Da es im Internet wenige Erfahrungsberichte zum Yoga 460 gibt, hier mal kurz meine Eindrücke.
Kurz zur Vorgeschichte. Meine letzten Geräte waren privat ein ThinkPad T430 und ein Surface Pro 3 und geschäftlich ein ThinkPad T430s. Die Displays der ThinkPads waren beides HD+, aber vom Bild her unterirdisch. Das Surface Pro 3 hatte ein sehr gutes Display, war aber für meinen Geschmack zu gelbstichig.
Nun musste mal wieder was Neues her. Mein T430 und mein Surface Pro 3 konnte ich gut verkaufen, aber was konnte beides am besten ersetzen? Die Wahl viel schnell auf ein Yoga.
Da das P40 und das X1 Yoga den Preisrahmen sprengten und das Yoga 260 wegen der Sollbruchstelle am Stift Silo ausgeschieden ist, blieb nur noch das Yoga 460.
Also habe ich jetzt folgende Konfigurationen hier:
Privat 20EM-000VGE:
Intel Core i7-6500U
8 GB DDR3L CL11 -> gegen 8 GB Kingston HyperX CL9 getauscht
256 GB SSD Samsung PM871 -> gegen 256 GB Plextor M6 Pro getauscht
freier M.2 2242 Steckplatz -> mit Plextor 128 GB M6 belegt
FullHD Display entspiegelt (BOE NV140FHM-N41)
Geschäftlich 20EM001BGE:
Intel Core i5-6200U
8 GB DDR3L CL11
256 GB SSD LiteON
LTE
FullHD Display entspiegelt (SDC LTN140HL05901)
Als erstes bekam ich mein privates Yoga, was inzwischen ca. 1 ½ Monate her ist. Mein erster Eindruck nach dem auspacken war: Sieht aus wie ein ThinkPad und fühlt sich an wie ein ThinkPad.
Die Verarbeitung ist hervorragend (besser als meine letzten ThinkPads, das T430 und das T430s). Das einzige was mir wirklich negativ aufgefallen ist, dass das Display Bezel am Basecover beim Öffnen reibt. Um es vorwegzunehmen, das gleiche Problem hat mein zweites Yoga 460 auch.
Die Scharniere sind leider nicht so straff wie man es von ThinkPads gewohnt ist. Das ist sicher dem Klappmechanismus geschuldet. Dadurch wippt das Display auch etwas nach, was z.B. auf Zugfahrten störend sein kann. Ich nutze es hauptsächlich auf dem Tisch, da stört es keineswegs. Auf der Couch nutze ich meist den Tabletmodus, da ist ein nachwippen sowieso nicht möglich ;-)
Ohne irgendwelche Tests laufen zu lassen, bin ich subjektiv von dem Display sehr begeistert. Das weiß kommt mir sehr weiß vor, das schwarz ist wirklich schwarz. Die Farben sind für mich super, insgesamt ein sehr gutes Bild, was ich nach den Testberichten so nicht erwartet hätte. Wenn ich ein QHD Display vom X1 Yoga oder T460s zum Vergleich hätte, welche eine weitaus bessere Farbraumabdeckung haben, würde ich vielleicht auch einen Unterschied sehen, aber da ich keine professionelle Fotobearbeitung mache, bin ich mit dem Display mehr als glücklich. Ich würde sogar sagen es ist das beste Display was ich je in einem Notebook hatte (was auch nicht schwer ist nach meinen letzten Geräten, T400, T410, R61, EliteBook 8440p, T430, T430s). Negativ aufgefallen ist mir nur die maximale Helligkeit, die fürs Arbeiten im freien nur bedingt ausreicht. Auf der positiven Seite ist fast kein backlight Bleeding vorhanden, was z.B. bei meinem Surface Pro 3 sehr stark ausgefallen war.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Geräuschkulisse. Der Lüfter springt nur selten an und ist dann auch sehr leise. Beim T430 war der Lüfter sehr nervig, produzierte einen enorm störenden Ton. Trotz 3x Austausch durch einen Techniker hatte sich da nichts getan. Beim Surface Pro 3 lief der Lüfter ständig und sehr oft mit voller Geschwindigkeit. Das macht das Yoga bedeutend besser.
Die Tastatur ist ThinkPad typisch hervorragend, ebenso der Trackpoint. Die Touchpad Buttons sind bedeutend besser als noch beim T440p, meistens nutze ich aber den Trackpoint oder eine Bluetooth Maus von Microsoft.
Kritik kann ich an der Wartungsfreundlichkeit üben. Was hat sich Lenovo dabei gedacht? Ich wollte einen Tag nach dem Kauf den RAM austauschen, bekam aber die Bodenplatte nicht ab. Aus Angst was kaputt zu machen, habe ich es dann gelassen und den RAM wieder zurückgegeben. Ich dachte mir, bevor ich das neue Notebook kaputt mache, lebe ich mit dem was drin ist. Erst 2 Wochen später und nach studieren des HMMs und dem Lenovo Trainingsvideos habe ich es noch mal versucht. Ergebnis: Ich habe es geschafft! Allerdings brach dabei eine Haltenase ab. Das stört jetzt im Nachhinein nicht so sehr, da der Gehäuseboden mit 11 Schrauben noch mal zusätzlich gut verschraubt ist, aber trotzdem finde ich es sehr ärgerlich. Ein oder zwei Wartungsklappen hätten nicht geschadet, oder zumindest eine große Wartungsklappe wie beim T460s. Daran muss Lenovo unbedingt arbeiten, denn das macht keinen wertigen Eindruck,
Vor 5 Tagen bekam ich dann mein 2tes Yoga 460 auf Arbeit.
Als erstes ist mir aufgefallen, dass ein anderes Display verbaut ist. Dieses ist sehr gelbstichig (ähnlich wie bei meinem Surface Pro 3). Zum Arbeiten völlig ausreichend, aber im direkten Vergleich gefällt mir das Display meines anderen Yogas bedeutend besser, auch was die Farbwiedergabe angeht.
Auf der linken Seite habe ich hinter dem Display noch einen Fremdkörper entdeckt, möglicherweise ein kleines Tierchen was da verendet ist (sowas hab ich bei meinem ThinkVision Monitor, sieht genauso aus). Nachdem ich vor 2 Jahren 2 Surface Pro 3 wegen Staub unterm Display zurückgegeben hab, wundert mich sowas nicht mehr. In dem Fall stört es aber nicht, allerdings wenn es mein privates Gerät gewesen wäre, hätte ich es umgetauscht.
In diesem Gerät habe ich ein LTE Modul, welches wie erwartet super funktioniert. Außerdem habe ich mit diesem Yoga zum ersten Mal die Stiftfunktion ausgiebig genutzt in dem ich es bei einem 3 Stunden langen Meeting als Schreibblock nutzte. Dies hat super funktioniert, allerdings liegt der dünne Stift nicht so gut in der Hand wie der Stift des Surface Pro 3 und Pro 4. Auch das Display reagierte deutlich häufiger auf meine aufgelegte Hand beim Schreiben als das Display des Surface Pro 3. Z.B. wischte ich ungewollt das rechte Windows 10 Menü ins Bild oder kam auf den „Desktop anzeigen“-Button. Ich denke aber, dass ich mich daran gewöhnen werde, da es zum größten Teil in den 3 Stunden keine Probleme gab und es der erste Einsatz für die Stiftfunktion war.
Unterm Strich glaube ich, dass beide Yogas die richtige Wahl für mich waren. Zu Hause ist es ein super Notebook, mit dem man aber ebenfalls auf der Couch bequem im Tabletmodus surfen kann. Die 1,8 kg stören dabei nicht so sehr wie ich erst vermutet hatte. Als Firmennotebook macht es ebenfalls eine gute Figur. Vollwertiges Notebook zum Arbeiten und Schreibblock in Meetings. Genau das was ich gewollt habe.
Vorteile:
+ Display mit guten schwarz werten (subjektiv, nicht gemessen)
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Prakitscher Tabletmodus
+ Sehr leise
+ Entspiegeltes Touchdisplay
+ LTE
+ Sehr gute Stifteingabe
+ Stift wird im Silo automatisch geladen
Nachteile:
+ Display sehr dunkel
+ Wartung sehr nervig, da keine einfach zu öffnende Wartungsklappe vorhanden ist
+ Scharniere nicht straff genug
+ kein DDR4, kein Dual Channel
+ kein USB-C
+ Stift zu dünn
+ Display verwindet sich schon bei wenig Kraftaufwand
Kurz zur Vorgeschichte. Meine letzten Geräte waren privat ein ThinkPad T430 und ein Surface Pro 3 und geschäftlich ein ThinkPad T430s. Die Displays der ThinkPads waren beides HD+, aber vom Bild her unterirdisch. Das Surface Pro 3 hatte ein sehr gutes Display, war aber für meinen Geschmack zu gelbstichig.
Nun musste mal wieder was Neues her. Mein T430 und mein Surface Pro 3 konnte ich gut verkaufen, aber was konnte beides am besten ersetzen? Die Wahl viel schnell auf ein Yoga.
Da das P40 und das X1 Yoga den Preisrahmen sprengten und das Yoga 260 wegen der Sollbruchstelle am Stift Silo ausgeschieden ist, blieb nur noch das Yoga 460.
Also habe ich jetzt folgende Konfigurationen hier:
Privat 20EM-000VGE:
Intel Core i7-6500U
8 GB DDR3L CL11 -> gegen 8 GB Kingston HyperX CL9 getauscht
256 GB SSD Samsung PM871 -> gegen 256 GB Plextor M6 Pro getauscht
freier M.2 2242 Steckplatz -> mit Plextor 128 GB M6 belegt
FullHD Display entspiegelt (BOE NV140FHM-N41)
Geschäftlich 20EM001BGE:
Intel Core i5-6200U
8 GB DDR3L CL11
256 GB SSD LiteON
LTE
FullHD Display entspiegelt (SDC LTN140HL05901)
Als erstes bekam ich mein privates Yoga, was inzwischen ca. 1 ½ Monate her ist. Mein erster Eindruck nach dem auspacken war: Sieht aus wie ein ThinkPad und fühlt sich an wie ein ThinkPad.
Die Verarbeitung ist hervorragend (besser als meine letzten ThinkPads, das T430 und das T430s). Das einzige was mir wirklich negativ aufgefallen ist, dass das Display Bezel am Basecover beim Öffnen reibt. Um es vorwegzunehmen, das gleiche Problem hat mein zweites Yoga 460 auch.
Die Scharniere sind leider nicht so straff wie man es von ThinkPads gewohnt ist. Das ist sicher dem Klappmechanismus geschuldet. Dadurch wippt das Display auch etwas nach, was z.B. auf Zugfahrten störend sein kann. Ich nutze es hauptsächlich auf dem Tisch, da stört es keineswegs. Auf der Couch nutze ich meist den Tabletmodus, da ist ein nachwippen sowieso nicht möglich ;-)
Ohne irgendwelche Tests laufen zu lassen, bin ich subjektiv von dem Display sehr begeistert. Das weiß kommt mir sehr weiß vor, das schwarz ist wirklich schwarz. Die Farben sind für mich super, insgesamt ein sehr gutes Bild, was ich nach den Testberichten so nicht erwartet hätte. Wenn ich ein QHD Display vom X1 Yoga oder T460s zum Vergleich hätte, welche eine weitaus bessere Farbraumabdeckung haben, würde ich vielleicht auch einen Unterschied sehen, aber da ich keine professionelle Fotobearbeitung mache, bin ich mit dem Display mehr als glücklich. Ich würde sogar sagen es ist das beste Display was ich je in einem Notebook hatte (was auch nicht schwer ist nach meinen letzten Geräten, T400, T410, R61, EliteBook 8440p, T430, T430s). Negativ aufgefallen ist mir nur die maximale Helligkeit, die fürs Arbeiten im freien nur bedingt ausreicht. Auf der positiven Seite ist fast kein backlight Bleeding vorhanden, was z.B. bei meinem Surface Pro 3 sehr stark ausgefallen war.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Geräuschkulisse. Der Lüfter springt nur selten an und ist dann auch sehr leise. Beim T430 war der Lüfter sehr nervig, produzierte einen enorm störenden Ton. Trotz 3x Austausch durch einen Techniker hatte sich da nichts getan. Beim Surface Pro 3 lief der Lüfter ständig und sehr oft mit voller Geschwindigkeit. Das macht das Yoga bedeutend besser.
Die Tastatur ist ThinkPad typisch hervorragend, ebenso der Trackpoint. Die Touchpad Buttons sind bedeutend besser als noch beim T440p, meistens nutze ich aber den Trackpoint oder eine Bluetooth Maus von Microsoft.
Kritik kann ich an der Wartungsfreundlichkeit üben. Was hat sich Lenovo dabei gedacht? Ich wollte einen Tag nach dem Kauf den RAM austauschen, bekam aber die Bodenplatte nicht ab. Aus Angst was kaputt zu machen, habe ich es dann gelassen und den RAM wieder zurückgegeben. Ich dachte mir, bevor ich das neue Notebook kaputt mache, lebe ich mit dem was drin ist. Erst 2 Wochen später und nach studieren des HMMs und dem Lenovo Trainingsvideos habe ich es noch mal versucht. Ergebnis: Ich habe es geschafft! Allerdings brach dabei eine Haltenase ab. Das stört jetzt im Nachhinein nicht so sehr, da der Gehäuseboden mit 11 Schrauben noch mal zusätzlich gut verschraubt ist, aber trotzdem finde ich es sehr ärgerlich. Ein oder zwei Wartungsklappen hätten nicht geschadet, oder zumindest eine große Wartungsklappe wie beim T460s. Daran muss Lenovo unbedingt arbeiten, denn das macht keinen wertigen Eindruck,
Vor 5 Tagen bekam ich dann mein 2tes Yoga 460 auf Arbeit.
Als erstes ist mir aufgefallen, dass ein anderes Display verbaut ist. Dieses ist sehr gelbstichig (ähnlich wie bei meinem Surface Pro 3). Zum Arbeiten völlig ausreichend, aber im direkten Vergleich gefällt mir das Display meines anderen Yogas bedeutend besser, auch was die Farbwiedergabe angeht.
Auf der linken Seite habe ich hinter dem Display noch einen Fremdkörper entdeckt, möglicherweise ein kleines Tierchen was da verendet ist (sowas hab ich bei meinem ThinkVision Monitor, sieht genauso aus). Nachdem ich vor 2 Jahren 2 Surface Pro 3 wegen Staub unterm Display zurückgegeben hab, wundert mich sowas nicht mehr. In dem Fall stört es aber nicht, allerdings wenn es mein privates Gerät gewesen wäre, hätte ich es umgetauscht.
In diesem Gerät habe ich ein LTE Modul, welches wie erwartet super funktioniert. Außerdem habe ich mit diesem Yoga zum ersten Mal die Stiftfunktion ausgiebig genutzt in dem ich es bei einem 3 Stunden langen Meeting als Schreibblock nutzte. Dies hat super funktioniert, allerdings liegt der dünne Stift nicht so gut in der Hand wie der Stift des Surface Pro 3 und Pro 4. Auch das Display reagierte deutlich häufiger auf meine aufgelegte Hand beim Schreiben als das Display des Surface Pro 3. Z.B. wischte ich ungewollt das rechte Windows 10 Menü ins Bild oder kam auf den „Desktop anzeigen“-Button. Ich denke aber, dass ich mich daran gewöhnen werde, da es zum größten Teil in den 3 Stunden keine Probleme gab und es der erste Einsatz für die Stiftfunktion war.
Unterm Strich glaube ich, dass beide Yogas die richtige Wahl für mich waren. Zu Hause ist es ein super Notebook, mit dem man aber ebenfalls auf der Couch bequem im Tabletmodus surfen kann. Die 1,8 kg stören dabei nicht so sehr wie ich erst vermutet hatte. Als Firmennotebook macht es ebenfalls eine gute Figur. Vollwertiges Notebook zum Arbeiten und Schreibblock in Meetings. Genau das was ich gewollt habe.
Vorteile:
+ Display mit guten schwarz werten (subjektiv, nicht gemessen)
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Prakitscher Tabletmodus
+ Sehr leise
+ Entspiegeltes Touchdisplay
+ LTE
+ Sehr gute Stifteingabe
+ Stift wird im Silo automatisch geladen
Nachteile:
+ Display sehr dunkel
+ Wartung sehr nervig, da keine einfach zu öffnende Wartungsklappe vorhanden ist
+ Scharniere nicht straff genug
+ kein DDR4, kein Dual Channel
+ kein USB-C
+ Stift zu dünn
+ Display verwindet sich schon bei wenig Kraftaufwand
