HowTo: Registry zähmen leicht gemacht (regedit - alles ist änderbar!)

=CO=Windler

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Dass in Windows 10 (offenbar auch schon einige ältere Windoofs) nicht alles in der Registry editierbar ist, ist ein bekanntes Ärgernis. Offenbar liegt es daran, dass der "Administrator"-Modus bei haushaltsüblichen Installationen so einfach für jeden DAU erreichbar ist, dass M$ ihn nicht als echten Root-Account ansieht und Zugriff auf viele empfindliche Weichteile des Systems sperrt, damit nichts unbedienbar wird.

F...king the SYSTEM

http://www.chip.de/downloads/Sysinternals-Suite_23952665.html

Der eigentliche Root-Account heißt nämlich "SYSTEM" und das Jailbreak für Windows ist simpel. Einfach SysinternalsSuite installieren und die davon brauchbaren Befehle (insb. "psexec") in eine Pfad kopieren. Als Administrator mit "psexec -i -s cmd" wird man zu "SYSTEM" und darf endlich wieder selbst bestimmen was man tut (welch eine Wohltat - es lebe Win98SE ;) ) ohne dass widerspenstige DAU-Abwehr dazwischen funkt. (Klar kann leicht was kaputt gehen, aber was maßt M$ sich an?! Wenn ich im Fernseher löte, schlägt der mir doch auch nicht per Roboterarm den Lötkolben aus der Hand!) Im sich nun öffnenden CMD-Fenster regedit gestartet, und schon kann man dort alles ändern oder nach Herzenslust Scheiße bauen bis garnichts mehr funktioniert. :cursing: (Natürlich sollte man besser vorher einen Wiederherstellungspunkt anlegen. Ganz besonders wenn man nicht versteht was man tut.)

Allerdings gibt es so garkeinen Schutz vor gefährlichen Eingriffen. Ein intelligenteres regedit mit farblichen Markierungen, Undo-Funktion und automatischen Warnungen je nach Pfad wäre weitaus nützlicher als diese Radikalkur. Aber M$ will offenbar statt mündigen Verbrauchern geheimes Herrschaftswissen hüten, damit Leute für Wartungstechniker viel Geld bezahlen.
 
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Öhm, Du weißt aber schon, daß SysinternalsSuite zu Microsoft gehört? http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb842062.aspx
Für Wartungstechniker ist es genau das Mittel...für das man nix zahlen muß.
Die benötigen auch keine farblichen Markierungen oä, denn die wissen, was sie tun. Die wissen auch, wie man UAC wieder einschaltet, damit kein vogelfreies Windows im Internet rumturnt.
Der normale User hat in der Registry ohnehin nix zu suchen.
 
Das ist Ansichtssache. Sorry für den Chip-Link (mein Win98SE-PC zeigt bei manchen Seiten Timeouts), natürlich gibt es neueste Versionen am besten direkt bei M$. Der serienmäßig kastrierte Administrator-Account ist wie ein Auto mit zugelöteter Motorhaube. Da fühlt man sich gegängelt, nicht "beschützt". (In Regedit könnte es ja irgendwo eine Deaktivier-Checkbox mit nervigen Warn-Popup geben, wenn man bestimmte Sachen ändern will. Aber es generell nicht zuzulassen ist eine Frechheit. Bei Win98SE oder Linux Root geht das ja auch.)
 
Bisher bin ich mit "als Administrator ausführen" an alles in der Registry drangekommen, was ich benötigt hatte.
 
.............. Der serienmäßig kastrierte Administrator-Account ist wie ein Auto mit zugelöteter Motorhaube. Da fühlt man sich gegängelt, nicht "beschützt". (In Regedit könnte es ja irgendwo eine Deaktivier-Checkbox mit nervigen Warn-Popup geben, wenn man bestimmte Sachen ändern will. Aber es generell nicht zuzulassen ist eine Frechheit. Bei Win98SE oder Linux Root geht das ja auch.)

Hmmm, Du hast erst kürzlich ein Tool entdeckt, was es schon lange gibt.
Das Tool ist vom selben Anbieter wie das Betriebssystem und man hat damit sehr viele Möglichkeiten und man kann damit auch leicht sein System lahmlegen.
Mit den "normalen" Windows-Einstellungsmöglichkeiten kann man die Dinge einstellen, die der "normale" Benutzer/Administratoren im SOHO-Umfeld einstellen wollen/können/müssen.
Für mich stimmt die Vorgehensweise von Microsoft. Ungewöhnlich ist, so ein Programm von der Chip-Seite mit Win98SE herunterzuladen.
 
Bisher bin ich mit "als Administrator ausführen" an alles in der Registry drangekommen, was ich benötigt hatte.
Das wird sich jetzt ändern, wenn Du z.B. in der Pro-Version Einstellungen vornehmen willst, die nur der Enterprise-Version via GPO vorbehalten sind.
 
Hallo,
aus meiner Zeit in der EDV-Administration einer großen Behörde und später bei einer Firma kann ich nur sagen dass Microsoft diese Einstellungsmöglichkeiten für 99,X % aller Nutzer gut gelöst hat!

Wenn ich mal wieder ein völlig verkorkstes System zur Pflege hatte, hat meist der Nutzer "Geheimtipps aus dem Internet" angewendet und ich durfte das System dann wieder geradebiegen/Neu-installieren.
Aufgrund des Verbreitungsgrades und der Tatsache dass die meisten Nutzer den PC als Werkzeug zur Erledigung der täglichen Arbeit nutzen oder um ihren Hobbies zu frönen lassen sich die Grundeinstellungen nachvollziehen.

Und warum auch heute noch Windoof/M$ geschrieben wird entzieht sich meinem Verständnis.
Als wäre es verwerflich Anwender einzuschränken. Da könnte man der Kfz-Industrie auch vorwerfen dass der Oberbescheidwisser sich gegängelt fühlt das er das Lenkrad nicht 10x um die eigenen Achse drehen kann (nur um beim Vergleich mit dem Auto zu bleiben)
Als wäre es falsch für Leistungen Geld zu verlangen. Machen andere Firmen auch und deshalb gibt es auch bezahlte Mitarbeiter.

Übrigens finde ich den Vergleich mit Win98SE lustig. Ich würde es aber 2016 als Beispiel für irgend etwas positives im Sinne eines Betriebssystems nicht unbedingt heranziehen.

Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Möglichkeiten sich das System zu verbiegen oder es zu optimieren. Aber für die Masse der Nutzer ist dies echt nicht nötig.

Grüße
donar05
 
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Nur so am Rande:

Die eigentlich Credits für die Sysinternals Suite gehen eigentlich an Mark Russinovich und Bryce Cogswell.
Die haben die Suite nämlich entwickelt und so manches von Microsoft besser durchschaut als Microsoft selbst.
Vielen Dank dafür :-) (MS hat die Suite dann afaik 2006/2007 rum gekauft).
 
Japp, vermutlich eine der besten Entscheidungen in der zurückliegenden Vergangenheit. Leider nehmen die ja ständig ab ;-)
 
Ich hatte jedenfalls auf X61t durch sich bekämpfende Touchscreen-Treiberinstallationen (Race Condition) aufgrund wiederholter unabschaltbarer Hintergrund-Zwangsinstallation eines unbrauchbaren Treibers durch M$ am Ende ganze 37 Einträge für das Wacom Device in der Registry, die sich mit Bordmitteln definitiv NICHT löschen oder entfernen ließen (auch nicht durch Zweig aus Gerätemanager löschen), wodurch Fingertouch nicht lief, unnütze Helfer-Tasks alter Treiberreste im Hintergrund luden und Installer zufällige Ergebnisse lieferten. Statt hier psexec bemühen zu müssen, wäre ein Rechtsklick-Menü auf den jeweiligen Key in regedit wesentlich sinnvoller. Komischerweise erzeugt Windows (sogar Win98SE) viele vermeintlich lebenswichtige Registry-Einträge sogar bei Löschung einfach neu (meist dann sogar korrekt), sodass Zwang zu einer derartigen Verrenkung wirklich daneben ist.

Überigens ist auf meinen PCs UAC nicht ausgeschaltet. Auch wenn die vielen Bestätigungsklicks bei Installern manchmal nerven - eine fremde PDF- oder Word-Datei die mich fragt ob ich denn wirklich "Änderungen an meinem Computer vornehmen will" ist nämlich keine! Bevor ich den Knopf dieser Landmine ganz durchdrücke, bin ich doch froh wenn Windoof mich warnt bevor Locky meine Daten frisst.
 
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