Nein, der BMW ist ja ein plugin-Hybrid, die 4,2 l sind der reine Benzinverbrauch, die 6,7 kWh Strom kommen da noch dazu.
ok, wenn man die 6,7kwh in benzin umrechnet kommt man dann auf einen durchschnittsverbrauch von 9l. naja, sind halt 1,7t (leergewicht) die da bewegt werden müssen.
Wir haben uns auch zuerst diverse Toyota Hybride angeschaut und auch probe gefahren - darunter auch einen Auris Kombi - bevor wir uns dann für den BMW entschieden haben. Aber das Ansprechverhalten des Magermixmotors fanden wir völlig inakzeptabel. Sobald man mehr als äußerst zaghaft Gas gibt jubelt der Verbrenner in den höchsten Drehzahlen - das nervt. Und Vollgas bringt wenig - die Fahrleistungen waren sehr bescheiden. Wir wollten ursprünglich gewiss keinen BMW (ich bin alles andere als ein BMW Fan), aber wir wollten ein Auto das einigermaßen läuft, mit dem man auch mal mehrere Kilometer - und nicht nur im Wohnviertel-Tempo 30 - mit Strom fahren kann. Denn wir wohnen in München, das bekanntlich eine Stadt mit hoher Luftverschmutzung ist. Da wollen wir was dagegen tun.
das liegt an der technik, an dem mangelden verständnis der bevölkerung für diese und zum grossteil auch am deutschen autojournalismuss die das ecvt nur am schlechtreden ist.
das toyota hybridsystem nutzt ein planetengetriebe, kein dsg oder schaltgetriebe. die übersetzung ist zwar variable, aber der benziner wird vom system zu 90% im optimalsten wirkungsbereich (wirkungsgrad von 40%) betrieben.
verlangt man nun leistung, dreht der benziner hoch mit maximal 5250 upm. was nicht direkt im antrieb genutzt wird, verpufft nicht, sondern wird von mg1 in strom umgewandelt und im akku gespeichert. zusätzlich kann mg2 mit dme strom den benziner unterstützen.
der benziner hat mehrere drehzahlfenster in denen er seine teil- und volllastbereiche bei vollem wirkungsgrad abdeckt. reicht die leistung nicht, unsterstützt mg2, ist es zuviel leistung wandelt mg1 den überschuss in strom um.
die toyota hybriden sind weniger schallgedämt, weil es hier um effizenz geht, komfort ist dabei zweitrangig, daher sind diese etwas lauter. einen sehr leisen hybrid bekommt man bei lexus, dafür brauchen diese mehr benzin weil es bei der premiummarke halt komfort an erster stelle steht.
zum thema luftverschmutzung, das 1,8l hybridsystem erfüllte schon 2013 die euro6d norm, bmw schafft mit dem plugin gerade einmal die euro6d-temp norm auf dem prüfstand einzuhalten.
Wie weit fährt der Auris rein elektrisch? Und wie schnell kann er rein elektrisch?
ein vollhybrid ist nicht gedacht um rein elektrisch zu fahren. unter 30 kmh fährt das system zwar rein elektrisch, ist aber zu wenig strom im akku oder der benziner in der warmlaufphase, wird strom über mg1 erzeugt.
maximal kann das system 72kmh elektrisch segeln. danach wird auch zum segeln der benziner mitgeschleppt, da sonst mg1 überdrehen würde.
der auris hat einen ev modus, dieser dient in erster linie aber nur zum umparken oder rangieren. aber man kann damit je nach streckenlänge 50kmh eletrisch fahren. ich habs leicht abwärts mal auf 4km geschafft.
:facepalm: Mein Fehler, dann is er aber wirklich sparsam (kenne da Hybride die kombiniert im ehrlichen Alltagsverbrauch deutlich mehr schlucken)
hab letztens 958,8km gefahren und 38l nachgetankt. 45l passen rein, hätte die 1000 also locker wieder einmal schaffen können.
die wartungen halten sich bei toyota in grenzen, das auto ansich ist auf langlebigkeit gebaut. toyota rechnet für ein autoleben 500k km aufwärts, da endet ein autoleben nicht bei 180k km wie bei deutschen autobauern.
daher wird bei den hybriden alle 15k km das 0w20 öl gewechselt, alle 30k km die bremsflüssigkeit, alle 60k km das getriebeöl und alle 90k km die zündkerzen. die garantie auf die hybridkomponenten liegt bei 8 jahren, wenn man jährlich den hybridcheck machen lässt.