Energieverschwendung?

dödel

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Meine neue Wohnungsverwaltung nervt mich gerade mit nicht gesetzeskonformen Mieterhöhungsgesuchen und ebenso unwirksamen Bewtriebskostenerhöhungen. Man könnte meinen dass das ein Schülerpraktikant verzapft hat. Jedenfalls bin ich bei sowas nachtragend und möchte jetzt gerne zurück nerven.
Unter anderem möchte ich die Wirtschaftlichkeit der seit Jahresbeginn durchgehenden Flurbeleuchtung in Frage stellen.
Könnte die sich jemand erbarmen und folgende Rechnung kontrollieren, macht das so Sinn? :thumbup:

Gegeben ist folgendes:
13 Stockwerke mit je 6 Lampen à 30Watt
Diese leuchten 24/7.
kW/h kostet 0,30€

13 x 6 x 30 x 24 = 56160w/h / 1000 = 56,16kW/h
56,16kW/h x 365Tage ~20500kW/h pro Jahr x 0,30€ = 6150€ Kosten pro Jahr

demgegenüber stellen möchte ich die bisherige "Bettelschaltung":
Angenommen alle 330 Wohnungen sind an eine Person vermietet (mehr als 1 Person darf laut Mietvertrag nicht pro Wohnung wohnen, ausgebucht ist das Haus aber auch bei weitem nicht)
Ich gehe davon aus dass jeder Bewohner das Licht zweimal am Tag für 5 Minuten auf seiner Etage benötigt (was wohl übertrieben ist).

pro Bewohner pro Tag:
0,167 Stunden x 6 Lampen x 30W = 30,06 W/h
auf's Jahr:
30,06 W/h x 330 Bewohner x 365 Tage / 1000 = 3620 kW/h x 0,30€ = 1086€ Kosten pro Jahr

macht die Rechnung so Sinn?
 
macht die Rechnung so Sinn?

Warum sollte jeder Bewohner nur Licht in seiner Etage benötigen? Die meisten dürften doch im Treppenhaus rauf oder runter gehen..

Wird beim Druck auf den Lichtschalter das Licht im gesamten Treppenhaus angemacht oder nur auf der Etage, auf der der Bewohner ist?
 
Warum sollte jeder Bewohner nur Licht in seiner Etage benötigen? Die meisten dürften doch im Treppenhaus rauf oder runter gehen..

Wird beim Druck auf den Lichtschalter das Licht im gesamten Treppenhaus angemacht oder nur auf der Etage, auf der der Bewohner ist?

Es geht nur um die Etagenbeleuchtung, Treppenhaus und Eingangshalle spielen in der Rechnung keine Rolle. Es geht also um das Licht im Flur vor der Wohnung das man benötigt um von der Wohnung zum Fahrstuhl bzw. Treppenhaus zu kommen, es wird nur das Licht in der jeweiligen Etage angeschaltet.
 
macht die Rechnung so Sinn?

Radio Eriwan sagt im Prinzip ja. Auf der anderen Seite (lassen wie den Aspekt des unnötigen Energieeinsatzes mal außen vor) bietet das "Modell Dauerlicht" auch Einsparpotenzial: Es entfallen die ewig anfallenden Reparaturkoten der Schalter, Leuchtmittel im Dauerbetrieb halten deutlich länger als ewiges An/Aus. Und letzlich handelt es sich bei 330 Wohnungen dann nur um einige Cents für den Einzelnen. Ob es dir dafür Wert ist als "Querulant" bei der Hausverwaltung zu gelten, muss man auch in die Waagschale werfen. Irgendwann hast Du mal Probleme in Deiner Wohnung und wie durch ein Wunder dauert es genau bei dir ewig, bis der Handwerker kommt ....

Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Radio Eriwan sagt im Prinzip ja. Auf der anderen Seite (lassen wie den Aspekt des unnötigen Energieeinsatzes mal außen vor) bietet das "Modell Dauerlicht" auch Einsparpotenzial: Es entfallen die ewig anfallenden Reparaturkoten der Schalter, Leuchtmittel im Dauerbetrieb halten deutlich länger als ewiges An/Aus. Und letzlich handelt es sich bei 330 Wohnungen dann nur um einige Cents für den Einzelnen. Ob es dir dafür Wert ist als "Querulant" bei der Hausverwaltung zu gelten, muss man auch in die Waagschale werfen. Irgendwann hast Du mal Probleme in Deiner Wohnung und wie durch ein Wunder dauert es genau bei dir ewig, bis der Handwerker kommt ....

Grüße Thomas

Im Prinzip hast du vollkommen Recht.
Aber die Lampengeschichte ist nur einer von ganz vielen Punkten die mit der neuen Verwaltung mächtig schief laufen. Das geht los bei unberechtigten Mahnungen wegen angeblich rückständiger Miete, Dauerabschaltung eines Fahrstuhls (allein in der letzten Woche musste ich 3 mal zu Fuß in den 11. Stock laufen weil auch der zweite Lift ausgefallen ist), Mieterhöhungsverlangen die in keinster Weise der gültigen Rechtsprechung entsprechen, Betriebskostenerhöhung die ebenfalls unwirksam sind, die Schule nebenan hat schon einen ANwalt beauftragt weil sie Parkplatzgebührenabzocke vermutet (die Regeln für eine entsprechende Beschilderung wurden nicht eingehalten, man hat einfach einnen Parkscheinautomaten ans Ende der Straße gesetzt und ein paar einlaminierte DIN A4 Zettel mit Microschrift in 2,80m höhe an Laternen und in Knöchelhöhe an Zäune geklebt) usw. usf...

Details würde hier vermutlich den Rahmen sprengen...

Die Dauerlichtgeschichte verpacke ich in meinem Schreiben auch ganz freundlich als Bitte diesbezüglich doch einmal die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen.

Den Gedanken mit dem Einsparpotenzial hatte ich auch schon. ABER: Es gibt pro Etage 25 Schalter (an jeder Wohnung einen) so oft können die nicht gedrückt werden dass hier ein nennenswerter Verschleiß entsteht (mein Vater ist Elektriker und meint dass hier noch Modelle aus den 1990er Jahren verbaut sind. Die Lampen haben eine mittlere Lebenszeit von 8000h und kosten im 10er Pack 2,05€/Stck, selbst wenn eine Lampe, durch ständiges Ein/Aus 90% ihrer Lebenszeit einbüßen würde, hätte man noch lange nichts eingespart (die Installation übernimmt eh der Hausmeister).

Klar sind es pro Kopf auch nur ~20€ pro Jahr, aber hier im Haus wohnen hauptsächlich Studenten, Hartz IV Empfänger, osteuropäische Gastarbeiter und Flüchtlinge. Die haben alle kein Geld zu verschenken, schon garnicht wenn es sinnlos verbrannt wird.
 
@dödel - bekommen die Personen in dem Haus denn alle keinen Besuch? Gerade bei Studenten und Flüchtlingen könnte ich mir vorstellen, dass häufiger Besuch kommt, der eben auch mal das Licht im Flur braucht.

Zusätzlich stellt sich mir die Frage, ob das Licht nach dem Drücken des Schalters wirklich 5 Minuten leuchtet. Ist der Zeitraum nicht vielleicht etwas zu lang angesetzt?
 
@doedel
Sind da wirklich noch alte Lampen mit Gluehfaden drin? Bei Leuchtstoffroehren bzw. Energiesparlampen sind 30 W schon eine ganze Menge Licht und diese halten ohne Ein-/Ausschalten IMHO laenger. Wir haben hier noch 60W Gluehlampen im Treppenhaus, das waeren bei Energiesparlampen ca. 11W.

Wegen Parkplatzgebuehren: ist das Privatgelaende?? Im oeffentlichen Strassenraum ist das doch sonst Sache der Kommune?
Bei den anderen Sachen wuerde ich mal zur Mieterberatung (Mieterverein) gehen. Maengel (Fahrstuehle defekt etc.) muessen IMHO gemeldet und Mietminderung fuer die Zeit des Ausfalls angekuendigt werden. Sind zwar nur Kleinbetraege, aber bei so vielen Parteien laeppert sich das schon.
Ich wuerde da ganz sachlich aber bestimmt bleiben, keine Emotionen, Widerspruch einlegen und Maengel schnell ruegen.
 
Ich frage mich, warum ein "Kurze Fragen - kurze Antworten" - Thread für Fragestellungen herhalten muss, wenn von vornherein schon klar sein muss, dass es auf eine komplexe Fragestellung mehr als nur eine oder zwei Antworten hierzu geben wird.

Darum ausgelagert in eigenen Thread.
 
Vielleicht weil für "kurz" keine genaue Definition vorliegt?
 
@dödel - bekommen die Personen in dem Haus denn alle keinen Besuch? Gerade bei Studenten und Flüchtlingen könnte ich mir vorstellen, dass häufiger Besuch kommt, der eben auch mal das Licht im Flur braucht.

Zusätzlich stellt sich mir die Frage, ob das Licht nach dem Drücken des Schalters wirklich 5 Minuten leuchtet. Ist der Zeitraum nicht vielleicht etwas zu lang angesetzt?

Besuchstechnisch ist es im Haus eher sehr ruhig (zumindest auf meiner Etage) die Wohnungen lassen auch nicht wirklich viel zu, zwischen 13 und 17qm. Bei mir in der Etage ist es so, alle die die Arbeiten haben 12-16 Stunden Tage, die Arbeitslosen sieht man praktisch nie und die Studenten sind halt Informatikstudenten an einer privaten FH, also schwer ausgelastet :rolleyes: Studenten und Arbeiter sind am Wochenende häufig nicht hier vor Ort. Das Licht brannte bei der alten Bettelschaltung schätzungsweise irgendwas zwischen 2 und 5 Minuten. ich denke da gleichen sich die Variablen die ich in der Rechnung weg gelassen haben aus.


@doedel
Sind da wirklich noch alte Lampen mit Gluehfaden drin? Bei Leuchtstoffroehren bzw. Energiesparlampen sind 30 W schon eine ganze Menge Licht und diese halten ohne Ein-/Ausschalten IMHO laenger. Wir haben hier noch 60W Gluehlampen im Treppenhaus, das waeren bei Energiesparlampen ca. 11W.

Wegen Parkplatzgebuehren: ist das Privatgelaende?? Im oeffentlichen Strassenraum ist das doch sonst Sache der Kommune?
Bei den anderen Sachen wuerde ich mal zur Mieterberatung (Mieterverein) gehen. Maengel (Fahrstuehle defekt etc.) muessen IMHO gemeldet und Mietminderung fuer die Zeit des Ausfalls angekuendigt werden. Sind zwar nur Kleinbetraege, aber bei so vielen Parteien laeppert sich das schon.
Ich wuerde da ganz sachlich aber bestimmt bleiben, keine Emotionen, Widerspruch einlegen und Maengel schnell ruegen.

Nein, es sind Leuchtstofflampen mit Stecksockel, 28W haben die.

Gut, da das Thema einen eigenen Thread bekommen hat, kann man ja auch ins Detail gehen. Nachdem ich die ersten Antworten gesehen hatte, schwante mir so etwas schon...

Der Teil der Straße ist als privat ausgeschildert. Nur gibt es anscheinend Regeln für die Ausschilderung der Kostenpflicht die nicht eingehalten wurden. Die Erwähnung sollte auch nur verdeutlichen dass die neue Verwaltung entweder keine Ahnung hat von dem was sie macht oder absichtlich entgegen dem Gesetz handelt, frei nach dem Motto: "man kann es ja mal versuchen, das Clientel das in dem Haus wohnt ist eh finanziell wehrlos oder kennt sich mit den Gesetzten in Deutschland nicht aus." Und wenn nur die Hälfte der Mieter die Erhöhungen hinnehmen, dann fließen jedes Jahr schon 100k €uro mehr in deren Kassen...unberechtigt.
 
Södele, kleines Update.

Die Verwaltung habe ich Ende letzter Woche angeschrieben. Heute wurde die Dauerbeleuchtung abgeschaltet und wieder auf die alte "Bettelschaltung" umgestellt.
Jetzt gilt es noch die anderen Dinge auszumerzen.

Immer mehr sehr kuriose Dinge kristallisieren sich heraus, nachdem ich mit einigen Nachbarn gesprochen habe.

- Bei mehreren Nachbarn wurden fehlende Mietzahlungen oder Teilbeträge angemahnt, obwohl (angeblich) immer pünktlich gezahlt wurde, teilweise vom Amt direkt. In den Mahnungen wird behauptet, dass man im Januar eine Info über den Verwalterwechsel sowie die neue Kontonummer erhalten habe....hat aber niemand, mir inklusive. Bei denen die bereits angeblich (laut Verwaltung) die zweite Mahnung wegen 40-70€ Mietrückstand erhalten haben, wurde direkt eine auserordentliche Kündigung ausgesprochen.

- Bei allen die eine Kündigung erhalten haben, gab es in dem Schreiben Fehler, teilweise stimmte die real Bewohnte Appartmentnummer nicht mit der, vom Verwalter vorgegebenen, Appartementnummer im Verwendungszweck für das neue Konto überein. Bei einigen gab es einen Dreher in der IBAN der unleserlich, per Kugelschreiber, "ausgebessert" wurde.

- Alle, die eine Kündigung erhalten haben, haben gemein, dass sie einen älteren Mietvertrag haben und deren Wohnungen noch nicht vollmöbliert vermietet werden, was seit einigen Monaten so gemacht wird.


Da im Haus eine Wohnung von einer weiteren Immobilien-Firma als Büro genutzt wird, die sich unter anderem um die Besichtigungen kümmern, schätze ich, dass der ganze Bürokram von der eigentlichen Verwaltung (welche einen sehr seriösen Eindruck macht, wenn man dem Netzauftritt glauben schenkt) an diese Wald und Wiesen Firma abgegeben wurde.
 
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