Klingt doch zumindest recht spannend, was man von Lenovo seit langem nicht mehr behaupten kann...
Sehr dünne und leichte Laptops mit Core i-Prozessoren wie das HP Spectre 13 oder das LaVie Z (erinnert sich daran eigentlich noch jemand?) mögen sicherlich ihren Reiz haben, aus meiner Sicht ergeben sich bei solchen Geräten aber mehrere Probleme:
- Tastatur
- Wartbarkeit
- Hitzeentwicklung/Verhalten unter Last
- Akkulaufzeit
- Robustheit
Wenn man eine möglichst geringe Dicke und ein möglichst geringes Gewicht als innovativ ansieht, hat übrigens auch Lenovo "innovative" Produkte wie beispielsweise das
Yoga 900S im Angebot, das mit einer Dicke von 12,8 mm das "flachste Convertible-Notebook der Welt" sein soll und mit einem Gewicht von ab 999 g zudem sehr leicht ist. Im Vergleich zu Geräten wie dem HP Spectre 13 hat das Gerät durch den Touchscreen und die Unterstützung von Wacom AES-Stiften zwar einige deutliche Vorteile, Hauptproblem dieses Geräts ist wie bei vielen anderen sehr dünnen Notebooks aber die Tastatur, die nicht nur ein gewöhnungsbedürftiges Layout, sondern auch sehr wenig Hub hat.
Mit einem etwas dickeren Gehäuse und einer Tastatur mit etwas mehr Hub wäre es zwar eventuell nicht mehr das dünnste Convertible der Welt, aber weitaus praxistauglicher (ich bin zwar inzwischen dank ausreichend Übung auch auf dem Yoga 900S in der Lage, recht schnell und mit wenigen Fehlern zu tippen, auf einer ThinkPad-Tastatur bin ich aber bei weniger Fehlern nochmals deutlich schneller). Aus meiner Sicht ist es daher wenig sinnvoll, Notebooks immer noch dünner zu machen, da dann zwangsläufig zu viele Kompromisse eingegangen werden müssen. Die Kunst liegt aus meiner Sicht eher darin, dünne Geräte zu bauen, die gleichzeitig eine Tastatur mit ausreichend Hub beinhalten, robust sind und bei der Wartbarkeit nicht zu viele Kompromisse eingehen.
@iYassin: die Diskussion zu USB Type-C beziehungsweise Thunderbolt 3 hatten wir doch an anderer Stelle schon, oder?
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: aktuell ist der Verbreitungsgrad von USB Type-C-Zubehör sicherlich noch begrenzt, ein ThinkPad (oder andere hochpreisige Laptops) wird man allerdings in aller Regel über mehrere Jahre hinweg verwenden wollen. Hier dann diese Schnittstelle wegzulassen - und die Geräte dadurch weitaus weniger zukunftssicher zu machen - ist aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung seitens Lenovo gewesen.
wenn wohl kein Platz für USB Typ C zusätzlich ist
Das Platzargument kann ich gerade bei Geräten wie dem X1 Carbon 4th Gen oder dem X1 Yoga 1st Gen nicht nachvollziehen, schließlich benötigt der proprietäre OneLink+-Port weitaus mehr Platz als ein USB Type-C- oder Thunderbolt 3-Port.
die Typ A-Ports beibehält, schließlich will man doch nicht mit drei Adaptern rumlaufen müssen, um mit seinem Notebook arbeiten zu können.
Wie hoch wohl der Anteil der Nutzer wäre, die zukünftig mit einem Adapter herumlaufen müssten, wenn man einen der drei USB Typ A-Ports (oder den Mini DisplayPort, wie es z.B. beim XPS13 9350 gehandhabt wurde) durch einen USB Typ C-Anschluss ersetzen würde? Bedenken sollte man hier auch, dass Geräte wie das X260 oder das X1 Carbon 4th Gen im Vergleich zu den direkten Vorgängermodellen einen USB Typ C-Anschluss mehr haben. Hätte man nicht anstelle eines USB Typ A-Ports einen USB Typ C-Port hinzufügen können?