ThinkPad - Akku "wächst"

[Mornsgrans]

Vor längerer Zeit brachte mir ein Arbeitskollege sein "ausgemustertes" T61 nebst Zubehör vorbei. Dabei war auch ein Ultrabay-Akku.

Das Ganze lagerte in meinem Schrank im Büro, bis ich es letzte Woche wegen Rennovierungsarbeiten ausräumen musste. Heute beim Einräumen erfolgte zur Platzgewinnung eine "Mülltrennung", wobei mir auch der in einer Plastiktüte eingewickelte Akku in die Hände fiel. Irgendwie fühlte er sich etwas "schwammig" an. Nach dem Auspacken wusste ich, warum:



Jetzt liegt er wasserdicht in der Plastiktüte verpackt unter der Verladerampe auf dem Firmengelände, bis er bei der Problemmüll-Sammelstelle abgegeben werden kann.

Passt auf Eure "toten" Akkus auf!

 

[ThinkBrett]

Oh, oh, das ist gefährlich! So ein Lithium-Brand ist was ganz unangenehmes, weil mit Wasser nicht zu löschen....

Ich werde wohl auch mal die Schublade mit den Akkus scharf angucken und ne Aktion zur Platzgewinnung machen.

 

[Nobby]

Kommt dabei raus, wenn man den nicht mit Ökostrom füttert, dann werden die einfach zu Dick.

Nobby

 

[NonesensE]

Ist doch optimal, wenn der tote Akku sich selbst aus dem Gehäuse ausbaut, um Platz für neue Zellen zu machen... :thumbsup:

 

[mcb]

Holly shit, wie geht den sowas ?

 

[Mornsgrans]

Holly shit, wie geht den sowas ?

Gute Frage, aber "tote" Akkus sind nicht "tot", sondern die chemischen Prozesse gehen im Inneren weiter. Ich hatte schon mehrere solcher Akkus.

Ist doch optimal, wenn der tote Akku sich selbst aus dem Gehäuse ausbaut, um Platz für neue Zellen zu machen...

Ist nicht so prickelnd, wenn auf der anderen Seite meiner Bürowand mehrere Tausend Liter teilweise brennbare und umweltgefährdende Chemikalien lagern, auch wenn der vom Akku ausgelöste Brand nicht "so einfach" durch die Mauer käme. Aber meine Server im Büro wären genausowenig begeistert von derartigen Zwischenfällen.

 

[terry_mccann]

Das habe ich schon mehrfach mit alten iPhones, 2 mal 3GS und einmal 4 , gehabt. Die wurden ausrangiert und lagen dann einige Wochen im Schrank hier im Büro. Sind alle drei geplatzt, weil sich der Akku aufgebläht hat.

 

[laptopheaven]

Das Ganze lagerte in meinem Schrank im Büro, bis ich es letzte Woche wegen Rennovierungsarbeiten ausräumen musste. Heute beim Einräumen erfolgte zur Platzgewinnung eine "Mülltrennung", wobei mir auch der in einer Plastiktüte eingewickelte Akku in die Hände fiel. Irgendwie fühlte er sich etwas "schwammig" an

Auch wenn da LiIon drauf steht. Ist das nicht in Wirklichkeit ein LiPo Akku ?
Bei meinem Kobo Reader hat jetzt auch kürzlich der interne LiPo Akku das Zeitliche gesegnet und war auch etwas aufgebläht und fühlte sich schwammig an. Das passt nämlich eher zu einem Lithium Polymer Akku.
Die LiIonen sind ja eigentlich in einer Metallhülle verpackt.

 

[CSM]

Die Ultrabay-Akkus sind auch Li-Ion Akkus, aber anders aufgebaut wie die "normalen" Akkuzellen, sieht aus wie ein Beutel und ja, die blähen sich schön auf...

 

[Lutzek]

Konnte ich auch schon bei Unterschiedlichen Akkus beobachten.
Es ist ja heutzutage so, dass die Dinger in zig Geräten drin sind, davon sind Handys und Computer noch die offensichtlichsten.
Staubsauger, Fensterputerzer (sic!), Fernbedienungen teilweise usw.
Mich wundert immer, dass es zu vermeindlich wenigen Unfällen mit den Dingern kommt!
Gerade auf dem Taschenlampensektor (bin in der dunklen jahreszeit viel mit Hunden im Dunkeln unterwegs) habe ich da schon üble Bilder gesehen, von explodierten Akkus/Lampen.

 

[Calvin]

Das kann auch leicht mit einem alten Handy passieren. Vor ein paar Tagen habe ich ein altes Nonia N8 aus einer Schublade geholt. Da hatte der Anku das Display aus dem Gehäuse gedrückt.

 

[Mornsgrans]

So, jetzt noch die Zukunftsaussichten bei fest eingebauten Akkus von Smartphone und Notebooks...

 

[einposter]

So, jetzt noch die Zukunftsaussichten bei fest eingebauten Akkus von Smartphone und Notebooks...

-> "Dieses Gerät zerstört sich in 1 Minute selbst"

 

[berlinaT400]

Habe ich bei IBM / Lenovo so noch nicht gesehen. Bei Apple Macbooks kenne ich das aus eigener Erfahrung ;(

 

[Briefkastenopa]

Gerade auf dem Taschenlampensektor (bin in der dunklen jahreszeit viel mit Hunden im Dunkeln unterwegs) habe ich da schon üble Bilder gesehen, von explodierten Akkus/Lampen.

Hier kommt dann noch der Faktor Mensch mit Fehlbedienung dazu...
Oder - auch nicht ohne - die E-Smoker mit ihren selbstgewickelten Sub-Ohm-Spulen...:facepalm:

Aber bei LiPo-Akkus (auch "Suppentüten" genannt) ist es fast schon normal, daß sie sich gegen Ende ihres Daseins aufblähen. Macht die Sonne übrigens auch...
Es gibt auf YT massenhaft Videos von Akkus, wie sie sich selbst zerlegen, wenn sie beschädigt oder mißhandelt werden.
Sollte man sich mal ansehen.

LG Jü

 

[morini22]

Für mich ist das auch eher ein Problem der Li-Polymer Akkus . Denn wenn man das zweite Bild in Morns Startposting genau betrachtet ,sieht man die "Suppentüte " !
Bei den Standardakkus mit 18650 Rundzellen ist mir das zum Glück noch nicht untergekommen,und meine (abgelegten und gehorteten ) Handys sind anscheinend so alt (Und dumm ),dass diese noch keine Polymerakkus haben.

Gruss Uwe

 

[StefanW.]

Mir ist noch nicht ganz klar, was das für mich bedeutet.
Ich habe z.B. bei meinen Eltern ein X31 stehen, das nur dazu dient, PDFs zu drucken (der Drucker läuft nur bis XP) und an einem anderen Ort noch ein altes HP-Notebook. Die Akkus sind jeweils platt.

Soll ich jeweils die Akkus entsorgen?
Danke für eine Antwort im Voraus!
Stefan

 

[Innocent]

Soll ich jeweils die Akkus entsorgen?
Danke für eine Antwort im Voraus!

Ja!
Ich habe Erfahrungen mit einem alten Handy gemacht. Lag wahrscheinlich 10 Jahre in der Schublade, Akku aufgebläht vorgefunden, Akkudeckel abgehoben.
Was nicht mehr genutzt werden wird, geht zum Wertstoffhof - auch wenn es aus ideellen Gründen manchmal schwerfällt.

 

[morini22]

Wie bereits geschildert : Bei den Akkus mit Rundzellen (Das X31 hat einen solchen ,sind insgesamt 6 Zellen) hatte ich dieses Problem bislang nicht.Mein X32 Akku hat allerdings auch noch Leistung .
Falls dir das trotzdem nicht geheuer ist,entferne doch einfach die Akku-Zellen aus dem Plastikgehäuse .
Ich mache das immer,indem ich den Akku wie ein nasses Handtuch an beiden Ende wringe .
Damit löst sich nach einigem Hin- und Her die verklebte/verschweisste Naht ,und man kann die Rundzellen sowie die Kabel/Elektonik entnehmen.
Zurück bleibt (Bei einfühlsamer Tätigkeit ) eine fast unversehrte Hülle ,welche man einfach per Tesa/ Heisskleber wieder zusammenfügen und als Schutz für den Batterieanschluss einsetzen kann.

Gruss Uwe

 

[Mornsgrans]

Nochmal:
Der oben beschriebene UltraBay-Akku ist ein Lithium Ionen Akku.