T470, T470s, oder T570?

rennradler

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Hallo Leute,

ich brauch Ersatz für mein 7 Jahre altes T410. Das T410 hat mich in folgenden Punkte genervt:

1. Scheiß Display. Absolut unangemessen für ein Gerät der gehobenen Preisklasse. Ich spreche vom Vergleich mit Konkurenzprodukten aus 2010

2. Höllisch laut (i7 + nvidia). War nur mit grenzwertigen Einstellungen von thinkfan auszuhalten, d.h. Lüfter aus bis 70°C.

Wichtig sind mir beim Neukauf folgende Punkte:

1. Maximale Linux-Kompatibilität. Daher keinesfalls mit nvidia-Grafik. Mein T410 hat unter Linux aufgrund des nvidia-Treiber immer Probleme gemacht.

2. Sehr gutes Display.

3. Sehr leise.


Prozessor-Performance ist kein Thema, ich mach nichts CPU-intensives, das T410 ist immer noch schnell genug. Aber 16GB RAM und SSD sollen aber sein - wegen VMs und so.

Nun zum Wichtigsten: Display. Das ist für mich extrem wichtig - hab mir für zuhause auch einen High-End-Monitor gegönnt. Hier wird ja Lenovo ja oft kritisiert und da scheinen sie sich über die Jahre treu geblieben sein. Das Display des T470s soll ja deutlich besser sein als das des T470. Andererseits würde mich die größere Displayfläche des T570 reizen, weil meine Augen mit den Alter nicht besser wurden.

Portabilität: da kann ich mit allen angegebene Varianten leben.

Was würdet Ihr mir raten?
 
ICh würde zum T570 raten.

Die Linux-Komptibilität ist bei allen x70 wohl ähnlich, da sehr viele Teile (WLAN etc) gleich sind. Das beste Display hat wahrscheinich das T570 mit der 3K Variante. Ich würde vielleicht die ersten Tests abwarten die demnächst kommen müssten wenn du sicher gehen willst. Zumal es dieses auch mit Intel Grafik gibt.
 
Vielen Dank für die Info. Das mit der 3K-Variant gibt wohl noch nicht in Deutschland? Ich hab bisher nur die 4K und Full-HD-Variante gesehen. Ich hoffe mal, daß es das dann auch mit Campus-Rabatt gibt (... und idealerweise ohne OS, aber ok, das ist nicht das KO-Kriterium).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das T570 gibt es nicht mit 3K Display, vermutlich bezog sich Capax auf das 4K-Display.

Von Interesse dürfte diese Konfiguration sein: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkpad-t570-20h90017ge.html

Wenn du doch lieber ein 14" Display haben willst (zum Beispiel wegen der zentrierten Tastatur), dann würde ich das T470s nehmen, denn das T470 gibt es nur mit mittelmäßigen Displays. Da gäbe es zum Beispiel diese Konfig: https://www.campuspoint.de/lenovocampus-thinkpad-t470s-20hgs0a600.html
 
Gegen ein T470s sprächen jedoch die mäßig zufriedenstellenden Emissionen - und gerade die Lautstärke ist doch ein erklärtes Anliegen des Threaderstellers, siehe Test bei notebookcheck:

Sobald wir den Laptop belasten, springt der Lüfter des Testgerätes jedoch sehr schnell an und und erreicht auch schon bei mittlerer Belastung den maximalen Pegel. Im 3DMark 06 steigt die Lautstärke stufenweise von 32 über 35,2 auf die maximalen 39,2 dB(A). Das passiert innerhalb von etwa einer Minute. Auch in der Praxis (Installation von Programmen, Surfen im Internet) springt der Lüfter unabhängig vom Energieprofil oft an und hinterlässt dadurch einen etwas unruhigen Eindruck.
 
Das mit den Lüfterverhalten hat man eigentlich bei jeder neuen Generation gehabt. Da fehlt das Biosfinetuning was mit den einzelnen Updates kommt.
 
Vielen Dank für die Antworten. Ich hab mir den Test durchgelesen. Ein paar Haar in der Suppe gibt es zwar schon, aber nichts schlimmes.

Eine Sorge habe ich noch: 4k-Auflösung. Haut das in der Praxis mit der Schriftgröße gut hin? Ich nutze KDE. Ich hab bisher nicht rumschrauben müssen, weil ich die Standardeinstellung für die gängigen Bildschirme ganz passend fand.

Ich kann mich nicht gut an mein Firmenlaptop (HP Elitebook) vor 10 Jahren errinnern. Das hatte Full-HD-Auflösung - gigantisch für die damalige Zeit. Aber dank Windows XP war es ein Graus.
 
Also ich hatte KDE unter Arch laufen, das skalierte auf meinem 4K Monitor eigentlich super. Beim Browser (Firefox) gab es ein paar Probleme, aber das hängt davon ab welchen du nutzt. Lässt sich bestimmt auch irgendwie meistern.
 
Noch zwei Fragen:

1. Welche Docking-Station soll ich nehmen? Am Schreibtisch hab ich einfach lieber einen normalen Moitor um meine göttliche IBM Model M 3000.

2. Was brauch ich da für einen Adapter für VGA? Leider sind ja in vielen Räumen die Beameranschlüsse immer noch VGA.
 
Zu 1.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das T570 verfügt über einen mechanischen Dockinganschluss. Damit sind prinzipiell drei verschiedene Docks kompatibel, die Basic, die Pro und die Ultra Dock. Die Basic Dock ist sehr simpel und bietet nur 1. USB 3.0, 3 x USB 2, 1 x RJ 45 Ethernet und VGA. Die Pro und die Ultra Dock haben dagegen beide 3 x USB 3.0 und 3 x USB 2.0, RJ45 Ethernet, einen Audioanschluss und neben VGA auch noch digitale Bildschirmanschlüsse. Die Pro Dock hat DVI und DisplayPort, davon kann ein Anschluss verwendet werden. Die Ultra Dock hat dagegen vier digitale Anschlüsse, wovon zwei gleichzeitig verwendet werden können (1x DisplayPort oder DVI und 1 x DisplayPort oder HDMI).

Empfehlenswert wäre wohl zumindest die Pro Dock, da diese digitale Bildschirmanschlüsse bietet. Möchtest du hingegen zwei (digitale) Bildschirme gleichzeitig anschliessen können, empfiehlt sich die Ultra Dock.
Informationen zu den mechanischen Docks findest du hier: https://www.lenovoquickpick.com/che/system/thinkpad/t-series/t570#category/146

Da das T570 auch über Thunderbolt verfügt, kannst du auch eine Thunderbolt-Dock nehmen. Lenovo bietet auch eine solche an. Diese wird per Kabel mit dem USB Typ C bzw. Thunderbolt-Anschluss des Laptops verbunden. Sie bietet 5 x USB 3.0, RJ45, einen Audioanschluss, VGA, 1 x DisplayPort und 1 x DisplayPort oder HDMI, sowie einen weiteren Typ C Anschluss, der wohl auch Thunderbolt kann.

Die mechanischen Docks sind stärker Lenovo spezifisch als die Thunderbolt-Dock. Dafür ist die Thunderbolt Dock ziemlich sicher teurer als mechanischen Docks. Desweiteren stellt sich die Frage, ob es dich stört, wenn du häufig, ein Kabel ein und ausstecken musst.
Informationen zu der Thunderbolt Dock gibt es hier: https://www.lenovoquickpick.com/che/system/thinkpad/t-series/t570#accessory/69401

Ansonsten gäb es noch eine USB Typ C Dock. Diese wird wie die Thunderbolt Dock mit dem USB Typ C Anschluss des Laptops verbunden. Sie bietet 2 x USB 2.0, 3 x USB 3.0 Typ A, einen USB 3.0 Typ C, RJ45, einen Kopfhöreranschluss, VGA sowie 2 x DisplayPort. Da USB eine niedrigere Bandbreite (in diesem Fall wohl bis zu 10 GBit/s) statt Thunderbolt 3 (40 GBit/s) hat, hat die USB C Dock mehr Einschränkungen als die Thunderbolt Dock. An die Thunderbolt Dock können zwei Bildschirme mit 3840x2160 bei 60 Hz angeschlossen werden, an die USB C Dock nur ein Bildschirm mit 3840x2160 bei 30 Hz (oder 2 Bildschirme mit 1920x1080 bei mindestens 60 Hz). An den mechanischen Docks (Pro und Ultra Variante) geht wohl ein Bildschirm mit 3840x2160 bei 60 Hz.
Informationen zur USB Typ C Dock gibt es hier: https://www.lenovoquickpick.com/che/system/thinkpad/t-series/t570#accessory/68848

Zu 2.

Von Lenovo gibt es einen USB Typ C zu VGA Adapter als Zubehör. Siehe:
http://shop.lenovo.com/us/en/itemdetails/4X90K86568/460/D60A78A4A48A422E9761BD184AD3750A

Ansonsten kannst du auch andere vergleichbare Adapter nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Zenon geschrieben hat unterstützt die Ultradock eben zwei digitale Anschlüsse und der Preisunterschied zur Prodock wäre für mich zu gering, um auf diese Möglichkeit verzichten zu wollen. Da rennradler ja explizit Linux auf dem System einsetzen wird, wäre ich mit anderen als den mechanischen Docks vorsichtig. Zumindest müßte sich rennradler da schlau machen, wie gut die usb-c docks unter Linux laufen. Bei den mechanischen sieht die Unterstützung, wie bekannt ist, ja ganz gut aus. Also von mir in der Summation ein +1 für Ultradock...

gruß dsred
 
Also, so eine klassiche Docking-Station ist mir schon sympatischer. Ich nehm dann die Ultra Dock.

Gibt es eigentlich bei dem VGA-Adapter Kompatibilitätsprobleme unter Linux? Das wäre nämlich ein KO-Kriterium
 
Ich weiss leider auch nicht genau, ob es mit dem Lenovo USB Typ C zu VGA Adapter unter Linux Probleme geben kann.

Ich habe mich aber mal etwas umgeschaut. Die USB Typ C Schnittstelle ist an sich sehr interessant, aber leider auch sehr kompliziert, da es viele Möglichkeiten gibt, die aber nicht der Fall sein müssen.


In der Beschreibung des USB Typ C zu VGA Adapter steht "No drivers requiered". Von dem her glaube ich, dass dieser auf dem DisplayPort Alternate Mode basiert. Der DisplayPort Alternate Mode ermöglicht es über eine USB Typ C Schnittstelle DisplayPort-Signale auszugeben, ohne das irgendwelche Zusatztreiber oder USB-Grafikkarten (wie bei DisplayLink) verwendet werden müssen. Bei einem VGA Adapter ist dann wohl noch ein Wandler Chip verbaut, der die DisplayPort Signale in VGA umwandelt.

Leider habe ich bisher erst wenig zur Kompatibilität des Lenovo Adapters bzw. des DisplayPort Alternate Modes mit Linux gefunden. Ich habe aber mal einige USB Typ C zu VGA Adapter bei Amazon angeschaut und die Bewertungen nach Linux durchsucht. Ich habe herausgefunden, dass bei diesem Adpater jemand geschrieben hat, dass er unter Linux (Kernel 4.X) ohne Probleme funktionieren soll. Damit scheint der DisplayPort Alternate Mode unter Linux funktionieren zu können.

Was ich aber noch gesehen habe ist, dass der Lenovo Adapter auf 1920x1080 beschränkt ist. Hier könnte die Frage sein, ob das ein Problem darstellen kann. Allerdings ist es, glaube ich, mittlerweile häufig so, dass, wenn irgendwo VGA vorhanden ist, dass es dann auf 1920x1080 oder 1920x1200 beschränkt ist, so könnte es schwierig sein, eine weniger limitierte Lösung zu finden.

Allgemein ist aber noch zu sagen, dass es immer Mal passieren kann, dass ein Adapter zwar funktionieren sollte, dies aber einfach nicht tut. In diesem Fall sollte es helfen, mehrere Adapter auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, die Limitierung der Auflösung wäre überhaupt kein Problem. Die Beamer bei uns packen eh keine Full-HD-Auflösung bzw. durch die meterlangen Kabel in den Hörsälen käme da eh nichts durch - ich gaub, nativ sind die meist XGA.
 
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