Eure Backup-Strategie?

Wenn HDDs keinen Strom haben, werden die Köpfe sicher geparkt (also Abstand).

Reiner Transport ist mit modernen HDDs eigentlich kein Problem mehr.
 
Da ein Virtualisierungs-Server (VMware) im Keller besteht, mache ich es mir einfach: Veeam.

Ein täglicher Sicherungsjob erstellt ein Backup bestehend aus der gesamten Infrastruktur (virtuelle Firewall, virtuelles Storagesystem) und aller Daten (VMs mit Fileserver, Owncloud, etc.). Dieses landet auf einem StorageSpace (Parity)-Pool der Veeam-VM. Somit ließen sich im Worst Case die Backup-HDDs an jeden beliebigen Windows-PC anschließen und ein Restore fahren. Die erstellten Backups landen wöchentlich auf Bändern (Tapelib mit LTO5-Laufwerk). Von diesen gibt es drei Sets und diese werden ca. alle 2-3 Monate außer Haus durchrotiert.

Die Clients werden, wenn benötigt, per Veeam Endpoint ebenfalls als vollständige Systemsicherung im Veeam-Backup (und damit schlussendlich auch auf den Bändern) mit aufgenommen. Ich versuche aber in meinem Umfeld durch "Userschulung" die eigenen Daten direkt auf dem Server zu speichern (oder zumindest damit zu synchronisieren).
 
VMWare und Veeam sind ein tolles Gespann, kenne ich aus dem Office-Umfeld. Aber ich dachte, Veeam sichert nicht auf LTO? Zumindest war das bei der Lizenz so, die ich betreut hatte.

Privat ist das ohnehin ein bisschen Overkill, oder? ;)

Die meisten möchten doch nur ihre Fotos, Videos und ein paar wichtige Dokumente gesichert haben, da bietet sich doch ein Verbund aus NAS, externem Backup und Cloud an, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Jepp, so mache ich es auch, aber ohne Cloud. Meine Daten bleiben bei mir - nicht mal verschlüsselt würde ich was in irgendeine Cloud speichern!
Bei mir liegt alles auf einem NAS mit gespiegelten Platten, täglich erfolgt nachts ein incrementelles Backup, 1x wöchentlich ein Vollbackup auf eine externe USB3-Platte, mit verschlüsseltem Dateisystem.
Eine zweite Platte mit Vollbackup liegt bei meinem Bruder im Nachbarort. Da wir uns regelmäßig treffen nutzen wir die Gelegenheit, etwa alle 2-3 Wochen die Platten auszutauschen. Ich hab dafür eine Platte mit seinen Daten bei mir. So könnten zwar tatsächlich im schlimmsten Fall (Haus brennt ab) mal die Daten der letzten 2-3 Wochen verloren sein, aber das wäre in so einem Fall wirklich verschmerzbar. Diese Methode praktizieren wir so schon seit 7 Jahren und es funktioniert hervorragend. Zum Glück hab ich aber das Backup noch nie gebraucht. <aufholzklopf>

Gruß,
Michael
 
Mir ist auch noch NIE eine Festplatte abgeraucht, von daher ist das alles nur vorbeugend.

Die Cloud als "letztes" Backup mit hoher Datensicherheit kann man natürlich auch mit einer weiteren Festplatte ersetzen, wenn man paranoid ist... nur wie aktuell sind dann die Daten auf diesem Reservebackup? Aus 3 Wochen können auch schon mal 3 Monate werden, da fehlt dann unter Umständen schon eine ganze Menge.

Ich nutze die Cloud für Familienfotos, Familienvideos und ein paar wichtige Dokumente, welche schwer wiederzubeschaffen sind, sonst für nix. Was soll jemand mit einer Kopie meines 30 Jahre alten Gesellenbriefes anfangen? BND und NSA interessiert so´n Kram nicht.
 
Fotos, Videos und Dokumente werden regelmäßig (spätestens alle 3 Monate, nach Fotoorgien wie Familienfeiern sogar direkt nach dem Fest) auf dem NAS und externen HHDs gesichert. Eine Version befindet sich im Büro (räumliche Trennung).
Termin für das Backup ist in Outlook gespeichert und meldet sich immer wieder penetrant.
 
Wenn der Bauch sagt, dass das letzte Backup schon eine Weile her ist, mache ich ein Acronis-Vollbackup der Systempartition auf die getruecryptete (tolles Wort :)) externe Festplatte.
Bei wichtigen Dingen (aktuell z. B. meine Abschlussarbeit) mache ich täglich eine Sicherung vom Firmenrechner auf einen Stick und einmal pro Woche werden die Sicherungen zusätzlich auf meinen Rechner kopiert.
 
Vollbackup? Packst du deine Daten nicht auf eine andere Partition?
 
Nein - wenn die SSD abraucht, habe ich eh nix mehr davon und selbst wenn ich Windows neu aufsetzen muss und die Daten durch die andere Partition noch da sind, muss ich trotzdem alles neu installieren. Daneben gibt es noch die Programme, die ihre Informationen und Einstellungen irgendwo ablegen. Firefox kann ich sagen, wo er sein Profil speichern soll und es hinterher wieder importieren, aber meine CAD-Software kann ich nicht so einfach umziehen.
Deswegen Vollbackup, so kann ich den kompletten Systemzustand wiederherstellen. Und wenn dabei ein bisschen was verloren geht, auch egal - das meiste ist nicht so wichtig (ich hebe eh alles auf :facepalm: ) und die wichtigen Dinge sind nochmal irgendwo anders gesichert.
 
Ich nehme regelmäßig die eingebaute Platte raus und clone auf die dann eingebaute Backupplatte zurück.
So weiß man gleich ob die Sicherung geklappt hat und hat auch die Sicherheit sein komplettes System bei Defekt und Diebstahl auch in einem neuen/baugleichen Ersatzgerät nutzen zu können. Ohne Programme etc. neu installieren zu müssen.
Und das ist im Betreungsumfeld schon 2mal vorgekommen, und einmal auch mir.
 
Ich habe das System von der SSD auf HDD gesichert (steckt immer beides im Rechner) und die Daten von der HDD auf andere HDDs, Cloud etc... aber ein Vollbackup ist in deinem Fall sicher einfacher in der Wiederherstellung.
 
OT:... sehr interessant und sehr aufschlussreich, wie die verschiedenen Ansichten und daraus resultierenden Strategien umgesetzt werden.

Meine Daten sind im örtlichen NAS und auf USB-HDD...nix mit "xxx.tool, yxz.script, totalwichtig.host."...
 
Ich fahre seit Jahren mit einer zentralisierten Datenhaltung sehr gut. Der Dreh und Angelpunkt ist mein Synology NAS. Alle PCs Notebooks und Smartphones sind damit über Dropboxähnliche Dienste verbunden und synchronisieren die wichtigen und täglich gebrauchten Daten in Echtzeit. Zum Beispiel werden auch die auf den Smartphones geschossenen Bilder direkt zum NAS geladen. Alles natürlich versionisiert und somit jederzeit möglich gewisse Datenstände rauszukramen.
Das NAS selbst wird mit RAID5 betrieben und ist somit schon mal gegen den Ausfall einer Festplatte abgesichert. Zusätzlich werden von den jeweiligen Daten (Bilder, Dokumente also nicht wiederbringliche Daten) automatische versionisierte verschlüsselte Backups geschrieben. Das geschieht auf zwei externe HDDS direkt an dem NAS. Zusätzlich werden manuell monatlich alle Daten auf weitere externe HDDs geschrieben. Allerdings ohne Versionisierung und auch mit zuviel Zeitaufwand. Diese Platten liegen meist auch im Haus rum und sind bitlocker verschlüsselt. Und dann noch das Thema abzudecken falls hier die bude ab brennt gibt es ein zweites kleineres NAS räumlich getrennt. Der Datenstand ist halbwegs aktuell aber hier habe ich es aus Zeitgründen leider noch nicht geschafft rsync zum laufen zu bringen damit alles automatisiert abgeglichen wird. Redundanzen sind somit vorhanden und alles ist mehr oder weniger schnell und vollständig wieder herstellbar.
Möglich wäre jetzt noch das Backup verschlüsselt und versionisiert in die Cloud. Da bin ich mir allerdings unschlüssig ob mir das tatsächlich was bringt denn immerhin ist das ebenfalls mit laufenden Kosten verbunden. Oder was würdet ihr noch optimieren?
 
Die wichtigen Teile meiner Linux Home Partitionen sichere ich einfach per .zip File auf externe Festplatten. Komplette Sicherungen fahre ich eigentlich nur nach einer Neuinstallation und lösche sie dann nach 1-2 Jahren. Gerade bei Linux ist eine Neuinstallation so schnell gemacht, dass ich mich nicht mit älteren Sicherungen herum plage.
Wirklich wichtige Daten sind mehrfach gesichert, z.B. auf externen Festplatten, DVD-RAM, CD-ROM und anderen Medien. Bei optischen Medien dann noch gute Qualität (MCC/MKM, Taiyo Yuden) und einen passenen Brenner beachten, dann halten die Daten sehr lange. Meine ältesten CD-R sind aus 1996 und sind immer noch feherlfrei lesbar.
 
BTW: habe mir jetzt mal robocopy angeschaut, nettes Tool, aber irgendwie dauert mir das ganze viel zu lange und ist für mich nicht so praktikabel.
Ich verwende schon mehrere Jahre FreeFileSync, damit lassen sich auch batch Jobs anlegen und über die z.B. Windows Aufgabenplanung ausführen, hiermit sichere ich nun auch noch die Fotos täglich voll automatisiert.

Wie der Rest schon erwähnt hat, ist es wichtig das Netzlaufwerk vorher einzuhängen und im besten Fall nach dem Backup wieder auszuhängen (Stichwort Locky u.s.w.), ich verzichte jedoch darauf, da ich eh lokal auf dem Server nochmal versioniert auf eine andere HDD sichere. :)
 
Meine Backup-Strategie hat sich in den letzten Monaten geändert, bin jetzt aber sehr zufrieden:
-iPad & iPhone:Backup in der iCloud, muss mich um nix kümmern. Wichtige Bilder (sehr selten) speichere ich dann manuell auf dem Thinkpad
-Thinkpad: Anstatt des optischen Laufwerks hat mein T440p dort eine 1TB HDD, auf der Windows seinen Dateiversionsverlauf speichert und das täglich.
Jeden Sonntagabend mache ich dann noch Backup über die Windows Sicherung auf eine externe HDD, die bei mir im Schrank liegt
Einmal im Monat mache ich ein manuelles Backup aller persönlichen Dateien auf eine externe HDD, die dann im Büro liegt.
-E-Mail und Kontakte: Ist über Microsoft in der Cloud gespeichert, keine Probleme

Dateien habe ich in der Onedrive nur "unwichtige", diese sind unverschlüsselt.
 
Ich arbeite mit einem 2 Bay NAS (Raid 1). Dateien werden zwischen Notebook und NAS automatisch synchronisiert, damit ich die Daten mobil dabei habe. Der PC greift direkt auf die Ordnerstruktur des NAS zu (daher brauche ich auch keine große Platte im PC, eine kleine SSD reicht :) )
Das NAS biete eine Änderungshistorie aller Daten, sodass ich bei Fehlern auf Vorgängerversionen zugreifen kann.
Wöchentlich läuft ein Backup auf eine externe Platte und schreibt alles weg.
 
Habe mir mal alles durchgelesen und bin jetzt als "einfachste" Möglichkeit, mein Daten vom Thinkpad zu sichern (auf einer externen Festplatte), bei dem
Programm "FreeFileSync" hängengeblieben. Robocopy erschien mir etwas aufwändiger von der Handhabung.

Hat sonst jemand noch eine kostenlose Alternative, die einfach zu handhaben ist, oder bin ich da mit FreeFilceSync eigentlich schon richtig?
 
@independence: genau so würde ich es auch am liebsten machen, ergänzt um ein Backup in der Cloud.

Zwei Fragen hätte ich aber noch:

-sind die "eigenen Dateien" immer direkt auf dem NAS oder auf den jeweiligen Rechnern und werden zum NAS synchronisiert? Wenn letzteres, wie machst du das, womit genau?

-die Backups von der Synology auf externe Festplatten, sind die dateibasiert und auch an anderen Geräten lesbar/entschlüsselbar, wenn die Synology mal kaputt geht oder sind das verschlüsselte Buckets, auf welche nur diese Synology drauf zugreifen kann?
 
@Leo228:
ich hoffe du bist des Englischen mächtig: https://www.lifewire.com/free-backup...-tools-2617964
FreeFileSync ist kein Backup-Tool, da es keine Versionierung kann, schau mal den Link durch...

Ich nutze FreeFileSync nur um meine Dateien auf ein Netzlaufwerk zu schieben, von dort aus werden
dann versionierte Backups angefertig.

Die im Link enthaltenen Programme machen das schon von sich aus, wenn du dann z.B. damit auf
eine externe Festplatte sicherst, hast du eine Historie und kannst verschiedene Versionen (von
unterschiedlichen Zeitpunkten) wiederherstellen.

Falls dir das nicht reicht, allgemein sehr empfehlenswert finde ich: https://de.wikibooks.org/wiki/Datensicherung_für_Anfänger

Noch etwas zu dem Punkt RAID (insbensondere RAID1), ich hoffe niemand denkt das wäre ein Backup. Ist es nämlich nicht... Sobald eine Datei defekt geschrieben wird, liegt sie auf beiden Platten so.
RAID1 schützt nur vor dem Ausfall einer HDD, was meiner Meinung nach dann auch nur Sinn macht, wenn man nicht zwei Festplatten aus der gleichen Charge mit fortlaufender S/N einbaut sondern
zwei Platten von verschiedenen Herstellern oder zumindest das selbe Modell in unterschiedlichen Läden kauft.
 
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