Umstieg von Andorid zu IOS

Thomi

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Hallo zusammen,

momentan plane ich von meinem Galaxy S4 auf ein IPhone 6s Plus umzusteigen.
Dazu bewegt hat mich hauptsächlich der relativ schlechte Datenschutz bei Google (irgendwie müssen die ja auch ihr Geld verdienen ...), die seltenen Sicherheitsupdates ich bin noch bei Android 5.01 (und ich denke nicht, dass ich nochmal irgend ein Update, auch kein reines Sicherheitsupdate, bekommen werde) und das es einfach langsam kaputt geht. Eigentlich möchte ich meine Smartphones immer mindestens 3 Jahre nutzen, aber das wird diesmal eher nichts.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ich gehe mal davon aus, dass ich nicht der einzige bin, der von Android zu IOS umsteigt.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Auf was für Probleme seid Ihr gestoßen?
Besonders in Bezug auf die etwas eingeschränkten Möglichkeiten (z.B. kein Dateisystemzugriff)

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!
Gruß
Thomi
 
Hi Thomi, der Umstieg verlief bei mir mit der entsprechenden Android App völlig problemlos. Freu dich auf ein unkompliziertes System was ohne Gebastel läuft und deine gewonnene Zeit wiegt den Verlust des Dateizugriffs mehr als auf. [emoji106]
 
Achtung, Missionare sind unterwegs.... ;-)

Freu Dich auf ein System, bei dem der Datenschutz keinen Deut besser ist, die Geräte viel teurer sind und Du in 10 Jahren noch mit der gleichen Oberfläche wie heute arbeitest.

Mein Android 7.1.1 läuft auch ohne Gebastel und Zeitverlust hat man keinen.

So hat halt jeder seine Vorlieben.
 
Danke für Eure Antworten!
Achtung, Missionare sind unterwegs.... ;-)

Freu Dich auf ein System, bei dem der Datenschutz keinen Deut besser ist, die Geräte viel teurer sind und Du in 10 Jahren noch mit der gleichen Oberfläche wie heute arbeitest.

Mein Android 7.1.1 läuft auch ohne Gebastel und Zeitverlust hat man keinen.

So hat halt jeder seine Vorlieben.
Kannst du das mit dem Datenschutz noch etwas genauer ausführen?
Noch ist es ja nicht zu spät ...
Ich war seither der Ansicht, dass Google sein Geld mit meinen Daten dich Werbung verdient. Bspw versucht Google laufend meinen Stadort zu übertragen und kommuniziert auch sonst sehr häufig mit den Google-Servern.
Da ich noch kein IPhone besaß kann ich das da nicht so genau sagen, aber so viel ich weiß sind sehr viele Einstellungen zum Datenschutz möglich und ich werde immer gefragt, ob eine App auf xy zugreifen kann. Und Apple verdient sein Geld duch überteuerte Hardware, die dann allerdings auch sehr lange und schneller Updates bekommt.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
Ach geh Datenschutz. Da vertraue ich Microsoft Google und Apple keinen Deut anders. Im Endeffekt gibt es nur zwei Optionen.

Aluhut auf und sich wirklich komplett aus dem Netz verabschieden - was meiner Ansicht nach unrealistisch ist - oder so verantwortungsvoll wie nur möglich mit den eigenen Daten umgehen.

Ansonsten. Ob Android oder iOS - beides hat Vor und Nachteile. Ich habe ein iPhone und ein Moto Z.

Bei iOS und iPhone gefällt mir das problemlose verzahnte arbeiten aller Systeme und Komponenten. Allerdings ist halt nichts mit individueller Anpassung. Vieles geht halt nicht Dank goldenem Käfig.

Mir gefallen die Android Widgets die mich auf einen Blick über alle wichtige Infos versorgen auf meiner Startseite.

Aber jedem wie es einem gefällt und braucht. Jeder kann mit iOS oder Android glücklich werden und bekommt auf Wunsch bei beiden hochwertige Geräte und Software...

Kann diese Grabenkämpfe nicht mehr lesen und hören...
 
Besser als Timestheus hätte ich es auch nicht schreiben können.

Ob Google, Apple oder Microsoft, im Hinblick auf Privatsphäre und Datenschutz macht das aus meiner Sicht keinen Unterschied. Davon abgesehen hat jedes System seine Vor- und Nachteile - und perfekt ist keines.
 
Die Geschichte der mangelnden Updates liegt aber weniger an Google als an den Herstellern des Smartphones.

Wäre ich bereit soviel Geld in ein Handy zu investieren, würde ich ein Google Nexus Gerät nehmen. Da hat man Garantiert ca. 2 Jahre OS Updates und gar 3 Jahre Sicherheitsupdates.
Vom Datenschutz her hat Google enorm aufgeholt seit 5.1 und Apple lässt vermutlich immer mehr nach, die müssen ja auch Geld verdienen ;-)
Die ständigen genehmigungsanfragen ob auf xy zugegriffen werden darf, nerven mich schon fast.

Die Entscheidung gegen ipad mini 3 sowie iPhone 6 und für ein Google Nexus 9 sowie Galaxy S6 entschieden letztlich der deutlich höhere Preis der Äpfel sowie die fehlenden Widgets, mit iTunes wurde ich auch so garnicht warm (die Äpfel habe ich jeweils 2 Wochen getestet)
 
Man darf da halt auch nicht ein 199€ Android vergleichen was die Updates angehen.

Gescheites Android von entsprechenden Hersteller kaufen, dann klappt es auch mit den Updates.
 
Wäre ich bereit soviel Geld in ein Handy zu investieren, würde ich ein Google Nexus Gerät nehmen. Da hat man Garantiert ca. 2 Jahre OS Updates und gar 3 Jahre Sicherheitsupdates.

Aber nur, wenn man ein brandneu auf dem Markt erhältliches kauft. Kauft man 1,5 Jahre nach erscheinen ein billiges Auslaufmodell, ist man nach 1,5 Jahren bereits der Depp.

Grüße Thomas
 
Danke für Eure vielen Antworten!
Blöd, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist ... dann wäre diese Entscheidung leichter ;-)
Mir persönlich sind Datenschutz und Sicherheit sehr wichtig. Deshalb bin ich überhaupt erst zu Apple gekommen. Blöd nur, dass ich gerade beim Recherchieren herausgefunden habe, dass der Datenschutz auch nicht so toll ist (wenn angeblich auch etwas besser)
Ihr habe mich jetzt genau auf die Dinge hingewiesen, die mich skeptisch machen.
Für wie gut haltet ihr die Datenschutzoptionen in Android 7? Kann ich damit z.B. Google davon abhalten meinen Standort dauernd zu übertragen?
Außerdem würde ich mein Smartphone gerne lange (mindestens 3, besser 4 Jahre) verwenden.
Reinzufällig fing mein S4 nach ungefähr 2 Jahren an kaputt zu gehen. Dieser Prozess ist jetzt fast abgeschlossen.
Dementgegen stehen einige Bekannte, die noch ein gut funktionierendes IPhone 5 haben.
Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Ich bin auf ein Android von BlackBerry gewechselt. Diese Geräte kann man allerdings nicht Routen. Dafür verspricht BlackBerry zeitnahe sicherheitsupdates bis zwei Jahre nach EOL des Geräts. Hatte vorher testweise nach Jahren ein iPhone, war mir aber zu intransparent von der UI und der Datenübertragung. Google habe ich soweit ausgeschaltet. Mit entsprechenden apps lässt sich auch der server Verkehr einschränken
 
Apple und Google sind da gleich aufgestellt....beide verdienen auch an der Werbung. Google vielleicht mehr, das stimmt schon, aber sicherlich nicht so unterschiedlich, dass das eine oder andere System in der Hinsicht besser wäre.

Wer Apple mag, soll es verwenden. Mir wäre es zu langweilig, immer und immer die gleichen Optiken zu haben und mit jeder noch so unwichtigen Kleinigkeit die Apple Vorgaben erfüllen zu müssen.

Überteuerte Hardware können beide, Apple sowieso und Google mit dem Pixel ebenso. Nur bei Google gibt es halt auch Alternativen.

Dann gibt es noch das Argument, man bekommt mehr beim Verkauf. Ist aber auch Unsinn, weil das Geld, was ich beim Verkauf mehr bekomme, muss ich ja vorher auch beim Kauf ausgeben und damit binden.
 
Danke für Eure Antworten und die guten Denkanstöße.
Letztendlich muss ich jetzt wohl in mich gehen und mir überlegen, was mir wie wichtig ist ...

Ich bin auf ein Android von BlackBerry gewechselt. Diese Geräte kann man allerdings nicht Routen. Dafür verspricht BlackBerry zeitnahe sicherheitsupdates bis zwei Jahre nach EOL des Geräts. Hatte vorher testweise nach Jahren ein iPhone, war mir aber zu intransparent von der UI und der Datenübertragung. Google habe ich soweit ausgeschaltet. Mit entsprechenden apps lässt sich auch der server Verkehr einschränken
Du meinst dir war die Datenübertragung bei IOS zu intransparent?
Mit welchen Apps kann man ohne Root den Serververkehr einschränken?
 
Ohne Root gibt es wenig, eventuell einige FireWall Apps, aber keine Ahnung ob da was brauchbares dabei ist.

Bei Cyanogen/Lineage Basierten ROMs ist eine relativ umfangreiche Rechteverwaltung von Haus aus an Bord. Die meisten dieser ROMs kommen auch ohne Google-Apps. Die wichtigsten lassen sich dann gezielt installieren (z.b. OpenGApps).

Alternativ lässt sich eine Rechteverwaltung in jedem ROM mit XPrivacy und dem XPosed Framework nachrüsten. Braucht aber root. XPosed für Android 7 ist afaik noch in Arbeit.
 
Daten weggeben oder nicht. Das ist eine zweischneidige Sache.

Einerseits wünscht man sich die Geräte würden mehr auf meine Bedürfnisse eingehen, andererseits will man nichts von sich preisgeben.

Ich frage mich wie man in Zeiten von Gesinde gelebt hat. Da stand immer ein Butler, Hausmädchen oder Gärtner in Hör- bzw. Sichtweite. Sie haben wahrscheinlich zu allem Überfluss auch noch getratscht und Gerüchte verbreitet...

Andererseits frage ich mich oft wie schlecht der Datenschatz gehoben wird. Sicherlich weiss Google, Youtube und Amazon mehr über meine Interessenhistorie als mir lieb ist. Wenn ich aber dann einige Vorschläge ansehe die sie präsentieren...
 
Wer nicht abgehört werden und "geheim" bleiben will, muss trommeln oder auf Rauchzeichen umstellen. Das Problem sind übrigens nicht die Smartphones allein, sondern die Datenwege und Router unterwegs, die hemmungslos von Spion-Diensten (und anderen) abgegriffen werden (können) und all die im Hintergrund mit-lauschenden Internet-Dienste wie Google und viele Tracker.
Am PC kann man das gut mitverfolgen und z.B. mal mit Netstat -a im Dos-Fenster schauen, wer alles mithört. Wer genau wissen will, was an Daten raus und rein geht, muss den Datenverkehr loggen (z.B. wireshark für Windows) und sich wundern.
Bei Smartphones geschieht genau das selbe, es wird nur das loggen sehr schwer. Abstellen geht unter Android eher noch besser, wenn man es routet und ein modifiziertes Android aufspielt. Letztlich ist Android auch nur ein spezielles Linux und daher kostenfrei. Bei IOS weiss man da eher - gar - nichts... Disassemblieren ist schwer, den so ermittelten Sourcecode verstehen noch schwerer und alles sogar verboten bzw. strafbar.
Wer nun glaubt, ein Microsoft-Smartphone sei besser, weil sich ein abhören wegen der geringen Verbreitung ja nicht lohnt, irrt. Es lauschen die gleichen wie bei Android, IOS usw. usw.
Ich selber liebe aber mein Microsoft-Smartphone, weil es die vernünftigste Bedienoberfläche aller Smartphones hat und Updates für Windows 10 phone regelmässig kommen. Einen Nachteil will ich nicht verschweigen: Anfänglich war mal eine Radio-App dabei, sie wurde beim Update "entwendet" und: das App-Angebot insgesamt ist spärlich.

Digitale Datenübertragung funktioniert wie das Rufen im Wald: es hören auch die mit, die ich nicht sehen kann, weil sie hinter einem Baum stehen. Leider ist der digitale Wald so gross wie die ganze Welt und es stehen viele Gestalten (leider auch leistungsfähige, nimmermüde Automaten) hinter digitalen Bäumen...

Abhilfe wäre eine gut funktionierende Firewall, die man aber sehr gut einstellen müsste. Dass sie "gut" funktioniert, merkt man sehr schnell: wenn die Google-Suche plötzlich komische Antworten zurück gibt. Ja es ist so: die Google-Suche ist nur deshalb die beste, weil sie den Suchenden "persönlich" und sehr gut kennt!
 
"Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun."
Eric Schmidt
08.12.2009

Das bringt das ganze gut auf den Punkt.
Mir ist leider schon klar, dass man sich nicht wirklich davor schützen kann. Aber irgendwo muss man ja anfangen ;-)
Irgendwo gewinnt dann auch immer der Komfort ... ich nutze immer noch Google, obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste.
Mir geht es jetzt grundsätzlich weniger um Staaten (wenn mich das FBI abhören will, schaffen die das mit Sicherheit ... ob sie jetzt mein Handyabhören oder meine Rauchzeichen beobachten ;-) - Resignation trifft es in diesem Zusammenhang glaube ich relativ gut) - ganz naiv behaupte ich jetzt einfach mal, die wollen mir schon nichts Böses ... wenn jetzt natürlich doch irgend ein Algorithmus der Meinung ist, ich sei ein potentieller Terrorist, ist das wahrscheinlich schon sehr ungesund.
Sondern mehr um die Frage, was passiert, wenn irgendwelche Hacker an meine Daten kommen oder sie verändern. Sind sie nirgends gespeichert, können Sie nicht verloren gehen. (in dem Moment, in dem ich natürlich mal ein wichtiges Dokument, wie eine Masterarbeit verliere, wäre ich mit Sicherheit froh, wenn mir die NSA eine Kopie zukommen lässt ;-)) – aber natürlich erfunden werden …
Ich denke dabei an ein Szenario à la "You are Wanted"

Wer nicht abgehört werden und "geheim" bleiben will, muss trommeln oder auf Rauchzeichen umstellen. Das Problem sind übrigens nicht die Smartphones allein, sondern die Datenwege und Router unterwegs, die hemmungslos von Spion-Diensten (und anderen) abgegriffen werden (können) und all die im Hintergrund mit-lauschenden Internet-Dienste wie Google und viele Tracker.
Am PC kann man das gut mitverfolgen und z.B. mal mit Netstat -a im Dos-Fenster schauen, wer alles mithört. Wer genau wissen will, was an Daten raus und rein geht, muss den Datenverkehr loggen (z.B. wireshark für Windows) und sich wundern.

Aus diesem Grund schalte ich z.B. immer WLan ab, sobald ich von zu Hause weggehe. Ist halt bloß ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich bin mal auf die Dumme Idee gekommen, mit Wireshark ein idle Win 10 zu loggen ... war keine gute Idee. Seither steht meine Firewall auf manuell und es funktionieren immer wieder Programme nicht, die ich ausersehen verboten habe.
Interessanterweise tauchen auch immer nach den Windowsupdates neue Programme/Dienste auf, die sich zu amerikanischen Servern verbinden wollen.
 
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