Kleinunternehmen mit Mischsystem Windows Vista, Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10

xsid

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Hallo Admins,

auf welches System würdet Ihr setzen, wenn ein kleinerer Betrieb (7 Mitarbeiter) sein System komplett neu strukturiern möchte?

Die Mitarbeiter lieben Windows 7.
Von Windows 10 halte ich nichts.
Es wird MS Office 2010 und MS Office 2013 verwendet.

Zur Zeit sieht es sehr chaotisch aus.
Daten werden nicht gesichert, User-Konten sind nicht eingerichtet, jeder murkst irgendwie rum.
Durchblick hat da niemand.

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab meinem Dad im Büro damals alles auf Win7 gesetzt, und mit nem HomeServer2011 wird alles gesichert.

Bis 2020 läuft das noch so, danach wird mein Dad wohl eh in Rente gehen ;) oder es kommt danach alles auf Linux ;)

Ich bin auch der einzige da, der Adminrechte so hat, dass er wirklich "Rummurksen" kann.

Dort laufen aber nur 4 Systeme plus dem Server (HP N54l).
 
Hallo, warum hast Du keinen Linuxserver anstelle des Home Server 2011?

Ich schwanke gerade zwischen Windows 7 und Windows 8.1.
Windows 8.1 erscheint mit gefühlsmäßig sicherer.

Für den Schutz sollen Microsoft Security Essentials eingesetzt werden.


MfG

xsid
 
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Weil ich da die Sicherung nicht so simpel umsetzen konnte.

Das musste schnell gehen und die Lizenz war sau günstig.
 
Bevor Du technische Aspekte angehst, solltest Du ein Konzept für Hierarchien und Zuständigkeiten haben.
- Wer muss/darf auf welche Daten zugreifen bzw. darf sie ändern/anpassen
- Wie soll der Datenaustausch der Kollegen untereinander erfolgen
- Wie geht die Kommunikation nach außen (Kunden / Lieferanten)
- Wie ist das Email-System strukturiert (alle nutzen die gleiche Email oder jeder eine eigene)
- Wer kümmert sich um administrative Dinge (Virenscanner, Win-Updates, Software-Updates, Backups)
- Welches IT-KnowHow ist überhaupt bei den Mitarbeitern (und beim Chef) vorhanden

Grundsätzlich spricht nichts gegen eine heterogene Umgebung von verschiedenen Windows-Varianten bei Unternehmen dieser Größe. Wenn jeder Mitarbeiter seinen festen PC hat, benötigt man nicht mal einen Server (Philosophiefrage). Es reicht, wenn jeder Nutzer auf seinem PC ein Account besitzt (nicht Admin-Rechte) und zusätzlich ein Administrator-Account vorhanden ist. Den Rest kann man dann über gezielte Freigaben und Rechte dazu erledigen. Ggf. können auf jedem PC auch mehrere Accounts eingerichtet werden.

Grüße Thomas
 
- Welches IT-KnowHow ist überhaupt bei den Mitarbeitern (und beim Chef) vorhanden

Ein IT-KnowHow ist geht gegen Null, es sind Anwender

- Wie ist das Email-System strukturiert (alle nutzen die gleiche Email oder jeder eine eigene)

Zur Zeit werden zwei Mailadressen genutzt. Jeder User sein eigene Mailadresse, was haltet Ihr für sinnvoll?

- Wer kümmert sich um administrative Dinge (Virenscanner, Win-Updates, Software-Updates, Backups)

Dazu wurde ich befragt.

@mectst

Deine Aufzählung, Liste ist sehr gut.
 
Wir haben ne klitzekleine Verwaltung mit 4 Mitarbeitern.
Gearbeitet wird mit thin-clients oder Linux-Laptops auf einem Windows-Terminal-Server.
Jeder User hat einen eigenen Account auf dem Server und einen eigenen E-Mail-Account.
Datensicherung läuft permanent auf einem NAS in einem anderen Brandabschnitt und nachts
in der Cloud (auf einer Serverfarm im Inland).

Die vor einigen Wochen erfolgte Verseuchung durch einen Erpresser-Trojaner konnte
innerhalb eines Arbeitstages beseitigt werden. Es gab relativ wenig Kollateralschäden.
 
Die allumfassende Lösung und auch nicht "die Beste für deinen Anwendungsfall" wirst Du nicht auf anhieb finden können. Letztlich steht und fällt jedes Konzept mit der Akzeptanz bei denjenigen, die damit arbeiten. Klar ist aber, dass dich in dieser Firma was ändern muss.
Unter den genannten Voraussetzungen würde ich von einer Radikalkur abraten. Oberste Priorität muss haben, dass die Leute weiter voll und möglichst effizient arbeiten können. Du kannst also eigentlich nur Schritt für Schritt kleinen Änderungen einführen, die sich dann kontinuierlich weiter entwickeln.
1. Sprich mit allen über IT-Sicherheit und erläutere die Notwendigkeit, dass sich da was ändern muss (am beten mit offiziellen Segen vom Chef, ohne seinen Rückhalt geht gar nix und etwas kosten wird das ganze ja auch!)
2. Führe Nutzer-Accounts und Administrator-Accounts ein (erster Lernschritt in Richtung IT-Sicherheit). Selbst wenn jeder jedes Nutzer-Passwort der Kollegen kennt, ist das ein erster Lernschritt in die richtige Richtung. Administrator-Passwort sollte von Anfang an "geheim" bleiben, um Wildwuchs und Eigendynamik zu vermeiden. Es muss aber Vorort vorhanden sein, damit ggf. schnell eingegriffen werden kann, wenn die Arbeit sonst stehen würde. Suche dazu am besten einen vertrauensvollen Mitarbeiter oder den Chef aus.
3. Bringe alle PCs auf den aktuellsten Update-Stand, aktiviere automatische Updates und installiere den Vierenscanner deines Vertrauens, der sich auch automatisch aktualisiert. Am Besten ist da eine Kaufversion, die der Nutzer am besten gar nicht war nimmt. Nervige Werbe-Popups wollen die Leute nicht sehen.
4. Sichere alle PCs und alle Daten in regelmäßigen Abständen. Zunächst vielleicht nur manuell, dann überlege dir, wie du das am besten automatisieren kannst.

Wenn das soweit zufriedenstellend läuft, kannst Du über weiter Schritte nachdenken.

Grüße Thomas
 
Ich würde die Sache soweit es geht vereinheitlichen. Vielleicht nicht auf einen Schlag, aber als Ziel würde ich das auf jeden Fall sehen. Mal so grundsätzlich:

- Windows 10 ist in der Windows Welt gesetzt, ob man es nun gerade mag oder nicht. Springt man auf die Schiene auf, hat man eine für lange Zeit einheitliche Plattform, die Updates und Upgrades bekommt. Spätestens mit Neuanschaffungen von PCs wird Windows 10 eh ein Thema werden.
- Grundsätzlich sehe ich auch einen Sinn in der Trennung von Benutzerkonten und Adminkonten. Inwiefern das wirklich durchsetzbar ist, musst du schauen.
- Ich würde in so einer Umgebung einen zentralen Speicher verfügbar machen, aber Home Server 2011 sehe ich da nicht als sinnvoll. Ein normales NAS sollte momentan eher seine Dienste tun.
- Ein AD vereinfacht vieles in Sachen Einstellungen durch GPOs, zentrale Benutzerkonten und vieles mehr. Die Hürde ist natürlich, dass man dafür zuerst mal sinnvollerweise einen Windows Server braucht. Die Frage wäre dort, ob die Firma in den nächsten zwei drei Jahren wachsen will. Bei sieben Usern wird's noch etwas knapp, aber mit ein paar Usern mehr würde ich auf AD nicht verzichten wollen.
- Beim Virenscanner ist für mich die Sache eindeutig, Windows 10 bringt alles mit, was notwendig ist. Insbesondere muss man sich hier nicht mit Nerv-Meldungen zu ablaufenden Abos rumschlagen, hat kein extra Produkt welches upgegradet und gepflegt werden will und kann das damit gesparte Geld sinnvoll investieren.
- Du solltest klären, wie mobil die User sind. Ist es sinnvoll, Daten zentral zu halten und zu sichern oder sind die User unterwegs ständig auf ihre Daten angewiesen. Letzteres wäre dann eher ein Punkt, bei dem man die FileHistory zur Sicherung ins Netz konfigurieren sollte.
- Wenn Mail momentan irgendwie bei jedem einzeln läuft, könnte man das auch recht gut zusammenfassen. Da Mails ja nun sowieso "aus der Cloud" kommen, hätte ich da keine Sorgen, sie dort auch zu belassen und irgendwas in Richtung Office 365 anzuschauen. Damit hätte man die Mails zentral, von allen Geräten der User erreichbar und auch gleich das Thema Officepaket vereinheitlicht. Dürfte preislich in dem Umfeld auch deutlich attraktiver sein als einen eigenen Mailserver zu betreiben.
 
- Windows 10 ist in der Windows Welt gesetzt, ob man es nun gerade mag oder nicht. Springt man auf die Schiene auf, hat man eine für lange Zeit einheitliche Plattform, die Updates und Upgrades bekommt. Spätestens mit Neuanschaffungen von PCs wird Windows 10 eh ein Thema werden.

- Ich würde in so einer Umgebung einen zentralen Speicher verfügbar machen, aber Home Server 2011 sehe ich da nicht als sinnvoll. Ein normales NAS sollte momentan eher seine Dienste tun.


- In diesem kleinen Umfeld spricht für mich nichts erst mal gegen ein heterogenes Umfeld. Bei Neuanschaffung würde ich auch Win10 Pro (das neueste und zukunftsträchtigste eben) bevorzugen. Ob man den bestehenden Rechnerpark neu Installieren bzw. Upgrades durchführen möchte, ist Geschmackssache. Wenn die Nutzer soweit zufrieden sind und alles stabil läuft, würde ich mir den Aufwand sparen wollen.
- Ein zentrales NAS wäre auch mein Tipp
- Einen zentralen Server ist erst nötig/sinnvoll, wenn ein Gesamtkonzept steht und klar ist, wie das Ganze administriert werden soll.

Grüße Thomas
 
Das mit dem HomeServer2011 war auch keine Empfehlung, nur um da snoch kurz klar zu stellen, sondern lediglich die Antwort auf die frage, was eingesetzt wird.
 
ch:

- Windows 10 ist in der Windows Welt gesetzt, ob man es nun gerade mag oder nicht. Springt man auf die Schiene auf, hat man eine für lange Zeit einheitliche Plattform, die Updates und Upgrades bekommt. Spätestens mit Neuanschaffungen von PCs wird Windows 10 eh ein Thema werden.

Hallo der_ingo,

das Argument könnte schlagend sein.

MfG

xsid
 
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