X2xx/s (X200/s-260) SSD wird nicht mehr erkannt, "Detection error on HDD0"

cz75

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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:

in meinem X230 habe ich eine SSD SanDisk Ultra II 960GB verbaut, die mit Bitlocker verschlüsselt ist und bisher problemlos lief. Gestern liess sich die Kiste nicht mehr booten, sondern blieb beim schwarzen "ThinkPad"-Bildschirm stehen, dannerschien die o.g. Felermeldung. Im BIOS wurde die SSD noch angezeigt.

Lösungsvorschlag aus einem Forum (Festplattenmodus im BIOS auf AHCI auf Compability wechseln, dann Neustart, dann wieder zurück auf AHCI) half nicht, weil es beim Neustart wieder hing.

Inzwischen erscheint nicht mal mehr der ThinkpPad Schriftzug, auch im Bios taucht die SSD nicht mehr auf.

Ich hab dann die SSD ausgebaut und einen alten Klon der SSD in die Ultrabase geschoben, da klappte der Start dann problemlos. Scheint also an der SSD zu liegen, nicht am Mainboard oder anderen Fehlerquellen.

Gibt es eine Möglichkeit die SSD wiederzubeleben, so dass ich wenigstens die neuesten Daten wiederherstellen kann? Von den meisten Daten hab ich zwar Backups, aber der Absturz erfolgte unmittelbar nach Erstellung meiner Steuererklärung, die wär mir schon wichtig.
 
Schau mal auf der Herstellerseite der SSD, ob es ein Firmware-Update gibt. Gleichwohl überprüfen, ob Du das letzte BIOS hast.
 
SSD wird nicht mehr erkannt, "Detection error on HDD0"

"Controller gestorben": Letzte Möglichkeit wäre ein Secure Erase von bootbarer Floppy, Stick oder CD.

Ich habe von Conrad damals das Geld für eine "Samsung 840" mit 1 TB zurück bekommen, und mir davon mehrere 250GB-SSD gekauft.
 
Schau mal auf der Herstellerseite der SSD, ob es ein Firmware-Update gibt.
Wenn die SSD nicht mal mehr erkannt wird, kann man das wohl auch nicht mehr einspielen.

Gleichwohl überprüfen, ob Du das letzte BIOS hast.
Sehe ich zwar auch als sinnvoll an, aber helfen wird es in diesem Fall wohl nicht. Vorher ging es ja.
"Controller gestorben": Letzte Möglichkeit wäre ein Secure Erase von bootbarer Floppy, Stick oder CD.
Wenn die SSD nicht mehr erkannt wird, kann man auch keinen Secure Erase mehr ausführen.
Klar kann auch der Controller tot sein, aber wahrscheinlicher ist, dass es die SSD gehimmelt hat.
Gibt es eine Möglichkeit die SSD wiederzubeleben, so dass ich wenigstens die neuesten Daten wiederherstellen kann? Von den meisten Daten hab ich zwar Backups, aber der Absturz erfolgte unmittelbar nach Erstellung meiner Steuererklärung, die wär mir schon wichtig.
Sieht schlecht aus. Wenn noch Garantie drauf ist: Einschicken. Wenn nicht: Abschreiben. Die Daten wohl auch.
 
Wenn die SSD nicht mehr erkannt wird, kann man auch keinen Secure Erase mehr ausführen.

Der Treiber des Secure Erase erkennt aber unter Umständen die SSD, wenn es das BIOS nicht mehr tut. Das BIOS muss nur das Medium erkennen, von dem gebootet wird.
 
Doch, sonst gäbe es z.B. kein BIOS-Update per CD. Dort hält der Treiber auch die Verbindung zum Medium, während das BIOS neu geschrieben wird.
Nein. Es wird nicht richtiger dadurch. Ein BIOS-Update wird von einem Prozess im RAM ausgeführt. Daher funktioniert das auch, während das BIOS neu geschrieben wird. Aber ganz davon abgesehen hat das wenig (nichts) damit zu tun. Ein Secure Erase kann man auf zwei Arten machen. Entweder aus dem BIOS heraus, das geht aber lange nicht mit jedem BIOS und wenn das BIOS die SSD nicht erkennt, kann es auch kein Secure Erase darauf machen. Die andere Methode, einen Secure Erase durchzuführen, ist irgendeinen Kernel/irgendein System zu booten, was das kann. Das erkennt aber auch nichts, was nicht schon im BIOS erkannt wurde. Ausnahme: Das Gerät hängt einem externen/zusätzlichen Storage-Controller (was im Laptop selten vorkommt). Dann ist in der Regel nicht das Mainboard-BIOS dafür verantwortlich, sondern das Controller-BIOS. Aber auch das muss die SSD erkennen, damit das System damit etwas anfangen kann. Einzige Ausnahme davon: Der Controller hat BIOS und Firmware getrennt und das BIOS wurde z.B. gelöscht (mache ich mit meinen SAS-Controllern immer so). Dann gibt es nämlich kein BIOS mehr, was da was erkennen kann. Damit kann man aber auch schwer sagen: Das BIOS hat die SSD nicht erkannt, wenn es überhaupt kein BIOS gibt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nein.
Entweder das/ein BIOS erkennt die SSD (ein Test in/an einem anderen Gerät schafft hier nochmal endgültige Klarheit) oder eben nicht. Wenn nicht, hilft nichts mehr, außer einschicken oder entsorgen.
 
Lange Rede, kurzer Sinn: Nein.

Du eierst rum, mein Guter! Was Du schreibst, ist nicht falsch und richtig, aber nicht vollständig. :D

Proprietäre Programme, die nativ mit eigenen OS gestartet werden, greifen unabhängig vom BIOS und dem Betriebssystem auf die Hardware zu.
Dazu gehören Spezialversionen von PartitionMagic, Paragon, BIOS-Updates oder eben auch Secure Erase-Disks der jeweiligen Hersteller von SSD.

"Detection error on HDD0" heißt nur, dass der Controller nicht funktioniert und das BIOS infolge dessen die SSD nicht erkennt, aber der Controller muss nicht hardwareseitig defekt sein, die können sich auch "aufhängen".
Ein "SecureErase" bei Umgehung des BIOS kann nun ... (muss aber nicht!) ... bewirken, dass auch der Controller "resettet" wird, und die SSD wieder verwendbar wird. Allerdings wird sie dann neu initialisiert und ist dann "leer".

Letztlich ist also erst ein fehlgeschlagener "Secure Erase" der eindeutige Beweis, dass die SSD hardwareseitig defekt ist. Die Nichtanerkennung durch das BIOS ist nur eine hinreichende Bedingung.
 
Ein "SecureErase" bei Umgehung des BIOS kann nun
Aha, ein (tot-)sicheres Programm, welches das BIOS umgehen kann :facepalm:
Es wird schon echt viel Quark im Internet breit getreten :thumbsup:
Leider findet Google selbst solchen Blödsinn...
 
Aha, ein (tot-)sicheres Programm, welches das BIOS umgehen kann :facepalm:
Es wird schon echt viel Quark im Internet breit getreten :thumbsup:


Es geht nicht um das "Umgehen des BIOS", sondern um den proprietären Zugriff des Hardwareherstellers auf Hardware, um Funktionen auszuführen, die das BIOS selbst nicht ausführen kann.
Sonst könnte das BIOS ja selbst einen "Secure Erase" oder einen Reset der SSD-Controllers versuchen: Da es das nicht kann, erledigt das die Software des Herstellers mit einem speziellen Treiber.

Selbst mit der ThinkPad-Maintenance-Disk kann man Rechner-Typen in das BIOS eintragen, wozu das BIOS selbst nicht fähig ist: Dazu braucht das Programm einen proprietären Treiber, der in das BIOS schreiben kann.

Nicht alles, was man nicht sofort versteht, ist falsch... :)

Wenn das BIOS die SSD nicht erkennt, wird es auch kein Tool tun. Egal wie es "am BIOS vorbei" arbeitet.

Doch, es gab Fälle, in denen ein "Secure Erase" des SSD-Herstellers den Controller wieder in Gang gebracht hat. Man muss sich das vorstellen, wie den kleinen Reset-Knopf an Geräten, die alles auf Werkseinstellung zurücksetzen.
Die Daten sind zwar weg, aber die Hardware ist noch benutzbar. Erst wenn das vom Hersteller empfohlene "Secure Erase" auch fehlschlägt, ist eine SSD definitiv defekt.
Das ist deswegen so wichtig, weil auf der SSD sensible Daten liegen können, die im Labor mit einem "anderen Controller" ausgelesen werden können. Die SSD muss dann versiegelt und eingeschickt werden. Du weißt, was ich meine...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Tipps. Aber die SSD scheint wirklich tot zu sein, da hilft nix mehr.
Habe gerade mit dem Amazon Kundendienst telefoniert, die schicken mir eine neue.
 
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