Zumindest bei dem beschriebenen Vergleich mit zweierlei Maß. Den Kleinwagenfahrer sollte man dann wohl eher mit dem ID3-Fahrer vergleichen. Und den eSUV-Fahrer eben mit dem X3- oder Yeti-Fahrer.Der der seit 20 Jahren den alten 75PS Kleinwagen fährt, hat mit großer Sicherheit, egal wie man es dreht und wendet, den kleineren CO2 Fußabdruck zu verantworten.
Ich gehöre selbst zu der Fraktion, die Gebrauchtwagen kauft und bis zum Ende ihrer Lebenszeit fährt. Und ich bin nicht mehr der Meinung, dass der CO2-Rucksack uneinholbar groß ist. War es aber auch lange. Bei 20tkm im Jahr (das unterstelle ich bei 10 Jahren gebrauchten Kleinwagen mal eben) könnte tatsächlich der neue oder Jahreswagen eUp nacher besser dastehen, als der Benziner-Polo aus den 90ern.
Klar. Ich zahle kilometergebunden Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer (was aktuell ziemlich genau 63% meiner Mobilitätskosten als Dieselfahrer ausmacht). Warum nicht auch Kfz-Steuer.Ich wär ja sowieso für ne KFZ Steuer, die sich (auch) an den tatsächlich gefahrenen Kilometern bemisst.
Erst verleitet man mich durch die Pendlerpauschale, wohnen zu bleiben, wo ich bin und 50tkm im Jahr zu pendeln, und wenn ich mich dann wirklich niedergelassen und eine Familie gegründet habe kann man mich ja endlich ausbluten, indem man mir die Steuer an meine gefahrenen Kilometer anpasst.
Warum nicht eine Steuer, die sich daran bemisst, wie viele Leute im Auto sitzen und daran, wie das Auto bauformgerecht genutzt wird? Ist ja mit supertux' verplombten Modul einfach, festzustellen, dass der SUV nur von gehbehinderten genutzt wird, die nicht tief einsteigen können, oder regelmäßig Feldwege befährt, während der Kombi nur für Transporte oder Familien genutzt wird und der Porsche immer mit vier Personen voll ist.
Nicht falsch verstehen: Ich finde es völlig banane, dass die neue Pendlerpauschale mich als 50tkm-Pendler (bei ~6L Diesel/100km und bin ich nicht mehr, aber angenommen, ich wäre es noch) besser stellt, während derjenige, der wenigstens 50km zum Arbeitsplatz zieht noch weniger hat, als zuvor. Genauso ist die Idee der Pendlerpauschale ansich völlig daneben, da sie eben genau zu der Situation führt, die wir jetzt haben. Ohne Pendlerpauschale hätten wir deutlich weniger Individualmobilität. Ach, da kann man tausende von Seiten diskutieren. Viel mehr interessieren würde mich mal sowas, wie ein Jahrestagebuch eines eFahrers, in dem sowohl positive Ereignisse im Vergleich zum Verbrenner (keine SOnderereignisse, weil aktuell eAutos hier und da bevorzugt werden, sondern nach dem Motto die Schlange an der Zapfsäule war 20 Autos, ich konnte einfach zur Steckdose durchfahren) und negative Ereignisse (dafür musste ich 40 Minuten tanken... ca. 2/3 der Zapfsäulenschlange waren bis dahin auch durch) auflistet. Eigentlich finde ich nämlich gerade für meine Frau ein eAuto als absolut attraktiv (20km-Pendlerin), wir sind aber Laternenparker.