Handgeschriebenes unter Linux/Android/Windows?

syscrh

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Hallo zusammen,

ich bin seit Ewigkeiten auf der Suche nach der perfekten Notizsoftware und bin nicht so recht glücklich.

Was sind meine Anforderungen?
- Software für Ubuntu, Windows (nicht Windows Store) und Android; alle drei Plattformen sollen es auch editieren können
- offener Standard, sodass Dateien auch in Zukunft bearbeitet werden können
- Synchronisation (ob via BitTorrent Sync/OneDrive/etc. oder direkt über die Anwendung ist erstmal nebensächlich)
- Eingabe von Handschriftlichem
- Mischung von PDF-Seiten mit leeren Seiten (d. h. z. B. Seite 1: PDF, Seite 2: Notizen, Seite 3: PDF, Seite 4: PDF, Seite 5: Notizen, usw.)
- Einfügen von Bildern, auch als Hintergrund
- möglichst DIN A4
- Offlineinstaller und Verwendung ohne Internet

Was habe ich mir angesehen?
- OneNote: Eigentlich recht zufriedenstellend, aber kein Linuxsupport und kein offener Standard (was ist, wenn MS OneNote einstampft), sowie nur noch als Onlineinstaller zu haben. Des Weiteren ist die Androidanwendung recht dürftig.
- Xournal: Funktioniert recht gut unter Linux, aber leider keine brauchbare Androidanwendung
- PDF Editoren: Da scheitert es an guter Software für Linux

Daher meine Frage: Kennt ihr weitere Alternativen bzw. gute PDF Software für Linux (wie Bluebeam Revu)? Wie löst ihr das bei euch unter Linux?

Eine gute Notizsoftware ist momentan die größte Hürde, die mich von einer Rückkehr zu Linux abhält. Alles andere (Videoschnitt, Tonaufnahmen, etc.) kann ich auch unter Linux mit guter Software bewerkstelligen. Insofern würde ich mich über Ratschläge freuen. :)
 
Was spricht gegen Bluebeam PDF Revu? Das fand ich auch immer sehr gut. Gibts das auch nicht für Linux?

Tatsächlich bin ich mittlerweile aber bei Onenote gelandet, weil es insgesamt einfach bequem ist und ich meist eh nur kleine Teile als Screenshots aus PDFs einfüge. Ich glaube, das Risiko, dass MS das demnächst einstampft, ist recht gering ;) aber mit der Android-App und der Linux-Kompatibilität hast du natürlich Recht.
 
Was spricht gegen Bluebeam PDF Revu? Das fand ich auch immer sehr gut. Gibts das auch nicht für Linux?

Nein, das gibt es leider nicht für Linux und es soll wohl auch nicht gut/gar nicht mit Wine laufen.

Tatsächlich bin ich mittlerweile aber bei Onenote gelandet, weil es insgesamt einfach bequem ist und ich meist eh nur kleine Teile als Screenshots aus PDFs einfüge.

V. a. funktioniert OneNote sehr gut und es sind schnell neue Seiten erstellt bzw. irgendwelche Dateien in das bestehende Dokument eingefügt. Es funktioniert einfach ohne, dass man groß drüber nachdenken muss. Momentan hab ich sogar meine Notizen aus Google Keep nach OneNote umgezogen, da ich gerne weniger Anwendungen als nötig verwende und mir OneNote auch dafür ausreicht.

Ich glaube, das Risiko, dass MS das demnächst einstampft, ist recht gering ;)

Ich kann es mir momentan auch nicht vorstellen, aber wenn man sich Evernote ansieht, dann kann jederzeit alles passieren. ;)
Naja, immerhin kann man OneNote-Dokumente gut in PDFs exportieren und sogar die Handschrift dann noch bearbeiten. Insofern ist die Möglichkeit des Umzugs auf jeden Fall auch in Zukunft gegeben.

Was mich vor allem stört ist, dass die Androidanwendung keine lokalen OneNote-Dokumente öffnen kann und man somit gezwungen ist die Dateien in OneDrive zu hosten und darüber zu synchronisieren. Gerade unterwegs ist das dann meist recht langsam.

OneNote ist momentan das einzige Programm - neben Videoschnitt - bei dem ich auf keinen offenen Standard setze. Ist nicht ganz optimal, aber immerhin funktioniert es gut ...

aber mit der Android-App und der Linux-Kompatibilität hast du natürlich Recht.

Da fang ich lieber gar nicht an in Sachen Androidanwendung ... Kann ja nichtmal DIN-A4 Seiten anlegen ...

Ich habe bisher keine ernstzunehmende Alternative zu OneNote gefunden und setze deshalb Linux nur auf meinem Drittgerät ein.

Das klingt dann wohl so, als wäre ein Umstieg für mich nicht erstrebenswert ... Xournal funktioniert zwar sehr gut, aber ist auf den PC limitiert. Nutzt man den Stift - so wie ich - des Galaxy Note 4 regelmäßig, dann ist das keine gute Lösung.
Ist zwar ein wenig schade, da ich gerne die Kommandozeile unter Linux nutze und ähnliche Operationen unter Windows tlw. nur sehr umständlich oder gar nicht möglich sind, aber irgendwo werde ich einen Kompromiss eingehen müssen. Evtl. sollte ich mir Cygwin mal wieder genauer ansehen.

Naja, schonmal Danke euch beiden!
Wenn jemand noch was aus dem Hut zaubert, dann nur her damit. ;)
 
Die "perfekte Notizsoftware" und das auch noch über drei Plattformen hinweg? Das soll wohl ein Scherz sein.
 
Als Linuxnutzer bin ich auch bei Xournal, allerdings bin ich auch nur auf die Synchronisation mit anderen Linux-Desktops angewiesen... was mir im Wesentlichen fehlt ist eine gute Verwaltung der Notiten a la Onenote. Das ganze über die Ordnerstruktur zu machen geht zwar, ist aber irgendwie immer etwas umständlich.

Ich hatte mal extra für Onenote eine virtuelle Maschine mit Win7 aufgesetzt. Wenn man die VM immer nur schlafen schickt kann man zumindest mit Virtualbox Onenote in der virtuellen Maschine per Shortcut aufrufen und hat mehr oder weniger eine nahtlose Einbindung in den Linuxdesktop. Allerdings habe ich es nicht geschafft, die Digitizer Eingaben ohne Verzögerung an die VM weiterzugeben und fand die Lösung mit der virtuellen Maschine nur für Onenote auch ansonsten etwas... überdimensioniert :p

Was die Android-Interation angeht:
Wie stellst du dir denn den Umgang mit den unterschiedlichen Displaygrößen vor?
Wenn eine DIN A4 Seite auf dem Note dargestellt werden soll endet dass entweder damit, dass du ständig scrollen musst oder dass du auf der ganzen DIN A4-Seite gerade mal vier Zeilen Text unterkriegst...
Ein bißchen kannst du das Problem schon nachvollziehen, wenn du mal Xournal mit DIN A4-Seiten im Hochformat auf einem 16:9 Display nutzt.
 
Ich hatte mal extra für Onenote eine virtuelle Maschine mit Win7 aufgesetzt. Wenn man die VM immer nur schlafen schickt kann man zumindest mit Virtualbox Onenote in der virtuellen Maschine per Shortcut aufrufen und hat mehr oder weniger eine nahtlose Einbindung in den Linuxdesktop. Allerdings habe ich es nicht geschafft, die Digitizer Eingaben ohne Verzögerung an die VM weiterzugeben und fand die Lösung mit der virtuellen Maschine nur für Onenote auch ansonsten etwas... überdimensioniert :p

Das ganze dürfte auch ziemlich viel Strom benötigen, was sich sicherlich schnell in der Akkulaufzeit zeigen dürfte ...

Was die Android-Interation angeht:
Wie stellst du dir denn den Umgang mit den unterschiedlichen Displaygrößen vor?

Naja, ungefähr so, wie ich es bereits jetzt mit OneNote und dem Yoga 460/X230 Tablet und dem Note 4 handhabe ... ;)

Wenn eine DIN A4 Seite auf dem Note dargestellt werden soll endet dass entweder damit, dass du ständig scrollen musst oder dass du auf der ganzen DIN A4-Seite gerade mal vier Zeilen Text unterkriegst...
Ein bißchen kannst du das Problem schon nachvollziehen, wenn du mal Xournal mit DIN A4-Seiten im Hochformat auf einem 16:9 Display nutzt.

Momentan mache ich am Note 4 v. a. Kurznotizen mit dem Stift. D. h. ich notiere mir mal eine Email-Adresse oder eine Zahl, die ich kurz merken möchte. Ebenso tippe ich Dinge ein, an die ich mich erinnern möchte (z. B. Einkaufszettel). Manchmal fange ich auch am Note 4 etwas an und führe es dann am Yoga weiter.
Unterwegs (z. B. Bus) kann man das Note 4 auch mal dazu nutzen, mal schnell was am großen Display verfasstes anzuzeigen. Es ist zwar nicht besonders groß bzw. es ist nicht besonders viel Platz am Display vorhanden, aber es reicht aus.

Ebenso hab ich mit dem Note 4 schon einige Seiten Text handschriftlich in Stichpunkten zusammengefasst. Das funktioniert und ist eine praktische Sache, wenn man sein Notebook gerade nicht zur Hand hat. Sicherlich nicht allzu komfortabel, aber besser als gar nichts.

Und man mag es kaum glauben, aber ich nutze grundsätzlich die Notebooks mit Stift im Querformat und erstelle Seiten im Hochformat ... Klar scrollt man dabei dann immer wieder, aber für mich ist das recht angenehm, da ich die Hand links und rechts bequem auflegen kann ohne eine Kante des Notebooks zu berühren. Ob ich das am Yoga mit 14" so fortführen werde, weiß ich noch nicht, da ich damit noch nicht viel Zeit verbringen konnte (momentan eingeschickt und wartet auf Ersatzteile ...).
 
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