Murphy's law - sudden Click of Death einer WD Caviar NAS Platte (500 GB)

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Ausgangslage: Vorgestern wollte ich vom NAS ein Backup (das erste!) ziehen; gerade, als das angelaufen war, hat meine Frau in ihrem Zimmer das Licht eingeschaltet. Birne durch, Sicherung gefallen. Alles dunkel. Und natürlich ist das Backup nicht gelaufen. Wie auch ohne Strom...

Gestern abend wollte ich weitermachen. Tja, Pustekuchen. Das NAS fährt nicht mehr hoch, die SW meldet sich mit: No Disk present! :( Tja, NAS demontiert, Platte raus, an USB-Adapter und dann das typische Schadensbild: Platter laufen los und dann macht es leise klick-klick-klick. Windows und Linux erkennen den Datenträger natürlich nicht. Interne Notabschaltung der HDD. Und das Ganze geht ad infinitum wieder von vorne los.

Einige zweifelhafte YT How-Tos angeschaut und dann doch den Entschluß gefaßt, die HDD zu zu lassen. Zurzeit ist mein Motto: Der Profi muß ran, auch wenn es viel Geld kostet.

Frage: gibt es noch einen anderen Weg, an die Daten zu kommen bevor ich das viele Geld für die Profis in die Hand nehmen muß?

Take-hone-message: das wichtigste Backup ist das, welchen man nicht hat (s.o.).
 
Frage: nein
Zusätzliche Aussage: Daten existieren erst, wenn sie an drei verschiedenen Orten gespeichert sind.

Nimm das Geld in die Hand, hoffentlich sind die Daten noch zu retten und mach in Zukunft Backups.

;)
 
Aus der NAS an einen USB-Adapter funktioniert meist eh nicht, da die NAS eigene Formate verwenden....

Ich kenne die "drei-Orte-Strategie" auch, finde aber, zwei Orte reichen normalerweise auch, drei könnte man als Königsweg bezeichnen, aber nötig ist das nicht, finde ich. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Medien gleichzeitig kaputtgehen?
 
Merci erstmal für die Rückmeldung. Ja, ist ja schon Super-Sch**, wenn einem die HDD beim ersten Backupversuch stirbt :( Allerdings sehe ich die 3 verschiedenen Orte auch als Königsweg, für Normalsterbliche sollte 2x ausreichend sein.
 
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Medien gleichzeitig kaputtgehen?

Sehr groß, Laptop steht zuhause, NAS ebenfalls, Haus brennt nieder... Wasserschaden, Blitzschlag,...

Wenn nur 2 fach, dann bitte räumlich getrennt...
Ich persönlich habe alles auf dem Laptop, NAS und nochmal extern (30 km entfernt) liegen... Jeweils versioniert, denn ohne Versionierung ist es auch kein Backup...
 
Frage: gibt es noch einen anderen Weg, an die Daten zu kommen bevor ich das viele Geld für die Profis in die Hand nehmen muß?
Du wirst Dich mit dem Gedanken befassen müssen, dass Du Geld in die Hand nehmen musst.
Evtl. auch gleich nioch etwas Geld in die Hand nehmen um eine kleine USV zu besorgen. Fällt bei den Rettungskosten auch nciht mehr ins Gewicht.

Aus der NAS an einen USB-Adapter funktioniert meist eh nicht, da die NAS eigene Formate verwenden....
:confused: Ähh ja, welche ? Lass mich an Deinem Wissen teilhaben. Ich lerne gerne dazu.

Die Platten die ich bisher aus NAS Systemen ausgebaut habe, hätten auch problemlos an einem USB Adapter gelaufen.
Das Problem liegt evtl. eher darin, dass man bei einem RAID 5 über z.B. 5 Platten das evtl. nicht vernünftig über USB Adapter nachbilden kann.
Bei einer einzigen HDD aus einem Spiegelverbund sehe ich da aktuell allerdings kein Problem, denn zur Verwenung kommt meist ein normales Linux Volume mit z.B. einem ext4 Filesystem.
Also anschliessen und direkt loslegen ist nicht. Man muss nur ein paar Befehle vorher eingeben und los gehts.
 
zur Klärung: das ist ein Uralt-NAS mit nur 1 einzigen HDD, also nix mit RAID ;) Deshalb habe ich auch die derzeitigen Probleme mit der einen einzigen abgerauchten HDD.

Ich geh dann mal das Sparschwein schlachten... :crying:
 
:confused: Ähh ja, welche ? Lass mich an Deinem Wissen teilhaben. Ich lerne gerne dazu.
Die Platten die ich bisher aus NAS Systemen ausgebaut habe, hätten auch problemlos an einem USB Adapter gelaufen.
Ich hatte auch ein NAS da, wovon ich Daten "retten" musste. Grund: Beim Zugriff auf das NAS (ging nur über Software) gab es Bluescreens unter XP/Win7/10. Die Software war für XP ausgelegt und auch wegen Neuanschaffung ist es eh ausrangiert worden. Ich durfte mich dann mit den Bluescreens rumärgern (unregelmäßig beim kopieren der Daten aufgetaucht), bis alle Daten runter waren. Die beiden 500 GB-Platten am USB-Port haben kein für Windows verfügbares Dateisystem angezeigt - So musste ich das NAS nutzen zum Backup...
Die Platten laufen jetzt als Systemplatten in zwei PCs :)

Ich meine das war ein WD-NAS... aber die Hand dafür ins Feuer legen würde ich nicht mehr...
 
NAS demontiert, Platte raus, an USB-Adapter und dann das typische Schadensbild: Platter laufen los und dann macht es leise klick-klick-klick.
die klicks klacks geräusche von einem ausgehängeten lesekopf und die klick und "schleifgeräusche" eines headcrash klingen unterschiedlich. kann aber auch ein defekt an der steuerungschips auf der electronik sein. meist starten die HDDs aber nicht mehr wenn die electronik betroffen ist.
wird es bei dir wohl ersteres sein resp. eine der zwei.
fehlt die erfahrung um die unterschiedlichen geräusche zu erkennen ist hier schon der fachmann angesagt.
daten rettung über USB bei defekten datenträgern ist in aller regel das schlechteste was man machen kann da sind naTIVE S-ata anschlüsse nötig.

welches NAS den genau und welche firmware version, weil da gibts in der tat, speziell bei den älteren NAS, filesysteme die nicht proprietär sind.
 
NAS ohne USV ist wertfrei!
NAS mit vom Hersteller gelieferten/montierten Platten ab Kauf ebenso. Im Schadensfall/Austauschfall kann es bedeuten das ich eine Platte mit angepassster Firmware/Interface vorfinde welche halt nur mit dem Gerät zusammenarbeitet. Im Umkehrschluss passen handelsübliche Platten nicht rein.

welches Baujahr ist die defekte Platte?
 
Du könntest auch versuchen so eine baugleiche Platte zu kaufen und den Controller zu tauschen, das ist im Normalfall schnell gemacht - hilft aber natürlich auch nicht immer.
 
Ich hatte auch ein NAS da, wovon ich Daten "retten" musste. Grund: Beim Zugriff auf das NAS (ging nur über Software) gab es Bluescreens unter XP/Win7/10. Die Software war für XP ausgelegt und auch wegen Neuanschaffung ist es eh ausrangiert worden. Ich durfte mich dann mit den Bluescreens rumärgern (unregelmäßig beim kopieren der Daten aufgetaucht), bis alle Daten runter waren. Die beiden 500 GB-Platten am USB-Port haben kein für Windows verfügbares Dateisystem angezeigt - So musste ich das NAS nutzen zum Backup...
Die Platten laufen jetzt als Systemplatten in zwei PCs :)

Ich meine das war ein WD-NAS... aber die Hand dafür ins Feuer legen würde ich nicht mehr...

Deswegen ist das noch lange kein proprietäres Dateisystem. In Windows muss man die Unterstützung für Linux-Dateisysteme manuell nachrüsten. Mit einem live-Linux hättest du wahrscheinlich keinen weiteren Aufwand gehabt.
 
:confused: Ähh ja, welche ? Lass mich an Deinem Wissen teilhaben. Ich lerne gerne dazu.
Also, ich habe die WD MyCloud, da habe ich es nicht selber ausprobiert, da noch Garantie, aber aus dem Forum bei WD die Info, dass das nicht geht. Und ich habe ein altes NAS-Gehäuse DNS-313 oder so von TP-Link, wenn ich da die 2TB-Platte rausnehme, was ich schon versucht habe, sieht zumindest Windows über USB nix und will die Platte formatieren. Wenn das natürlich die beiden großen Ausnahmen sind, dann lerne ich auch gerne dazu ;-)
 
Ja, weil Windows mit dem Dateisystem vn Linux nichts anfangen kann. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das die einzige Hürde sein.
 
sieht zumindest Windows über USB nix und will die Platte formatieren.
Sorry, aber wer Windows hernimmt und versucht NAS Platten auszulesen wird halt mit dem Vorschlag des Formatierens bestraft, da in mehr als 90% der Fälle das NAS auf Linux basiert.
Und auch die ext4 Windows Mounter funzen nicht, da nicht nur ein extx Filesystem drauf ist, sondern in der Regel mit Volumes gearbeitet wird die nicht nachgebildet werden unter Windows.

Und Daten rettet man auch grundsätzlich über die native Schnittstelle der HDD (Sofern das überhaupt möglich ist bei einer defekten HDD). USB ist zwar möglich, dann muss allerdings die Platte auch vollkommen in Ordnung sein. Darum sind einige neuere externe USB Platten (z.B. von WD) für die Datenretter auch eine echte Herausforderung, weil gleich auf der HDD eine USB Schnittstelle nach draußen führt die dann intern erst auf dem Controller der HDD in SATA umgewandelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den NASsen läuft doch ohnehin meistens irgendein Linux-Betriebssystem und als Vorgabe ist oft ein Ext3/4-Dateisystem o. Ä. vorgegeben. Da ist doch klar, dass Windows da OOTB nichts sieht. Wie schon gesagt, muss man entweder einen entsprechenden Treiber in Windows nachrüsten oder gleich ein Linux-(live-)System verwenden.
 
Kannst Du das vielleicht ein wenig näher erklären? Oder Link/Literatur dazu?
da es hier um datenrettung geht, (laufwerke die rumzicken und/oder deffekte haben) ist man auf ata befehle angewiesen die auch funktionieren,
damit da nicht der USB chip dazwischenfunkt schliesst man die fehlerquelle zum vornherein aus.
grund nicht alle USB steuerchips beherschen alle ata befele resp. geben sie "richtig"weiter.
 
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