Internet auf Nachbarhaus übertragen ?

wenn du den schirm anfasst der auf der anderen seite geerdet ist, und ein anderes geerdetes teil, kanns schon interessant werden...
 
Ist jetzt aber nicht wirklich erlaubt, selbst ein Kabel zu ziehen/spannen, [...], oder?
Nö. Wie gesagt, ohne Potentialausgleich (oder mit galvanischer Trennung) und ohne Blitzschutz ist das per Kupferkabel zumindest in Deutschland verboten. So wie ich das hier verstanden habe, scheint die Legalität aber ja sche**egal zu sein - und dann kann man natürlich was zurechtfrickeln. Wie die Lösung, bei der man den Blitzschutz weglässt und die galvanische Trennung dadurch löst dass man die Übertrager in den Netzwerkkarten dafür benutzt und den Schirm nicht oder ggf. nur einseitig anklemmt. Das macht es nicht legaler, aber vermutlich funktionsfähig.
Für eine sehr kurzfristige Installation (mal eben für ein paar Daten oder ggf. für ein paar Tage) hätte ich es vielleicht auch so gemacht. Wenn es langfristiger sein soll als nur ein paar Tage, dann würde ich immer noch empfehlen, WLAN zu nehmen (2x CPE-510 oder CPE-520 von TP-Link), um sich mit dem ganzen Kram nicht auseinandersetzen zu müssen, oder die Verkabelung vernünftig vorzunehmen, sei es durch entsprechenden Blitzschutz + galvanische Trennung oder besser gleich mit Glasfaser und Medienkonvertern, was vermutlich kaum teurer ist, wenn überhaupt.
 
Einen Kabelbrand wird es durch das Ethernetkabel nicht geben, solange Du nicht 110 oder 220V durchjagst.
So ist es.
Wurde ja nun auch schon oft genug erwähnt, daß durch das Kabel quasi keinerlei Leistung übertragen wird. Wo kein Stromfluß kann auch nix anbrennen. Was würde auch in großen Serverräumen passieren, wo tausende Kabel nebeneinander verlegt sind? Da müßte es ja am ehesten brennen.

wenn du den schirm anfasst der auf der anderen seite geerdet ist, und ein anderes geerdetes teil, kanns schon interessant werden
Wie denn???
Notebooks, Router, Computer haben galvanisch getrennte Netzteile, teilweise Netzteile ohne Erdung (fast alle Router haben Eurosteckernetzteile). Da gibt es ohnehin keine Verbindung vom Gehäuse/Schirm zur Erde der Hausstrominstallation! Wer davor Angst hat, sollte dann am besten ein im Akkubetrieb laufendes Notebook nicht auf die Heizung stellen...könnte ja brennen :thumbsup:
Die Schirmung hat eh nur das Potential des Gerätes, nicht das der Zimmersteckdose. Nennt sich ja auch nicht Erdung, sondern eben Schirmung, weil es mit der "Erde" eben nix zu tun hat. Es besteht gar keine Verbindung zur Erdung der Hausinstallation. Weder Router noch Notebook haben eine Verbindung zur Erde - nur deren Netzteil (wenn überhaupt)

Und wenn der Blitz einschlägt, dann kommt erst recht Stimmung auf
Das Kabel ist so schnell verdampft, daß der Blitz es nicht mal bis ins Zimmer schafft. Sonst müßte jeder in Angst leben, der über Freilandleitung am Telefonnetz hängt. Der lebt in so fern in Angst, daß das Kabel bei Blitzschlag kurzerhand durchkohlt. Selbst schon oft genug erlebt. Selbst die Erdkabel der Telekom werden vom Blitz kurzerhand gekappt.
 
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Von outdoor-"Lösungen" würde ich ebenfalls dringend abraten und wie du, cuco, auch auf WLAN oder LWL setzen. Alles andere ist Bastelei.

LG Uwe
 
Von outdoor-"Lösungen" würde ich ebenfalls dringend abraten
Das sag mal der Telekom :thumbsup:
Ist die Telefonleitung von der Straße keine "outdoor-Lösung???
Und die verbindet tausende Häuser! Und das sogar mit geschirmten Kabeln.
 
Ha... das gibt es bei uns in der Schweiz jedoch nicht mehr :). Ausserdem... die Freiluftleitungen wurden ja abgenommen, von welcher Institution auch immer. Kommt noch dazu :).

Ah ja... wegen eines möglichen Blitzeinschlags. Die Häuser haben einen ungefähren Abstand von 7m. Alleine schon die erzeugte Feldstärke eines Blitzes dürfte da locker reichen, um alles in unmittelbaren Nähe zu schrotten.
 
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Für eine sehr kurzfristige Installation (mal eben für ein paar Daten oder ggf. für ein paar Tage) hätte ich es vielleicht auch so gemacht. Wenn es langfristiger sein soll als nur ein paar Tage, dann würde ich immer noch empfehlen, WLAN zu nehmen (2x CPE-510 oder CPE-520 von TP-Link), um sich mit dem ganzen Kram nicht auseinandersetzen zu müssen, oder die Verkabelung vernünftig vorzunehmen, sei es durch entsprechenden Blitzschutz + galvanische Trennung oder besser gleich mit Glasfaser und Medienkonvertern, was vermutlich kaum teurer ist, wenn überhaupt.

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Wurde ja nun auch schon oft genug erwähnt, daß durch das Kabel quasi keinerlei Leistung übertragen wird. Wo kein Stromfluß kann auch nix anbrennen. Was würde auch in großen Serverräumen passieren, wo tausende Kabel nebeneinander verlegt sind? Da müßte es ja am ehesten brennen.
Über die Kabel fließt (nahezu) kein Strom, wenn sie nur das Signal übertragen, über sie (bzw. im speziellen die Schirmung) fließt aber der Strom des Potentialausgleichs, wenn kein "richtiger" Potentialausgleich vorhanden ist und auch keine galvanische Trennung da ist. Und die Ströme des Potentialausgleichs können groß sein. Deswegen legt man dafür ja 16mm² oder 25mm² Kupferkabel. Und nimmt keine 0,x mm² des Netzwerkkabels, das kann dann bei hohen Ausgleichsströmen eben Feuer fangen. Man hat sich die Pflicht für galvanische Trennung oder Potentialausgleich, sowie den Blitzschutz, ja auch nicht zum Spaß ausgedacht. Wenn das ganze nie Probleme machen würde, dann bräuchte man den ganzen Krempel ja nicht.

Notebooks, Router, Computer haben galvanisch getrennte Netzteile, teilweise Netzteile ohne Erdung (fast alle Router haben Eurosteckernetzteile). Da gibt es ohnehin keine Verbindung vom Gehäuse/Schirm zur Erde der Hausstrominstallation! Wer davor Angst hat, sollte dann am besten ein im Akkubetrieb laufendes Notebook nicht auf die Heizung stellen...könnte ja brennen :thumbsup:
Also meine PCs sind alle standardmäßig geerdet. Die Netzteile, die Gehäuse, ... Meine Server ebenso. Mein Notebooknetzteil ist auch geerdet, das Gehäuse ist aber natürlich nicht geerdet, da Plastik. Ein Notebook ohne Anschluss ans Stromnetz ist natürlich eine "Insel". Bis man externe Geräte daran anschließt, die Verbindung zur Erde haben. Wie zum Beispiel ein Netzwerkkabel (mit Schirmung). Mein Router hat keine Erdung, das ist korrekt. Wenn die Schirmungen in den Netzwerkports aber verbunden sind, ist auch hier die Möglichkeit einer leitenden Verbindung gegeben.

Die Schirmung hat eh nur das Potential des Gerätes, nicht das der Zimmersteckdose. Nennt sich ja auch nicht Erdung, sondern eben Schirmung, weil es mit der "Erde" eben nix zu tun hat. Es besteht gar keine Verbindung zur Erdung der Hausinstallation. Weder Router noch Notebook haben eine Verbindung zur Erde - nur deren Netzteil (wenn überhaupt)
Also in meinem PatchPanel ist die Erdung angeschlossen und die liegt wiederum auf der Schirmung. In meinem Switch liegen die Metallbuchsen aller Ports ebenfalls am Gehäuse an und das wiederum auf Erde. In meinen PCs ebenso.

Das Kabel ist so schnell verdampft, daß der Blitz es nicht mal bis ins Zimmer schafft. Sonst müßte jeder in Angst leben, der über Freilandleitung am Telefonnetz hängt. Der lebt in so fern in Angst, daß das Kabel bei Blitzschlag kurzerhand durchkohlt. Selbst schon oft genug erlebt. Selbst die Erdkabel der Telekom werden vom Blitz kurzerhand gekappt.
Hmm... Ist dann aber Glückssache. Die Kabel "verdampfen" ja, weil der Stromfluss so groß wird und der Strom wird so groß, weil die Spannung so hoch ist. Wenn die Kabel verdampft sind, bevor die Geräte durchgebrannt sind: Glück gehabt. Wenn nicht: Pech gehabt. Ich kenne bisher deutlich mehr durchgebrannte Router, Telefonanlagen und ähnliches nach Blitzschlag als verdampfte Kabel.

Das sag mal der Telekom :thumbsup:
Ist die Telefonleitung von der Straße keine "outdoor-Lösung???
Und die verbindet tausende Häuser! Und das sogar mit geschirmten Kabeln.
Vermutlich werden die aber auch Blitzschutz und galvanische Trennung in ihren Verteilern haben, so wie es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber gute Frage eigentlich: Ist das Erdkabel der Telekom eigentlich überhaupt geschirmt?
 
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Also meine PCs sind alle standardmäßig geerdet. Die Netzteile, die Gehäuse, ... Meine Server ebenso. Mein Notebooknetzteil ist auch geerdet, das Gehäuse ist aber natürlich nicht geerdet, da Plastik.
Dann messe mal nach.
Zwischen Eingang (220V + Erde) und Niedrigspannung besteht bei den meisten Consumer-PC und erst recht bei Notebook-Netzteilen keine Verbindung! Diese Netzteile sind galvanisch getrennt!
Damit hat sich ein Stromfluß über Potenzialausgleich erledigt, denn einen Potentialausgleich gibt es wegen galvanischer Trennung nicht.
Bei einem normalen Desktop-PC ist nur das Gehäuse geerdet, bei einem Notebook (auch ein HP aus Aluminium) gar nix.
Bei professionellen Anlagen sieht es anders aus, daß stimmt. Da wird die Erdung bei Servern/PatchPanel mit angeschlossen. Im Hausgebrauch eher nicht. Das Kabel von zB der Fritzbox kann getrost durch den Garten laufen. Die hat keine Verbindung zum Potentialausgleich des Hauses, ist also von der Bauart galvanisch getrennt.

Vermutlich werden die aber auch Blitzschutz und galvanische Trennung in ihren Verteilern haben, so wie es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber gute Frage eigentlich: Ist das Erdkabel der Telekom eigentlich überhaupt geschirmt?
Aber nur vermutlich. Was ich von früher kenne, war da nix dazwischen. Das kam vom Straßenmast direkt ins Haus. Eventuell ist in der ersten Hausdose eine Trennung. Der Blitzschutz hat wohl nur in deren Richtung funktioniert, bei mir war Schicht im Schacht :eek: Schirmung habe ich nur an der Hauszuleitung gesehen, bei Frei- und Erdleitung kann ich nicht sagen. Was ich im Netz gefunden: Schirmung wird nicht angeschlossen (schwebende Schirmung), um genau den Effekt eines ungewollten Potentialausgleiches zu verhindern. Telekom verbindet nur untereinander, im Hauskasten wird der Schirm nicht aufgeklemmt.
 
Ethernet hat eine galvanische Trennung per Design.
Nein. Nur die Datenleitungen. Nicht der Schirm. Und die Übertrager in den Netzwerkbuchsen haben auch ihre Grenzen, aber das ist noch ein anderes Thema.

Aber nur vermutlich. Was ich von früher kenne, war da nix dazwischen. Das kam vom Straßenmast direkt ins Haus.
Wer sagt denn, dass die Trennung bei dir im Haus sitzen muss? Klar kann man an jedem Ende Blitzschutz installieren, damit ein Einschlag ins Kabel bei dir nichts röstet. Aus Sicht der Telekom ist aber viel wichtiger, dass sie erstens ihre eigene Technik nicht rösten und zweitens (noch viel wichtiger) nicht gleich alle Kunden rösten, wenn der Blitz bei einem einschlägt. Daher wird der Blitzschutz wohl eher im Verteiler als in deinem Haus sitzen.

Was ich im Netz gefunden: Schirmung wird nicht angeschlossen (schwebende Schirmung)
"Schwebende Schirmung" ist meiner Meinung nach auch nur eine tolle Umschreibung von "eigentlich keine Schirmung, aber wir tun so als ob, in dem wir eine wirkungslose Schirmung verwenden". Aber da lasse ich mich auch gerne eines besseren belehren :)

um genau den Effekt eines ungewollten Potentialausgleiches zu verhindern. Telekom verbindet nur untereinander, im Hauskasten wird der Schirm nicht aufgeklemmt.
Das klingt sinnvoll und rechtlich zulässig.


Aber zurück zum Kupfer-LAN-Kabel zur Gebäudeverkabelung:
Meinetwegen könnt ihr weiter verbreiten, dass das eine super Idee sei. Es bleibt dabei, dass ich da nur vor warnen kann. Man holt sich da dumme Seiteneffekte rein. Im besten Fall nur Brummschleifen oder leichtes Kribbeln von evtl. anliegender Spannung. Im schlimmsten Fall aber schwere Stromschläge oder Brände, sowie Versicherungsprobleme beim Blitzschaden. Deswegen ist es aus gutem Grund nicht zulässig, das so zu tun. Ich erwähne also noch ein letztes Mal: Es ist verboten, das so zu machen! Wenn man es trotzdem tut, unbedingt den Schirm mindestens einseitig abklemmen, besser beidseitig, so lange dabei die Übertragung keine Probleme macht. Davon wird es nicht legaler, aber wenigstens hat man schon mal eine Grundsicherung. Wer behauptet, Ethernet sei vom Prinzip her schon galvanisch getrennt, vergisst den Schirm und die Erdung des Schirms an verschiedensten Stellen. Pflicht sind ein (zusätzlicher) Potentialausgleich und Blitzschutz oder galvanische Trennung und Blitzschutz. Das ist bei Ethernet eben NICHT einfach so gegeben. Alles andere ist verboten - und das aus gutem Grund.

Daher noch einmal:
- (Frickellösung, verboten aber eine kurzfristige (!) Übergangslösung kann man auf eigenes Risiko mal machen) LAN-Kabel nehmen und Schirm beidseitig trennen. Günstig, verboten, kurzfristig eine Möglichkeit.
- LAN-Kabel nehmen und zusätzlichen Potentialausgleich verlegen sowie Blitzschutz beachten (teuer für den Potentialausgleich, da dickes Kabel nötig)
- LAN Kabel nehmen und vernünftig galvanisch trennen + Blitzschutz. Dafür gibt es spezielle Übertrager, die genau dafür gedacht sind. (~150€ für die Hardware, zzgl. das eigentliche LAN-Kabel)
Einfacher:
- WLAN nehmen (2x CPE-510/520, ab ca. 100€ für beide zusammen)
Besser:
- LWL Kabel nehmen, das hat Blitzschutz und galvanische Trennung by design, dazu 2x Medienkonverter (ca. 80€ für die Hardware, zzgl. das eigentliche LWL-Kabel, welches etwas teurer ist)

Alles andere ist (ich wiederhole mich nochmals) aus gutem Grund verboten. Wer anderes behauptet, hat es entweder noch nicht probiert oder einfach Glück gehabt...

//EDIT: Ach ja, wer mehr dazu wissen möchte, sollte sich mal mit den Themen "Verkabelung zwischen Gebäuden" und "Potentialausgleich" an Stellen im Internet beschäftigen, die sich da mehr mit auskennen. Z.B. das Forum von "glasfaserinfo.de" ist eine gute Anlaufstelle und das entgegen des Namens auch für Verkabelungen mit Kupfer.
Weiteres auch hier: http://www.gebäude-vernetzen.de/ (die wollen natürlich ihr Produkt verkaufen, aber die Infos passen schon)
oder ein paar Dinge hier: http://www.glasfaserinfo.de/board/topic,4910.html (ab dem Beitrag von "Frischling" - bei ihm fliegt gleich der FI bei der Verkabelung zwischen zwei Gebäuden)
oder hier: http://www.glasfaserinfo.de/board/topic,4702.html (da bricht immerhin nur das LAN zusammen bei der Verkabelung zwischen zwei Gebäuden)
oder hier: http://www.glasfaserinfo.de/board/topic,4697.html (einige Infos zum Thema sowie jemand mit mehreren abgerauchten Switches wegen fehlendem Potentialausgleich/galvanischer Trennung)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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