Best Practices? IP Adresse und Passwörter von Routern/WLAN Hotspots ohne DHCP?

Gummiente

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Ich verteile gerne übrig gebliebene Router als WLAN Repeater oder Switch. DHCP aus, WLAN konfigurieren, WAN-Port als LAN-Port falls möglich, anschließen, fertig.

Jahre später stehe ich manchmal wieder vor dem Router und versuche, mich an IP Adresse und Zugangsdaten zu erinnern.

Habt ihr eine Strategie für solche Fälle entwickelt?

Im eigenen Netzwerk ist so etwas ja leicht. Man hängt Router und Switch in die Netzwerkmonitoringsoftware und verwaltet einen Satz von Passwörtern. Wie macht ihr so etwas bei Freunden, Bekannten, Familie wo ihr alle paar Jahre mal wieder reinschaut?

Die Konfigurationsdaten auf ein Etikett unter dem Teil kleben fällt mir spontan als erstes ein oder Hardreset auf Werkseinstellung. Beides aus bekannten Gründen suboptimal.

Welche Strategie habt ihr für solche Fälle entwickelt?
 
Die Konfigurationsdaten auf ein Etikett unter dem Teil kleben .................

Welche Strategie habt ihr für solche Fälle entwickelt?

Wenn die Geräte in Privathaushalten stehen oder nicht öffentlich zugänglich sind, dann ist das Etikett meine erste Wahl.
 
Keypass, darin einen Eintrag je Gerät mit allen wichtigen Daten/Einstellungen.

Das eigentliche Problem ist die Datenhaltung. War neulich auch mal bei jemandem. Als ich um die Passwörter bat kam er für die handvoll Geräte mit einem Leitz Ordner an. Hatte alle Passwörter und Konfigurationen schön auf Zettel geschrieben und weggeschlossen. Nun durfte man sich aus den gefühlt tausenden von Passwörtern das richtige raussuchen.

Ich habe nie systematisch die Daten aufgeschrieben und noch seltener auf dem neuesten Stand gehalten.

Meist dachte ich, ich würde das Gerät nie wieder sehen wenn ich eines weggab. Wozu dann das ganze dann notieren?
 
Ich habe mich erst einmal für Etiketten entschieden aber gibt es eine Möglichkeit DHCP doch laufen zu lassen? Damit entfiele die Suche nach der IP Adresse des Routers.

Was passiert eigentlich wenn zwei vollwertige DHCP Server auf Anfragen antworten? Hat jemand das mal ausprobiert?

Gibt es eine Möglichkeit der DHCP Server zu sagen, drängele dich nicht vor aber wenn es gar keinen DHCP Server im Netz gibt, dann kannst du ruhig antworten?
 
Was passiert eigentlich wenn zwei vollwertige DHCP Server auf Anfragen antworten?
Dann gibts Datenmüll und Haue im Netzwerk, denn jeder will der Erste sein.

Aktuell benutzte IP Adressen im lokalen Netz kannste doch mit einem IP Scanner heruasfinden... Sowas z.B.

Ansonsten ist die Einzig gute und dauerhafte Lösung ein Etikett, welches man unter das Gerät klebt. Alles andere ist Blödsinn aus meienr Erfahrung.
 
Ok, endgültiger Bericht:

Ich habe meine Festplatten durchgeforstet und aus vielen Dateischnipseln alle potenzielle IP Adressen, Logins und Passwörter notiert. Dazu habe ich einige Etiketten gedruckt die ich auf die Unterseite kleben wollte. Ebenso habe ich mich über Factory Reset und Standard IP, Login und Passwörter informiert.

Wie groß war die Freude als ich die Geräte umdrehte, um die vorbereiteten Etiketten zu kleben. Dort klebte Post-It Zettel mit allen benötigten Daten die ich damals handschriftlich notiert hatte. Nicht schlecht wie lange sie ihre Klebekraft behalten. :)

Jetzt kleben also dort "professionelle gedruckte Etiketten" mit allen Daten unter den Geräten. Hoffen wir, dass die Gäste die Kisten nicht mal kurz umdrehen und die Geräte erst nach dem Entfernen der Etiketten in den Recyclinghof gefahren werden.
 
Also ich konfiguriere Router eigentlich immer so dass die Adressen 1-50 für Geräte mit fester IP reserviert sind und danach erst Adressen über DHCP vergeben werden.
Alle Geräte mit fester IP (Netzwerkdrucker, WLAN APs, Bridges, Scanner, NAS, etc.) bekommen dann eine feste IP im Raum bis 50. Das schränkt die Auswahl bei der Suche schon deutlich ein.
Man kommt ja auch nicht immer an die Geräte ran um die aufgeklebten Zugangsdaten abzulesen (z.B. AP der unterm Dach hängt oder sowas). Dafür mache ich immer einen Plan, was hängt an welchem Kabel, welche Geräte haben welche feste IP, wo sind POE Einspeisungen, welche Passwörter sind für welche Geräte vergeben, etc.
Das wird dann einmal ausgedruckt und beim Router irgendwo abgelegt oder an die Wand geheftet. So findet sich auch jemand fremdes schnell zurecht (man weiß ja nie was einem mal passiert...).
 
Die Geräte sind nicht im eigenen Netzwerk bzw Räumlichkeiten. Da muss man Rücksicht auf die Konfiguration vor Ort nehmen.

Bei eigenen habe ich sie in Nagios "nachgemalt". Da sind alle Konfigurationen sofort abrufbar und hat den Vorteil, dass man auf einem Blick sieht welches Gerät gestört ist.
 
Die Konfigurationsdaten auf ein Etikett unter dem Teil kleben fällt mir spontan als erstes ein oder Hardreset auf Werkseinstellung. Beides aus bekannten Gründen suboptimal.
Warum?
Wenn das Teil als reiner AP läuft hat man zumindest nicht die Gefahr offline zu sein.
DSL/Kabel/X funktioniert ja weiterhin.

Edit: Alles lesen hilft, ist schon etwas älter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verfahre da mitlerweile nach dem c't-Motto: Kein Backup - kein Mitlied.

Wenn jemand die Kennworte, die ich ihm mal gegeben habe, nicht mehr weiß, ist er selber schuld. Mich dann hinsetzen und alles neu machen tu ich mittlerweile nicht mehr, wenn es nicht gerade Blutsverwandschaft ist. Das ist zu undankbar und zeitaufwendig.

Ansonsten würde ich bei Allen das gleiche Kennwort verwenden, die kennen sich ja untereinander nicht.
 
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