Probleme E560 und Linux-Live-CDs / Wo im BIOS auf AHCI umstellen?

Kiwie

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Lenovo Linux Diagnostics - Bootable CD is a diagnostic tool that can be booted itself and tests hardware devices in Lenovo ThinkPad, ThinkCentre, ThinkStation, ThinkServer and IdeaPad.


ReadMe Lenovo schrieb:
LIMITATIONS AND CONSIDERATIONS
==============================
Limitations:

*SATA Controller Mode needs to be set to AHCI in system BIOS if the system doesn't use UEFI BIOS

Ich habe nun folgendes Problem dabei:

Linux-Live-CDs booten bei meinem ThinkPad E560 offenbar nur, wenn ich im BIOS 1) Secure-Boot deaktiviere sowie zusätzlich 2) von UEFI only auf Legacy only umstelle.

- Wo finde ich in den BIOS-Einstellungen die Möglichkeit (siehe Zitat oben), auf AHCI umzustellen?
- Läuft mein Gerät sonst im RAID-Modus?

Hintergrund:

Ich musste bereits feststellen, dass auf meinem Gerät weder Darik's Boot And Nuke (DBAN) für das Überschreiben von Festplatten noch die Kaspersky Rescue Disk funktionierten. Beides sind offenbar Linux-Live-CDs. Zwar booteten beide nach den Umstellungen im BIOS (siehe oben), ich sah den Eröffnungsbildschirm der Programme und konnte noch ein- oder zweimal eine Auswahl erfolgreich treffen, aber als ich die eigentlichen Funktionen auslösen wollte, wurde der Bildschirm jeweils schwarz und der Rechner reagierte nicht mehr, er war wie tot. Es blieb nur noch die Möglichkeit des Ausschaltens durch längeres Drücken der Power-Taste.

Lenovo Linux Diagnostics
habe ich zwar noch nicht auf CD gebrannt, allerdings gehe ich aufgrund der Angaben in der ReadMe sowie meiner bisherigen Erfahrungen mit Linux-Live-CDs davon aus, dass es auch diesmal nicht funktionieren würde, weil der AHCI-Modus im BIOS nicht aktiviert ist. Dort konnte ich jedoch keine Möglichkeit finden, diesen Modus zu aktivieren. Kann jemand weiterhelfen?

Bei Recherchen im Internet habe ich zudem gelesen, dass Linux mitunter Thinkpads beschädigen kann. Stimmt das wirklich?

Hängt die Tatsache, dass sich mein ThinkPad E560 und Linux nicht miteinander vertragen, u. U. mit dem folgenden Phänomen zusammen, das in einem relativ aktuellen Beitrag auf golem.de beschrieben wurde?

"Fehlende Treiber: Intel verhindert Linux-Installation auf Lenovo-Laptops" http://www.golem.de/news/fehlende-t...tallation-auf-lenovo-laptops-1609-123393.html

Besten Dank bereits im Voraus für Hilfestellungen + Erläuterungen, mit meinem Latein bin ich am Ende.

Kiwie
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei neueren Baureihen gibt es nur noch AHCI, daher ist die Einstellung wohl entfallen. Die RAID-only Problematik ist bisher nur bei Nicht-ThinkPads bekannt geworden. Zudem gibt es immernoch Live-Medien die kein UEFI können.

Zwei wesentliche Infos fehlen in deinem Post:

  1. Welche Problemstellung möchtest Du eigentlich mit Linux lösen?
  2. Welche Hardware ist genau am Start? Optimus-Hybridgrafik?
 
Hallo Linrunner,

zu 2) lediglich Intel HD Graphics 520 (on bord graphics), interne Western Digital HDD bereits ab Werk, Intel Skylake Prozessor, DDR3L RAM

Zu 1)

ich stellte fest, dass zwei verschieden Linux-Live-CDs auf meinem E560 nicht funktionierten:

- Darik's Boot And Nuke (DBAN) für das Überschreiben von Festplatten (wollte damals Inhalt der HDD sicher löschen bzw. überschreiben gemäß Anleitung des BSI, Bonn)
- Kaspersky Rescue Disk (Rechner von Live-CD auf Malware prüfen, also ohne Nutzung von Windows 10)

Erstaunlicherweise war das Fehlerbild jeweils identisch (siehe #1), sodass ich nicht mehr von einem Zufall ausgehe.

Der Kaspersky Support schrieb mir seinerzeit, dass die Kaspersky Rescue Disk nicht mit RAID-Systemen kompatibel sei. Ich ging zunächst davon aus, dass ich kein RAID-System hätte, da nur eine einzige HDD im Rechner integriert ist. Nachdem ich den unter #1 verlinkten Artikel von golem.de las, wurde ich jedoch unsicher. Wäre das vielleicht auch mein Problem? Ich konnte leider nicht ermitteln, ob mein Rechner als AHCI oder RAID läuft. :confused:

http://www.golem.de/news/fehlende-treiber-intel-verhintert-linux-installation-auf-lenovo-laptops-1609-123393.html schrieb:
Die verwendeten Festplattencontroller von Intel unterstützen mehrere Modi. Bei manchen Laptop-Modellen kann man im BIOS auswählen, ob man diese im RAID- oder im älteren AHCI-Modus betreiben möchte. Linux unterstützt bislang lediglich AHCI. Bei den betroffenen Laptop-Modellen hat sich Lenovo aber offenbar aus unbekannten Gründen dafür entschieden, diese Option nicht anzubieten [...] Der CoreOS-Mitarbeiter und ehemalige Kernel-Entwickler Matthew Garrett geht davon aus, dass der Grund für die Abschaltung der Option weit banaler ist: Das Powermanagement des Laufwerks funktioniert nicht korrekt, wenn dieses im AHCI-Modus betrieben wird. Um zu verhindern, dass Nutzer damit Probleme bekommen, könnte Lenovo die BIOS-Option deaktiviert haben.

Als ich gestern die READMe zur Lenovo Linux Diagnostics - Bootable CD las, wurde ich schon wieder mit der Frage AHCI oder RAID konfrontiert. Dort stand ja, dass der SATA Controller Modus im BIOS auf AHCI umgestellt werden müsse, wenn das Sytem nicht UEFI nutzt. Da mein Rechner bisher nie von LINUX-Live-CDs mit der UEFI-Einstellung bootete, müsste ich also auf Legacy umschalten und damit auch auf AHCI, sagt Lenovo. Genau dafür fand ich im System-BIOS jedoch keine Einstellungsmöglichkeit. Außerdem gäbe es dann das Problem, das im Golem-Artikel beschrieben wurde.

Der Gipfel des Ganzen war noch, als ich im www irgendwo las, dass es vorkommen kann, dass Linux bei Thinkpads Hardwareschäden auslösen könne.

Ich möchte jetzt Licht ins Dunkel bringen und verstehen, was hier Sache ist.

LG, Kiwie
 
Zuletzt bearbeitet:
AHCI ist fest "verdrahtet" - Bei der *60 - Generation gibt es keine Wahlmöglich mehr, da der Modus "compatibility" abgeschafft wurde.

Du kannst also nur noch UEFI auf Legacy, Both oder UEFI-only umschalten und "Secure Boot" de-/aktivieren.
Nicht alle Linuxe können sich bei Secure Boot verufizieren, daher empfiehlt sich bei Bedarf auch dieser Schalter im UEFI
 
Danke, Mornsgrans; der größte Teil meiner Fragen ist damit beantwortet.

Bliebe noch die offene Frage, warum zwei verschiedene Linux-Live-CDs auf meinem E560 nicht funktionierten:

- Darik's Boot And Nuke (DBAN) für das Überschreiben von Festplatten
- Kaspersky Rescue Disk - aktuelle Version 10

Das Fehlerbild demonstriere ich nachfolgend anhand der Kaspersky Rescue Disk. Bei der anderen Linux-CD verhielt es sich analog:

Damit die Kaspersky-Rettungs-CD überhaupt vom CD-Laufwerk bootet, musste ich vorher im BIOS meines Lenovo ThinkPad E560 zwei Einstellungen ändern:

1) Secure Boot auf "disabled" gestellt
2) von "UEFI only" auf "Legacy" umgeschaltet

Anschließend bootete die Kaspersky Rescue CD vom CD-Laufwerk und ich sah die grüne Grafikoberfläche. Dort wählte ich zunächst "Deutsch" als Sprache. Danach akzeptierte ich die Nutzungsbedingungen durch Drücken der Taste "1". Nach dem sodann erscheinenden Auswahlmenü war allerdings Schluss mit der Funktionalität der Rescue-CD; auf die eigentlichen Funktionen konnte ich trotz mehrmaliger Versuche nicht zugreifen: egal, ob Auswahl "Grafikmodus", "Textmodus" oder "Hardwareinformationen" --> schwarzer Screen, keinerlei Reaktion des Laptops mehr, kein Ansprechen des Geräts auf irgendwelche Tasten oder die Maus. Das Notebook musste als einzig verbliebene Möglichkeit durch längeres Drücken auf die Power-Taste ausgeschaltet werden.

Ich verstehe jedoch nicht so ganz, warum bereits vermutete Treiberprobleme bezüglich der Grafikeinheit die Ursache darstellen sollen. Denn nach dem erfolgreichen Booten, z. B. der KRD, sah ich zunächst die typische Kaspersky-Benutzeroberfläche in Grün; also muss doch die Intel HD Graphics 520 mit Linux kompatibel gewesen sein, oder? Auch konnte ich die Sprache erfolgreich wählen und anschließend, bevor ich ins eigentliche Auswahlmenü gelangte, auch noch die (sehr gut lesbaren) Benutzerbedingungen bestätigen.

Sind also wirklich fehlende Treiber oder Treiberinkompatibilitäten der Linux-CDs das Problem? (Falls ja, kann ich offenbar nichts daran ändern und muss damit leben, dass ich die Linux-Live-CDs nicht nutzen kann?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, dass Lenovo Diagnostic, DBAN oder der Kasper repräsentativ sind. Deren konkreten Nutzen sehe ich auch als gering an.

Nimm mal ein aktuelles Live-Ubuntu 16.10 und bring es mit Rufus auf den Stick. Das könnte sogar UEFI und Secure Boot.
 
Denn nach dem erfolgreichen Booten, z. B. der KRD, sah ich zunächst die typische Kaspersky-Benutzeroberfläche in Grün; also muss doch die Intel HD Graphics 520 mit Linux kompatibel gewesen sein, oder?
Nicht zwingend. Meist ist die Bootgrafik in VGA-Auflösung (ist bei allen VGA-Karten gleich) und beim Umschalten in eine höhere Auflösung scheiden sich die Geister, da ab diesem Zeitpunkt passende Treiber benötigt werden.

Sollte der Textmodus mehr als 80x25 Zeichen darstellen, wird ebenfalls ein Treiber benötigt, wenn man nicht auf den extrem langsamen VESA-Modus umschaltet - sofern möglich.


- Darik's Boot And Nuke (DBAN) für das Überschreiben von Festplatten
- Kaspersky Rescue Disk - aktuelle Version 10
Gehe mal davon aus, dass diese ISOs zu alt sind.

Ich würde erst einmal linrunners Rat befolgen, um "Linux" allgemein als Fehlerursache ausschließen zu können.
 
Um Ubuntu 16.10 ausprobieren zu können, muss ich mich erst mal um einen leeren USB-Stick oder einen DVD-Rohling kümmern. Über CD-Rohlinge verfüge ich zwar zur Genüge; für Ubuntu 16.10 reicht aber deren Kapazität bei Weitem nicht. Oder gibt es noch andere Linux-Live-CDs, die bei den Treibern top aktuell sind und die UEFI sowie Secure Boot können?

Kurz zu Rufus, da ich damit bis dato noch nix zu tun hatte. Welche Einstellung müsste ich jeweils wählen bzw. welche Haken setzen?

- Partitionsschema und Typ des Zielsytems
- Dateisystem
- Auf defekte Blöcke prüfen
- Schnellformatierung

****************************************************

Inzwischen habe ich mir eine "Lenovo Linux Diagnostics - Bootable CD" gebrannt und diese ausprobiert. Booten unter UEFI only sowie aktiviertem Secure Boot kein Problem. Das anschließende Laden dauerte aber recht lang für meinen Geschmack.

Die angebotenen Funktionstests konnte ich allesamt durchführen; alles i. O. so weit. Bis auf eine Ausnahme:
Lenovo Diagnostics
Video Card
Intel Graphics Processor
Video Memory Test

The currently installed drivers do not support this device
OpenGL commands could not be sent
OpenCL commands could not be sent
Wie es scheint, gibt es selbst bei dieser aktuellen Linux-CD von Lenovo (Version: November 2016) ein Problem mit der Intel HD Grahics 520, obwohl diese Grafikeinheit zu jenem Zeitpunkt schon 1 Jahr auf dem Markt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wissen aber zumindest, dass es funktioniert ;)

Zum Testen musst Du auch keinen CD-Rohling verheizen. Ein USB-Stick reicht:
https://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB/
Ob diese Anleitung auch mit USB 3.0 - Sticks funktioniert, ist mir aber nicht bekannt.
 
Ich habe mir jetzt einen USB-2.0-Stick besorgt. Allerdings besitzt mein Rechner nur USB-3.0-Anschlüsse.

Noch mal kurz, weil ich etwas verwirrt bin, da mir das Grundlagenwissen fehlt:

1) Mein E560 hat ein UEFI. Nun bietet Rufus in der aktuellen Version gleich drei verschiedene Modi für UEFI an, welchen sollte ich am besten nehmen (und warum)?

- MBR Partitionsschema für BIOS oder UEFI
- MBR Partitionsschema für UEFI
- GPT Partitionsschema für UEFI

2) Welches Dateisystem sollte ich unter Rufus auswählen: NTFS, FAT oder FAT32? (Andere USB-Sticks von mir haben entweder FAT oder FAT32, meine interne HDD dagegen NTFS.)

3) Reicht die Schnellformatierung aus, damit die jetzt gespeicherten Daten auf dem Stick später nicht mehr stören?
 
So, mit der 4. Linux-Live-CD (diesmal auf USB-2.0-Stick) hat sich der Erfolg nun doch noch komplett eingestellt. Ubuntu 16.10 bootete erfolgreich vom Stick unter UEFI sowie Secure Boot. Sogar die Intel HD Graphics 520 wurde erkannt. Ich habe ein paar Sachen ausprobiert unter Ubuntu. Natürlich war mir nicht alles sofort ersichtlich, was ich jedoch für normal halte bei einem für mich neuen Betriebssystem. Die dt. Tastaturbelegung funktionierte beim Ausprobieren nicht, was mir erst richtig auffiel, als ich das in meinem WLAN-Netzwerkschlüssel enthaltene Zeichen "?" zunächst nicht hinbekam.

Letzten Endes scheint es tatsächlich so zu sein, dass die Probleme der anderen Linux-Live-CDs alle von inkompatiblen, veralteten respektive nicht vorhandenen Treibern herrührten - mit Schwerpunkt Intel HD Graphics 520.

Ich übernahm bei mir die Rufus-Einstellungen aus den verlinkten Abbildungen. Obwohl es funktionierte, interessieren mich insbesondere die Fragen 1) und 2) aus #11 immer noch, da ich jemand bin, der gern weiß, was er tut. Denn die nächste Aktion mit Rufus kommt bestimmt irgendwann, da ich das kostenlose Tool nun schätzen gelernt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Imho sind deine Fragen aus Post #11 beantwortet. Die im Link gezeigten Einstellungen sind die einzig möglichen für das Erzeugen eines bootfähigen Linux-Sticks.

Das US-Tastatur-Layout beim Live-System ist normal. Man kann das nur manuell umstellen (noch dazu etwas umständlich, leider). Bei einer Festinstallation ist das natürlich anders.

Vor einer eventuellen Installation lies dir bitte noch den Ubuntu Schnelleinstieg (Link in meiner Signatur) durch.
 
Das Umstellen des Tastatur-Layouts nach deiner verlinkten Anleitung hat bestens funktioniert. :thumbsup:

linrunner schrieb:
Die im Link gezeigten [Rufus-]Einstellungen sind die einzig möglichen für das Erzeugen eines bootfähigen Linux-Sticks.
Nicht wirklich. ;) Ich war nun mutig geworden und hatte den bootfähigen Ubuntu-Stick mit einer weiteren Einstellungsvariante erneut erstellt:

zuerst: FAT32 + MBR Partitionsschema für BIOS oder UEFI
danach: FAT32 + GPT Partitionsschema für UEFI

Was das Booten (UEFI + Secure Boot) sowie die Ubuntu-Umgebung angeht, konnte ich keinen Unterschied feststellen. Weitere Testreihen erspare ich mir aber.


Kannst du alternative Linux-Live-CDs empfehlen (Darik's Boot And Nuke (DBAN) für das Überschreiben von Festplatten
sowie Kaspersky Rescue Disk funktionierten ja nicht), um

1) die interne HDD, falls ich sie nach einem Wechsel auf eine SSD verkaufen möchte, mehrfach und absolut sicher zu überschreiben?
2) eine Untersuchung des gesamten Systems auf Malware durchzuführen, ohne dass Win 10 läuft (wird vielfach empfohlen)?

LG, Kiwie
 
  1. Mehrfach überschreiben ist schon seit vielen Jahren nicht mehr Stand der Technik. Einmal mit dd nullen ist völlig hinreichend. Das Kommando teile ich auf Anfrage mit.
  2. Was willst Du da suchen? Win10 ist Malware :D – OK, wenns unbedingt sein muss, empfehle ich die Desinfec't. Der Komplettscan dauert aber derart lange, dass man besser gleich Windows löscht und Linux installiert. Das geht wesentlich schneller und die Immunisierung ist dauerhaft ... :)
 
Das das mit Desinfec't elendig lange dauert, da unterschreibe ich. In der Zeit könnte man auch Windows 10 neu installieren. Upps, falsche Forum;)
 
  1. Mehrfach überschreiben ist schon seit vielen Jahren nicht mehr Stand der Technik. Einmal mit dd nullen ist völlig hinreichend. Das Kommando teile ich auf Anfrage mit.
  2. Was willst Du da suchen? Win10 ist Malware :D – OK, wenns unbedingt sein muss, empfehle ich die Desinfec't. Der Komplettscan dauert aber derart lange, dass man besser gleich Windows löscht und Linux installiert. Das geht wesentlich schneller und die Immunisierung ist dauerhaft ... :)
Hi linrunner,

1) Warum nicht mehr Stand der Technik? Ich würde die HDD, wenn es denn so weit ist, unbedingt so "löschen" wollen, dass die Daten auch für Forensikexperten unwiederbringlich sind. Schließlich weiß ich nicht, was ein prospektiver Käufer damit anzustellen gedenkt. Einmal mit Nullen überschreiben, hört sich für mich nicht nach ultimativer Sicherheit an. Außerdem: Warum existiert denn Software für das mehrfache Überschreiben, wenn es wesentlich einfacher genauso sicher sein soll? Macht das Sinn?

Na, dann mal her mit dem von dir angebotenen Kommando zum Nullen mit dd. Wo soll das denn beim Live-Ubuntu 16.10 vom Stick eingegeben werden?

2) Von Desinfec't hatte ich auch schon gehört, scheint wirklich gut zu sein. Dass es lange dauert, stört mich nicht; ich muss ja nicht während des Scanvorgangs daneben sitzen und warten. Ich habe jedoch vorhin gelesen, dass ich 4,50 € dafür berappen müsste. In Anbetracht der Tatsache, dass bisher drei von vier aktuellen Linux-Live-CDs überhaupt nicht oder nur teilweise auf meinem Rechner funktionierten, riecht das nach einer relativ wahrscheinlichen Fehlinvestition. :unsure:

Ciao, Kiwie
 
Außerdem: Warum existiert denn Software für das mehrfache Überschreiben, wenn es wesentlich einfacher genauso sicher sein soll?
Weil Leute das kaufen. Die heutigen Spurbreiten von Festplatten sind so klein, da verbleiben keine Restmagnetisierungen am Rand, die man auslesen könnte. Das mag vielleicht noch für alte MFM- oder RLL-Platten gegolten haben, ist aber schon sein Jahren überholt. Bei SSDs hilft es dann auch wieder gar nichts, weil die SSD die Allozierung von Datenblöcken in ihren Zellen selbst organisiert und die Sektoren mit nichten "weg" sind, wenn man sie überschreibt. Sie sind nur reloziert und sind in den Chips noch irgendwo zu finden. Da hilft nur "secure erase", was hauptsächlich ein Schlüsseltausch darstellt, aber keine physikalische Löschung der Daten.
Ich habe jedoch vorhin gelesen, dass ich 4,50 € dafür berappen müsste. In Anbetracht der Tatsache, dass bisher drei von vier aktuellen Linux-Live-CDs überhaupt nicht oder nur teilweise auf meinem Rechner funktionierten, riecht das nach einer relativ wahrscheinlichen Fehlinvestition.
Aus dem Zeitalter sind wir eigentlich mittlerweile raus. Linux läuft OOB auf so ziemlich jeder halbwegs aktuellen Hardware. Sollte es da wider Erwarten größere Probleme geben, halte ich ein Investitionsverlust von 4.50€ für gerade so verschmerzbar in Anbetracht des Wertes Deiner Daten.
 
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