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enrico65
Guest
@cuco:
Eine ganze Menge. DVB-T/T2 ist keineswegs ein regionales Produkt, sondern inzwischen weltweit - selbst in vielen Entwicklungsländern - etabliert. Unsere Kritik richtet sich nicht gegen den Standard als solchen, sondern gegen die technische Umsetzung in Deutschland, die es aufgrund der Inkompatibilitäten mit sich bringt für viele Nutzer, wieder in Hardware investieren zu müssen. Und zwar ausschließlich in Deutschland, weil dort eben nicht ein kurzer Blick über den Tellerrand unternommen wurde. Dann hätte man nämlich leicht erkennen können, dass überall sonst DVB-T2 mit H.264 im HD-Fernsehen realisiert wird, ohne dass es zu teuren Neuanschaffungen kommen muss. Wir hier in UK haben das schon seit längerer Zeit. Sicher ist H.265/HEVC moderner und benötigt weniger Bandbreite, aber es nutzt halt keiner. So war es damals mit den Videokassetten-Standards ebenfalls.
Im Vergleich zum analogen Fernsehen ist DVB-T schon sehr schnelllebig gewesen. Das analoge TV ist erstmals in Deutschland unter Adolf Hitler regional begrenzt eingeführt worden und hat somit mehr als 60 Jahre lang den Standard gebildet. Fernseher aus den frühen 50-er Jahren konnte man auch noch in den späten 90-er Jahren nutzen, sofern diese gut gewartet waren und noch einsatzfähig. Das geht mit DVB-T-Hardware in Deutschland nun demnächst nach schon etwa 13 Jahren nicht mehr.
Bei uns in UK sind es laut offiziellen Angaben der BBC etwa 3% der Haushalte. Wobei Handys dort nicht gesondert aufgeführt werden als Empfangsgerät. Wer noch ein altes Motorola oder Nokia hat, kann eh' nichts damit machen außer zu telefonieren. Einige konnten ja noch nicht einmal SMS empfangen und versenden.
Gruß
enrico65
Was hat denn ein internationaler Quasi-Stanard (wie bei den Videokassetten) mit einem regionalen Produkt (wie der Fernsehausstrahlung) zu tun? Mal ganz abgesehen davon: Über DVB-T meckerten alle, weil MPEG2 benutzt wurde, obwohl H.264 schon verfügbar war. Man habe überhaupt nicht zukunftsorientiert gedacht, der Standard sei zur Veröffentlichung schon veraltet usw. hieß es damals. Jetzt führt man dieses Mal den aktuellen Standard ein und dann heißt es: Der Standard ist zu neu, das ist ein Sonderweg, ... Wie man es macht, irgendwas findet man immer, um darüber zu meckern
Eine ganze Menge. DVB-T/T2 ist keineswegs ein regionales Produkt, sondern inzwischen weltweit - selbst in vielen Entwicklungsländern - etabliert. Unsere Kritik richtet sich nicht gegen den Standard als solchen, sondern gegen die technische Umsetzung in Deutschland, die es aufgrund der Inkompatibilitäten mit sich bringt für viele Nutzer, wieder in Hardware investieren zu müssen. Und zwar ausschließlich in Deutschland, weil dort eben nicht ein kurzer Blick über den Tellerrand unternommen wurde. Dann hätte man nämlich leicht erkennen können, dass überall sonst DVB-T2 mit H.264 im HD-Fernsehen realisiert wird, ohne dass es zu teuren Neuanschaffungen kommen muss. Wir hier in UK haben das schon seit längerer Zeit. Sicher ist H.265/HEVC moderner und benötigt weniger Bandbreite, aber es nutzt halt keiner. So war es damals mit den Videokassetten-Standards ebenfalls.
DVB-T wurde 1997 spezifiziert. Das ist 20 Jahre her! Auch die Umstellung des Testgebiets (Berlin) passierte schon 2002, also vor 15 Jahren. Der Regelbetrieb startete dann übrigens 2004, auch schon 13 Jahre her (und mind. 1 Jahr später als H.264 fertig war). Das nennst du schnellebig? Der DVB-T-Receiver/HDD-Recorder bei meinen Eltern hat jedenfalls knapp 13 Jahre Betrieb hinter sich. Ich finde es eher ein Zeichen von Qualität, dass das Ding noch lebt und einwandfrei arbeitet Aber dass DVB-T "schnelllebig" ist/war, kann man wohl kaum behaupten.
Im Vergleich zum analogen Fernsehen ist DVB-T schon sehr schnelllebig gewesen. Das analoge TV ist erstmals in Deutschland unter Adolf Hitler regional begrenzt eingeführt worden und hat somit mehr als 60 Jahre lang den Standard gebildet. Fernseher aus den frühen 50-er Jahren konnte man auch noch in den späten 90-er Jahren nutzen, sofern diese gut gewartet waren und noch einsatzfähig. Das geht mit DVB-T-Hardware in Deutschland nun demnächst nach schon etwa 13 Jahren nicht mehr.
Ob und in welchem Umfang man das nutzt, ist eine andere Frage, aber kein Fernseher, kein Radio, kein Laptop, kein PC, kein Handy, ... das sind wirklich wenige Leute.
Bei uns in UK sind es laut offiziellen Angaben der BBC etwa 3% der Haushalte. Wobei Handys dort nicht gesondert aufgeführt werden als Empfangsgerät. Wer noch ein altes Motorola oder Nokia hat, kann eh' nichts damit machen außer zu telefonieren. Einige konnten ja noch nicht einmal SMS empfangen und versenden.
Gruß
enrico65