Systementscheidung im Lichte des Datenschutzes

Aiphaton

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Moin,
nach den ganzen Diskussionen zum Thema Windows 10, Datenschutz, Annahme von AGBs die tendenziell ziemlich übel sind usw. usf. mache ich mir Gedanken, welches Betriebssystem ich einsetzen möchte in Zukunft. Linux ist leider keine Alternative, nutze ich seit einigen Monaten, allerdings fehlt mir hier MS Office ganz massiv, außerdem ist Xubuntu scheinbar deutlich instabiler als es bisher mein Windowssystem (Win 8.1, davor Win 7) war - gab mehrfach Abstürze zumindest der graphischen Oberfläche, ich erhalte regelmäßig allgemeine Systemfehler seit ich das System einmal in den Standby geschickt habe etc. pp. Hauptproblem ist allerdings MS-Office - weshalb ich mich nur eingeschränkt um die Lösung der anderen Problemchen gekümmert habe.
Daher bietet sich de facto nur OS X an. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob das Betriebssystem effektiv wirklich aus Datenschutzsicht besser ist? Abgesehen davon ist die Hardware von Apple in weiten Teilen im Vergleich echt teuer. Da ich mich bereits seit längeren mit verschiedensten Gedanken beschäftigte, wäre mein Plan ein günstiges Macbook zu erwerben und mir zu Hause ein Hackintosh hinzustellen - somit wäre kein besonders gut ausgestattetes Macbook notwendig, ich hätte mehr Leistung zu Hause und Redundanz für etwaige Fehler. Den Rechner am Arbeitsplatz (Universität) kann man wohl ebenso mit Hackintosh ausstatten. Das würde sich natürlich nur lohnen, wenn es effektiv wirklich ein mehr an Datenschutz wäre und das System auch halbwegs stabil liefe.
Die andere Möglichkeit wäre doch wieder Windows einzusetzen - sofern es die Möglichkeit gibt, technisch sicher zu gehen, dass MS die Rechte, die man ihnen einräumt, nicht hintenrum trotz opt-out nutzt.

OS X hätte zudem den Vorteil, dass hier diverse Software für genetische Analysen läuft, die es für Windows nicht gibt. Bisher habe ich diese aber noch nicht gebraucht - kann allerdings in Zukunft darauf hinaus laufen.

Was meint ihr? Was sagt ihr zu meinen Überlegungen? Wirklich ideal scheint keine meiner Überlegungen zu sein :(.
Danke euch.
Aiphaton
 
Andere Überlegung ; Wie wäre es mit einem MS-Office kompatiblen Produkt : http://www.softmaker.de/softmaker-office-linux ?
Leider kann ich zu dem Produkt selbst nichts großartig beitragen ,ist aber vielleicht einen Versuch wert (Zumal man kostenlos testen kann ).
Wäre für mich jedenfalls schlüssiger,als sich dem nächsten Daten-Konzern an den Hals zu werfen ...

Gruss Uwe
 
Probier mal LinuxMint-Mate, läuft bei mir durch die Bank weg -stabil- auf allen möglichen ThinkPad-Generationen.
Bei mir auf der Arbeit wir es zusammen mit Softmaker-Office (wegen der guten MS-Kompatibilität) eingesetzt.

Zufrieden wir sind ... :rolleyes:
 
Ich denke Du wirst nicht richtig um Windows herum kommen.

Hab das selbst 5 Jahre versucht, aber glücklich wurde ich nie mit Linux und Hackintosh. Das ist einfach ein ewiges rumgefrickel gewesen und trotzdem fehlt mir Software unter Linux (und leider auch OS X).
Ganz besonders fehlt mir persönlich OneNote oder ein guter PDF Editor (in die Richtung von Drawboard PDF) unter Linux. Unter OS X schaut es allgemein mit handschriftlichen Notizen mangels Hardware düster aus.

Insofern verwende ich momentan Windows 10 und bin eigentlich ganz zufrieden. Wie das mit dem Datenschutz aussieht, kann wohl so richtig nur Microsoft beantworten. Abgesehen davon ist Windows 10 aber ein hervorragendes und v. a. bastelfreies und stabiles System (zumindest am X230 Tablet und Yoga 14).


Aufgrund von Qualitätsproblemen bei aktuellen ThinkPads habe ich mir auch überlegt zu iOS und OS X zu wechseln, allerdings ist das recht kostspielig. Momentan liege ich preislich bei 2100 € für mein Samsung Galaxy Note 4 und mein ThinkPad Yoga 14 ausgehend vom Neupreis. Tatsächlich gezahlt hab ich nur 1200 €.
Bei Apple wäre ich mit ~3600 € für folgende Geräte dabei um ähnliche Funktionalität zu haben:
- iPhone 6S 4.7" 64 GB: 700 € - 850 € (könnte man sicherlich auch durch ein Androidgerät ersetzen)
- iPad Pro 12" 32 GB: 700 € - 850 € (Androidgeräte mit Stylus sind unwesentlich günstiger/nicht vorhanden im 12" Bereich)
- MacBook Pro 13" 256 GB SSD 16 GB RAM: 1700 €
Neben dem sehr hohen Preis kommen dann noch die Einschränkungen von iOS dazu: Kein Sideload von Anwendungen möglich -> entfernt ein Entwickler/Apple eine Anwendung aus dem Store, dann schaut man blöd in die Röhre. Des Weiteren ist OneNote am iPad Pro nicht sehr leistungsfähig.
Hackintosh ist natürlich auch eine Idee, aber der Aufwand dort ist enorm hoch bis (falls überhaupt) alles läuft und m. M. n. nicht für Produktivsysteme geeignet.

Neben dem Softwaremangel unter Linux stört mich persönlich dort v. a. ein Aspekt: Andauernd werden Systembestandteile über den Haufen geworfen und noch viel schlimmer: Updates für Anwendungen hängen von der aktuellen Version vom Betriebssystem ab. Ubuntu will das mit Snappy endlich lösen, aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter weg und bisher möchte man das auch nicht konsequent umsetzen, sondern nur für ausgewählte Anwendungen -> Chaos beim Paketmanagement
Da ist OS X und Windows definitiv aufgeräumter und simpler aufgebaut (das sage ich nach 5 Jahren Linuxnutzung).
 
Ziemlich einfach: Stabiles Linux (z.B. Ubuntu LTS, Debian oder Netrunner) zzgl. VM.
Distro mit Basis-Desktop Environment installieren, und anschließend XFCE (wofür ja das "X" in Xubuntu steht) nachinstallieren.

Dazu VirtualBox mit Windows 8 oder 7 Pro, und gut. Dann läuft das MS Office in der VM, ggf. noch ein nerviges Outlook, und falls du aus irgendeinem Grund auf den IE angewiesen bist, musst du dich auch nicht mit obskuren WINE-Experimenten herumplagen ;)

So ähnlich handhabe ichs schon seit Jahren, allerdings war Winword + Co. nie mein Fall. Bin schon seit Ewigkeiten erst mit StarOffice, dann Open und nun LibreOffice zugange. Allerdings brauche ich für meine Arbeit (Webentwicklung) immer wieder mal den IE sowie Outlook (XP, Vista, sowie 8.1). Und natürlich mein altes PS 7 (in einer Win2k-VM) :)

cu, w0lf.
 
Ziemlich einfach: Stabiles Linux (z.B. Ubuntu LTS, Debian oder Netrunner) zzgl. VM.
Distro mit Basis-Desktop Environment installieren, und anschließend XFCE (wofür ja das "X" in Xubuntu steht) nachinstallieren.

Passt und liefert das, was man braucht.
Die AGB von Microsoft sind ausführlich. Da steht vieles drin, was andere auch machen.
 
Einschränkender Faktor ist einfach die Software, die benötigt wird.
Ich selbst bin ein großer Linux-Fan, allerdings gibt es einfach Anwendungsszenarien, in denen man auf Windows bzw. kommerzielle Software angewiesen ist.

Von daher:
MS nehmen und sich so einrichten, wie man am produktivsten arbeiten kann.

Ich weiß, die Lösung macht ein klein wenig Magenverstimmung, aber wir werden das Rad alle zusammen nicht mehr zurückdrehen und wir werden uns wohl damit abfinden müssen.

Die befriedigendste Lösung ist Linux, sozusagen fürs Gewissen. Nur hilft das alles nichts, wenn man eben die ein oder andere Software dafür nicht kriegt - leider.
 
Moin,
nach den ganzen Diskussionen zum Thema Windows 10, Datenschutz, Annahme von AGBs die tendenziell ziemlich übel sind usw. usf. mache ich mir Gedanken, welches Betriebssystem ich einsetzen möchte in Zukunft.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aus den gleichen Überlegungen heraus hat sich meine Frau ein MacBook zugelegt, ich bin fast zu 100% auf Linux umgestiegen. Vor diesem Hintergrund werde ich Dein Post kommentieren.

Linux ist leider keine Alternative, nutze ich seit einigen Monaten, allerdings fehlt mir hier MS Office ganz massiv, außerdem ist Xubuntu scheinbar deutlich instabiler als es bisher mein Windowssystem (Win 8.1, davor Win 7) war - gab mehrfach Abstürze zumindest der graphischen Oberfläche, ich erhalte regelmäßig allgemeine Systemfehler seit ich das System einmal in den Standby geschickt habe etc. pp. Hauptproblem ist allerdings MS-Office - weshalb ich mich nur eingeschränkt um die Lösung der anderen Problemchen gekümmert habe.

Welche Hardware nutzt Du? Gerade Thinkpads laufen mit den '*ubuntu-LTS-Distributionen sehr stabil. Bei mir Xubuntu 14.04 LTS auf X200, X220 und T510 der Schwiegermutter. Was die Ubuntu-Distributionen von Haus aus nicht einrichten ist Suspend-to-Disk, da scheint es einige problematische Konfigurationen zu geben. Es gibt aber im Netz auch Anleitungen wie man das einrichten kann. Wenn es eine "Lightweight-Distro" sein soll, kannst Du ja auch mal Lubuntu ausprobieren, falls es mit Xubuntu Probleme gibt. Mit "Unetbootin" (z.B. bei www.heise.de/download) kannst Du sehr leicht und schnell einen USB-Bootstick zum Testen bauen.

Die Frage wird eher sein, welche Software muss zwingend laufen. Sollte es unbedingt MS-Office sein, probiere mal Crossover Office (https://www.codeweavers.com/products/crossover-linux/features). Ist im Prinzip ein vorkonfiguriertes Wine, funktioniert zumindest mit Office 2010 problemlos out of the box. Wenn es funktioniert und Du keine Lizenz kaufen magst, kannst Du immer noch Wine selbst konfigurieren, aber Du weisst wenigstens im Vorfeld, dass sich die Frickelei dann auch lohnt. ;-)

OS X hätte zudem den Vorteil, dass hier diverse Software für genetische Analysen läuft, die es für Windows nicht gibt. Bisher habe ich diese aber noch nicht gebraucht - kann allerdings in Zukunft darauf hinaus laufen.

Vielleicht kannst Du mal schreiben, welche Software denn benötigt wird, dann können wir Dir vielleicht Wege aufzeigen, diese oder gute Alternativen zu nutzen.

Daher bietet sich de facto nur OS X an. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob das Betriebssystem effektiv wirklich aus Datenschutzsicht besser ist? Abgesehen davon ist die Hardware von Apple in weiten Teilen im Vergleich echt teuer. Da ich mich bereits seit längeren mit verschiedensten Gedanken beschäftigte, wäre mein Plan ein günstiges Macbook zu erwerben und mir zu Hause ein Hackintosh hinzustellen - somit wäre kein besonders gut ausgestattetes Macbook notwendig, ich hätte mehr Leistung zu Hause und Redundanz für etwaige Fehler. Den Rechner am Arbeitsplatz (Universität) kann man wohl ebenso mit Hackintosh ausstatten. Das würde sich natürlich nur lohnen, wenn es effektiv wirklich ein mehr an Datenschutz wäre und das System auch halbwegs stabil liefe.

1.) Datenschutz
Sehr zweischneidig: Schön ist, dass bei der Einrichtung von MacOS die datenschutzfreundlichen Vorgaben aktiviert sind. Andererseits brauchst Du spätestens beim Wechsel auf eine neue Betriebssystemversion eine Apple ID.
Problematisch ist dann auch die eingesetzte Software: Office 2016 geht zum Beispiel auch nicht mehr ohne MS-Account (man kann sich nach der Installation aber abmelden und vollständig lokal arbeiten). Was noch wichtig ist: Outlook setzt ein anderes Format bei den Datendateien an, kein PST. Rückweg? Beim Mac meiner Frau kommt noch die Grafiksoftware von Adobe hinzu. Hier geht nichts ohne Adobe-ID und monatliches Anmelden, sonst geht auch keine lokale Installation mehr.

2.) Installation von Fremdsoftware
Geht nicht so einfach wie bei WIN oder Linux, falls die Software nicht signiert ist. Ist einerseits ein Sicherheitsfeature, kann andererseits aber explizit erlaubt werden, scheint aber nicht immer zu klappen (habe hier Probleme mit RawTherapee unter OS X10.11.4).

3.) Hardware
Stimmt, die Hardware ist teuer, vor allem wenn man die Aufpreise für mehr Massenspeicher sieht. Die 2016er Modelle bringen wenigstens jetzt alle 8GB Ram mit. Es lohnt sich eigentlich nur, wenn man wirklich gute (farbtreue und hochauflösende) Displays benötigt, diese gibt es aber leider nicht matt. Wenn man dann mal vergleicht, z.B. Macbook Pro 13 vs. Dell XPS 13 relativieren sich die Preise ziemlich. Ist das Display nicht so entscheidend empfiehlt sich der Griff zu einem (evtl. gebrauchten 2012er) MacBook Pro 13, zumindest bis Anfang des Jahres konnte man sie auch noch neu kaufen. Dort kann man RAM und SSD noch selbst aufrüsten, USB3 ist auch mit an Bord.

4.) Hackintosh
Ist bei der Hardwäre sehr wählerisch, was z.B. gut funktioniert ist ein Intel NUC der 5. Generation, hier mal ein Link:
[Guide] El Capitan on the Intel Broadwell NUC | tonymacx86.com

Bei Notebooks sieht es dagegen nicht so toll aus, es gibt wohl einige Dell (z.B. Latitude 6430) die halbwegs laufen, oft funktioniert aber ausgerechnet das WLAN nicht.

5.) Smartphone mit MacOS
Einfach funktioniert es eigentlich nur mit einem Apfel-Phone. Das Moto G2 meiner Frau mit Kitkat wird sporadisch als Massenspeicher erkannt (dito mit Windows Phone 8.1), meines mit Marshmallow gar nicht. Per Blutooth ist es möglich, Dateien auszutauschen. Will man eine echte Synchronisation geht es eigentlich auch nur über die Google-Cloud. Das würde Deine Überlegungen aber auch Ad absurdum führen.

Die andere Möglichkeit wäre doch wieder Windows einzusetzen - sofern es die Möglichkeit gibt, technisch sicher zu gehen, dass MS die Rechte, die man ihnen einräumt, nicht hintenrum trotz opt-out nutzt.
Genau darauf würde ich mich nicht verlassen. Es gabe mindestens schon ein Update, das die Privatsphäre-Einstellungen der Nutzer auf Microsofts Default zurück gesetzt hat, ähnliches ist mir auch schon bei Windows Phone passiert.

Mein Fazit: Wenn Dein Ziel wirklich Datenschutz ist, führt eigentlich kein Weg an freier Software vorbei, und zwar sowohl bei OS als auch bei der Anwendungssoftware. Vermutlich bestätigt das Deine Einschätzung von "keine ideale Option". Dennoch scheint mir Linux einen Versuch wert zu sein, denn die beiden genannten Punkte, die Dich abschrecken (Stabilität OS und MS-Office nutzbar), sollten normal einfach in den Griff zubekommen sein.

Viele Grüße

tuxpad
 
Die andere Möglichkeit wäre doch wieder Windows einzusetzen - sofern es die Möglichkeit gibt, technisch sicher zu gehen, dass MS die Rechte, die man ihnen einräumt, nicht hintenrum trotz opt-out nutzt.

Da sich die Mehrzahl dieser Rechte um Daten dreht, die man Microsoft freiwillig und absichtlich in die Cloud legt, ist die ganze Thematik Sturm im Wasserglas.
Microsofts "Problem" ist, dass man sehr ausführlich ist. Apples Datenschutzbestimmungen sind weitaus kürzer, aber auch weitaus weniger genau gefasst. Und das ist in diesem Fall leider kein Vorteil für den Kunden, sondern nur für Apple. Da sehe ich Microsofts Weg an sich als besser - sie sagen sehr konkret und ausführlich, was sie wann und wo mit Daten anstellen. Und die große Masse davon bezieht sich auf Cloud-Dienste und nirgendwo auf lokale Daten des Benutzers.

Technisch ist "Hackintosh" weiterhin etwas, was immer nur mal auf bestimmter Hardware für bestimmte Zeit klappt und dann mit jedem Update wieder Bastelei erfordert. Das ist eine schöne Spielerei, aber zum ernsthaften, produktiven Arbeiten nicht zu gebrauchen. In Sachen Datenschutz gewinnt man nichts, und über den rechtlichen Status eines OS X auf fremder Hardware ist Apple ja nun auch schon jahrelang ganz anderer Meinung als viele andere Leute.
 
Leider gibt es unter Linux keine so gute Bildbearbeitungssoftware wie Lightroom, auch RawTherapee kommt da nicht ran.
Mit Apple-Produkten werde ich einfach nicht warm, aber ein Umstieg jetzt würde in unserem Haushalt gleich mehrere Südafrika-Urlaube kosten und ist damit aus dem Rennen.;)
Also bleibt nur Microsoft, auch weil in meinem Job die Windows-Nutzer halt immer noch weit vorne liegen, allein durch ihre schiere Anzahl. Chromebooks und Apple werden zwar langsam mehr, haben aber immer noch einen einstelligen Prozent-Anteil.
 
Ich danke euch allen für die ausführlichen und hilfreichen Antworten :).


Softmaker Office ist keine Alternative. Ich nutze u.a. Onenote sehr ausführlich und intensiv für diverse Notizen - und dafür gibt es keine Alternative leider. Auch bin ich sehr an die Bedienung von MS Office gewöhnt, sodass ich gefühlt deutlich länger für alles brauche :). Hauptpunkt ist allerdings Onenote.


Eine VM möchte ich nicht wirklich nutzen. Das erscheint mir doch ineffizient hinsichtlich der Hardwarenutzung. Dan würde ich doch eher direkt Windows nutzen ;).


Zum Thema Linux: Aktuell habe ich Xubuntu 16.04 (LTS) auf meinem L430 - wie gesagt, oftmals instabil, bei jedem Start bekomme ich Systemfehler, die sich leider ausschweigen hinsichtlich der Ursachen. Es wird auch ständig die Desktopkonfiguration vergessen (sprich 2 Bildschirme via Dock). Sachen wie der Taskmanager erscheinen mir weit weniger mächtig als der von Windows 8.1, was ich davor genutzt habe. Lautsprecher via Dock funktioniert nicht. Die Ordnerstrukturierung/Zugriff auf eine 2. HDD wie auf meinem Unirechner (Kubuntu 14.04) ist weit weniger übersichtlich als unter Windows. Außerdem ist für mich Linux in der Summe deutlich weniger aufgeräumt und deutlich weniger aus einem Guss als die kommerziellen Betriebssysteme.
Ausprobiert habe ich auch Kubuntu 16.04 - brauch ewig zum Aufbau des Desktops trotz SSD, auch Ubuntu Mate habe ich bereits getestet gehabt - war auch nicht sonderlich rund laufend --> allgemein brauchte es zum Teil mehrere Anläufe zum ordentlichen Installieren der Ubuntuderivate.


Als Software soll eingesetzt werden das aktuelle Office (ist nämlich kostenlos über die Uni erhältlich - natürlich wird hier auch nur offline und nicht mittels Clowd etc. gearbeitet. Sonst stechen im Groben noch Ugene, Mira, R-Statistics, ggf. SPSS, Gimp/Photoshop, Irfanview, Thunderbird hervor. Ich nutze durchaus Videostreaming via Amazon Prime - daher unter Linux auch Chrome .... In Bälde muss ich mir aber auch eine gute Bildverwaltungssoftware zulegen. Weiterhin spiele ich ganz gerne etwas, aber das hat keine Priorität.


Für Hackintosh würde ich tatsächlich gezielt einen Desktoprechner zusammenstellen (in diese Richtung: http://www.tonymacx86.com/buyersguide/may/2016).


Zum Thema: "Das sind ja nur Rechte, die für wenige Sachen die man bewusst nutzt gelten:" Dann wäre es weit besser, wenn die Rechte erst erfragt und eingeholt werden, wenn man die entsprechende Software zu nutzen beginnt bzw. diese einrichtet. Aktuell gibt man einfach haufenweise Rechte an MS und muss hoffen, dass sie die wirklich nur für Daten in Onedrive etc. pp. nutzen. Ob das so ist und inwieweit Windows (rechtmäßig) nach hause telefoniert - das kann einem keiner sagen. Und es hört sich echt übel an, wenn man auf https://privacy.microsoft.com/de-de/privacystatement/ liest.
Eine sehr praktische Lösung wäre es, die Kommuniktation mit sämtlichen MS-Servern zu unterbinden (technisch) und die Updates extern herunterzuladen bzw. nur diese Ausnahme zuzulassen. Aber vmtl. wird das nicht möglich sein, da MS gerne mit den Daten Profit machen will :(. Blöd nur, dass Apple wohl so viel besser auch nicht zu sein scheint.


Nochmal vielen Dank! :)
 
Auf einem Arbeits-NB hab ich auch Onenote installiert - das gibt es , wenn ich mich recht erinnere, kostenlos und dazu Softmaker Office. Wunderbar.
 
Du benutzt allerdings ziemlich sicher kein Linux - für dieses OS gibts nämlich kein (halbwegs aktuelles) Onenote :(.
 
Hallo Zusammen,

Und es hört sich echt übel an, wenn man auf https://privacy.microsoft.com/de-de/privacystatement/ liest.

Eigentlich ist das sehr gut erklärt, eine der wenigen Datenschutzerklärungen die klar aussagt was gesammelt wird und für welchen dienst bzw. Zweck.
Vieles was über Windows 10 in Medien verbreitet wurde ist Humbuck, selbstverständlich sollte man trotzdem nicht blind vertrauen, sondern auch mit Kritik auseinandersetzen das Problem es gibt kaum Sachliche Kritik.
Und wenn es einem um Datenschutz geht dann ist Windows 10 ein Korn im Sandsturm.
Was bringt mir, wenn ich Linux installiere aber meine Hardware nicht vertrauenswürdig ist,man konzertriet sich beim Thema Datenschutz zu starr auf das Betriebssystem aber dazwischen sind noch so viele Schichten wo man Daten abgreifen kann.
Und Linux Sicherheit als Desktop System hat da ganz andere Probleme, die auf ersten Moment nicht ersichtlich sind wegen „Mythos“ Linux sei sicher bei näherer Betrachtung wird da einem aber ganz schlecht. Server ist eine andere Geschichte.

Benutze das wo du dich am wohlsten fühlst und deinen Anforderungen enspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist das sehr gut erklärt, eine der wenigen Datenschutzerklärungen die klar aussagt was gesammelt wird und für welchen dienst bzw. Zweck.
Sinnbefreite Relativierung

Und wenn es einem um Datenschutz geht dann ist Windows 10 ein Korn im Sandsturm.
siehe oben

Was bringt mir, wenn ich Linux installiere aber meine Hardware nicht vertrauenswürdig ist,man konzertriet sich beim Thema Datenschutz zu starr auf das Betriebssystem aber dazwischen sind noch so viele Schichten wo man Daten abgreifen kann.
siehe oben

Und Linux Sicherheit als Desktop System hat da ganz andere Probleme, die auf ersten Moment nicht ersichtlich sind wegen „Mythos“ Linux sei sicher bei näherer Betrachtung wird da einem aber ganz schlecht.
Welche genau ?


@TE
Da kein echter Wille zum Wechseln vorhanden zu sein scheint, würde ich Windows empfehlen - eventuell wird der "Schmerz" ja mal größer, dann ist die Motivation auch höher
 
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