T570 Spulenfiepen beim T570 bekannt?

Eddy_MX

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Hallo miteinander,

leider bin ich immer noch auf der Suche nach einer vernünftigen Schreibmaschine (Officenotebook) und nach der Enttäuschung vom E570 (starkes Spulenfiepen) wollte ich bei euch nachfragen, ob das Probleme ebenfalls beim T570, was ja deutlich höherpreisiger angesiedelt ist, auch auftritt.

Das wäre meine Frage, ihr würdet mir damit sehr weiterhelfen.

Vielen Dank!
 
Campuspoint schreibt dazu, dass sie entsprechend fiepende Geräte austauschen würden, weil das nicht normal sei. Notebookcheck hat ein Spulenfiepen festgestellt. Das kann also ein Einzelfall sein, muss aber nicht. Mein erstes T570 hatte kaputte Trackpoint-Tasten, auf Spulenfiepen teste ich das nächste Gerät genauer.
 
Ich vermute nicht, dass es ein Einzelfall war, denn ich kenne kein (neueres) Notebook, welches kein Spulenfiepen, sei es auch noch so gering oder durch HDD oder Lüfter übertönt, aufweist. Manchmal fällt es einem auch nur bei sehr ruhiger Umgebung auf oder man muss eben mit dem Ohr nah an die Tastatur heran. Beim E570 kann man es zumimndest mit der Deaktivierung der BIOS-Einstellung "cpu power management" aus dem deutlich hörbaren Bereich herausnehmen, beim T470 soll es wohl auch möglich sein. Alternativ hat bei mir die Aktivierung des Energiesparmodus in Windows 10 geholfen (Reduzierung des CPU-Takts).

Für das T570 interessiere ich mich auch, denn beim E570 stört mich der reduzierte Tastenhub und schwammige Druckpunkt und auch das Display finde ich ein wenig zu tief aufgesetzt. Die mehrfach beschriebene extreme Leistungsreduzierung im Akkubetrieb sollte, so hoffe ich, von Lenovo noch in Ordnung gebracht werden.

Darf ich bitte fragen, was bei deinem T570, falls die FullHD-Variante, für ein Display verbaut ist (AUO oder Innolux)?
 
Also mein T570 weist auch Transistorengeräusche auf, vor allem im Akkubetrieb. Unschön! Das Gerät geht zurück an den Händler. Ich will wegen anderer Probleme gar nicht weiter erörtern ob sich das mit irgendeiner Einstellung in den Energieoptionen beheben ließe.

Es ist übrigens ein Gerät mit UHD Display, wobei ich das nicht noch mal nehmen würde, wegen der vielen vielen Skalierungsprobleme in Windows 10. Bedauerlich, dass Lenovo einfach kein einziges gutes FHD Display anbietet.
 
Es ist übrigens ein Gerät mit UHD Display, wobei ich das nicht noch mal nehmen würde, wegen der vielen vielen Skalierungsprobleme in Windows 10. Bedauerlich, dass Lenovo einfach kein einziges gutes FHD Display anbietet.
Wie würdest Du unabhängig von den Skalierungproblemen die Qualität des UHD-Displays einschätzen? Lohnt der Kauf?
 
Ich vermute nicht, dass es ein Einzelfall war, denn ich kenne kein (neueres) Notebook, welches kein Spulenfiepen, sei es auch noch so gering oder durch HDD oder Lüfter übertönt, aufweist. [...] Beim E570 kann man es zumimndest mit der Deaktivierung der BIOS-Einstellung "cpu power management" aus dem deutlich hörbaren Bereich herausnehmen, beim T470 soll es wohl auch möglich sein. Alternativ hat bei mir die Aktivierung des Energiesparmodus in Windows 10 geholfen (Reduzierung des CPU-Takts).

Da das (Spulen-)fiepen durch sich sehr schnell ausdehnende und zusammenziehende (bedingt durch Temperaturschwankungen) Bauteile entsteht, wird man das Fiepen nur dann vollständig loswerden, wenn man alle Features los wird, die für diese Temperaturschwankungen ursächlich sind. Das wäre das dynamisch Hoch- und Runtertakten, der Turbo-Mode, das automatisch "Ausreizen" der TDP unter Last, das Abschalten einzelner Komponenten in den Prozessoren usw. usf. Da all das Features sind die erstens Leistung bringen und zweitens noch viel mehr die Akkulaufzeit erhöhen, bedeutet ein komplettes Abschalten all dieser Features (sofern überhaupt möglich), dass die Leistung stark sinkt und der Stromverbrauch stark steigt. Die Akkulaufzeit fällt also auch.

Man könnte nun die Features wie Turbo-Mode abschalten und die CPU dauerhaft unter Vollast halten, am besten in allen in der CPU vorhandenen Einheiten. Oder halt so viel wie möglich deaktivieren und die CPU im absoluten Energiesparmodus betreiben.

Sinnvoll ist das aber alles nicht. Man wird sich da heutzutage mit abfinden müssen. Oder ein Gerät kaufen, bei dem es solche Features noch nicht gab. Pentium 4 dürfte so die letzte Generation gewesen sein, die noch nicht dynamisch takten und auch sonst recht wenig ihrer internen Einheiten in kürzester Zeit aktivieren/deaktivieren konnten, so dass es hier kaum/gar kein Spulenfiepen geben dürfte.
 
Danke für deine ausführliche Rückmeldung. In der Tat konnte ich beim E570 das Spulenfiepen durch den Energiesparmodus erträglich machen, aber auch das bloße Deaktivieren der BIOS-Option "cpu power management" hatte zur Folge, dass das hörbare Fiepsen/Kratzen/whatever aufgehört hat, es war jedoch beim Anlegen des Ohres an die Tastatur weiter ein elektronisches statisches Geräusch zu hören, welches jedoch auch beim Deaktivieren des Lüfters kaum hörbar war, da nicht schwankend.

Eine andere Lösung sehe ich nicht. Wohlgemerkt hatte, wenn ich das hier so öffentlich sagen darf, das ASUS Vivobook und das Acer Aspire F5 abenfalls Spulenfiepen mit an Bord, aber im Gegensatz zu Lenovo doch ziemlich erträglich - zumindest war in kein lautstarkes Kratzen in unregelmäßigen Abständen zu hören. Das Acer F5 selbst hat mir als Gesamtkonzept super gefallen, die Displays sind jedoch einfach nur abartig und nicht einmal zum Schreiben geeignet (TN, <200cd/m²). Zu der Gehäuse-Qualität von ASUS sage ich lieber nichts.
 
Naja, wenn Spulen / Netzteile unter Laständerungen fiepen wurde entweder geschlampt oder was nicht richtig ausgelegt. Können z.B. auch Resonanzerscheinungen sein, wenn die CPU innem bestimmten Takt Stromstöße anfordert und dadurch die Spulen zu Eigenschwingungen anregt. Das die Geräte immer dünner werden hilft auch nicht gerade - früher hatte man das mit etwas größeren Spulen oder Kondensatoren in den Griff bekommen.
 
Bei allem Gerade ist und bleibt es jedoch Tatsache, dass alle Notebooks Spulenfiepen aufweisen. Ich will nicht wissen, wie viele Rücksendungen nur auf das Konto dieses Problems gehen. Wäre es nicht eine einfache und gute Lösung, auf die empfindlichen Spulen einen Klecks Heißkleber zu geben, damit sie keine Party machen können?
 
Also, mein Toshiba z20t hat sowas nicht - und der geht zumindest bis zum pc7 runter ;) Joar, n Tropfen Heißkleber würde schon helfen - oder in was viskosem kapseln. Ist ja nicht so, als ob das Problem nicht schon laange bekannt ist.
 
Man kann die Schwingungen halt dämpfen, aber nicht eliminieren. Durch Dämpfung kann man das ganze aber natürlich (je nach Stärke der Dämpfung) unter die Hörschwelle bringen, so dass man es eben nicht mehr hört. Oder die Schwingungen in andere Frequenzbereiche verschieben, die man nicht oder nicht so stark wahrnehmen kann. Größere Spulen und Kondensatoren helfen sicherlich auch, nehmen aber auch mehr von dem eh schon raren Platz weg, kosten deutlich mehr und wiegen auch mehr.
All das kostet also Geld in der Produktion und bringt zusätzliches Gewicht mit. Mit dem Slogan "fiept nicht so doll" gewinnt man aber halt keine Kunden, den meisten ist das egal (stört sie nicht) oder sie kriegen es nicht einmal mit, weil in den meisten Kaufhaus-Laptops die Lüfter oder eventuelle HDDs das ganze eh deutlich übertönen, so dass man es gar nicht mehr hört. Und dann kann man lieber mit "wiegt nur 2,14kg" werben und noch ein paar Cent in der Produktion sparen anstatt insg. 100g mehr Gewicht, 100mAh weniger Akku und dafür leisere Spulen zu verbauen.
 
Joar, n Tropfen Heißkleber würde schon helfen

Nein, das bringt gar nichts - hier gehört ein lösemittelfreier dünnflüssiger Lack (Trafolack) rein, am besten im Vakuum.
Heißkleber kriecht nicht in die Wicklung hinein und Cyanacrylatkleber (Superkleber) zerstört die Isolation.
 
etwas Off-topic, sorry:


Ein neues Element ?

Ja, Kolophonium kann man nehmen - wichtig ist aber die Dünnflüssigkeit, um die natürliche Kapillarwirkung der Wicklung zu nutzen und daß der Lack keine aggresiven Lösungsmittel hat (wie z.B. Aceton, der in vielen Klebern enthalten ist)

btt: Bei dem noch jungen Alter des Gerätes würde ich in dem Fall eines sehr störenden Fiepens das Gerät zurückgeben.
Sowas ist m.M ein erheblicher Mangel. Gegen Halbleiterweinen kann man nicht viel machen - Spulenfiepen muß aber nicht sein und ist durch bessere Bauteilwahl vermeidbar.
 
Was wäre der Unterschied zwischen "Halbleisterweinen" und "Spulenfiepen"?

Bei dem T570 ging es übrigens bei mir teilweise richtig hart zu Sache, da waren diese Kratschgeräusche manchmal so laut, dass ich dachte, da wäre was ernsthaft kaputt. Die Tastatur von dem Gerät ist mit diesem zusammengequetschten Design aber echt komisch.
 
Moin !

"Halbleiterweinen" äußert sich akustisch - wie du schon richtig erkannt hast - eher als ein sehr unangenehmes Kratzen oder kreischen, während das Spulenfiepen weicher, eher mit einem Pfeifen vergleichbar ist.

Machmal kann man das Halbleiterweinen gut hören, wenn man ein Ohr an eine SSD hält, die gerade beschrieben wird.

Bei dem T570 ging es übrigens bei mir teilweise richtig hart zu Sache, da waren diese Kratschgeräusche manchmal so laut, dass ich dachte, da wäre was ernsthaft kaputt

Ich habe es schon erlebt (war eine ALDI-Büchse) bei der das SSD-Kratzen sogar in den Audioverstärker des Notebooks eingekoppelt und über die Lautsprecher wiedergegeben wurde.
 
Danke für die Erklärung. Bei meinem E570 ist nach Deaktivierung von "cpu power management" im BIOS Ruhe, jedoch hört man, wenn man in stiller Umgebung (Lüfter deaktiviert) mit dem Ohr an die Tastatur rangeht, ein durchgängiges Rasseln mit unregelmäßigen Unterbrechungen. Da es für mich erträglich ist, lasse ich mir das E570. Man muss zu dem Notebook sagen, dass der Lüfter aber auch sehr leise ist und das Notebook meistens passiv läuft. Zumindest bei der i5-Campusversion, beim i7 ist es leider nicht so, da springt der Lüfter öfter an und dann auch gleich in Stufe 2.

Was mich interessieren würde: Sind diese elektronischen Geräusche jeglichen Ursprungs eliminierbar? Kann es wirklich lautlose Notebooks geben?
 
Was mich interessieren würde: Sind diese elektronischen Geräusche jeglichen Ursprungs eliminierbar? Kann es wirklich lautlose Notebooks geben?

etwas OT:
Gute Frage, ich denke mal, nein - gegen Spulenfiepen kann man relativ einfach was tun (vakuumtränken, vergießen, kapseln usw.).

Halbleiterweinen entsteht in erster Linie durch thermische Verformungen des Halbleitermaterials bei Stromdurchfluß. Bedeutet: überall, wo Ströme fließen, erwärmt sich das Material und dehnt sich aus. Erfolgt das periodisch (z.B. bei Schalttransistoren), ergibt das Geräusche.

Außerdem entstehen auch Geräusche durch piezoelektrische Effekte. Wenn man sich einmal die Feldstärken in den Halbleitern vorstellt...

Ich glaube, auf absehbare Zeit wird es wohl keine absolut ruhigen Notebooks geben. Es sei denn, es erfindet endlich mal einer die Supraleitung bei Zimmertemperatur. Das könnte schon was bringen.
 
Wie würdest Du unabhängig von den Skalierungproblemen die Qualität des UHD-Displays einschätzen? Lohnt der Kauf?
Subjektiv hat es mir gut gefallen. Es muss natürlich kalibriert werden. Mir kam das Profil von NBC etwas sehr rötlich vor, dabei nutze ich seit Jahren ein Panel mit Rotstich (FlexView IPS UXGA vom T60). Die Blickwinkel sind deutlich schöner als beim FHD Panel des T570, das ich gerade hier habe. Da bin ich mit den vertikalen Blickwinkeln echt etwas unzufrieden. Gut gefallen hat mir auch die Schriftdarstellung in den Browsern, da machen sich die vielen Pixel schon bemerkbar. Das FHD hat ohne ClearType eine deutlich kantigere Schrift (mir gefällt ClearType leider gar nicht, ich kriege Zustände mit einer derart unscharfen Schrift. Darum nutze ich auch den Cent Browser und habe DirectWrite deaktiviert. Wobei ich sagen muss, dass ich beim UHD Panel mit ClearType und DirectWrite recht gut klargekommen bin. Der Unterschied war auf jeden Fall weinger deutlich als bei dem FHD Panel).

Zurück zum eigentlichen Thema, dem Spulenfiepen oder Kratzen. Ich habe bei meinem jetzigen T570 mit FHD Panel ein Kratzen unter Grafiklast und auch beim Scrollen. Erstaunlicherweise ist das Kratzen beim Scrollen mit dem Touchpad deutlich lauter als beim Scrollen mit dem Trackpoint und der mittleren Maustaste. Woran könnte das liegen? Und was genau kratzt da eigentlich? Es klingt ein bisschen wir Schreib- und Lesezugriffe einer HDD, aber natürlich ist ein SSD verbaut. Beim Komprimieren von Videos (Handbrake) kratzt nichts. Beim Schauen von Videos (Browser oder Windows App) auch nicht. Läuft eine 3D Anwendung (Computerspiel), kratzt es deutlich, wobei es dezent ist, aber in leiser Umgebung schon hörbar in normalem Sitzabstand. Minimiere ich das Spiel, kratzt es deutlich leiser und in niedrigerer Frequenz weiter.

Schade eigentlich, denn mit Throttlestop konnte ich die CPU soweit undervolten, dass die Lüfter in Verbindung mit TPFC unter Windows ohne fordernde Anwendung im Grunde gar nicht mehr laufen muss. Und die Oberfläche bleibt trotzdem angenehm kühl, die CPU knackt mit 50°C gar nicht, selbst wenn im Hintergrund ein Spiel läuft (minimiert). Das gefällt mir gut. Die Kratzgeräusche gefallen mir da aber gar nicht.
 
Man kann das Kratzen in den Griff bekommen indem man im BIOS "cpu power management" deakiviert.
 
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