T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") PWM Display-Frequenz ändern

TNF42

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Hallo Community

Da auch das T430 PWM-Flimmern mit ca. 230 Hz aufweist :facepalm:, habe ich mal nachgeschaut, was man dagegen tun könnte, bzw. wie sich die Frequenz deutlich erhöhen liesse.

Hier steht beschrieben, wie man die PWM-Frequenz beeinflussen kann, allerdings offensichtlich nur beim i915-Chipsatz. Lässt sich die Lösung auch auf modernere Thinkpads anwenden? Oder gibt es andere praktikable Workarounds?

Cheers
TNF42
 
Eine rustikale Variante wäre es wohl einen Elko direkt an die LED-Leiste zu klemmen... Weil da wohl eine Konstantstromquelle verwendet wird müsste das reichen. Ich würde mal Größenordnung 100 µF probieren.
 
Hm, interessanter Ansatz! Der Elko sollte das Flimmern glätten? Wo genau würdest Du ihn anbringen, zwischen + xV und ground? Sind die Dinger schnell genug?
 
Bitte keinen Elko einsetzen. Der lädt sich so schnell auf, dass der hohe Ladestrom die Leistungselektronik des PWM Generators zerstören kann.

Mit nem Elko kann man kein PWM Signal glätten, man hat dann immer 100% leuchtkraft.

Wird das Display dedimmt auf zb 50% PWM, so bleibt es gleich hell durch den Elko aber die Elektronik muss die Menge an Energie in 50% der Zeit zur Verfügung stellen.

Bitte Finger weg von Elkos bei PWM Signalen
 
HakzeL: grundsätzlich stimmt das - allerdings ist das kein "normales" PWM - sonderrn PWM an einer Konstantstromquelle (ohne der kann man keine LED vernünftig betreiben - und ja, ein Widerstand an einer definierten Spannung erfüllt den Zweck an dieser Stelle ebenfalls ausreichend (1)). Das heißt der Strom hat immer einen festen Wert. Da kann der Elko noch so viel ziehen - da kommt nicht mehr Strom. Das einzige was passieren kann ist dass die Spannung am Anfang langsamer ansteigt und dadurch in den mittleren Stufen die Hintergrundbeleuchtung etwas dunkler wird - aber das sollte das flimmern sogar noch etwas weiter reduzieren. Um sicher zu gehen kann man sich ja die Spannungs- und Stromverläufe mal mit einem Oszilloskop anschauen (Vorsicht bzgl. Massen beim Oszi, wenn die Prüfköpfe nicht galvanisch getrenn sind, da handelt man sich sonst schnell einen Kurzschluss ein - dann lieber Strom und Spannung getrennt messen)

Joar, ich würde den Elko direkt zwischen den beiden Leitungen zur Hintergrundbeleuchtung hängen. Du kannst ja erstmal bei 70-90% der max. Helligkeit testen - wenn da nicht mehr gedimmt wird ist da keine Strombegrenzung drinne (und das Schaltungsdesign Schrott) - dann würde ich an dieser Stelle abbrechen.

(1) Hauptgrund ist, dass LEDs einen stark nicht linearen Strom/Spannungsverlauf haben. D.h. die Spannung geht beim Elko in der ausgeschalteten Phase nicht auf 0V zurück, sondern dürfte bei ca. 70-80% der nominellen Spannung bleiben. Das heißt der "Stroßstrom" am Anfang wird höchstens 30% größer - was vernachlässigbar ist. Wobei ich nicht glaube, dass die da einen Widerstand einsetzen, sondern tatsächlich eine vernünftige Konstantstromquelle.

Nachschlag: Weitere Gründe, weswegen ich da keine Angst habe: Selbst wenn es da keine Strombegrenzung gibt und das rein über die Spannungshöhe geht (was bei LEDs Unfug ist): Selbst wenn die PWM-Elektronik in 50% der Zeit 100% Leistung geben muss sollte nichts passieren. Bei den Frequenzen (230 Hz) ist nur die durchschnittliche Belastung, nicht aber die Spitzenlast relevant (zumindest wenn die Spitzenlast nicht >> 1000% des Durchschnitts ist...) Elektronik geht eigentlich nur durch Hitze kaputt, und bei den Frequenzen mittelt sich das dicke aus (Bei den beteilgiten Bauteilen reichen dafür 10 Hz schon dicke). Außerdem: Selbst bei einer abartig doofen Schaltung mit normalen Transistor fallen da max. 1,4V * 0,3A (extrem hoch gegriffene Schätzung) =0,45W ab - was nichts ist. Aber da wurde zu 99,9% ein Mosfet verwendet - und selbst die kleinsten lachen da nur^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Ausführungen! Nun, ev. wärs ein Versuch wert. Ja, die anfallende Leistung dürfte kaum die Welt betragen, aber wie die Elektronik reagiert ist wohl schwer vorauszusehen. Wenn man ein Oszilloskop zur Hand hat, machts dies sicher auch transparenter. Hab ich aber nicht. Vielleicht schau ich mal bei nem Freund vorbei, er hat n richtiges kleines Lab. Eine Software-seitige Lösung wäre schon pflegeleichter, nicht?
 
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