Aktuelles Windows-10-Update: Windows Defender erlaubt Ausnahmen

dark_rider

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Hallo zusammen,

auch wenn das aktuelle Windows-Update etwas nervig lange dauerte (s. separater Thread), gibt es doch ein sinnvolles neues Feature: Man kann einzelne Dateien oder auch ganze Ordner (sowie auch Dateitypen und Prozesse) vom Malware-Scan durch den Windows Defender in dessen Einstellungen ausschließen (Einstellungen, Update und Sicherheit, Windows Defender, Ausschlüsse, Ausschluss hinzufügen).

Das macht z.B. Sinn, wenn man regelmäßig immer die gleichen portablen (d.h. nicht installierten) Programme direkt als .exe startet. Drive Snapshot (snapshot.exe) benötigte deshalb beim mir meistens (nicht immer, aber fast immer) so einige Gedenksekunden, bis es startete, und teils startete sogar der Lüfter, weil der Windows Defender die .exe-Datei von sage und schreibe nur ca. 400K (0,4 MB!) scheinbar besonders aufwändig durchsuchte, und dies auch noch fast jedes Mal wieder neu.

Nun habe ich diese Datei, die ja unverändert ist und mittlerweile x-fach vom Defender untersucht wurde, in den Defender-Einstellungen als Ausnahme eingestellt, und siehe da, nun startet Snapshot stets sofort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Hinweis. Diese Ausnahmen kann man übrigens bei anderen Antivirenprogrammen ebenfalls eintragen, wobei Kaspersky hierbei manchmal etwas eigenwillig ist.
 
Bei meinem neuen T460s hatte ich mich anfangs auch tierisch aufgeregt, da im Idle scheinbar grundlos der Lüfter immer wieder kurz auf hoher Stufe angesprungen ist. Relativ schnell habe ich aber gemerkt, dass dies immer dann passiert, wenn der blöde Defender meint im Idle mal wieder ein paar Dateien durchscannen zu müssen und dabei die CPU dauerhaft auf ~30% auslastet.
Kürzlich wollte ich ihn deaktivieren, da er einen größeren Synchronisationsvorgang von Daten spürbar ausgebremst hat und habe mich direkt über den Hinweis gefreut, dass er sich "nach einiger Zeit" wieder von selbst aktivieren wird. :facepalm:
Eine Ausnahme für meinen Daten-Ordner könnte hier aber durchaus Abhilfe schaffen!


Genau solche Problemchen lassen mich aber auch immer mehr dazu tendieren demnächst komplett auf den Virenschutz zu verzichten...

Wenn ich zurückdenke, hat mich kein Virenscanner bislang vor einer ernsthaften Bedrohung geschützt (bei den erkannten Viren wusste ich immer davor schon, dass es sich wohl um einen Virus handelt, da die Dateien aus fragwürdigen Quellen stammten). Das eine Mal wo ich mir tatsächlich Malware eingefangen habe (Download einer seriösen Software wurde ausgetauscht) hat der Virenscanner davon schlicht nichts gemerkt.
Dem gegenüber stehen unzählige Probleme mit blockierten Anwendungen (oftmals Software die ich selbst kompiliert habe, die dann mangels Verbreitung als "verdächtig" erkannt wird), scheiternden SSL-Verbindungen, hoher CPU-Last, starker Datenträgerauslastung (jede Virensoftware die etwas auf sich hält bringt ja heutzutage eine komplette virtuelle Maschine mit), etc.
 
Bei meinem neuen T460s hatte ich mich anfangs auch tierisch aufgeregt, da im Idle scheinbar grundlos der Lüfter immer wieder kurz auf hoher Stufe angesprungen ist. Relativ schnell habe ich aber gemerkt, dass dies immer dann passiert, wenn der blöde Defender meint im Idle mal wieder ein paar Dateien durchscannen zu müssen und dabei die CPU dauerhaft auf ~30% auslastet.
Kürzlich wollte ich ihn deaktivieren, da er einen größeren Synchronisationsvorgang von Daten spürbar ausgebremst hat und habe mich direkt über den Hinweis gefreut, dass er sich "nach einiger Zeit" wieder von selbst aktivieren wird. :facepalm:
Eine Ausnahme für meinen Daten-Ordner könnte hier aber durchaus Abhilfe schaffen!


Genau solche Problemchen lassen mich aber auch immer mehr dazu tendieren demnächst komplett auf den Virenschutz zu verzichten...

Wenn ich zurückdenke, hat mich kein Virenscanner bislang vor einer ernsthaften Bedrohung geschützt (bei den erkannten Viren wusste ich immer davor schon, dass es sich wohl um einen Virus handelt, da die Dateien aus fragwürdigen Quellen stammten). Das eine Mal wo ich mir tatsächlich Malware eingefangen habe (Download einer seriösen Software wurde ausgetauscht) hat der Virenscanner davon schlicht nichts gemerkt.
Dem gegenüber stehen unzählige Probleme mit blockierten Anwendungen (oftmals Software die ich selbst kompiliert habe, die dann mangels Verbreitung als "verdächtig" erkannt wird), scheiternden SSL-Verbindungen, hoher CPU-Last, starker Datenträgerauslastung (jede Virensoftware die etwas auf sich hält bringt ja heutzutage eine komplette virtuelle Maschine mit), etc.

Must Du wissen, was Du tust und welches Risiko du eingehen möchtest. :blink:
Aus meiner Erfahrung beruhigt sich der Defender nach einiger Zeit von selbst. Vermutlich will er erst mal alle Dateien der Festplatte geprüft haben und dann ist gut. Eine echte Quelle hierzu habe ich zwar nicht, aber auf den von mir betreuten Rechnern kenne ich das so.
Du könntest mal versuchen, einmal einen manuellen Scan (vollständig, nicht Schnellprüfung) durchlaufen zu lassen und schaun, ob dann Ruhe ist.

Grüße Thomas
 
Hallo Ede,

auf dem alten T61p hatte ich auch irgendwann entnervt allen Virenschutz deaktiviert, nachdem ich dort vorher jahrelang Avira Free nutzte, welches aber nach einem Update zu systembelastend wurde, zumal das T61p ja nur eine HDD und noch keine schnelle SSD hatte sowie der Lüfter dort lauter und ständig präsent war. Sehe es letztlich genauso wie Du: Per Saldo verursachen Antivirus-Lösungen oft selbst viel mehr Stress und Probleme, als sie möglicherweise vermeiden. Das ist wie ein prophylaktisch eingenommenes Medikament mit starken Nebenwirkungen. Zudem kann man schon 90-99% der Ernstfälle durch eigenes Mitdenken und reduzierte Möglichkeiten von Browser (z.B. NoScript im Firefox), Office (Makros deaktiviert), Mailprogramm usw. vermeiden.

Auf dem T460s mit sauschneller NVMe-SSD und wenig Kühlungsbedarf lasse ich den Defender bislang einfach laufen. Der Geschwindigkeitsvorteil zum T61p ist trotzdem so groß, dass ich zufrieden bin. Dass der Defender im Leerlauf anspringt und den Lüfter startet, ist eher selten.
 
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