Tetradrachm
Member
- Registriert
- 25 Sep. 2010
- Beiträge
- 526
Für Mitleser, welche den Schritt auch überlegen, auch meine Erfahrungen.
Ich komme aus dem Entwickler Bereich und habe sowohl ein ThinkPad als auch ein MacBook mein eigen. Meine Empfehlung ist - es gibt keine klare Aussage für oder gegen Windows oder der Apple Welt. Man muss und sollte sich das Ganze anschauen, sich drauf einlassen und dann entscheiden. Der einzige "Fakt" aus meiner Sicht ist - sowohl mit der Windows als auch der Apple Welt kann man glücklich werden.
Natürlich sollte man nicht ein 399 Euro Acer Notebook verteufeln und ein 2000 Euro MacBook demgegenüber in den Himmel loben. Aber auch in der Windows Welt gibt es hochklassige und eben auch entsprechend teurere Geräte.
Hardware.
Natürlich ist ein MacBook sehr, wirklich sehr hochwertig. Verarbeitung und vor allem das Display sind schon Top. Das Touchpad sucht in der Windows Welt vergeblich einen Konkurrenten. Die Akkulaufzeit ist super und vor allem auch mit Apples Angaben stimmig. Allerdings erreiche ich mit einem aktuellem x2xx oder einem aktuellen T4xx auch diese Akkulaufzeiten. Und ein gutes 3k / 4k Display ist so viel schlechter auch nicht. Auch die Displays der HP oder Dell Flaggschiffe sind kaum merklich schlechter, als das von meinem Retina MacBook.
Aber auch beim MacBook ist nicht alles Gold. Und durch den kauf eines MacBook erwirbt man nicht praktischerweise ein sorglos Paket. Freunde von mir kämpfen bei Ihren Retina mit der Ablösung der Display Schutzschicht. Die MacBooks mit echter Grafikkarte aus 2010, 2011, 2012 und nun sogar 2013 sind betroffen vom Grafikkarten Hardware Bug und laufen im offiziellen Apple Reparaturprogramm. Ist wohl der starken Leistung der GPUs im schlanken engen Gehäuse geschuldet. Ebenso die leidliche WLAN Geschichte. Je nach OS und Version leiden MacBooks gerne mal am WLAN Problem.
Lange Rede, kurzer Sinn. Man erwirbt sich mit einem MacBook sehr hochwertige Hardware. Spitzenklasse. Allerdings wenn ich mir eine Mercedes S-Klasse kaufe, bedeutet das nicht, dass der Wagen eben auch nicht liegen bleiben kann. Seltener als Andere, aber nicht ausgeschlossen. Kaufe ich mir ein hochwertiges Dell, HP, ThinkPad... so verhält es sich hier auch nicht anders.
Was man sich allerdings auf jedenfall anschauen sollte sind zum Beispiel Tastatur und Anschlüsse. Ich hatte kurzzeitig das 12er MacBook und machte mich beim Kunden vor Ort lächerlich, als ich mit einem USBC Adapter auf USB/HDMI ankam, wobei ich dann am USB einen Adapter hatte für 2x USB (Tastatur und Maus) und am HDMI, dann wiederum einen HDMI auf VGA Adapter für den Beamer. Adapter Orgie pur.
Und die Tastatur. na ja. Meines Erachtens nicht mit einer ThinkPad Tastatur vergleichbar (Geschmacksache!). Als Entwickler nervt mich natürlich, dass wichtige Zeichen wie geschweifte und eckige Klammer (und der Rest) gar nicht auf der Tastatur gedruckt sind! Und wer oft mit OS X und Windows arbeitet - für den ist es dann unter Windows noch dämlicher, sich nicht aufgedruckte Zeichen dort zu merken, wo sie unter Windows eh woanders sind. Das kann - kann! - nerven. Muss man eben ausprobieren. Andere Leute interessiert das gar nicht.
Betriebssystem.
Windows 10 empfinde ich schon sehr gut. Natürlich erscheint einem macOS aufgeräumter, oft sinniger und stabiler. Wobei mir Windows 10 seit über einem Jahr nie abgestürzt ist. Aber bei dem macOS hat man schon den Vorteil, dass man mehr "machen kann" ohne Konsequenzen. Programme werden einfach entfernt, bei Windows (wobei MS da nix dafür kann) zerschießen elendig programmierte Anwendungen und Treiber gerne das System.
Wobei auch hier gilt - Apple hat da etwas an Boden verloren meines Erachtens. Die letzten 2, 3 OS Varianten waren immer erst nach ein paar Bugfixes wirklich stabil. Gab und gibt einige Kinderkrankheiten. So ganz 100% rund läuft auch Apples macOS nicht. Vor allem - persönliche subjektive Meinung - ist macOS doch inzwischen etwas angestaubt. Echte Neuerungen na ja, Windows 10 gibt da einfach mehr Gas zur Zeit. Ist aber persönliche Meinung.
Der Finder ist zum Beispiel grausam für mich. Uraltes Teil, Bedienung ohne Shortcuts eine Qual. Auch das Fenster Handling ist nicht so bequem wie unter Windows. Oftmals nervt auch, dass Fenster immer gleich falsch in der Größe und Position aufgehen, gegenüber wie ich sie geschlossen hatte. Sind aber so Kleinigkeiten die (mich persönlich) nerven. Aber ich würde mir vor einem Wechsel einfach mal macOS anschauen und ausprobieren.
Wer - aus meiner Sicht - allerdings krampfhaft auf macOS umsteigt und 50% oder mehr der Zeit in der VM mit Windows verbringt, wegen dringend benötigter Windows Programme, da muss man sich schon überlegen, ob macOS dann der richtige Schritt ist.
Software.
Das wäre (und ist) für mich eigentlich eines der Hauptargumente. Fakt ist - für Windows bekommst Du jedes erdenkliche Programm, nicht aber immer für macOS. Und wenn, dann meistens in abgespeckter Form. Da muss aber jeder für sich schauen - welche Programme brauche ich, sind diese wenn nicht verfügbar durch andere zu ersetzen und wenn ja in welchem Funktionsumfang! Und das ist eine Entscheidung die jeder persönlich schauen muss und man keine klugen Tipps geben kann "macOS ist besser / schlechter".
Ich spreche da für mich und aus beruflicher Sicht!
Ich habe viele Kunden und der Kundenkontakt ist für mich Elementar. Nun lässt sich jedes Mail Konto, auch Exchange, ohne Probleme einbinden, aber. Das Mail Programm geht schon mal unter macOS ganz ordentlich, auch wenn gegenüber Outlook doch paar Funktionen fehlen. Aber ok. Der Kalender - na ja. Also das "neuer Termin" Fenster ist recht spartanisch. Kontakte unter macOS ist im Business Bereich unmöglich, da kann man so gut wie gar nichts machen. Aufgaben (Erinnerungen) - du meine Güte. Sprich - Apples Mail Kalender Kontakte und Erinnerungen sind extrem eingeschränkt zum Beispiel gegenüber Outlook (Windows). Schon mal eine Email aus Apple Mail in die Erinnerungen (Aufgaben) geschoben? Bei Windows ein Rechtsklick als Aufgabe - schaut mal im Web nach den umständlichen Workarounds für Apple. Außerdem stört mich, dass es viert getrennte Programme sind. Ja dann nimm doch Mac Outlook! Ja... aber Windows Outlook und Mac Outlook sind zwei paar Stiefel. Unter Mac Outlook geht vieles nicht, was Windows Outlook kann!
Und das zieht sich über so ziemlich alle Programme durch. Mac Office kann einiges nicht was Windows Office kann und da spreche ich nicht nur von kaum funktionierenden Makros. Die Apple Offcie Suite - ja Privatanwender ok, aber beruflich? Die hat Apple ja zusammen gestrichen was geht.
Schon mal Windows MS Project verwendet und dazu das beste Mac Programm Merlin?
Schon mal die Windows MindManager Version verwendet und die Mac Version?
Und so zieht sich das halt - für mich bei beruflich benötigen Programmen - durch eine ganze Serie von Programmen die ich brauche.
Und wenn deswegen die Leute wieder anfangen auch Windows in der VM zu betreiben - ja dann frage ich mich... wieso einen Mac Rechner?
Apple Kosmos und Windows Kosmos.
Unter Windows muss ich alles zusammen frickeln, bei Apple habe ich alles aus einer Hand!
Das mag stimmen. Allerdings ist das auch schnell gefährlich. Während Dienste wie Dropbox und OneDrive auf allen Systemen beheimatet sind, ist es icloud nicht. Und so zieht sich das mit fast allen Apple Diensten hin. Ganz schnell - aus eigener Erfahrung - hat man zig Daten in der Cloud, jede Menge Bilder, jede Menge Musik - wechselt ein Gerät aus und stellt fest, dass der Apple Dienst hier nicht verfügbar ist. Dropbox überall. Oder Spotify statt Apple Music und so weiter.
Übrigens stimmt das eh nicht mehr so mit dem Apple Kosmos. Jetzt schon nicht mehr und bald eh nicht mehr.
Schon mal versucht ein noch verfügbares Apple Thunderbolt Display an die neuen MacBooks an zu schließen?! Oh passt gar nicht!
Schon mal mit den Leuten gesprochen die sich dank Apple Versprechen zig (nun alte) Thunderbolt Peripherie zugelegt haben die jetzt nicht mehr kompatibel ist?
Und was das - ich kaufe alles aus einer Hand und alles funktioniert - angeht. Schon mitbekommen, dass Apple sich von seinen Routern und TimeCapsules verabschiedet (ebenso wie beim Display nun es nur noch LG gibt)?!
Ja.. Apple gekauft, Router und TimeCapsule angeschlossen, schon poppte das Menü mit TimeMachine auf, das hat wirklich jeder Nicht-Techniker hinbekommen!
Jetzt dann. Apple MacBook gekauft. Ok.
Brauch einen Docking Adapter von Firma X.
Ok Bildschirm kaufe ich von Firma Y.
Ok der Router kommt von Firma Z... wie richte ich denn den ein .. hmmm?!
Ok die Datensicherung mache ich über ein NAS / WLAN Laufwerk von Firma XY... wie richte ich das nun am besten ein?!
Irgendwie... erinnert mich das an die Windows Welt.
---
Also wie gesagt. Man muss schauen, wo die Prioritäten sind die man hat. Apple produziert einwandfreie sehr hochwertige Hardware - aber auch zu einem gesalzenen Preis. Ist aber bei ThinkPads und Co nicht anders. Das Betriebssystem mit macOS ist super stabil - sollte man sich aber anschauen und ausprobieren. Und vor allem schauen, ob die Software die man benötigt vorhanden ist und entsprechender Funktionsumfang. Ob man sich von Apple Diensten abhängig machen will - muss man sich halt auch überlegen. Gibt aber ja auch genügend Alternativen.
Aber das alles - hochwertige Hardware, hochwertiges Betriebssystem (Windows, Linux), offene Dienste - gibt es halt auch in der Windows (Linux) Welt.
Ich komme aus dem Entwickler Bereich und habe sowohl ein ThinkPad als auch ein MacBook mein eigen. Meine Empfehlung ist - es gibt keine klare Aussage für oder gegen Windows oder der Apple Welt. Man muss und sollte sich das Ganze anschauen, sich drauf einlassen und dann entscheiden. Der einzige "Fakt" aus meiner Sicht ist - sowohl mit der Windows als auch der Apple Welt kann man glücklich werden.
Natürlich sollte man nicht ein 399 Euro Acer Notebook verteufeln und ein 2000 Euro MacBook demgegenüber in den Himmel loben. Aber auch in der Windows Welt gibt es hochklassige und eben auch entsprechend teurere Geräte.
Hardware.
Natürlich ist ein MacBook sehr, wirklich sehr hochwertig. Verarbeitung und vor allem das Display sind schon Top. Das Touchpad sucht in der Windows Welt vergeblich einen Konkurrenten. Die Akkulaufzeit ist super und vor allem auch mit Apples Angaben stimmig. Allerdings erreiche ich mit einem aktuellem x2xx oder einem aktuellen T4xx auch diese Akkulaufzeiten. Und ein gutes 3k / 4k Display ist so viel schlechter auch nicht. Auch die Displays der HP oder Dell Flaggschiffe sind kaum merklich schlechter, als das von meinem Retina MacBook.
Aber auch beim MacBook ist nicht alles Gold. Und durch den kauf eines MacBook erwirbt man nicht praktischerweise ein sorglos Paket. Freunde von mir kämpfen bei Ihren Retina mit der Ablösung der Display Schutzschicht. Die MacBooks mit echter Grafikkarte aus 2010, 2011, 2012 und nun sogar 2013 sind betroffen vom Grafikkarten Hardware Bug und laufen im offiziellen Apple Reparaturprogramm. Ist wohl der starken Leistung der GPUs im schlanken engen Gehäuse geschuldet. Ebenso die leidliche WLAN Geschichte. Je nach OS und Version leiden MacBooks gerne mal am WLAN Problem.
Lange Rede, kurzer Sinn. Man erwirbt sich mit einem MacBook sehr hochwertige Hardware. Spitzenklasse. Allerdings wenn ich mir eine Mercedes S-Klasse kaufe, bedeutet das nicht, dass der Wagen eben auch nicht liegen bleiben kann. Seltener als Andere, aber nicht ausgeschlossen. Kaufe ich mir ein hochwertiges Dell, HP, ThinkPad... so verhält es sich hier auch nicht anders.
Was man sich allerdings auf jedenfall anschauen sollte sind zum Beispiel Tastatur und Anschlüsse. Ich hatte kurzzeitig das 12er MacBook und machte mich beim Kunden vor Ort lächerlich, als ich mit einem USBC Adapter auf USB/HDMI ankam, wobei ich dann am USB einen Adapter hatte für 2x USB (Tastatur und Maus) und am HDMI, dann wiederum einen HDMI auf VGA Adapter für den Beamer. Adapter Orgie pur.
Und die Tastatur. na ja. Meines Erachtens nicht mit einer ThinkPad Tastatur vergleichbar (Geschmacksache!). Als Entwickler nervt mich natürlich, dass wichtige Zeichen wie geschweifte und eckige Klammer (und der Rest) gar nicht auf der Tastatur gedruckt sind! Und wer oft mit OS X und Windows arbeitet - für den ist es dann unter Windows noch dämlicher, sich nicht aufgedruckte Zeichen dort zu merken, wo sie unter Windows eh woanders sind. Das kann - kann! - nerven. Muss man eben ausprobieren. Andere Leute interessiert das gar nicht.
Betriebssystem.
Windows 10 empfinde ich schon sehr gut. Natürlich erscheint einem macOS aufgeräumter, oft sinniger und stabiler. Wobei mir Windows 10 seit über einem Jahr nie abgestürzt ist. Aber bei dem macOS hat man schon den Vorteil, dass man mehr "machen kann" ohne Konsequenzen. Programme werden einfach entfernt, bei Windows (wobei MS da nix dafür kann) zerschießen elendig programmierte Anwendungen und Treiber gerne das System.
Wobei auch hier gilt - Apple hat da etwas an Boden verloren meines Erachtens. Die letzten 2, 3 OS Varianten waren immer erst nach ein paar Bugfixes wirklich stabil. Gab und gibt einige Kinderkrankheiten. So ganz 100% rund läuft auch Apples macOS nicht. Vor allem - persönliche subjektive Meinung - ist macOS doch inzwischen etwas angestaubt. Echte Neuerungen na ja, Windows 10 gibt da einfach mehr Gas zur Zeit. Ist aber persönliche Meinung.
Der Finder ist zum Beispiel grausam für mich. Uraltes Teil, Bedienung ohne Shortcuts eine Qual. Auch das Fenster Handling ist nicht so bequem wie unter Windows. Oftmals nervt auch, dass Fenster immer gleich falsch in der Größe und Position aufgehen, gegenüber wie ich sie geschlossen hatte. Sind aber so Kleinigkeiten die (mich persönlich) nerven. Aber ich würde mir vor einem Wechsel einfach mal macOS anschauen und ausprobieren.
Wer - aus meiner Sicht - allerdings krampfhaft auf macOS umsteigt und 50% oder mehr der Zeit in der VM mit Windows verbringt, wegen dringend benötigter Windows Programme, da muss man sich schon überlegen, ob macOS dann der richtige Schritt ist.
Software.
Das wäre (und ist) für mich eigentlich eines der Hauptargumente. Fakt ist - für Windows bekommst Du jedes erdenkliche Programm, nicht aber immer für macOS. Und wenn, dann meistens in abgespeckter Form. Da muss aber jeder für sich schauen - welche Programme brauche ich, sind diese wenn nicht verfügbar durch andere zu ersetzen und wenn ja in welchem Funktionsumfang! Und das ist eine Entscheidung die jeder persönlich schauen muss und man keine klugen Tipps geben kann "macOS ist besser / schlechter".
Ich spreche da für mich und aus beruflicher Sicht!
Ich habe viele Kunden und der Kundenkontakt ist für mich Elementar. Nun lässt sich jedes Mail Konto, auch Exchange, ohne Probleme einbinden, aber. Das Mail Programm geht schon mal unter macOS ganz ordentlich, auch wenn gegenüber Outlook doch paar Funktionen fehlen. Aber ok. Der Kalender - na ja. Also das "neuer Termin" Fenster ist recht spartanisch. Kontakte unter macOS ist im Business Bereich unmöglich, da kann man so gut wie gar nichts machen. Aufgaben (Erinnerungen) - du meine Güte. Sprich - Apples Mail Kalender Kontakte und Erinnerungen sind extrem eingeschränkt zum Beispiel gegenüber Outlook (Windows). Schon mal eine Email aus Apple Mail in die Erinnerungen (Aufgaben) geschoben? Bei Windows ein Rechtsklick als Aufgabe - schaut mal im Web nach den umständlichen Workarounds für Apple. Außerdem stört mich, dass es viert getrennte Programme sind. Ja dann nimm doch Mac Outlook! Ja... aber Windows Outlook und Mac Outlook sind zwei paar Stiefel. Unter Mac Outlook geht vieles nicht, was Windows Outlook kann!
Und das zieht sich über so ziemlich alle Programme durch. Mac Office kann einiges nicht was Windows Office kann und da spreche ich nicht nur von kaum funktionierenden Makros. Die Apple Offcie Suite - ja Privatanwender ok, aber beruflich? Die hat Apple ja zusammen gestrichen was geht.
Schon mal Windows MS Project verwendet und dazu das beste Mac Programm Merlin?
Schon mal die Windows MindManager Version verwendet und die Mac Version?
Und so zieht sich das halt - für mich bei beruflich benötigen Programmen - durch eine ganze Serie von Programmen die ich brauche.
Und wenn deswegen die Leute wieder anfangen auch Windows in der VM zu betreiben - ja dann frage ich mich... wieso einen Mac Rechner?
Apple Kosmos und Windows Kosmos.
Unter Windows muss ich alles zusammen frickeln, bei Apple habe ich alles aus einer Hand!
Das mag stimmen. Allerdings ist das auch schnell gefährlich. Während Dienste wie Dropbox und OneDrive auf allen Systemen beheimatet sind, ist es icloud nicht. Und so zieht sich das mit fast allen Apple Diensten hin. Ganz schnell - aus eigener Erfahrung - hat man zig Daten in der Cloud, jede Menge Bilder, jede Menge Musik - wechselt ein Gerät aus und stellt fest, dass der Apple Dienst hier nicht verfügbar ist. Dropbox überall. Oder Spotify statt Apple Music und so weiter.
Übrigens stimmt das eh nicht mehr so mit dem Apple Kosmos. Jetzt schon nicht mehr und bald eh nicht mehr.
Schon mal versucht ein noch verfügbares Apple Thunderbolt Display an die neuen MacBooks an zu schließen?! Oh passt gar nicht!
Schon mal mit den Leuten gesprochen die sich dank Apple Versprechen zig (nun alte) Thunderbolt Peripherie zugelegt haben die jetzt nicht mehr kompatibel ist?
Und was das - ich kaufe alles aus einer Hand und alles funktioniert - angeht. Schon mitbekommen, dass Apple sich von seinen Routern und TimeCapsules verabschiedet (ebenso wie beim Display nun es nur noch LG gibt)?!
Ja.. Apple gekauft, Router und TimeCapsule angeschlossen, schon poppte das Menü mit TimeMachine auf, das hat wirklich jeder Nicht-Techniker hinbekommen!
Jetzt dann. Apple MacBook gekauft. Ok.
Brauch einen Docking Adapter von Firma X.
Ok Bildschirm kaufe ich von Firma Y.
Ok der Router kommt von Firma Z... wie richte ich denn den ein .. hmmm?!
Ok die Datensicherung mache ich über ein NAS / WLAN Laufwerk von Firma XY... wie richte ich das nun am besten ein?!
Irgendwie... erinnert mich das an die Windows Welt.
---
Also wie gesagt. Man muss schauen, wo die Prioritäten sind die man hat. Apple produziert einwandfreie sehr hochwertige Hardware - aber auch zu einem gesalzenen Preis. Ist aber bei ThinkPads und Co nicht anders. Das Betriebssystem mit macOS ist super stabil - sollte man sich aber anschauen und ausprobieren. Und vor allem schauen, ob die Software die man benötigt vorhanden ist und entsprechender Funktionsumfang. Ob man sich von Apple Diensten abhängig machen will - muss man sich halt auch überlegen. Gibt aber ja auch genügend Alternativen.
Aber das alles - hochwertige Hardware, hochwertiges Betriebssystem (Windows, Linux), offene Dienste - gibt es halt auch in der Windows (Linux) Welt.