Welche Speichervariante für Backups?

Thinksurfer

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Hallo.

Hier die Ergebnisse meine bisherigen google Session mit der Bitte um eine Empfehlung.

Vorhanden sind:

Eine 2,5" und 1 TB große Externe, von der ich die Dateien auf eine andere Platte, möglicherweise sogar 2 Platten übertragen möchte.
Ein Desktop PC mit SATA 2 und 2 USB 3.0 Anschlüssen, den ich ausschließlich als Double zu meinen Lenovo Notebooks nutze. Soll heißen, ich fahre ihn im Jahr gerade mal 5 bis 10 mal hoch.

Geplant ist der Kauf eines neuen Speichermediums.

Hier die möglichen Kandidaten.

2 x externe 2,5" oder 3,5" und 4TB große Festplatten
2 x interne 4TB SATA 3 Platten, die ich entweder über eine Dockingstation betreibe oder einbaue. Doch letzteres könnte ein Problem nach sich ziehen? SATA 3 ist zwar abwärtskompatibel, aber ich weiß nicht, ob die Kompatibilität in Punkto Festplattengröße ihre Grenze hat, ob 4TB Platten überhaupt damit funktionieren?

Im Hinblick auf Preis/Leistung, vor allem jedoch lege ich großen Wert auf Zuverlässigkeit und langjährige Datensicherheit (Thema: Interne vs. Externe), welche Variante von den genannten Möglichkeiten würdet ihr empfehlen?

Gruß, thinksurfer
 
Also die maximal mögliche Kapazität hängt nicht von der SATA-Version, sondern in erster Linie vom Betriebssystem ab, wobei jedes aktuellere OS problemlos mit großen HDDs klarkommt, 4TB sind da absolut kein Problem.

Den einzigen Ratschlag, den ich dir geben kann, ist, dass für Backups genutzte HDDs nicht dauerhaft mit dem System verbunden sein sollten - alles andere ist eher eine Frage der persönlichen Anforderungen bzw. der individuellen Backup-Strategie.

Externe 2,5"-HDDs haben eben den Vorteil, dass sie schön transportabel sind; "interne" 3,5"-HDDs (die wie gesagt nicht dauerhaft intern verbaut sein sollten) eben, dass der Preis pro GB/TB besser ist. Wenn die 3,5"-HDD aber auch nur bei Bedarf über eine Dock angeschlossen wird, sehe ich da kein Problem. (e)SATA und USB 3.0 funktionieren zur Übertragung meiner Erfahrung nach im Grunde gleich gut.

Aus meiner Sicht eine Entscheidung zwischen: Lieber "klein und mobil und dafür etwas teurer" oder "groß und weniger mobil, dafür günstiger" - und die kannst nur du selbst treffen! ;)

PS: Von wirklich wichtigen Daten hat man mehr als nur ein Backup, bestenfalls mit räumlicher Trennung!
 
Ich habe an meiner 4TB WD MyCloud einen USB3-Anschluß. An den hänge alle paar Wochen mal eine USB-3 Dock dran, in der eine externe 2 TB Festplatte drinsteckt. Darauf sichere ich mit einem Vergleichsprogram alles, was ich meine sichern zu müssen, klappt sehr gut - da ich so Zeug wie Filme usw nicht sichere, kommt da gar nicht soviel an Daten zusammen. Nach der Sicherung kommt die Dock wieder ins Kämmerlein, sodaß nötigenfalls auch nichts verschlüsseltrojanert werden kann, wobei ich behaupte, dass mir sowas nicht passieren würde. Aber wer weiß...
 
Cyberjonny, gute und hilfreiche Hinweise, danke dafür. Vielleicht noch ein paar Anmerkungen. Seit Tagen pflüge ich durch`s Internet und stieß dabei auf den Hinweis, dass die Obergrenze von SATA3 zu SATA2 bei 2,2 TB läge. Wie diese krumme Zahl zustande kommt, weiß ich nicht. Aber gut zu wissen, vor allem jetzt quasi live mit dir, dass es diese Grenze nicht gibt, was die Hardware betrifft. Ich habe übrigens Windows 7 32 bit drauf, und auch das kommt mit 4 TB klar. Mit dieser Information ist im Grunde eine Dock überflüssig. Die habe ich nur in Betracht gezogen, für den Fall, dass ich max 2 TB Platten einbauen kann. Hinfällig wäre die Interne geworden, wenn ich den PC ständig in Betrieb hätte. Aber den schalte ich nur wenige Male im Jahr an. Doppelt sichern? Ja stimmt, hab` ich mir in den letzten Tagen auch überlegt. Wäre unklug, nur auf ein Pferd zu setzen.


Aus meiner Sicht eine Entscheidung zwischen: Lieber "klein und mobil und dafür etwas teurer" oder "groß und weniger mobil, dafür günstiger" - und die kannst nur du selbst treffen!
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Es gibt noch einen Blickwinkel. Eine Externe ist super bequem. Einfach aus der Schublade holen und anstöpseln. Sie wird übrigens das Haus nie verlassen, ist schon mehr ne Stationäre. Es gibt jedoch einen Punkt, der mich beschäftigt. Externe wären aufgrund der engen Verhältnisse im Gehäuse nicht so langlebig wie Interne, stimmt das? Denn preislich nähern sich Interne und Externe immer weiter an. N‘ 10er Unterschied ist nicht die Welt. Immer noch billiger als mir noch zusätzlich eine Dock kaufen zu müssen.


Ich habe an meiner 4TB WD MyCloud einen USB3-Anschluß.
Interessant. Ich hab` ne My Book mit 750 GByte. Viele Forennutzer mögen es nicht, wenn man amazon Rezensionen zitiert, verstehe ich auch, denn ein Evangelium sind sie für mich auch nicht. Doch in einem hatten die recht. Das Netzteil ist absoluter Billigmüll. Zum Glück hat WD mir Ersatz geschickt. Warum werden diese Austausch-Netzteile nicht sofort der Festplatte beigelegt? (Rhetorische Frage). Wie sieht es denn mit dem Netzteil am MyCloud aus, alles in Ordnung? Warum hast du dich gegen MyBook und für MyCloud entschieden? Gab es dafür einen besonderen Grund?
 
Zuletzt bearbeitet:
Externe 2,5"-HDDs haben eben den Vorteil, dass sie schön transportabel sind

Sie haben auch den Vorteil, dass sie nur mit einem Anschlußkabel und nicht auch noch einem Netzteil daher kommen.

Ich habe für Backups 2 x "Western Digital MyPassport 2 TB"

und für Videos 2 x "Seagate Backup Plus 4TB" (1 davon Backup der anderen). Für 4TB musste ich allerdings GPT statt MBR benutzen.
 
Ich habe für Backups 2 x "Western Digital MyPassport 2 TB"

So eine habe ich auch. Ich weiß nicht, ob das bei dir auch so ist, aber meine fährt nie in den Spindown, läuft immer fleißig mit, sobald ich den Fernseher anschalte. Ganz anders meine HGST Touro 1 TB. Egal, an welches Endgerät ich sie anschließe, nach ein paar Minuten macht sie`n Nickerchen. Die anderen Vorschläge von euch werde ich mal preislich checken.
 
Cyberjonny, gute und hilfreiche Hinweise, danke dafür. Vielleicht noch ein paar Anmerkungen. Seit Tagen pflüge ich durch`s Internet und stieß dabei auf den Hinweis, dass die Obergrenze von SATA3 zu SATA2 bei 2,2 TB läge. Wie diese krumme Zahl zustande kommt, weiß ich nicht. Aber gut zu wissen, vor allem jetzt quasi live mit dir, dass es diese Grenze nicht gibt, was die Hardware betrifft. Ich habe übrigens Windows 7 32 bit drauf, und auch das kommt mit 4 TB klar. Mit dieser Information ist im Grunde eine Dock überflüssig. Die habe ich nur in Betracht gezogen, für den Fall, dass ich max 2 TB Platten einbauen kann. Hinfällig wäre die Interne geworden, wenn ich den PC ständig in Betrieb hätte. Aber den schalte ich nur wenige Male im Jahr an.
Also mit Windows 7 solltest du unabhängig der SATA-Version alle aktuell verfügbaren (SATA-)HDDs unabhängig ihrer Kapazität verwenden können, sowohl intern als auch extern (wobei du sie ggf. mit GPT initialisieren musst, nicht mit MBR).

Doppelt sichern? Ja stimmt, hab` ich mir in den letzten Tagen auch überlegt. Wäre unklug, nur auf ein Pferd zu setzen.
Das muss jeder für sich entscheiden und es kommt immer darauf an, wie wichtig einem die Daten sind... Von wirklich wichtigen Daten würde ich aber mindestens zwei Backups anlegen und diese räumlich getrennt aufbewahren. Einbruch/Diebstahl, Blitzschlag, Feuer, Überflutung... Es gibt theoretisch einige Szenarien, für die eine räumliche Trennung sinnvoll wäre; zumindest aber das Backup-Medium nicht dauerhaft mit dem zu sichernden System verbunden sein sollte. Aber wie gesagt: Das muss jeder selbst entscheiden.

Es gibt noch einen Blickwinkel. Eine Externe ist super bequem. Einfach aus der Schublade holen und anstöpseln. Sie wird übrigens das Haus nie verlassen, ist schon mehr ne Stationäre.
Den "Komfort" habe ich gedanklich bei der Mobilität miteinbezogen, aber du hast natürlich recht. Mit einer Dock ist aber auch das Handling von nackten 3,5"-HDDs relativ komfortabel. Bzgl. "nie das Haus verlassen": siehe oben. ;)

Es gibt jedoch einen Punkt, der mich beschäftigt. Externe wären aufgrund der engen Verhältnisse im Gehäuse nicht so langlebig wie Interne, stimmt das? Denn preislich nähern sich Interne und Externe immer weiter an. N‘ 10er Unterschied ist nicht die Welt. Immer noch billiger als mir noch zusätzlich eine Dock kaufen zu müssen.
Diese pauschale Aussage kann ich persönlich absolut nicht bestätigen und halte sie auch für nicht korrekt.
Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass eine Festplatte ein Verschleißteil ist, das garantiert irgendwann kaputt gehen wird. Manche trifft es früher, manche später, aber irgendwann immer - wobei ich aus eigener Erfahrung überhaupt kein Muster erkennen kann (3,5"/2,5", IDE/SATA, intern/extern...), es passiert einfach irgendwann... oder auch nicht. Und genau aus diesem Grund macht man ja (u.a.) auch Backups! :)


Sie haben auch den Vorteil, dass sie nur mit einem Anschlußkabel und nicht auch noch einem Netzteil daher kommen.
Das habe ich wie gesagt unter dem Begriff der Mobilität subsumiert, aber du hast natürlich recht. :)
 
Diese pauschale Aussage kann ich persönlich absolut nicht bestätigen und halte sie auch für nicht korrekt.
Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass eine Festplatte ein Verschleißteil ist, das garantiert irgendwann kaputt gehen wird. Manche trifft es früher, manche später, aber irgendwann immer - wobei ich aus eigener Erfahrung überhaupt kein Muster erkennen kann (3,5"/2,5", IDE/SATA, intern/extern...), es passiert einfach irgendwann... oder auch nicht. Und genau aus diesem Grund macht man ja (u.a.) auch Backups!
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Während Ausgrabungen in Ägypten wurden Getreidekeime gefunden, die heute noch verwendbar waren. Nein, so lange sollen Festplatten nicht halten :D, doch 10 Jahre sollten es schon sein. Viele Nutzer haben auch schon berichtet, dass sie einen PC, der Jahre irgendwo im Keller hauste, wieder aktivieren, und die Festplatte auslesen konnten. Denn, eines dürfen wir nicht verwechseln. Langlebigkeit im Dauerbetrieb mit Gelegenheitsbetrieb, aber dafür sollten die Backup Dateien auch mindestens 10 Jahre erhalten bleiben. Ich weiß, es gibt teure Dauerläufer, die schon`n paar Jährchen durchhalten, aber deren Preise stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen als......na gut, jetzt kommt das Outing....Massenspeicher für meine Filme. Also nix mit wichtigen Dateien. :rolleyes: Wenn man all das berücksichtigt, also in erster Linie die Gelegenheitsnutzung bei gleichzeitig langfristigem Datenerhalt, kann ich mir jede Beliebige kaufen, oder gibt es Platten, die ihren Inhalt nicht so schnell wieder hergeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
...aber dafür sollten die Backup Dateien auch mindestens 10 Jahre erhalten bleiben.
Das ist auch mit heutigen HDDs aus meiner Sicht absolut nicht unrealistisch und kann so funktionieren. Auch ich habe noch SATA-Platten im Einsatz, die mittlerweile bestimmt bald an der 10-Jahre-Marke kratzen; und bis vor Kurzem hatte ich sogar noch IDE-HDDs, die bestimmt schon fast das Doppelte auf dem Buckel hatten und augenscheinlich auch noch einwandfrei funktionierten und sich auslesen liesen. Aber das weiß man eben nie im Voraus! :)

Ich weiß, es gibt teure Dauerläufer, die schon`n paar Jährchen durchhalten, aber deren Preise stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen als......na gut, jetzt kommt das Outing....Massenspeicher für meine Filme. Also nix mit wichtigen Dateien. :rolleyes: Wenn man all das berücksichtigt, also in erster Linie die Gelegenheitsnutzung bei gleichzeitig langfristigem Datenerhalt, kann ich mir jede Beliebige kaufen, oder gibt es Platten, die ihren Inhalt nicht so schnell wieder hergeben?
Solche "Dauerläufer" machen eigentlich nur im Server oder vielleicht noch im NAS Sinn; aber bei eine normalen Verwendung gehen die sogar tendenziell eher kaputt, weil sie dafür einfach nicht ausgelegt sind. Davon abgesehen: Ja, du kannst eigentlich jede beliebige HDD, die ihren Zweck für dich erfüllt, kaufen. Die geben und nehmen sich in dieser Hinsicht alle nix.
 
Okay, dann ist die Entscheidung gefallen. Eine Interne 4 TB von Hitachi und eine Externe. Danke euch allen für die Tipps und Hinweise. :cool:
 
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