Die Displays sollen ja wirklich gut sein. Könnte sich Lenovo mal ein paar Scheiben von abschneiden - natürlich dann aber bitte auch mit entsprechend wenig Rand wie Dell!
Aaaaaaaber keine USB-A-Buchsen mehr? Im Ernst? USB-C ist die Zukunft, absolut. Aber solange es noch drölf verschiedene Standards über USB gibt mit unterschiedlichen Kabeln und niemand so richtig weiß ob zwei USB-C-Geräte jetzt Kompatibel sind oder nicht (Alleine zwei Videostandards (Displayport und HDMI) über eine Buchse wo man dann hoffen muss, das beide Seiten den selben Standard (oder beide) sprechen ...) wären ein paar USB-A-Buchsen doch mal was tolles gewesen. Alleine, um einen USB-Stick anstecken zu können! Oder das aktuelle iPhone dran aufladen zu können! Oder ... naja, fast jeder braucht USB, jetzt mal ehrlich. Und dann auch noch nur zwei von den Dingern beim 13"-MacBook? Nunja.
Und dann die Sache mit der Klinkenbuchse, da muss ich ibmthink absolut recht geben. Die gibt es immerhin noch und das finde ich auch prinzipiell ziemlich töfte. Aber beim iPhone wurde die Klinkenbuchse unter anderem durch den Lightning-Port ersetzt, man kann also vermutlich (oder kann man es schon?) Kopfhörer mit Lighning-Anschluss und eingebautem DAC kaufen. Die kann man dann allerdings nicht an das MacBook anschließen. Wieso haben die iPhone nicht einfach auch USB-C und man hätte einen einheitlichen Anschluss auf beiden Seiten? Aber das hat ja sonst schon jedes Handy, von daher fällt das natürlich flach. Ansonsten vielleicht einen Lightning-Port am Macbook? Nein, ich habs! Apple verkauft einen 3,5-Klinke auf Lignhtning-Adapter mit integriertem A/D-Wandler! Oder direkt wie beim Lighning-zu-Video-Adapter! einen USB-C-zu-Lighning-Buchse-Adapter, bei welchem der USB-C Anschluss aber nur zur Stromversorgung genutzt wird und das eigentliche Signal über Airplay zum Adapter gelangt. Das klingt doch nach einer Apple-Lösung! Sekunde, ich muss mal grade zum Patentamt.
So, wo waren wir stehen geblieben?
Der Akku, der sich von 74Wh auf 49Wh (mit TouchBar) bzw. 55Wh verringert hat, ist meines Erachtens nach ebenfalls zu bedauern, das ist ja schon eine ganze Ecke, die MacBooks sollten inklusive Touchbar und vor allem dem Superhellen Display ja vermutlich auch nicht so viel weniger Strom verbrauchen wie ihre Vorgäner. Aber klar, Akkulaufzeit dürfte vermutlich nicht zu einem akuten Problem werden.
Und dann die Sache mit der TouchBar. Ich freue mich! Endlich kann ich, wenn ich mal wieder an einem MacBook sitzen muss (hoffentlich) darauf den Navigationsblock einer Tastatur legen, der den MacBooks bis jetzt immer gefehlt hat. Fn+Backspace nervt! Die Stärke der TouchBar liegt natürlich in den Kontextsensitiven Funktionen, es steht und fällt allerdings damit, wie flexibel die Leiste ist. Das Beispiel mit dem Musik-Regeln in der VM z.B., in der Keynote klang es ja eher so als würde die Touchleiste Funktionen des aktuellen Programms bereistellen, was ja mit mehr oder weniger Sinnvollen Beispielen belegt wurde. Dementsprechend hätte man in der Vm wohl Knöpfe zum Herunterfahren, zum erstellen eines Snapshots, für den Vollbildmodus und so weiter. In der Windows-Welt gibt es dafür blind bedienbare Tastenkombinationen, aber die waren bei Mac OS ja noch nie so in Mode. Als Alternative gibt es ja das Touchpad in der Größe des Saarlandes.
Polemik bei Seite (Zumindest ein bisschen
), die TouchBar hat natürlich große Vorteile gegenüber Tastenkombinationen - Man sieht nämlich die Angebotenen Funktionen und muss sich nicht merken, das Strg+Shift+F Text groß Schreibt sondern hat dafür einen extra Button, grade in Programmen, die man selten benutzt ein echter Vorteil! Für Poweruser hingegen weniger toll, denn blind bedienbar ist die Leiste nicht, und das zum Beispiel ein DJ dann auf dieser Leiste Effekte bedient werden wir vermutlich auch in 1000 Jahren nicht in der Realität sehen.
Und dann kommt dann noch die Sache mit macOS: Apple, BITTE, bring doch endlich ein Splitscreen-Feature für Fenster die nicht im Vollbild sind, in macOS rein. Es ist 2016!
Und ja, das Gehäuse fühlt sich immer noch ziemlich wertig an, obwohl man durchaus darüber streiten könnte, ob Aluminiumgehäuse mit scharfen Kanten der richtige Werkstoff für ein Gerät sind, auf dem den ganzen Tag die Hände liegen. Wertig fühlt es sich definitiv an, halt wie ein Smartphone mit Tastatur und zum Aufklappen. Das Schnittstellenangebot ist ja ebenfalls vergleichbar. Aber ganz ehrlich, da fand ich das Plexiglas-Ding von den alten MacBooks persönlich angenehmer, zumindest auf Dauer.
Ach, und, ja, Skylake-CPUs. Naja, veraltete CPUs haben ja auch bisher niemanden beim Kauf eines MacBooks gestört - die Zeiten, wo Apple als erstes mit ULV-Cores um die Ecke kam, sind wohl aber scheinbar vorbei.