T6x SSD Optionen für kleines Geld?

Larbalappen

New member
Registriert
17 Apr. 2017
Beiträge
16
Hallo,

Ich habe ein T61 7659-12G. Aufgerüstet mit einem T7700 und 4 GB RAM. Ein mPCIe slot ist frei, in meinem Ultrabay befindet sich ein Akku.
Ich benutze Manjaro (Arch-Basis) und wollte gerne eine SSD einbauen.
Ich brauche Speicherplatz, weswegen ich ungern eine SSD in den SATA Slot einbauen möchte. SSHDs möchte ich wegen der relativ geringen Haltbarkeit ungern sehen.
Es gibt SSDs für mPCIe (nicht MSATA). Aber ich finde sie nirgendwo in Deutschland, aber zu Preisen, die ich zahlen würde (32 GB sollten locker reichen).
mPCIe zu SD adapter gibt es, diese nutzen allerdings meistens USB oder kosten so viel wie eine 500 GB ssd, wenn sie PCIe benutzen.
Lohnen sich die mPCIe zu SD Adapter? Kann man von denen Booten? Gibt es noch andere Optionen?

Vielen Dank für eure Antworten.
 
Geringe Haltbarkeit von SSHDs? Ist mir neu. Dass die Dinger aber keinen wirklich großen Vorteil gegenüber HDDs haben und man daher besser gleich zur SSD greift, ist eher der Punkt, der gegen SSHDs spricht.

Es gibt drei Arten, eine SSD über den mPCIe-Slot anzubinden:
1.) mSATA: Dabei wird der mPCIe-Slot "missbraucht" und mit nicht-PCIe-Signalen (sondern eben SATA) bespielt. Die SSD wird darüber angesprochen. Voraussetzung: Der Chipsatz, der den mPCIe-Slot versorgt, ist in der Lage, die mPCIe-Signale "abzuschalten" und SATA-Signale "draufzulegen". Dein T61 kann das nicht. Die Möglichkeit ist also raus.
2.) mPCIe mit AHCI via SATA-Controller: Die SSD bringt einen eigenen SATA-Controller mit, der dann wiederum über PCIe angebunden wird. Booten kann man davon nur, wenn das BIOS das booten von (m)PCIe-Slots unterstützt. In Thinkpads AFAIK nie der Fall.
3.) mPCIe mit NVMe: Die SSD wird über das neue NVMe-Protokoll mehr oder weniger direkt über PCIe angesprochen. Weniger Overhead, dadurch mehr Geschwindigkeit. Geht nur, wenn der Chipsatz NVMe spricht. Das T61 kann das nicht.

Es ginge also nur Möglichkeit 2. Und auch dann ist das ganze nicht von dieser SSD bootfähig. Mit Glück bekommt man es hin, GRUB auf die 2,5"-HDD zu installieren und dann von der mPCIE-SATA-SSD zu booten, eventuell wird man aber das ganze System von der alten HDD booten müssen und kann dann die mPCIE-SATA-SSD irgendwo hin mounten (z.B. /home). Schön ist das alles nicht.

Sauber geht es im T61 nur, wenn du wirklich die HDD durch eine SSD ersetzt. Aber auch das ist doch kein Problem: Warum dann nicht die HDD anstelle des DVD-Laufwerks (und damit zusätzlich zu einer 2,5" SSD im "ehemaligen" HDD-Slot) einbauen?
 
Danke für die Antwort @cuco

Das T61 hat schlechte Batterielaufzeit. Deswegen ist im Ultrabay Ja der Akku.
Aber danke für die Antwort. Die mPCIe Karte mit SATA-Controller hab ich bis jetzt in Deutschland noch nicht gefunden.
Als /home würde ich ja die hdd mounten.
 
Jo, mit gutem Akku sind am T61 ~4,5-5 Stunden drin. Der Ultrabay-Akku bringt natürlich nochmal ein bisschen dazu. Ich mache das aber am T500 auch so. Entweder ist der Akku oder die HDD im Ultrabay. Je nachdem, was ich gerade brauche. Datengrab oder Akkulaufzeit. Bei Bedarf geht ja auch beides: Die Daten, die man braucht, eben auf die SSD kopieren und dann den Akku wieder reinsetzen.

Wenn du die HDD als /home mounten möchtest und die SSD als /, dann wird das vermutlich eh nichts. Mit Glück bekommst du GRUB dazu, auf der HDD installiert zu werden und danach von so einer Karte zu booten, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit für gering. Und ja, kann sein, dass solche Karten auch schwer zu bekommen sind - in der Regel gibt es sowas nur für m.2-Slots.

Dir bleibt wohl nur, entweder eine entsprechend große SSD zu kaufen (120/128 GB SSDs sind inkl. Versand kaum teurer als alles darunter liegende und 250/256 GB SSDs gibt es auch schon für den schmalen Geldbeutel) oder halt im Ultrabay mit Akku und HDD zu jonglieren.
 
Danke für die Antwort @cuco

Das T61 hat schlechte Batterielaufzeit. Deswegen ist im Ultrabay Ja der Akku.
Aber danke für die Antwort. Die mPCIe Karte mit SATA-Controller hab ich bis jetzt in Deutschland noch nicht gefunden.
Als /home würde ich ja die hdd mounten.

Beim 14" wide ist der Standardakku tatsächlich etwas mickrig. Besorge dir am besten einen 7- oder 9-Zeller, auch wenn die etwas hinten herausstehen. Die bringen mehr als deine beiden Akkus zusammen und der Ultrabay-Schacht ist frei für die HDD.
 
Was genau ist ein guter Akku? Und wo kann man ihn kaufen? Eine 60 GB SSD oder 120 oder so, Festplatte ins Ultrabay.

Und ich gebe mehr aus, als ich für das Notebook bezahlt habe.

Naja. Ich überlege es mir mal.
 
Natürlich kann man in der Nachbauakkulotterie auch mal Pech haben, aber die meisten Zellen sind in Ordnung. 20-30€ kann man da schon mal investieren, denke ich. Ein HDD caddy als Nachbau kostet fast nichts (falls du Geduld hast: bei mir wird bald einer frei). SSD kostet so oder so, in den eher theoretischen Varianten über mpcie wirst du schnell auf einen Mehrpreis oberhalb der Mehrkosten für Akku und Caddy kommen.
 
"Dass die Dinger aber keinen wirklich großen Vorteil gegenüber HDDs haben und man daher besser gleich zur SSD greift, ist eher der Punkt, der gegen SSHDs spricht."

Der Vorteil ist, dass die Dinger zumindest gefühlt so schnell booten wie eine SSD, auf jeden erheblich schneller als eine HDD. Der Unterschied z.B. bei einem T61 oder R400, die ich hier habe, ist für mich wie Tag und Nacht (mit einem Debian-System). Auch der Start der üblich benutzten Programme wie Browser, Office-Programme etc. geht flott. Das ist zumindest bisher meine Erfahrung mit einer 8GB/1TB Platte. Wenn man nur ein Laufwerk zur Verfügung hat, schnell booten und die wichtigsten Programme fix laden will, und gleichzeitig eine Menge Daten unterbringen möchte, und ist eine SSHD noch immer eine ganz gute Lösung, finde ich.

Klar ist es besser, nur auf SSD zu setzen. Für das Geld einer 1TB-SSHD bekommt man aber nur ca. 120 GB SSD. Wenn man die 1TB aber nicht braucht, dann spricht natürlich wenig für eine SSHD.
 
"Dass die Dinger aber keinen wirklich großen Vorteil gegenüber HDDs haben und man daher besser gleich zur SSD greift, ist eher der Punkt, der gegen SSHDs spricht."

Der Vorteil ist, dass die Dinger zumindest gefühlt so schnell booten wie eine SSD, auf jeden erheblich schneller als eine HDD. Der Unterschied z.B. bei einem T61 oder R400, die ich hier habe, ist für mich wie Tag und Nacht (mit einem Debian-System). Auch der Start der üblich benutzten Programme wie Browser, Office-Programme etc. geht flott. Das ist zumindest bisher meine Erfahrung mit einer 8GB/1TB Platte. Wenn man nur ein Laufwerk zur Verfügung hat, schnell booten und die wichtigsten Programme fix laden will, und gleichzeitig eine Menge Daten unterbringen möchte, und ist eine SSHD noch immer eine ganz gute Lösung, finde ich.

Klar ist es besser, nur auf SSD zu setzen. Für das Geld einer 1TB-SSHD bekommt man aber nur ca. 120 GB SSD. Wenn man die 1TB aber nicht braucht, dann spricht natürlich wenig für eine SSHD.

Ich hatte da den umgekehrten Eindruck. Müsste jetzt genauer nachschauen, aber ich meine, ich hatte eine 500 & 8 GB. Ja, nach ein paar Bootvorgängen bootete das System deutlich schneller und auch die Standard-Programme starteten schneller. Aber neue Programme installierten sich genau so quälend langsam wie vorher. Seltener benutzte Programme waren immer noch lahm. Einlesen/Schreiben/Kopieren seiner Daten ebenso. Und sobald man mal ein paar mehr Programme regelmäßig genutzt hat oder größere Datenmengen bearbeitet/verschoben hat, schienen alle wichtigen Sachen aus dem Cache geflogen zu sein, so dass alles wieder genau so lahm war wie vorher.


Meine SSHD-Experimente waren enttäuschend, die Ergebnisse am Ende vernichtend. Zu Anfang ganz nett, der Geschwindigkeitsvorteil toll aber nicht bahnbrechend. Nach einer Weile der Benutzung aber nicht schneller als eine klassische schnelle HDD - und damit um Welten langsamer als eine SSD.


Ich werde keine SSHD wieder kaufen/einsetzen/empfehlen. Entweder eine normale HDD oder eine SSD.
 
Danke für Deine Erfahrungen. Es ist sicher von der Nutzung abhängig, ob eine SSHD sinnvoll ist oder nicht. Wenn die genutzten Daten und damit der Inhalt des SSD-Cache ständig ändert, kann das Prinzip logischerweise die Vorteile nicht auspielen. Bei einem anderen Nutzerverhalten kann das anders sein. Aber ohne Frage ist eine reine SSD eine andere Sache, zumal sie nicht nur schnell, sondern auch frei von beweglicher Mechanik und völlig geräuschlos ist, was sich in einem Notebook besonders gut macht. Besonders, wenn man gar nicht so viel Speicherplatz benötigt, relativiert sich der Kostenvorteil einer HDD / SSHD.

"Ich werde keine SSHD wieder kaufen/einsetzen/empfehlen. Entweder eine normale HDD oder eine SSD."

Na ja, eine 1TB von Seagate kostet als HDD 53 EUR, als SSHD 60 EUR, bei 2TB ist der Preis sogar gleich. Wenn es also keine Lösung gibt, schnelles Booten mit viel Speicherplatz zu geringem Preis zu verbinden, weil man nur einen Slot im Notebook hat, finde ich, dass nichts gegen die SSHD spricht. Oder hat die irgendwelche Nachteile gegenüber einer normalen HDD?
 
500 GB HDD gibt es ab knapp unter ~39€ (HGST Travelstar Z5K500), die günstigste SSHD in 500 GB ist die "Toshiba H200 High-Performance Hybrid" für gut 50€. Sind 29,5% Aufpreis.
Bei 1TB sind es für eine Seagate Mobile knapp 48€, für eine Seagate FireCuda Compute als günstigster SSHD-Vertreter dieser Klasse knapp 60€. 24,9% Aufpreis.
Die 2TB Seagate BarraCuda Compute kostet ca. 85€, die Seagate FireCuda Compute kostet knapp 95€. Immer noch 11,1% Aufpreis.

Bedeutet: Für den Preis einer 500 GB SSHD bekomme ich eine 1 TB HDD. Für eine 1TB SSHD bekomme ich eine 1,5 TB HDD. Und für eine 2TB SSHD muss ich zwar 10€ Aufpreis drauflegen, für nochmal 20€ mehr gibts aber auch schon eine 3TB HDD.

Für alle "Zwischengrößen" sowie für alles über 2TB (oder unter 500GB) muss man eh zur HDD greifen (wobei alles >2TB dann auch >9,5mm dick ist).

Für mich sind das (die Preisunterschiede) genug Argumente/Nachteile. Wenn ich den Platz brauche, nehme ich lieber deutlich mehr GB fürs gleiche Geld. Wenn ich die Geschwindigkeit brauche, nehme ich gleich eine SSD, weil die SSHD zu wenig (oft gar nichts) bringt
 
Wieviel Speicher brauchst Du wirklich? Eine 500er SSD gibt es so ab 130 Euro. Dazu noch eine externe USB-Platte ist vielleicht besser als solche Kopfstände. Außerdem kann man so eine SSD auch weiterverwenden, wenn der alte Hobel beerdigt wird. Ich hab z.B. die 240GB SSD aus meinem alten Desktop in meinen T410 verpflanzt. SATA-SSDs mögen zwar nicht so schnell sein wie neuere Techniken, aber der gefühlt große Geschwindigkeitssprung stellt sich auch damit schon ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ cuco: Wenn ich in einem alten T61 1-2TB Daten brauche und nicht 300-600 EUR für eine SSD in ein solches Gerät stecken möchte, aber nur einen Slot zur Verfügung habe, lege ich die 10 EUR für den SSD-Cache gern oben drauf, weil das Booten und Starten meines Internetbrowsers (oder meiner anderen Standardsoftware) erheblich schneller vonstatten geht, falls ich nicht ständig wie Du große Datenmengen hin- und herschiebe, die den SSHD-Sinn zunichte machen, sondern etwa auf einen begrenzte Datenmenge von Office-Dateien zurückgreife oder TeX-Dateien zigmal mit denselben Tools durchnudel.

Ich arbeite z.B. oft wochenlang an einer handvoll Texten, muss aber eine große "Bibliothek" von PDFs, durchsuchbaren Texten, Wörterbüchern oder Material aus früheren Projekten dabei haben. Dieses Material auf teurem SSD-Speicher zu parken, ist zwar schön, aber nicht unbedingt wirtschaftlich. In einem solchen Szenario kann eine SSHD m.E. sinnvoll sein.

Oder ich würde dem Vorschlag folgen, den HD-Slot für eine kleinere SSD zu nutzen und für das Datengrab den Ultrabay-Schacht mit einer großen HDD.

Oder die Daten einfach auf eine externe HDD legen.

Die Frage ist: "Wieviel Speicher brauchst Du wirklich?"
 
@ cuco: Wenn ich in einem alten T61 1-2TB Daten brauche und nicht 300-600 EUR für eine SSD in ein solches Gerät stecken möchte, aber nur einen Slot zur Verfügung habe, lege ich die 10 EUR für den SSD-Cache gern oben drauf, weil das Booten und Starten meines Internetbrowsers (oder meiner anderen Standardsoftware) erheblich schneller vonstatten geht, falls ich nicht ständig wie Du große Datenmengen hin- und herschiebe, die den SSHD-Sinn zunichte machen, sondern etwa auf einen begrenzte Datenmenge von Office-Dateien zurückgreife oder TeX-Dateien zigmal mit denselben Tools durchnudel.
Wie gesagt, ich sehe das genau umgekehrt: Wenn ich in einem alten T61 1-2TB Daten brauche, dann spare ich mir den Aufpreis einer SSHD, deren Geschwindigkeitsvorteil im Bereich marginal bis nicht vorhanden liegt, und nehme für den Preis einer 1TB SSHD lieber die 1,5TB HDD.
Ich arbeite z.B. oft wochenlang an einer handvoll Texten, muss aber eine große "Bibliothek" von PDFs, durchsuchbaren Texten, Wörterbüchern oder Material aus früheren Projekten dabei haben. Dieses Material auf teurem SSD-Speicher zu parken, ist zwar schön, aber nicht unbedingt wirtschaftlich. In einem solchen Szenario kann eine SSHD m.E. sinnvoll sein.
Und noch günstiger (ohne wirklich langsamer zu sein) wäre halt die HDD ;)

Oder ich würde dem Vorschlag folgen, den HD-Slot für eine kleinere SSD zu nutzen und für das Datengrab den Ultrabay-Schacht mit einer großen HDD.
Das ist in meinen Augen dann eh die sinnvollste Variante.
Oder die Daten einfach auf eine externe HDD legen.
Oder das, im Mobilbereich aber oft etwas unhandlicher.

Die Frage ist: "Wieviel Speicher brauchst Du wirklich?"
Das sowieso :)

Aber ich sehe schon, wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner :) Du gibst den Aufpreis für SSHDs gerne aus. Ich spare mir das Geld und stecke es in für mich sinnvolleres. Dieses "für mich" ist dabei aber eben ganz entscheidend :)
 
Wir müssen auch nicht auf einen Nenner kommen. Interessanter ist es, unterschiedliche Erfahrungen und Einschätzungen kennenzulernen. :thumbup:
 
Vielleicht kann ein Turbo Memory Modul hier etwas ausrichten, ich habe zwar nie eins besessen oder benutzt aber das ist doch genau für solche Fälle bestimmt
 
Lies zu dieser Technik doch unser Wiki , den Beitrag in Wikipedia oder das Editorial in der c't, Ausgabe 11, zum erneuten Versuch dieser nutzlosen Technik von Intel.
 
die beschleunigung durch den ssd cache ist schon enorm, aber der ssd cache hat auch seine schattenseite, es werden aben nur die häufig genutzten dateien beschleunigt, bzw im cache abgelegt.
der vorteil der ssd durch sofortigen zugriff gibt es bei den sshd nicht, die zugriffszeiten liegen auf normalem hdd niveau.

wenn es eine schnelle festplatte sein soll und die im t61 auch gekühlt werden kann, dann einfach zu einer wd black greifen. zu den hgst kann ich nicht viel sagen, die platten die ich bisher hatte sind deutlich vor ihrer lebenszeit abgeraucht :(


das turbomemory modul ist ein kleiner flashspeicher der mittels eigenem controller über pcie angebunden ist. das waren aber auch nur bis 4gb und die waren nicht gerade schnell. aber das prinzip ist das gleiche wie bei den sshd, nur ist der ssd cache der sshd deutlich schneller angebunden und das cachen übernimmt ein controller auf der sshdplatine und muss nicht von der cpu oder dem bs gemacht werden.

ps: strom haben die kleinen heizplatten nicht gespart.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben