Remoteverbindung zu Eltern

Pettersson

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3 Feb. 2009
Beiträge
262
Hi,
sicher bin ich hier ncht der einzige, der zuweilen seinen Eltern/Freunden ... beim Computer helfen muss.
Meist sind es Kleinigkeiten, die mit wenigen Mausklicks erledigt sind. Dafür aber immer erst hinfahren nervt.

Mein Anliegen:
Ich möchte nun eine Remoteverbindung zum fremden PC an einem anderen Ort (HP Notebook mit Win10 Pro) einrichten.
Da das für mich bisher Neuland ist, hab ich das mal mit meinem Spielzeug-R61 (W10 Pro) ausprobiert. Ich selbst nutze Win 7 Pro.
Alles ok, Verbindung und Zugriff hergestellt - jedoch bislang im selben Netzwerk.
Welche Daten brauche ich (aus der Fritzbox meiner Eltern) und wo geb ich die ein, um Zugriff über das Internet zu erlangen?
Oder reichen dafür die Bordmittel nicht mehr aus?

Dank für die Unterstützung
Pettersson
 
Prinzipiell ist das kein Problem, braucht aber eine Portfreigabe im Router deiner Eltern (siehe z.B. hier)
Weiterhin muss natürlich die IP deiner Eltern bekannt sein. Komfortabel geht das per "Dynamic DNS", notfalls kann die dein Gegenüber aber auch einfach über einen Webservice herausfinden.

Bei Remotedesktop sei aber zur vorsicht geraten, da es durchaus Risiken birgt den PC nach außen erreichbar zu machen. Vorteilhaft ist die Nutzung über ein VPN oder einen SSH-Tunnel (dann wirds aber etwas komplizierter und benötigt mehr Konfigurationsaufwand, also wohl eher nichts für dich).

Die "quick and dirty"-Variante wäre einfach TeamViewer zu nutzen (mag ich selber nicht, aber ist unschlagbar einfach zu bedienen)
 
IMHO am wenigsten Aufwand macht es mit zwei Fritzboxen.

Beide Fritzboxen bei AVM auf dich registrieren, über GUI eine VPN Verbindung zusammenklicken. Dann (hoffentlich mit Pro Versionen von Windows) RDP Verbindung aufbauen.

Andere, leicht unheimliche Alternativen wären Teamviewer und Chrome Remote Desktop.
 
Danke für Hinweise und Empfehlungen!
Wahrscheinlich probiere ich dieses Teamviewer aus. Die vorliegenden "Probleme" bei den Eltern sind so schwerwiegende wie verschwundene Menüleisten oder unauffindbare Text-Dokumente..

Hab es gerade ausprobiert - das sollte morgen funktionieren.
 
Das geht viel einfacher! Wir nutzen dazu den UltraVNC SingleClick. Damit muß man nur beim eigenen PC ein Portforwarding und ein DynDNS einrichten und gibt den Kunden nur eine kleine EXE, die ihrerseits die Verbindung zum Helfenden aufbaut.
 
Teamviewer funktioniert für solche Probleme perfekt :). Für Privatgebrauch kostenlos - im Endeffekt einmal installieren, PW festlegen, dir die Daten aufschreiben und einloggen, wenn es ein Problem gibt. Da kann man dann den Eltern direkt Sachen zeigen (sie sehen den Mauszeiger etc.). Wenn es mal besonders schnell gehem muss und kein PC zur Hand ist - es gibt auch eine passende App fürs Handy.
 
Kann man nutzen, wenn es nicht sonderlich auf Vertraulichkeit ankommt.
Mir ist die direkte Verbindung ohne über deren Server wesentlich lieber.
 
Bei uns in der Firma arbeiten sie nur mit TeamViewer, denke mal ohne Risiko ist ja heute überhaupt nix mehr was sich im Netzwerk nach außen befindet. Würde mir da keine Gedanken machen, man kann ihn ja auch nach getaner Arbeit wieder ausschalten.
TeamViewer braucht auch nicht installiert werden und kann nur ausgeführt werden.
 
Da ich hier RDP Experten vermute entführe ich mal den Thread mit einer kurzen Frage...

Welche Bandbreite ist nötig, damit die Grenze zwischen Lokal und Remote verwischen?

Bei 1GBIT/s im LAN merke ich quasi keinen Unterschied zwischen RDP Sitzung und eigenem Rechner. Bei 10MBIT/s wird die Sache mühsam wenn man nicht alle "GUI Bling-Bling" abschalten will. Hat jemand mal mit der Bandbreite herumgespielt, um festzustellen wie sich die Bandbreite auswirkt?

Konkreter, lohnt sich die Aufrüstung von 50/10 auf 100/40 MBIT/s? Oder bleibt 40MBIT/s immer noch unter der kritischen Schwelle ab der RDP nicht als Notlösung empfunden wird?

Danke.
 
Kann man nutzen, wenn es nicht sonderlich auf Vertraulichkeit ankommt.
Mir ist die direkte Verbindung ohne über deren Server wesentlich lieber.
Ist schon ne vertrauenswürdige deutsche Firma die sogar hier aus der Nähe kommt. Wenn man wirklich 100% Privatsphäre will, darf man auch kein Internet nutzen ;)
 
Alles Panikmache....wie gesagt, Teamviewer und gut.

Wir haben noch ältere Switche im Unternehmen mit 100 MBit Fullduplex, da hat man mit der Fernwartungssoftware Bomgar keine nennenswerten Verzögerungen, es ist quasi 1:1.
 
Gut sah das nicht aus als Teamviewer um den Zeitpunkt wo der NSA Skandal einschlug an Permira verkauft wurde.

Ansonsten finde ich das ganze Konzept nicht überzeugend, wenn ich mal wieder meine Paranoia schiebe. Vermittelung und Verschlüsselung aus einer Hand wurde ja schon kritisch diskutiert. Daneben gibt es noch, dass es keine Benutzerverwaltung gibt und man die Passwörter bei ihnen auf den Server parken kann. Zuerst wunderte ich mich über eine Meldung, dass ein Einbruch bei ihnen viele Rechner verwundbar gemacht hätte bis ich das Sicherheitskonzept selbst sah. Die Standardeinstellung beim installieren ist, dass man ohne Authentifizierung in eine Sitzung des gerade eingeloggten Nutzers einklinken kann. Wahrscheinlich könnte jeder mit den bei Teamviewer hinterlegten Daten in jeden Rechner einklinken der bei der Installation die Standardeinstellung abgenickt hat.

Nicht unproblematisch finde ich auch die Lizenzsituation. Ab wann ist eine Nutzung gewerblich? Wann zieht Teamviewer den Stecker? Wenn man an einer hartnäckige Infektion bei den Rechnern der Verwandtschaft ewig knobelt und über Tage zwischen einem handvoll Rechner hin- und herspringt, ist das schon gewerblich? Ab und zu sehe ich die Aufforderung fair zu sein und einige Verbindugen werden nach fünf Minuten getrennt. Auf der anderen Seite sind die Lizenzen für kurze Sitzungen alle paar Monate doch unerreichbar teuer.

Trotz alledem nutze ich es doch, wenn es schnell gehen soll und für VPN keine Zeit ist.
 
@Gummiente:
Deshalb siehe mein Beitrag #5.
Einmal bei mir daheim eingerichtet, die EXE-Datei auf den Rechnern verteilt und gut. Keine Zahlen am Telefon vorlesen und eintippen, alles sauber per direkter Verbindung.
Mein Bruder und ich betreuen auf diese Weise etwa 30 Rechner.
 
Wenn man eine kleine Anzahl von systemen fernsteuern will, mag *VNC passabel sein.
Aber wenn man auf x tausend Geräte in heterogenen Netzen, die man selber nicht kontrolliert und die teilweise mit erbärmlich-langsamen Leitungen angebunden sind, rauf muss, führt an einer Lösung wie TeamViewer kein Weg vorbei.

Wir müssen hier im Projekt täglich auf Kundensysteme, die in der ganzen Welt vertreut liegen. Ohne TeamViewer, der sich durch fast alle Netzwerkkonfigurationen bohrt [*], wären wir aufgeschmissen. Ich habe selber Tight- und UltraVNC länger eingesetzt, aber bei einer schlechten Internetanbindung der Gegenstelle war das faktisch unbenutzbar.



[*] Klar, daß TeamViewer das macht bedeutet ein gewisses Sicherheitsproblem. Aber hier muss man die Sicherheit gegen den Wunsch, im Problemfall schnell wieder einsatzfähig zu sein, abwägen.
 
Einmal bei mir daheim eingerichtet, die EXE-Datei auf den Rechnern verteilt und gut. Keine Zahlen am Telefon vorlesen und eintippen, alles sauber per direkter Verbindung.
Mein Bruder und ich betreuen auf diese Weise etwa 30 Rechner.

Die zu verteilende UltraVNC Single Click Exe scheint nur eine IP Adresse zu kontaktieren? Man kann z.B. von zu hause aus auf die entfernten Rechner zugreifen aber nicht vom Büro?

@moronoxyd

Holt Teamviewer so viel raus? Die in mein Netzwerk eingebundene Rechner bearbeite ich mit RDP. Da ist mir aufgefallen, dass der Client sehr optimistische Erwartungen hegt was über schmale Bandbreite möglich ist. Regelt man die Erwartungen runter indem man die vielen Bling-Blings abschaltet läuft er deutlich flüssiger.
 
Die zu verteilende UltraVNC Single Click Exe scheint nur eine IP Adresse zu kontaktieren? Man kann z.B. von zu hause aus auf die entfernten Rechner zugreifen aber nicht vom Büro?

Ja, das ist leider so. Deswegen habe ich da mehrere Einträge hinterlegt und sage den Anrufern jeweils, worauf sie klicken müssen.
 
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