Legale Quelle für günstiges MS-Office (ab 2013, zur Not 2010) gesucht

"Privatanwender, die gelegentlich mal einen Brief schreiben oder eine Excel-Tabelle erstellen", sollten aber auch genauso gut mit dem freien Open/LibreOffice klar kommen. Da müssen sie sich über Lizenzen gar keine Gedanken machen. MS-Office braucht man doch nur, wenn es um 100%-ige Kompatibilität oder Spezialfunktionen etwa im Team / Sharepoint geht, als Privatanwender spielt das eher keine Rolle.

Auch die Mietversionen von MS Office finde ich mittlerweile sehr günstig, wenn man bedenkt, dass man die ganze Palette inkl. Access & Co. für ein paar Euro im Monat bekommt. Ansonsten eben die Alternativen. Auch Softmaker ist nicht schlecht, die sind ziemlich kompatibel, in dem Punkt viel besser als O/LO, und man hat für die knapp 100 EUR gleich noch Duden-Rechtschreibung und -Wörterbuch dabei. Allerdings fehlen einige Funktionen wie etwa Dokumentenvergleich, der schon mal Gold wert sein kann.
 
Microsoft favorisiert mittlerweile Mietmodelle. Damit muss man leben oder es lassen. Es gibt für Privatanwender genügend Alternativen, angefangen von Google Docs über LibreOffice bis hin zu SoftMaker.

Wer keine Mietmodell mag und wem die regulären Lizenzen zu teuer sind: bitte anderen Hersteller wählen, aber am Preis kann es beim Mietmodell nicht liegen. "Office 365 Home 5 PCs mit Microsoft Bluetooth Maus, 1 Jahr" kostet Online ca. 70 Euro (kurz bei Notebooksbilliger.de nachgeschlagen, gibt woanders vermutlich günstiger). Das sind €1,16 pro Device, pro Monat.

Zudem sehe ich gerade, dass Office Home & Student 1 PC (bedingt keinen Nachweis o.ä.) ca. €117 Euro brutto kostet (Kaufversion, ebenfalls Notebooksbilliger.de - aber gibt es bestimmt woanders auch), was soll daran zu teuer sein?!?
 
"Privatanwender, die gelegentlich mal einen Brief schreiben oder eine Excel-Tabelle erstellen", sollten aber auch genauso gut mit dem freien Open/LibreOffice klar kommen. Da müssen sie sich über Lizenzen gar keine Gedanken machen.

Ganz so einfach ist es leider auch nicht immer, da z.B. viele Schulen erwarten, daß Arbeiten mit MS Office erstellt werden und Materialien für den Unterricht auch nur im jeweils neuesten MS-Format anbieten...
 
Ganz so einfach ist es leider auch nicht immer, da z.B. viele Schulen erwarten, daß Arbeiten mit MS Office erstellt werden und Materialien für den Unterricht auch nur im jeweils neuesten MS-Format anbieten...

Bekommen nicht viele Schüler und Studenten MS Office de facto kostenlos, aufgrund von educational agreements?
 
Ganz so einfach ist es leider auch nicht immer, da z.B. viele Schulen erwarten, daß Arbeiten mit MS Office erstellt werden und Materialien für den Unterricht auch nur im jeweils neuesten MS-Format anbieten...

Stimmt. Das ist sowieso ein Unding, dass hier trotz freier Alternativen ein einziger kommerzieller Anbieter zum quasi-Standard erhoben wird. Und M$ läutet ja gerade mit Win 10 S die nächste Runde in dem bösen Spiel der Bindung zukünftiger Kunden ein.

Sorry, das ist off topic.

Also: Besser als "halblegale" Nutzung (das gibt es natürlich so wenig wie halbschwanger) wäre doch, mehr Menschen würden bewusst auf andere Alternativen setzen und damit diesem Monopol des Office-Formats legal etwas entgegensetzen.
 
Also: Besser als "halblegale" Nutzung (das gibt es natürlich so wenig wie halbschwanger) wäre doch, mehr Menschen würden bewusst auf andere Alternativen setzen und damit diesem Monopol des Office-Formats legal etwas entgegensetzen.

Das MS Office Format ist OpenSource und standardisiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML

Es hat sich nur kein anderer Hersteller gefunden, der das Format sinnvoll/vollständig in seine Lösung integriert hat. Für MS wäre es mittlerweile sehr, sehr hilfreich, wenn es da einen realistischen "Anderen" gäbe (LibreOffice kann man in geschäftlichen Umgebungen ja nicht mehr Ernst nehmen, desaströse Implementierung von OOXml, kaum Pflege in den vergangenen Jahren, kaum Committer), dann könnte man sich dem stetigen Monopolvorwurf eleganter entziehen.
 
Sorry, ich verstehe Euch nicht.
Auf der einen Seite werden hier grenzwertige Empfehlungen abgegeben und auf der anderen Seite wird sich über das Mietmodell beschwert.

Ein Grund für die Einführung der Software-Mietmodelle ist doch, die Raubkopien einzudämmen.
Hätte immer jeder brav seine Lizenz gekauft, dann wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.
Bei Office 2003/2007 war es noch Volkssport, dass fast jeder Privatanwender (der 3 Briefe erstellt und seit Haushaltsbuch mit Excel führt) mit einer Kopie von Office Pro unterwegs war. Inzwischen ist ein bedeutender Anteil der Computernutzer mit legalen MS-Office-Versionen unterwegs. Je uninteressante alte (kopierte) Office-Versionen werden (https://support.microsoft.com/de-de/lifecycle/search/?p1=8753 im Oktober ist dann auch Schluss mit Updates für Office 2007), desto mehr aktuelle Versionen werden gekauft.

Kauft entweder eine legale Version oder nutzt kostenlose Alternativprodukte.
 
Nein. Die Wandlung zum Mietmodell war dem Versuch geschuldet dem de Facto Situation entsprechendes Geschäftsmodell aufzubauen. Man kaufte sich Software einmal und bekam dafür laufend Updates. Windows XP war ja ein Beispiel. Einmal verkauft und MS war ein Jahrzehnt lang gelähmt durch den Versuch diesen aus vor Internetzeit stammende Code abzudichten. Auch dürften am Ende mehr legale Windows XP Lizenzen verkauft worden sein als es genutzte PCs gab. Ich weiss jedenfalls, dass ich viele Rechner mit XP Lizenzen entsorgt habe ohne die Lizenz auf einen neuen Rechner zu übertragen.

Windows 10 scheint ja auch "verschenkt" zu werden. Es gibt Gerüchte wonach irgendeine alte Lizenz reicht, um Windows 10 erfolgreich zu aktivieren.

Zumindest in meinem Dunstkreis, Firmen oder Laien, ist die Raubkopierate gleich Null. Ob MS pleite geht weil Lieschen Müller die besagten drei Briefe mit illegalen MS Office geschrieben hat sei mal dahingestellt.
 
Ob MS pleite geht weil Lieschen Müller die besagten drei Briefe mit illegalen MS Office geschrieben hat sei mal dahingestellt.

MS ist daran interessiert, dass Frau Müller daheim MS Office nutzt. Egal ob legal oder illegal. Solange Frau Müller nur MS Office kennt, wird sie sich in ihrem Job dafür einsetzen, dass die Firma bei MS Office bleibt. Das ist ja auch der Grund, warum MS Schüler und Studenten mit kostenlosen/günstigen Office-Lizenzen anfixt. Wenn der Student nach dem Masterabschluss eine Firma aufmacht, dann wird er den Teufel tun und sich mit dem Umstieg auf eine kostenlose MS-Alternative das Leben selbst schwer zu machen.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, dass die Eindämmung der Raubkopien ein Grund für die Mietmodelle ist.
Ein weiter Grund ist, dass es so für MS viel einfacher ist, direkt an den Endkunden (ohne Distributor und Händler) zu liefern.
 
Können wir vielleicht damit aufhören, immer dieses Unwort "Raubkopie" zu nutzen. Das zeigt lediglich, dass mehr oder weniger alle der Werbung der Film- und Musikindustrie erlegen sind.

Ein Raub begeht, wer durch Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen.
Gewalt oder Androhung von Gewalt kann ich bei der urheberrechtswidrigen Erstellung einer Kopie nicht erkennen.

Ich erkenne die Illegalität einer sogenannten Schwarzkopie eindeutig an, aber durch die inflationäre Nutzung dieses Begriffs wird der ursprüngliche Begriff des Raubes dadurch aufgeweicht. Ähnlich ist es, einen Raub durch "Abziehen" oder ähnlich zu verharmlosen. Wer jemals ein Opfer eines Raubes gesehen und gesprochen hat, wird hoffentlich nie mehr diese Kunstwort der Industrie verwenden.
 
Und um es zurück auf den Punkt zu bringen: Kommt mal zurück zum eigentlichen Ansinnen. Es geht um eine günstige Bezugsquelle für eine legale Office-Lizenz für geschäftliches Umfeld. Alles andere, von was ist legal, was ist akzeptabel und wie nennt man das korrekter Weise, kann und sollte in einem eigenen Diskussionsbeitrag abgearbeitet werden.

Grüße Thomas
 
Ales, was ich bisher gefunden habe, bewegt sich entweder um ca. 210€ für eine gewerblich nutzbare Einzelplatzlizenz, oder ist im höchsten Maße suspekt.
So richtig sehe ich auch noch keinen Weg, da drumrum zu kommen. Wenigstens brauche ich nur noch eine, für mich reicht erstmal Office 2010, das sollte ja noch drei Jahre unterstützt werden.


edit:

hmm.. Notebooksbilliger schickt zu seinen Softwaredownloads keine physikalische Keycard mit. Und MS bestand beim letzten Mal noch darauf, dass bei jeder Enduserlizenz irgendweine Art physikalischer COA dabei sein müsse. Preislich liegt Nbb aber locker im Mittelfeld, also deutlich über all den Ebay-Softwaredownload. Hat MS seine Bedingungen geändert? Und wie soll man jetzt legitime von windigen Angeboten unterscheiden?
Hab jetzt über Büromarkt Böttcher bestellt, die sind etwas billiger und schicken eine Keycard mit. Und dann ist mit dem Thema hoffentlich auch erstmal Ruhe, bis bei meinem Office 10 der Support ausläuft.
 
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