Bye Verbrennungsmotor, Hallo E-Mobilität (chris1308 steigt um)

Es ging hier ja auch im eine um 10 Jahre rückwirkende, theoretische Betrachtungsweise. Wenn Du von den aktuellen Preisen ausgehst, mag das sein, spielen in dem Konstrukt aber keine Rolle. Im Umkehrschluss müsste man einfach in 10 Jahren noch einmal in diesen Thread schauen und prüfen, ob nach Jahren Entwicklung die Preise für einen "Ersatz-Akku" tatsächlich noch auf dem genannten Niveau sind.
Genau das.
Schau Dir heute an, was Autos bzw Verbrennungsfahrzeuge vor 10 Jahren (oder mehr) kosteten und leisteten.
Elektroautos gab es praktisch schon parallel seit Anfang an. In den USA gab es in den 20er Jahren ganze Städte, deren komplette Taxiflotte mit Batterie betrieben wurde. Als das ach so billige Öl auftauchte, wurde der gesamte Zweig (inklusive zB auch Straßenbahn) platt gemacht. Klar, damals waren es nur wirtschaftliche Interessen...okay, sind es heute auch noch.
Statt Aral oder Esso könnten schon lange Varta oder der örtliche Energieversorger an der Straße stehen.
Sicher, daß ist alles Spekulation. Aber wenn ich mir Ergebnisse der Menschheit ansehe, sei das nun ein Flug zum Mars oder die Rechenleistung der Computer, bin ich überzeugt davon, daß man in Sachen Akkus und Elektromobilität wie auch Stromproduktion schon wesentlich weiter sein könnte. So lange es keinen Grund gibt, Kohle- oder Kernkraftwerke abzuschalten, macht es eben keiner und überlegt sich gar nicht erst Alternativen. Mehr E-Autos würde den Strombedarf platzen lassen, das ganze System würde ohnehin bei momentaner Lage zusammen brechen. Lieber zwingt man quasi den Verbraucher zur teuren und auch noch giftigen Energiesparlampe, bevor man der Industrie mal in den Arsch tritt.
Warum verkauft Mercedes seine gesamte Produktion an Autobatterien inklusive Patent an die USA...glaub jetzt bei Tesla??? Und dann der Politik beim Vorgehen gegen unsaubere Verbrennungstechnik vorjammern, es ginge nur um Arbeitsplätze.
Auch wenn das jetzt auch nicht der richtige Weg und eher fragwürdiges Beispiel: In Brasilien wird seit den 1990er Biosprit verkauft. Dort gibt es nur noch Benzin mit 20 bis 25% Anteil. In Deutschland scheißt sich die Autoindustrie (und der Nutzer) in die Hose, als E10 eingeführt wurde. Auto geht kaputt...blablabla...nur Ausreden. Technik ist da, funktioniert bestens. Seit über 20 Jahren. Auch deutsche Autos fahren in Brasilien, werden extra für diesen Markt hergestellt. Gehen nicht kaputt. Aber in DE gehen sie kaputt??? Die Öko- und Umweltbilanz wurde von der Lobby schnellstens unter den Tisch gekehrt und gab fleißig Listen zur E10-Verträglichkeit raus, auf die der Verbraucher gleich mit aufsprang. Die Ölindustrie hat sofort erkannt, daß sie dadurch keinen Verlust erleidet, die verdienen an Biosprit inzwischen mit und halten deshalb die Klappe.
Kein Wunder, wenn bei Wahlen nur Mist rum kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre seit etwas über einem Jahr einen eGolf und komme auf ca 10.000 Kilometer pro Jahr und das zu 80% Kurzstrecke bei der mein letzter Benziner nicht mal 90° erreichte.
Habe in einem Jahr schon 1.000€ an Sprit gespart da ich auf 100Km ca. 3€ Stromkosten habe. Vorher waren es bis zu 15€ Sprit auf 100Km in der Stadt.

Zahnriemen, einmal im Jahr ein Ölwechsel, defekter Turbolader, Getriebe, leckender Ölkühler, Zündkerzen und den ganzen kram der sonst noch an einem Motor kaputt gehen kann.
Bremsen halten auch ewig da bis zu einem bestimmten Grad Rekuperiert wird, und die Alufelgen bleiben auch Bremsstaub frei. :)

Bei dem e-Auto sollte der Motor ewig halten und nur der Akku irgendwann nachlassen, dabei geht der nicht komplett kaputt sonder verliert nur an Leistung.
Für Kurzstrecke kann ich ein e-Auto sehr empfehlen.
 
Ein Diesel fühlt sich einfach anders (böse Zungen behaupten: irgendwo zwischen Lastwagen, Traktor und kaputt
Dann lade ich dich gerne mal auf eine Rundfahrt mit mir ein :) Weder LKW noch Traktor noch kaputt !
Das was du meinst sind die alten coolen /8er aus dem letzten Millenium !
 
Richtig cool, bin gespannt auf deine Langzeiterfahrung, chris1308!

Generell finde ich die E-Mobilität sehr interessant. Leider steckt das ganze aufgrund der Akkutechnologien noch immer in den Kinderschuhen, denn gerade im manchmal bitterkalten Deutschland ist das schon so 'ne Sache.
Ich möchte nicht auf eine Sitzheizung verzichten müssen, nur weil mir diese am Ende die notwendige Restreichweite klaut.

Erfahrung habe ich auch damit. Ich bekomme von meiner Werkstatt als Ersatzwagen bei Inspektionen einen Opel Ampera aus 2013, sehr schönes Fahrzeug. Futuristisch. Bis 50kmh rein elektrisch, danach schaltet sich der Verbrenner hinzu.
In der Stadt absolut top! Nur auch sehr gefährlich, gerade jetzt zur PokemonGO Zeit ... die Kids schauen am Zebrastreifen gar nicht mehr links und rechts, sondern vertrauen auf das Gehör. Naja, hat 'ne laute Hupe, alles gut.

Zudem fahre ich 2-3mal im Monat einen BMW i8. :)
Für viele mag das ein Traumauto sein, ich bin nicht so begeistert davon. Wo da die 130.000€ stecken, ist mir schleierhaft...
Auf dem Papier klingen die 362PS erstmal ordentlich, aber es ist nunmal nur ein Dreizylinder Verbrenner der hochgezüchtet wurde.
Ich komme mir damit nicht so schnell vor. ;)

Vielleicht aber eher ein Luxusproblem, da ich sonst in einem knapp 400PS starken Opel mit 6 Zylindern unterwegs bin. :)
 
Ich persönlich finde das Thema e-Mobilität interessant. Aber die Technik ist mMn was die Entwicklung des Akkus und damit speziell das Thema "Reichweite" angeht, noch nicht ausgegoren.

Dienstlich haben wir in unserem Fuhrpark mehrere Elektro-Kfz wie Renault Zoe, VW eUP und BMW i3. Für planbare dienstliche Belange und Reichweiten ist das eine prima Sache finde ich. Es macht Spass mit den Fahrzeugen zu fahren - grade im Ampelverkehr lässt man die Verbrenner-Konkurrenz glatt stehen :)
Ein Bekannter hat seit 2013 einen Tesla S - ein Traum - und für mich gefühlt im Moment vom Thema Optik und Reichweite her auch wirklich ein "Auto" was sich auch so nennen darf. Aber der Akku hat in den 3 Jahren schon 20% seiner Kapazität eingebüßt.
- soweit meine E-Mobilitäts-Erfahrungen -

Privat lege ich den Weg zur Arbeit zu Fuss oder mit dem Roller zurück. Sollte letzterer an Altersschwäche sterben gibt es auf jeden Fall einen E-Roller. Das ist eine vertretbare und faire Investition.

Mein Auto ist - vom Erledigen von Einkäufen abgesehen - ein reines Freizeit-Kfz - und so nutze ich es auch - da stören mich im Moment auch die bei gerne sportlicher Fahrweise abgerufenen 11-12 Liter Super nicht :)

Als Vernunfts-Auto haben wir dann noch nen Kombi, mit dem fährt meine Freundin täglich zur Arbeit und Kind & Hund haben darin auch mehr Platz.
 
Dann lade ich dich gerne mal auf eine Rundfahrt mit mir ein :)
Was meinst du, wieviele das schon probiert haben... Erst vor kurzem: Audi A3 S-Line (höchstens 2 Jahre alt, soweit ich das sehe gibt's den nicht unter 100PS), mein 75PS Benziner im Fabia2 kam mir danach richtig sportlich vor (und ich dachte vorher noch: Mann tolle Kiste der A3). :Ich sag nix:
Klar haben Diesel oft bessere Drehmomentwerte und die Geräuschkulisse ist deutlich besser als noch vor 5 Jahren, aber bei meinem Gefühl kommt das irgendwie nicht an.

E-Autos oder Hybride hingegen finde ich (besonders in der Stadt) richtig spannend, da (volle Akkus vorrausgesetzt) ohne merkliche Geräusche richtig Power am Fahrersitz ankommt.

Wenn die Zeit kommt, werde ich auf Wasserstoff umsteigen.
Wasserstoff ist in anderen Bereichen interessant, hat aber meines Erachtens nichts im Auto verloren.
Schon manche Erdgasfahrzeuge haben wegen rostigen Tanks Probleme durch den TÜV zu kommen, beim noch um ein vielfaches flüchtigeren Wasserstoff wird das nochmal brisanter!
=> Stationär ein richtig toller Brennstoff, aber in einem bewegten Gefährt, das zudem nicht mal auf festen Schienen unterwegs ist, meines Erachtens zu gefährlich.
 
Was meinst du, wieviele das schon probiert haben... Erst vor kurzem: Audi A3 S-Line (höchstens 2 Jahre alt, soweit ich das sehe gibt's den nicht unter 100PS), mein 75PS Benziner im Fabia2 kam mir danach richtig sportlich vor (und ich dachte vorher noch: Mann tolle Kiste der A3). :Ich sag nix:

dann fahr mal den Macan oder den Panamera in der Diesel-Variante...die machen nicht weniger Spaß als die Benzin-Varianten ;)
 
Schon manche Erdgasfahrzeuge haben wegen rostigen Tanks Probleme durch den TÜV zu kommen, beim noch um ein vielfaches flüchtigeren Wasserstoff wird das nochmal brisanter!
Das Erdgas kann nix dafür, wenn über die Hälfte der Einbaufirmen und Anbieter Made in Poland sind:thumbsup:
 
Zum Diesel: Also ich hab' eher immer das umgekehrte Gefühl. Bis die Benziner wirklich mal Leistung zeigen, ist man schon kurz vorm Begrenzer und die Motorgeräusche tun einem nur noch Leid. So ein Diesel ist zwar zum Teil aufgrund seines Gewichts erst einmal einen Tick schwerfälliger, aber wenn das Turboloch überschritten ist, geht es einfach nur noch radikal vorwärts ;) Im Ernst: Da kann beides Spaß machen. Wenn du einen Diesel als Trekker oder kaputt einsortierst, dann bist du entweder ganz schön voreingenommen oder fährst die Dinger absolut falsch...

Zum Thema Wasserstoff: Auch wenn ich ein kleiner Fan von sowas bin - Brennstoffzellen und Wasserstoffantriebe probiert man auch seit seiner Erfindung (und das ist nicht nur ein paar Jahre/Jahrzehnte her) serienreif zu bekommen. Die Technik ist aber immer noch viel zu unbrauchbar. Mal abgesehen von der Gefährlichkeit von Wasserstoff. Nicht umsonst hat man Luftschiffe damals auf Helium umgestellt, obwohl Wasserstoff mehr Auftrieb gehabt hätte ;)

Zum Elektroauto: Ich bin eigentlich ein Fan von elektrischen Antrieben. Viel weniger komplex, viel mehr Möglichkeiten, die Technik von Motoren und Leistungselektronik ist ausgereift und seit vielen Jahren/Jahrzehnten in anderen Bereichen im Einsatz. Viel weniger Wartung, bessere Drehmoment-"Kurve" usw.
Trotzdem darf man nicht vergessen, dass so ein E-Auto nicht automatisch "clean" ist. Wo kommt der Strom denn her. Aus Atom, Kohle und Erdgas? Das ist deswegen also nicht gleich CO2-neutral. Da der Verbrauch aufgrund des hohen Wirkungsgrades aber recht niedrig ist, ist das oft aber schon besser als jeder Benziner/Diesel.
Auch nicht vergessen darf man die Umweltbelastung durch die Herstellung der Batterien und die spätere Entsorgung dieser.
Nächstes Problem ist die Energieversorgung. Unsere ganzen Stromnetze sind doch gar nicht darauf ausgelegt, so viel Energie bereitzustellen, wenn alle auf E-Autos umsteigen. A pro pos: Solche Verbrenner/Elektro-Kombinationen zählen für mich nicht als E-Auto, höchstens als effektiver Benziner.

Größtes Problem ist dann Reichweite und Ladedauer. Wenn ich in den Urlaub fahre, kommen schon mal 1000km Strecke zusammen. Wenn so ein E-Auto realistisch dann 150km schafft und dann erst einmal wieder 10 Stunden laden muss, dann kann man den Urlaub vergessen ;) Einzige Ausnahme ist da momentan Tesla mit dem Model S. Angegebene Reichweite bis 560km, bleiben realistisch 300-400km übrig. Und aufladen geht dann am Supercharger, der schafft 80% Ladung in 30 Minuten. DAS fängt an alltagstauglich zu werden. 2-3 Pausen auf der Urlaubsfahrt von je 30min zu machen, ist wohl keine Besonderheit, die macht man eh und währenddessen kann man am Supercharger aufladen lassen, kostet beim Model S von Tesla nicht mal was.

Model S ist sowieso ein tolles Auto. Bin letztens mal ein paar Runden damit gefahren (Modell P90D "Ludicrous", also den größten aus der Reihe). Das Fahrgefühl ist absolut genial, er fährt sich unglaublich direkt und das trotz seiner 2,3 Tonnen. Liegt halt am tiefen Schwerpunkt aufgrund der Akkus. Unglaublich spritzig ist er auch, aber wen wundert das bei ca. 770 PS in der Ludicrous-Variante, die ich da unterm Hintern hatte :D
Weil kein Platz für Benzinmotor und Co gebraucht werden, ist die Fahrgastzelle für alle Mitfahrer komfortabel und dank großen Kofferräumen vorne und hinten auch genug Platz für Urlaubsgepäck für alle Mitfahrer. Mit einem Sportwagen in den Urlaub fahren - das geht nicht mit vielen Autos.
Wirklich ein tolles Auto und Supercharger gibt es in Deutschland auch recht verbreitet rund um Autobahnen.
Zu Hause muss man dann aber doch langsam laden. Supercharger für zu Hause kann man nicht kaufen und mit normalen Drehstromanschlüssen lädt man dann doch wieder ca. 9-10 Stunden, mit dem optionalen Homecharger für die größeren 32A-Drehstromsteckdosen immer noch 4,5.
Und auch so ein Tesla Model S hat Nachteile... Supercharger gibt es selten in der Stadt, also lohnen sie sich nur bei Fernfahrten, sonst lädt man doch wieder zu Hause. Bleibt man mal liegen, hilft kein Reservekanister... Der Akku hält zwar lange (8 Jahre Garantie, auf 15-20 Jahre ausgelegt, Internet sagt 5% Kapazitätsverlust auf den ersten 50.000km, danach 1% pro 50.000) aber irgendwann ist er durch und ein neuer kostet 44.000 USD. Der P90DL kostet auch schon mal ab 120.000 USD neu. Auch kein massenmarkttauglicher Preis. Aber WENN einer aktuell alltagstauglich ist, dann meiner Meinung nach nur Model S. Und Spaß macht er auch :) *habenwill* Fuhr sich einfach super...

Ach ja, mein Traumauto ist aber immer noch ein Audi RS6, also der Kombi vom A6 mit toller Ausstattung und toller Motorisierung. Bei meinem Traumauto hätte dieser aber einen alltagstauglichen Elektroantrieb mit 800-1200km effektiver Reichweite. Na, der muss also leider noch erfunden werden. :( Und dann bezahlbar werden ;) Bis dahin bleibt mein Traumauto ein TRAUMauto...
 
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das problem an den e-autos ist einfach die zu kleine reichweite. die 150 bis 200kmdie die hersteller heute angeben sind unter optimalen bedingungen, aber wenns hart auf hart kommt, winter oder sommer, dann sinkt die reichweite erheblich.
dazu kommen die extremen ladezeiten wenn man nicht gerade ne 32a steckdose zur verfügung hat.


btw, wir haben einen arusi 2 hybrid. nettes auto. schleicht elektrisch durch die stadt, hat etwas dampf trotz nur 136 systemps und hat auch 800 bis 900km reichweite.
und für unter 30000 euro ist es auch ein auto mit netter ausstattung (fragt joker, sahef oder yassin). ich bin vom vollhybrid konzept mehr überzeugt als von elektroautos (gründe, siehe oben).
auch finde ich hybride ala panamera s hybrid oder sonstige proletten hybride sinnlos. mit dem was diese dickschiffe auf 100km verbrauchen, komme ich teilweise 300km weit.

allerdings täte dem grossen auris der nächst grössere hybridstrang gut, wenn der akku leer gefahren ist sind die 99 ps des benziners zu wenig für die 1,3t.
aber das gabs bei toyota damals nicht, jetzt gibts ja den rav mit dem 2,5l hybridstrang. wir hätten damals zu lexus gehen müssen für mehr hybridpower, das hätte dann aber auch locker 10 bis 15k euro mehr gekostet.
 
Na wen wundern die Probleme.
Zitat aus Wikipedia:
Die Blockierung der Direkt-Auflade-Batterie für Elektrofahrzeuge durch den Aufkauf der bis 2014 gültigen Patente durch Chevron (damals Texaco) behinderte die Entwicklung von Elektrofahrzeugen seit dem Jahr 2000.
Na...klingelts? Texaco, Chevron. Das sollte doch alle Fragen beantworten.
Li-Tec (in Kooperation mit Daimler) wurde 2015 verscherbelt. Netter Kommentar dazu: "Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass ein Autohersteller die Zellen nicht selber produzieren muss" Yes! Jetzt kauft man die Dinger in China. Clever...
Auf deutschen Boden, wo die Krönung aller Krönung der Autoindustrie sich sitzen sieht, werden keinerlei Batterie dafür hergestellt...ohne Worte.
 
Zum Thema Wasserstoff: Auch wenn ich ein kleiner Fan von sowas bin - Brennstoffzellen und Wasserstoffantriebe probiert man auch seit seiner Erfindung (und das ist nicht nur ein paar Jahre/Jahrzehnte her) serienreif zu bekommen. Die Technik ist aber immer noch viel zu unbrauchbar. Mal abgesehen von der Gefährlichkeit von Wasserstoff. Nicht umsonst hat man Luftschiffe damals auf Helium umgestellt, obwohl Wasserstoff mehr Auftrieb gehabt hätte ;)
Naja, Mercedes hat die Technik doch schon sehr weit. Die B-Klasse gab es ja zumindest in einer Kleinserie und auch den Citaro (Linienbus) gab es bisher in zwei Kleinserien mit Brennstoffzellenantrieb. Letzterer fährt z.B. in Karlsruhe als Shuttleverkehr zwischen KIT-Campus Süd und Campus Nord - da hat mich das Prinzip ziemlich überzeugt. Ab 2017 soll es dann wohl einen Serien-PKW mit Brennstoffzellenantrieb geben.

btw, wir haben einen arusi 2 hybrid. nettes auto. schleicht elektrisch durch die stadt, hat etwas dampf trotz nur 136 systemps und hat auch 800 bis 900km reichweite.
und für unter 30000 euro ist es auch ein auto mit netter ausstattung (fragt joker, sahef oder yassin).
Stimmt :thumbsup:
 
Li-Tec (in Kooperation mit Daimler) wurde 2015 verscherbelt. Netter Kommentar dazu: "Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass ein Autohersteller die Zellen nicht selber produzieren muss" Yes! Jetzt kauft man die Dinger in China. Clever...
Auf deutschen Boden, wo die Krönung aller Krönung der Autoindustrie sich sitzen sieht, werden keinerlei Batterie dafür hergestellt...ohne Worte.

made in Good old Germany ist halt einfach teuer... und das macht einen sowieso schon teuren akku halt einfach nicht billiger...

es sollte auch zuwendungen geben, wenn arbeitgeber mitarbeiterparkplätze mit ladestationen ausstatten... denn der gemeine schufter aus der großstadt (wo man die emissionen ja gerne raus hätte) steht halt nachts selten mit dem auto in der eigenen garage... meist noch nicht mal in der eigenen strasse...
 
Ab 2017 soll es dann wohl einen Serien-PKW mit Brennstoffzellenantrieb geben.

Das mit dem "nächstes Jahr Serien-PKW" hat man mir vor über 15 Jahren schon bei diversen großen Autohrestellern erzählt. Bisher habe ich nichts davon gesehen ;) Vielleicht sorgt der Elektroauto-Boom ja dafür, dass da wieder mehr passiert. Ich glaube das erst, wenn es da ist. Ansonsten hat man mir das schon zu oft erzählt, dass das "demnächst so weit ist" ;)

Der Gesamtwirkungsgrad der Brennstoffzelle ist halt mit 30% auch noch ziemlich mies, reine Batterie-Elektroautos liegen bei >65%. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mögen Brennstoffzellen(-fahrzeuge) zumindest beim Parken auch nicht. Mir liegt auch in Erinnerung, dass die meisten Brennstoffzellen nur mit etwas Temperatur gute Wirkungsgrade und größere Mengen Strom erreichen können. Die Methanol-Brennstoffzellen erzeugen außerdem wieder Kohlendioxid als Abgas, die Wasserstoff-Geschichten haben eben die Nachteile bzw. Schwierigkeiten mit dem Speicher (extrem hoher Druck, hohe Gefährlichkeit, ...)

Das große "Killer-Feature" gegenüber reinen Elektroautos ist aber halt, dass man Brennstoffzellen-Fahrzeuge nachtanken kann und mit Tankladungen sowie durch das Nachfüllen eben entsprechend große Reichweiten erreichen (können).

Ich bin gespannt. Wikipedia sagt, dass es schon 1966 erste (Kleinserien-)Fahrzeuge mit Brennstoffzelle gab. Und spricht von immer neuen Daten, wann es Serienfahrzeuge geben soll.

Ich wette aber dagegen: In den nächsten 10 Jahren, behaupte ich, wird es noch kein Netz aus Tankstellen für Wasserstoff geben, keine große Verbreitung von Brennstoffzellenautos und auch keine große saubere (!) Produktion von Wasserstoff. Der meiste wird derzeit ja auch noch mit fossilen Energien erzeugt...
 
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naja, das wasserstoffserienauto ist auch recht teuer, teurer als ein elektroauto :(
dazu kommt das die wasserstofftanken noch sehr rar gesäät sind.
aber ich bin mal gespannt wie toyota den markt vorantreibt mit dem mirai.
und yassin, den mirai gibts schon seit ein paar monaten ;)

und die wasserstofftanks sind schon sicher, 2000 hat bmx die ersten hydrogen 7 auf die strasse losgelassen und das projekt lief bis 2009.
zwar der falsche ansatz für einen wasserstoffantrieb in einem auto aber immerhin. der wasserstoff wurde in den 7ern im kofferraum verbaut und der tank hielt so einiges aus.
die haben den tank an eine wand gehangen und sind mit einem lkw dagegen gedonnert, auch wurde der tank angefackelt.
ähnlich waren die tests von toyota zum tank im mirai, der nebenbei auch 5 sterne im crashtest hat.

btw, die hydrogen 7 sind nicht zur serienreife gekommen da bmw den wasserstoff in einem modifizierten 12 zylinder benziner verbrannt hat.
aber nicht nur bmw hat wasserstoffverbrenner, mazda hat auch einen, aktuell nur noch in japan, der aber auch ne extrem miese effizienz hat.
 
Wasserstoffspeicherung ist das Hauptproblem! (Durch Ausgasungen bei Temperaturanstieg waren halbvolle Tanks der angesprochenen 7er wegen der Flüssigspeicherung angeblich bereits nach 9 Tagen leer)
Druckspeicherung ist da unproblematischer, aber 1. leidet die Reichweite und 2. gehen bereits durch die Lagerung vor dem Betanken ca. 12% der gespeicherten Energie verloren.

auch keine große saubere (!) Produktion von Wasserstoff. Der meiste wird derzeit ja auch noch mit fossilen Energien erzeugt...
Da sehe ich hingegen überhaupt kein Problem: Sehr kurzfristige Überproduktionen bei Solarstrom und Windenergie sind mit die Hauptgründe für E-Auto Stromspeicherkonzepte und die Weiterentwicklung von Wasserstoffspeichern.
 
=> Stationär ein richtig toller Brennstoff, aber in einem bewegten Gefährt, das zudem nicht mal auf festen Schienen unterwegs ist, meines Erachtens zu gefährlich.

Wo bleibt ohne Gefahr denn der Spaß. : ) Am besten noch mit Direktinjektion von Wasserstoff in einen Verbrennungmotor. Dann geht der Spaß erst richtig los.
 
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Da sehe ich hingegen überhaupt kein Problem: Sehr kurzfristige Überproduktionen bei Solarstrom und Windenergie sind mit die Hauptgründe für E-Auto Stromspeicherkonzepte und die Weiterentwicklung von Wasserstoffspeichern.

Aber ich glaube nicht, dass die kurzfristigen Überproduktionen am Ende reichen, um eine Nation mit Brenstoffzellenautos zu versorgen, sofern der Weg denn da hin führt... Dafür sind die erzeugten Energiemengen in diesen Phasen wohl zu klein und die Phasen nicht häufig bzw. regelmäßig genug.
 
ich glaube nicht, dass die kurzfristigen Überproduktionen am Ende reichen, um eine Nation mit Brenstoffzellenautos zu versorgen
Die Menge würde wohl reichen, aber die dafür benötigten Speicher- und Transportmöglichkeiten (es wohnt ja keiner im offshore-Windpark auf hoher See und falls doch, hat der kein Auto :D ) gibt es (noch?) nicht.

Ist das gleiche Problem, wie mit Blitzeinschlägen: Energie ist genügend da, blos wenn sie keiner nutzen/speichern kann gibt's höchstens nen großen Knall :whistling:
 
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