Cloud: bitte um Tips

mrehm

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Nachdem ein Blitzschlag meine "Sommerresidenz" in Portugal hinueber gemacht hat, auch die laptops sind nur noch Asche und damit meine gesamten Daten/Fotos/Musik, samt Speicherkarten/USB-Platten etc, frage ich mich, ob es nicht doch sinnvoll ist, seine eigenen Daten in einer Cloud/auf einem Server zu speichern. Ich habe mich immer dagegen geweigert, nach dem Motto "was auf meiner HDD ist gehoert nur mir, da kommt keiner ran".

Ich bin froh, die mails auf dem server belassen zu haben, so kann ich wenigstens dort das meiste nachvollziehen
Wie ist eure Meinung: Cloud ist safe, oder doch besser herkoemmliche Datensicherung, aber dann an verschiedenen Orten lagern?

Gruss
Martin
 
Schon mal etwas zur Owncloud gehört?
Es gibt sogar NAS Systeme auf die man z.B. Owncloud installieren kann.

So habe ich z. B. Ein NAS bei einem Verwandten stehen - 30km entfernt und sichere darauf.. Internet Anbindung sollte natürlich passen, speziell der Upload. Umso höher umso besser...

Achja und meine Meinung: "normale" Cloud ist so wie Festplatte unverschlüsselt auf die Straße werfen.. ;)
 
@mrehm:

Wenn Du extern, also bei einem Diensteanbieter, Deine Daten in Verwahrung geben willst, so kann ich hier in Deutschland mytuxedo und yoursecurecloud empfehlen. Ersteres ist allerdings nur für Kunden des gleichnamigen Computerherstellers und -händlers gedacht, letzteres kostet ein paar Euro im Monat. Bei beiden stehen Sicherheitsaspekte ganz oben auf der Agenda.

Wenns auch Ausland sein darf und kostenfrei sein muss, kann ich Mega empfehlen (Neuseeland).

Bei Inhouse-Cloud-Lösungen kann ich im Moment gar nichts uneingeschränkt empfehlen. Owncloud hat mit der Version 9.0.x einen absoluten Rohrkrepierer gelandet, Seafile stottert seit längerer Zeit in der gleichen Weise herum, Pydio fehlt es ebenfalls an Stabilität, und Storgrid taugt unter Linux gar nichts. Bei all diesen Lösungen fehlt es entweder an Manpower, um neue Versionen anständig und ordentlich zu testen, oder an vernünftigen und tragfähigen Konzepten. Da wird ständig herumgebastelt und dann häufig und mit zunehmender Tendenz unausgereifte Software auf den Endanwender losgelassen. Solange das irgendwelche Wald- und Wiesen-Software ist, kann dieses Entwicklungsmodell ja noch akzeptiert werden. Wenn es aber um Software mit vitaler Wichtigkeit geht - und dazu gehört Cloud-Software -, dann ist es meiner Meinung nach schlichtweg eine unverfrorene Frechheit, was einige Firmen und Entwickler auf die ahnungslosen Endanwender loslassen. Hier können ja wichtige Daten verloren gehen.

Ich sichere deshalb meine Daten auch nach wie vor lokal: Daheim auf dem NAS, und zusätzlich mit zwei Sicherungen auf externen 2,5"-Festplatten (ich nutze dazu eine WDD MyPassport Studio und eine Toshiba Canvio Alu, jeweils mit 2 TB).

Gruß
enrico65
 
Bei Inhouse-Cloud-Lösungen kann ich im Moment gar nichts uneingeschränkt empfehlen. Owncloud hat mit der Version 9.0.x einen absoluten Rohrkrepierer gelandet

Kann ich so bestätigen, aber nur in dem Punkt: Kalender und Kontakte, Files funktioniert wunderbar. Ich persönlich bin jetzt umgestiegen auf Baikal (Kalender und Kontakte) Owncloud macht bei mir nur noch die Dateien - was weiterhin sehr gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi
ich habe bei Hetzner die Storage Box (z.b. 100GB um 3.5Euro) und verschlüssle das ganze mit EncFS
Vorteil: dezentrale, sichere Speicherung um wenig Geld

Natürlich würde es auch ohne verschlüsselung gehen, dann ist das ganze etwas bequemer ;)
 
Kann ich so bestätigen, aber nur in dem Punkt: Kalender und Kontakte, Files funktioniert wunderbar. Ich persönlich bin jetzt umgestiegen auf Baikal (Kalender und Kontakte) Owncloud macht bei mir nur noch die Dateien - was weiterhin sehr gut funktioniert.


Seit OC9 funktioniert bei mir das Freigeben von Ordnern und das Editieren von
OO-Dokumenten nicht mehr.
Kontakte und Kalender habe ich nicht in Benutzung.
 
@kolja:

Wir haben die einzelnen Linux-Varianten von verschiedenen Cloud-Lösungen getestet. Ist jetzt alles in der Fachpresse (im neuen LinuxUser) veröffentlicht. U.a. auch das von Dir erwähnte Problem scheint ja recht geläufig zu sein:-(

@who93:

Ah, beim Hetzner. Du weißt aber schon, dass Hetzner häufig Second-Hand-Festplatten für seine Kunden nutzt, die nicht selbst dort Server mit eigener Hardware betreiben?! Im Rechenzentrum in Nürnberg hat die Firma Hetzner dafür einen eigenen Bereich, der natürlich abgetrennt ist vom "professionellen" Serverraum. Natürlich auch mit Sichtschutz...

Gruß
enrico65
 
Seit OC9 funktioniert bei mir das Freigeben von Ordnern und das Editieren von
OO-Dokumenten nicht mehr.
Kontakte und Kalender habe ich nicht in Benutzung.

Freigeben über den WebLink oder an andere Benutzer? - Das würde ich dann mal gleich prüfen...
Und was sind OO-Dokumente?
 
Wenn man Owncloud nutzen möchte, wäre owncube.com eine elegante und preiswerte Möglichkeit.
 
Mails liegen beim Provider, Fotos habe ich bei Amazon. Sonst habe ich nichts, was es Wert wäre extern zu sichern.
Fotos bei Amazon hat den Vorteil, dass ich sie bequem über das FireTV anzeigen kann. Wenn also meine Eltern Hochzeitsbilder sehen wollen nehme ich einfach einen FireTV-Stick mit zu ihnen, stecke den in den Fernseher, hänge ihn ins WLAN und kann alle Bilder zeigen.
 
Mein Vorschlag wäre, dass du alles wie bisher sicherst. Zusätzlich noch eine zweite, tragbare Festplatte welche du dann woanders deponierst. So hast du halt im schlimmsten Fall mal Daten von 2-3 Monaten verloren, aber nicht dein halbes Leben...
 
@who93:

Ah, beim Hetzner. Du weißt aber schon, dass Hetzner häufig Second-Hand-Festplatten für seine Kunden nutzt, die nicht selbst dort Server mit eigener Hardware betreiben?! Im Rechenzentrum in Nürnberg hat die Firma Hetzner dafür einen eigenen Bereich, der natürlich abgetrennt ist vom "professionellen" Serverraum. Natürlich auch mit Sichtschutz...

Gruß
enrico65

Hast Du dafür Quellen?

Ich habe mir Seafile angeschaut, aber deren Software scheint mir einfach unausgereift, gerade was Linux angeht. Wäre mit 5 Euro für 512 GB echt günstig gewesen.
Hetzner Storage Box klingt ähnlich gut, daher würde ich die ins Auge fassen wollen.
 
kann ich Mega empfehlen (Neuseeland).
Da hinter Mega ein gewisser Kim Schmitz aka Kim Dotcom steht, muss es sich nicht gerade um einen vertrauensvollen/zuverlässigen Anbieter handeln. alle bisherigen Plattformen, die von ihm gegründet wurden kamen früher oder später wegen illegalen File-Sharings ins Visier der jeweiligen Ermittlungsbehörden.

So habe ich z. B. Ein NAS bei einem Verwandten stehen - 30km entfernt und sichere darauf..
Und wenn dort der Blitz einschlägt - oder gibt es dort kein Wetter?

Ob NAS, Owncloud oder was auch immer in Eigenregie betrieben wird: Bei wichtigen Daten gehört wenigstens ein Backup außer Haus aufbewahrt, entweder durch Einlagern eines Backups in einem Schließfach oder "sonstwo" oder man unterhält redundante Speichersysteme an unterschiedlichen Orten, was natürlich für entsprechende Kosten (Beschaffung und Unterhaltung) sorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War das bei irgendeiner Plattform, die ähnliches anbietet und nicht von Kim Dotcom stammt, denn nicht so? Alle One-Click-Hoster und Cloud-Dienste, die es ermöglichen, anonym Dateien mit beliebig viel Traffic zu teilen, sind doch früher oder später Hops gegangen. Oder wenn sie jetzt noch am Netz sind, ist es eher eine Frage der Zeit - die Inhalte sind nicht weniger legal ;) Nur Dienste, wo man selbst in der Verantwortung steht (Owncloud) oder die kein öffentliches Teilen von Dateien anbieten (Backblaze, Carbonite, Crashplan, ...) oder die den Traffic bei öffentlichen Dateien sehr sehr stark limitieren (Dropbox), so dass es sich nicht lohnt, sie zum Verteilen von Daten zu nehmen, haben doch bisher langfristig überlebt.

Uploaded gibt es schon erstaunlich lange, Mega ebenfalls. Man sollte sich keinesfalls darauf verlassen, dass solche Anbieter noch ewig leben, aber deswegen braucht man sie auch nicht kategorisch ausschließen :)
 
Mein Vorschlag wäre, dass du alles wie bisher sicherst. Zusätzlich noch eine zweite, tragbare Festplatte welche du dann woanders deponierst. So hast du halt im schlimmsten Fall mal Daten von 2-3 Monaten verloren, aber nicht dein halbes Leben...

Jap, so denke ich mittlerweile auch. Das ganze Cloud-Gedoens ist doch recht zweifelhaft...

Gruss
Martin
 
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