HP Spectre 13

Paul Ogorzow

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Auf NBC wurde eben vom neuen HP berichtet:

http://www.notebookcheck.com/HP-Spe...ook-und-neues-Logo-praesentiert.162597.0.html

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass so ziemlich alle groszen Namen auf dem Markt derzeit mehr Innovationen oder wenigsten interessante Ansätze bieten auszer Lenovo.

Microsoft prescht mit dem Surface Book nach vorne und nun auch noch HP mit groszartigen Detaillösungen wie dem neuen Scharnier oder den Ventilatoren für Zuluft. Auch scheint man sich bei HP über das mangelnde Tippgefühl von kurzhubigen Tastaturen im Klaren zu sein. Ncht zuletzt werden beim HP drei Typ-C Konnektoren vorbaut von denen zwei Thunderbolt 3 und einer USB 3.1 Gen2 beherrscht.

Klingt doch zumindest recht spannend, was man von Lenovo seit langem nicht mehr behaupten kann...was denkt ihr?
 
Ganz ehrlich - wofür?

Mir ist es z.B. lieber, wenn der Deckel meines Notebooks ein bisschen dicker ist, dann braucht man sich auch keine Sorgen um das empfindliche Panel machen, wenn man mal etwas auf das Notebook stellt oder selbiges in den voll bepackten Rucksack steckt. Dann sind auch keine einfahrenden Scharniere nötig, die sicherlich empfindlicher als z.B. Thinkpad-Scharniere sein werden. Die Lüfter, naja, den Vorteil habe ich noch nicht ganz gefunden. Und zum Thema Tastatur - wie beim Display, warum nicht einfach das Notebook 1-2mm dicker machen und dafür Tasten, die auch tatsächlich normalen Hub haben? Dass man auch mit ausgeklügelter Mechanik keinen tieferen Hub emulieren kann, weiß man ja schon seit dem 12"-Macbook, dessen Tastatur, die vom Tippgefühl her - egal als wie "normal" es beworben wird - mit einer Thinkpad-Tastatur nunmal relativ wenig gemeinsam hat...

Gegen USB C spricht tatsächlich nichts - aber das ist für die Zielgruppe der Thinkpads wohl aktuell eher noch ein netter Zusatz statt eine Alternative zu normalen USB Typ A-Ports, denn wohl >99% der genutzten USB-Sticks und vermutlich ein ähnlicher Anteil der Kabel für andere USB-Geräte sind nunmal Typ A. Und viele User benötigen ja tatsächlich 2 oder 3 Ports gleichzeitig - da ist es doch schön, dass Lenovo, wenn wohl kein Platz für USB Typ C zusätzlich ist, die Typ A-Ports beibehält, schließlich will man doch nicht mit drei Adaptern rumlaufen müssen, um mit seinem Notebook arbeiten zu können.
 
Klingt doch zumindest recht spannend, was man von Lenovo seit langem nicht mehr behaupten kann...
Sehr dünne und leichte Laptops mit Core i-Prozessoren wie das HP Spectre 13 oder das LaVie Z (erinnert sich daran eigentlich noch jemand?) mögen sicherlich ihren Reiz haben, aus meiner Sicht ergeben sich bei solchen Geräten aber mehrere Probleme:



  • Tastatur
  • Wartbarkeit
  • Hitzeentwicklung/Verhalten unter Last
  • Akkulaufzeit
  • Robustheit



Wenn man eine möglichst geringe Dicke und ein möglichst geringes Gewicht als innovativ ansieht, hat übrigens auch Lenovo "innovative" Produkte wie beispielsweise das Yoga 900S im Angebot, das mit einer Dicke von 12,8 mm das "flachste Convertible-Notebook der Welt" sein soll und mit einem Gewicht von ab 999 g zudem sehr leicht ist. Im Vergleich zu Geräten wie dem HP Spectre 13 hat das Gerät durch den Touchscreen und die Unterstützung von Wacom AES-Stiften zwar einige deutliche Vorteile, Hauptproblem dieses Geräts ist wie bei vielen anderen sehr dünnen Notebooks aber die Tastatur, die nicht nur ein gewöhnungsbedürftiges Layout, sondern auch sehr wenig Hub hat.



Mit einem etwas dickeren Gehäuse und einer Tastatur mit etwas mehr Hub wäre es zwar eventuell nicht mehr das dünnste Convertible der Welt, aber weitaus praxistauglicher (ich bin zwar inzwischen dank ausreichend Übung auch auf dem Yoga 900S in der Lage, recht schnell und mit wenigen Fehlern zu tippen, auf einer ThinkPad-Tastatur bin ich aber bei weniger Fehlern nochmals deutlich schneller). Aus meiner Sicht ist es daher wenig sinnvoll, Notebooks immer noch dünner zu machen, da dann zwangsläufig zu viele Kompromisse eingegangen werden müssen. Die Kunst liegt aus meiner Sicht eher darin, dünne Geräte zu bauen, die gleichzeitig eine Tastatur mit ausreichend Hub beinhalten, robust sind und bei der Wartbarkeit nicht zu viele Kompromisse eingehen.


@iYassin: die Diskussion zu USB Type-C beziehungsweise Thunderbolt 3 hatten wir doch an anderer Stelle schon, oder? ;) Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: aktuell ist der Verbreitungsgrad von USB Type-C-Zubehör sicherlich noch begrenzt, ein ThinkPad (oder andere hochpreisige Laptops) wird man allerdings in aller Regel über mehrere Jahre hinweg verwenden wollen. Hier dann diese Schnittstelle wegzulassen - und die Geräte dadurch weitaus weniger zukunftssicher zu machen - ist aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung seitens Lenovo gewesen.
wenn wohl kein Platz für USB Typ C zusätzlich ist
Das Platzargument kann ich gerade bei Geräten wie dem X1 Carbon 4th Gen oder dem X1 Yoga 1st Gen nicht nachvollziehen, schließlich benötigt der proprietäre OneLink+-Port weitaus mehr Platz als ein USB Type-C- oder Thunderbolt 3-Port.
die Typ A-Ports beibehält, schließlich will man doch nicht mit drei Adaptern rumlaufen müssen, um mit seinem Notebook arbeiten zu können.
Wie hoch wohl der Anteil der Nutzer wäre, die zukünftig mit einem Adapter herumlaufen müssten, wenn man einen der drei USB Typ A-Ports (oder den Mini DisplayPort, wie es z.B. beim XPS13 9350 gehandhabt wurde) durch einen USB Typ C-Anschluss ersetzen würde? Bedenken sollte man hier auch, dass Geräte wie das X260 oder das X1 Carbon 4th Gen im Vergleich zu den direkten Vorgängermodellen einen USB Typ C-Anschluss mehr haben. Hätte man nicht anstelle eines USB Typ A-Ports einen USB Typ C-Port hinzufügen können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meh. "Noch dünner" ist so ziemlich die unwichtigste Richtung, in die sich ein Notebook momentan entwickeln kann.
 
Das ganze erinnert mich an das ThinkPad 9. Schade dass nichts daraus geworden ist.
 
So sehr mich kleine, leichte, dünne, mobile Notebooks ansprechen, aber das Spectre finde ich auch schon einen Schritt zu weit (von der Farbgebung mal ganz zu schweigen, die sagt mir nämlich überhaupt nicht zu). Nichtsdestotrotz ist es ein interessantes Gerät, das - genau wie MacBook, MacBook Air und co. - seine Käufer bestimmt finden wird. Für mich ist es allerdings nix; obschon ich gespannt bin, wie sich das Spectre in den Reviews so schlagen wird.

Den maximalen Kompromiss, den ich in dieser Hinsicht wohl noch bereit wäre einzugehen, bietet aktuell das Dell XPS 13. Und das finde ich auch schon grenzwertig. Außerdem empfinde ich "zu dünne" Geräte auch haptisch nicht mehr als angenehm, sowohl bei Smartphones als auch bei Notebooks. Insgesamt schließe ich mich deshalb fb an:

Aus meiner Sicht ist es daher wenig sinnvoll, Notebooks immer noch dünner zu machen, da dann zwangsläufig zu viele Kompromisse eingegangen werden müssen. Die Kunst liegt aus meiner Sicht eher darin, dünne Geräte zu bauen, die gleichzeitig eine Tastatur mit ausreichend Hub beinhalten, robust sind und bei der Wartbarkeit nicht zu viele Kompromisse eingehen.
 
von der Farbgebung mal ganz zu schweigen, die sagt mir nämlich überhaupt nicht zu
Gold scheint in letzter Zeit wohl in Mode zu kommen, das Yoga 900S ist z.B. auch in einer schwarz-goldenen Variante erhältlich. Sonderlich schön finde ich die aber leider auch nicht, gerade die goldenen Tasten wirken billig und fühlen sich auch so an...
 
Um die falschen Eindrücke etwas zu berichtigen - es ist nicht die flache Bauweise die mich interessiert (auch ich würde dieses Gerät nie kaufen), sonder welche Weg man bereit ist zu beschreiten um das Ziel zu erreichen (in dem Fall nun mal das dünne Gerät). Das nenne ich innovativ.

Mein angestrebter Vergleich zu Lenovo bezog sich rein auf die mangelnde Innovation. Man betrachte einfach die Entwicklung der letzten Jahre: erst einmal alles schlechter zu machen als zu IBM-Zeiten um sich dann irgendwelchen anderen Hersteller anzunähern (Chiclet, 6 row, im Touchpad integriert Tasten) oder einfach der Marktentwicklung hinterherzuhängen (Typ C, TN-Panel bzw Helligkeit und Farbraumabdeckung).
 
Also in Sachen Displayscharniere (und Notebook-Bauformen) hat Lenovo mit dem Yoga vor einigen Jahren durchaus für Innovation gesorgt.
 
Auch ein modulares und wartbares Tablet findet man nicht bei anderen Herstellern.
 
Um die falschen Eindrücke etwas zu berichtigen - es ist nicht die flache Bauweise die mich interessiert (auch ich würde dieses Gerät nie kaufen), sonder welche Weg man bereit ist zu beschreiten um das Ziel zu erreichen (in dem Fall nun mal das dünne Gerät). Das nenne ich innovativ.

Mein angestrebter Vergleich zu Lenovo bezog sich rein auf die mangelnde Innovation. Man betrachte einfach die Entwicklung der letzten Jahre: erst einmal alles schlechter zu machen als zu IBM-Zeiten um sich dann irgendwelchen anderen Hersteller anzunähern (Chiclet, 6 row, im Touchpad integriert Tasten) oder einfach der Marktentwicklung hinterherzuhängen (Typ C, TN-Panel bzw Helligkeit und Farbraumabdeckung).

Ich finde, Lenovo ist eher zu verspielt und experimentierfreudig an manche Sachen herangegangen (z.B. *40er Clickpad, X1C 2nd Gen Tastatur).

Wichtiger wäre es meiner Meinung nach, die Geräte behutsam mit Blick auf Qualität und Details weiterzuentwickeln. Sachen wie laute Lüfter, dunkle Displays, schlechte Verarbeitung sollten konsequent abgestellt werden. Und klar kann man sich auch ein, zwei "Experimental-Notebooks" pro Jahrgang leisten, um neue Sachen auszuprobieren. Aber in den meisten Fällen braucht's keine Revolution.
 
Das Spectre spricht eine Bling-Bling Zielgruppe an, das sieht man schon an den Versionen, die parallel vorgestellt wurden (Gold dort, (Fake-) Diamanten hier, etc.). Ich denke, diese Zielgruppe gibt es und sie ist finanzstark, mithin Menschen mit Geld, die es auch gerne herzeigen (werden derzeit nicht gerade weniger). Wer eher ein rationales Verhältnis zu seinem "Arbeitsgerät" Laptop hat (wie mutmaßlich die meisten in diesem Forum) ist eher nicht Zielgruppe. Sinnvoll arbeiten kann man mit so etwas eh nicht. Aber das Töchterchen vom Vorstand kann damit bei der Vorlesung an der Uni halt prima mitschreiben.

Wird sich verkaufen.

Nerds und Menschen mit rational-sachlichem Verhältnis zu Laptops schreien doch seit Jahren nach sinnvollen Tastaturen (7-Row?), 16:10 oder gar 4:3 Displays mit - im Regelfall - Anti-Reflexions-Beschichtung (a.k.a. matt), Wartbarkeit der Komponenten, WWAN, etc.

Lenovo erhört uns da ja wenigstens noch ein bisschen (siehe Touchpad-Diskussion, F-Tasten beim Yoga). Dell ein wenig, HP hat ein paar Profi-Geräte. Der Rest? Pfft.

Auf die aktuellen "Innovationen" (immer dünner, immer mehr Pixel, nur noch 16:9, mega-glossy, Convertibles, Hybrids, weniger physische Tasten, weniger Anschlüsse, etc.) kann ich gerne verzichten. Aber die "Marktmacht" will das halt so. Mit meinen Anforderungen bin ich eine Nische.
 
Das Spectre habe ich heute morgen schon auf Webseiten gesehen. In den Kommentaren brannten fast grundsätzlich die Diskussionen um das Design. Zeitlose Eleganz gegenüber neureichem Angeberdesign.
Ich persönlich hätte Angst das Laptop von a nach b zu tragen, schon gar nicht offen. Auf den Bildern sieht es so aus, als würde es gleich durchbrechen.
Ohne das Gerät in der Hand gehabt zu haben, ein Arbeitsgerät sieht anders aus. Einen Tag in einer Aktentasche... es gruselt einen.
Wahrscheinlich benutzt die Zielgruppe das Spectre um es auf dem Schreibtisch präsentieren zu können.
 
Also ich finde es ist ein schönes Gerät, garkeine Frage, aber Innovation finde ich inder x1 Carbon Tablet-Reihe von Lenovo auch.
Diese gefällt mir besser als diese Kreml Glitzer Show vom Spectre.

Das wirklich störende bei Lenovo ist, wie schon mehrmals in aderen Foren beschrieben, die fehlenden neuen Anschlüsse wie TB3 etc.
Ob man die braucht oder nicht, ist ein anderes Thema.
 
  • ok1.de
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