Pferdle
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Genau das.Es ging hier ja auch im eine um 10 Jahre rückwirkende, theoretische Betrachtungsweise. Wenn Du von den aktuellen Preisen ausgehst, mag das sein, spielen in dem Konstrukt aber keine Rolle. Im Umkehrschluss müsste man einfach in 10 Jahren noch einmal in diesen Thread schauen und prüfen, ob nach Jahren Entwicklung die Preise für einen "Ersatz-Akku" tatsächlich noch auf dem genannten Niveau sind.
Schau Dir heute an, was Autos bzw Verbrennungsfahrzeuge vor 10 Jahren (oder mehr) kosteten und leisteten.
Elektroautos gab es praktisch schon parallel seit Anfang an. In den USA gab es in den 20er Jahren ganze Städte, deren komplette Taxiflotte mit Batterie betrieben wurde. Als das ach so billige Öl auftauchte, wurde der gesamte Zweig (inklusive zB auch Straßenbahn) platt gemacht. Klar, damals waren es nur wirtschaftliche Interessen...okay, sind es heute auch noch.
Statt Aral oder Esso könnten schon lange Varta oder der örtliche Energieversorger an der Straße stehen.
Sicher, daß ist alles Spekulation. Aber wenn ich mir Ergebnisse der Menschheit ansehe, sei das nun ein Flug zum Mars oder die Rechenleistung der Computer, bin ich überzeugt davon, daß man in Sachen Akkus und Elektromobilität wie auch Stromproduktion schon wesentlich weiter sein könnte. So lange es keinen Grund gibt, Kohle- oder Kernkraftwerke abzuschalten, macht es eben keiner und überlegt sich gar nicht erst Alternativen. Mehr E-Autos würde den Strombedarf platzen lassen, das ganze System würde ohnehin bei momentaner Lage zusammen brechen. Lieber zwingt man quasi den Verbraucher zur teuren und auch noch giftigen Energiesparlampe, bevor man der Industrie mal in den Arsch tritt.
Warum verkauft Mercedes seine gesamte Produktion an Autobatterien inklusive Patent an die USA...glaub jetzt bei Tesla??? Und dann der Politik beim Vorgehen gegen unsaubere Verbrennungstechnik vorjammern, es ginge nur um Arbeitsplätze.
Auch wenn das jetzt auch nicht der richtige Weg und eher fragwürdiges Beispiel: In Brasilien wird seit den 1990er Biosprit verkauft. Dort gibt es nur noch Benzin mit 20 bis 25% Anteil. In Deutschland scheißt sich die Autoindustrie (und der Nutzer) in die Hose, als E10 eingeführt wurde. Auto geht kaputt...blablabla...nur Ausreden. Technik ist da, funktioniert bestens. Seit über 20 Jahren. Auch deutsche Autos fahren in Brasilien, werden extra für diesen Markt hergestellt. Gehen nicht kaputt. Aber in DE gehen sie kaputt??? Die Öko- und Umweltbilanz wurde von der Lobby schnellstens unter den Tisch gekehrt und gab fleißig Listen zur E10-Verträglichkeit raus, auf die der Verbraucher gleich mit aufsprang. Die Ölindustrie hat sofort erkannt, daß sie dadurch keinen Verlust erleidet, die verdienen an Biosprit inzwischen mit und halten deshalb die Klappe.
Kein Wunder, wenn bei Wahlen nur Mist rum kommt.
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