist LTS und da gibts nun mal nix neues. systemd ist auch so ein Thema. Da hat man ebenfalls eine schlechte Version eingefroren. Die 17.4 läuft besser, aber wie gesagt, ich kann das weltfremde LTS-Gesülze in den Ubuntu-Foren nicht mehr hören.

Bei KDE ist die Sache derzeit so, daß es um so besser ist, je neuer die Version ist. Es gab vor einiger Zeit eine Umstellung von KDE4 auf KDE5. Da wurde alles von Grund auf neu gemacht. Und leider gab es am Anfang extreme Probleme bei der Stabilität. Auch viele Features aus KDE4-Zeiten fehlten am Anfang. Z.B. war Gwenview nur noch ein reines Anzeigeprogramm. Die einfachen, aber sehr praktischen Bildbearbeitungsfunktionen (Zuschneiden, Drehen, usw.) gibt es erst wieder seit kurzem. Und mit jedem Release wird KDE stabiler und besser.

Für mich gibt es nix besseres als KDE - ich liebe es und nutze es seit Ewigkeiten. Lediglich bei schwachbrüstigen Rechnen würde ich meine zweite Wahl, Xfce nehmen. Auf einem T400 mit ausreichend Speicher läuft auch KDE vernünftig, aber 2GB sind heutzutage nun mal viel zu wenig, alles unter 4GB ist indiskutabel.
 
Ich verstehe nicht, was Eure Diskussion zum Thema "Meine Distri, mein Desktop, mein Releaseschema ist aber viel besser als die anderen" dem TE bringen soll.
 
Naja bisher sind alle Threads dieser Art, die ich gesehen habe, ausgeartet.
Interessant zu wissen währe noch, was mit diesem Laptop getan werden soll. Wenn man sich nur mal Linux anschauen möchte und ein wenig auf Youtube rumdümpelt dürfte das auch mit Gnome/Cinnamon/KDE machbar sein, wenn man aber mehr macht wirds halt eng mit dem RAM.

Also mal zusammenfassend:
Da der Einstiegspost eher nach reinschnuppern und nicht reinfuchsen klang würden die meisten hier wohl zu einem Ubuntuderivat (weniger zu Mint, aufgrund der Sicherheitspolitik dieses Projekts) oder einer vergleichbaren, leicht einzurichtenden Distribution raten, die eine große, anfängerfreundliche Community hat. Die Tendenz was die Nutzeroberfläche angeht, ging Richtung XFCE, lxde/lxqt oder mate (weil RAM).
 
Also mal zusammenfassend:
Da der Einstiegspost eher nach reinschnuppern und nicht reinfuchsen klang würden die meisten hier wohl zu einem Ubuntuderivat (weniger zu Mint, aufgrund der Sicherheitspolitik dieses Projekts) oder einer vergleichbaren, leicht einzurichtenden Distribution raten, die eine große, anfängerfreundliche Community hat. Die Tendenz was die Nutzeroberfläche angeht, ging Richtung XFCE, lxde/lxqt oder mate (weil RAM).

So würde ich das auch sehen. Es gibt zwar Leute, die sagen, daß man Arch schneller am Laufen hat wie Ubuntu, aber das gilt nur, wenn man weiß, was zu tun ist. Für Einsteiger würde ich Arch keinesfalls empfehlen.

Dennoch würde ich dringend den Upgrade auf 4GB empfehlen, noch besser 8GB und SSD und man erkennt sein x Jahre altes NB nicht wieder. Denn die CPU-Leistung reicht in vielen Fällen auch heute noch, wenn man nicht gerade 4K-Videoschnitt oder 3D-Rendering macht.
 
4GB, Lubuntu und falls Geld übrig ist noch eine SSD.
 
Es gibt zwar Leute, die sagen, daß man Arch schneller am Laufen hat wie Ubuntu

Wenn man sich damit auskennt oder das ganze durchgescriptet hat vlt ...

Wenn man aber wie ihr empfehlt auf 4 GB upgraded kann man genauso gut eine umfangreichere GUI ausprobieren, die machen halt weit mehr her als Lxde ...
wobei ich dann eher KDE oder Cinnamon empfehlen würde, weil ein stock Gnome für einen Windows Umsteiger doch etwas ungewohnt sein könnte.
 
My 10 cents: aus eigener Erfahrung auf meinen T400/T500/X300 laufen ALLE Linux-Distros und ALLE DesktopEnvironments mit 4GBRAM flott und zuegig. Mit 2GBRAM machen KDE/Gnome schon mal schlapp.
Ansonsten Geschmackssache, was mensch installiert. Letzthin fand ich MATE recht angenehm, weil einfach aufgebaut und huebsch
Bei mir laeuft seit vielen Jahren opensuse mit KDE
 
Ich werfe noch ein anderes Arch-Derivat in den Raum: Antergos.

Nach über 20 Jahren Windows und immer wieder erfolgten Linux-Versuchen ist es das erste, was perfekt läuft und das Dualboot-Windows völlig in den Hintergrund gedrängt hat. Das erste mal im Leben bin ich mit Linux wirklich zufrieden.

Warum Arch nur für Profis sein soll, weiß ich nicht. Antergos läuft ootb ohne irgendein Problem.
 
Ein Debian Netinstall bootet von SSD auch in wenigen Sekunden. Auf meinen Thinkpads braucht so eine Installation incl. meiner üblichen Software (Office, Internet, Grafik, Multimedia) in der Regel nicht mehr als 6-8 GB.

Am Ende diskutiert ihr hier aber völlig am TE vorbei. Einem Linux Neuling würde ich niemals eine Distribution wie Arch empfehlen, selbst Debian halte ich für grenzwertig. Einsteiger brauchen eine Distribution mit guter Dokumentation / Wiki und einer Community, die Einsteigern schnell und freundlich hilft, auch wenn das gleiche Problem schon 100x im Forum besprochen wurde.
Aus eigener Erfahrung kann ich da guten Gewissens zu Ubuntu raten. Fedora und Suse dürften auch passen, da fehlt mir aber die Erfahrung, um sie entsprechend zu beurteilen. Auf Ubuntuusers.de findet auch ein Einsteiger alles Nötige für die ersten Schritte mit Linux. Die Wiki ist sehr umfangreich und gut gepflegt. Die Community im Forum ist sehr geduldig und nimmt auch Einsteiger "bei der Hand" und hilft auch bei solchen Fragen/Problemen, für die man in einem Debian Forum gesteinigt würde.

Wenn dann nach ein paar Jahren etwas mehr Erfahrung gesammelt ist, kann man immer noch auf eine andere Distribution umsteigen. Nachdem Ubuntu lange Zeit einen für mich unattraktiven Weg eingeschlagen hatte und alles anders als der Rest der Linux-Welt machen wollte, findet momentan wieder ein Umdenken statt. Daher sehe ich auch kaum noch einen Grund, Einsteigern zu einer anderen Distribution zu raten - zumal ich persönlich ohnehin abseits von Debian Derivaten nur wenig Erfahrung habe.

Als Desktop sind meine Favoriten Gnome-Shell als "moderner" Desktop und XFCE als "klassischer" Desktop im Windows XP Stil.
Warum Gnome-Shell? Auch wenn mich die Entmündigung des Users im Vergleich zu Gnome2 ankotzt, finde ich die Übersicht der offenen Fenster pro Desktop einfach super gelöst. Da hat sogar Microsoft kräftig für Windows 10 abgekupfert. Wer nicht gerade wie ich unter Debian mit einem uralten Firefox unterwegs ist, kann ja auch sehr einfach Add-Ons bei Gnome-Shell hinzufügen und zumindest einen Teil der alten Funktionalität zurück bringen. Vom Arbeitsfluss mag ich Gnome-Shell aber sehr.
Auf schwächeren Rechnern setze ich alternativ gerne XFCE ein. Auch wenn der Desktop ein paar Macken und Eigenheiten hat, ist er doch eine sehr gute Oberfläche, die sehr an Windows XP erinnert. In den letzten Jahren hat sich auch einiges bei XFCE getan, inzwischen ist der Desktop sehr ausgereift. Dazu ist XFCE nach meiner persönlichen Erfahrung so resourcenschonend, dass vermeintlich "schlankere" Desktops wie LXDE keinerlei Vorteile mehr bieten. Selbst auf meinem betagten Netbook mit Intel Atom N270 Single Core und 2GB RAM konnte ich keinen Unterschied bei der Performance und RAM-Auslastung zwischen XFCE und LXDE feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
einige Sekunden rausgeholt.
das ist doch kein Radrennen. Ob der Rechner 20 oder 25sec bis zum log-in braucht, ist doch wirklich nebensaechlich.
Im daily Betrieb klappt eh jeder den Deckel runter, Zeit zum Schlafen gehen.
Neuboot nur nach Aktualisierung.
manjaro ist gut, aber nix fuer beginners. Wenn man nicht woechentlich aktualisiert, sondern nur alle 2 Monate, raucht es bei Neustart nach Aktualisierung meistens ab mit kernel-panic, zumindest auf meinem X300. In den manjaro-Foren gab es dazu auch immer wieder Nachfragen
 
@Harry_W: Benutze nun auch seit einiger Zeit Gnome3 und bin auch großer Fan des Übersichtsmodus (Win-Taste), allerdings funktioniert die Installation der von dir erwähnten Addons (zumindest bei meinem Ubuntu Gnome 16.04) absolut besch...eiden. Ein Studienkollege hat mir dann nahegelegt grundsätzlich nur die Dateien runterzuladen und nicht den Webshop zu nutzen.n

Einen der wenigen Nachteile, die ich in Ubuntu sehe ist, abgesehen von der komischen Definition von LTS und den Alleingängen, dass es mittlerweile so gut ootb läuft, dass man analog zu Windows kaum etwas über Linux lernt. :D Ich überlege gerade auf Debian umzusteigen und frage mich die ganze Zeit, ob ich genug Ahnung dafür habe, oder die ganze Zeit Sachen übersehe. #firstworldproblems

@mrehm: Ist manjaro nicht wie Antergos mit Mint Anleihen (zurückhalten von Updates aus Stabilitätsgründen?
 
@deckel:
Ich bin schon eine Weile von Ubuntu weg, aber mit den Extensions für Gnome Shell hatte ich seinerzeit eigentlich keine Probleme. Seit ich Debian mit der recht betagten Firefox Version benutze, sind Extensions aber ein echtes Problem. Ich habe verschiedene Lösungsansätze dafür gefunden, funktioniert hat aber keiner. Ich hoffe jetzt einfach auf Debian 9 und dass dessen Firefox Version endlich wieder Extensions unterstützt.

Was Ubuntu betrifft, bin ich 2006 dadurch endgültig zum Linux Fan geworden (nach zwei gescheiterten Versuchen mit Suse 7.0 in den 90ern und Mandrake / Mandriva um 2004). Der Einstieg war anders als bei den vorherigen Linux Versuchen dank Wiki und Userforum erfolgreich. Trotzdem lief natürlich vieles noch nicht out of the box, so dass ich damals noch fleißig mit Konsole & Co. nachhelfen musste. Ohne Wiki und Forum hätte es (wie zuvor bei Mandrake & Suse) wohl kaum funktioniert, da ich im Bekanntenkreis keinen Linux Freak habe, den man einfach fragen könnte. Seitdem hat sich zum Glück eine Menge getan (nicht zuletzt auch dank Ubuntu - das muss man der Distribution zumindest lassen, selbst wenn man sie nicht mag). Trotzdem war mein Umstieg auf Debian letztes Jahr nicht ganz unkompliziert. Einiges läuft wegen älterer oder fehlender Pakete eben doch anders als bei Ubuntu / Mint. Aber mit Hilfe der Wiki, Google, viel Eigeninitiative und dann erst Nachfragen im Debian Forum (Vorarbeit und Linuxkenntnisse werden da vorausgesetzt und auf "Faulheit" reagiert man sehr empfindlich) war am Ende eigentlich alles zu lösen - bis auf nVidia Optimus auf meinem W520. Da habe ich nach drei erfolglosen Versuchen mit den aktuellsten "funktioniert 100%" Anleitungen aufgegeben, weil ich keine Lust mehr hatte. Unter Ubuntu gibt es das Problem nicht, da läuft Optimus inzwischen kinderleicht per Prime.

Auch wenn ich inzwischen mit Debian gut zurecht komme und es sehr mag, werde ich mir die nächste LTS Version von Ubuntu (2018) mal auf einem Gerät installieren und anschauen. Da die meißten Alleingänge bei dieser Version wieder Geschichte sein dürften, gebe ich Ubuntu dann gerne eine neue Chance. Die Mischung aus stabiler Debian Basis und aktuelleren Paketen finde ich immer noch reizvoll.
 
Ubuntu ist mir zu sehr auf Unity fixiert. Die anderen Umgebungen gibt es zwar auch, aber Kubuntu wird deutlich schwächer gepflegt. Und KDE ist nun mal meins. So ist z.B der KDE "Ubuntu App Store" unter KDE traditionell eine einzige Katastrophe. Gab immer wieder neue Programme, die das machen sollten, aber das nur immer schlimmer geworden. Der grafische Updater macht nur Ärger - zeigt immer Update verfügbar an bzw. hängt beim Update. Ok, apt-get geht und ist gut (wenn auch tierisch lahm). Aber da muß ich erst mal zusehen, den grafischen Mist zu deinstallieren. Was soll das? Wozu so nicht funktionierendes Hochglanzzeugs auf die Platte kotzen?

Unter Ubuntu funktioniert vieles out-of-the-box. Aber wehe, man will was, was Canonical nicht vorgesehen hat. Z.B. hibernate bei vollverschlüsseltem System. Hibernate haben sie ohnehin abgestellt und dann auch noch vollverschlüsselt! Dann kann man sich in die komplexen Automatismen und Ubuntu einarbeiten . Da ist mit das einfacher gestrikte Arch viel lieber: zwei Hooks in die intramdisk und eine Bootoption in die grub-Konfig und es hat funktioniert.
 
@rennadler
Dann ist es ja gut, dass Ubuntu die Entwicklung an Unity eingestellt hat und demnächst Gnome verwendet wird. ;)
 
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