Kurze Fragen - Kurze Antworten

Mal etwas weniger technisches: Die IT-Abteilung hat eben den Rechner eines Kollegen abgeholt mit der Begründung dass sich darauf "eventuell Schadsoftware" befindet. Jetzt wird angeblich ein Scan laufen gelassen von dem man nicht genau weiß wie lange er dauert. Je nachdem wie das Ergebnis ist sind dann zusätzliche Maßnahmen nötig von denen man auch nicht sagen kann wie lange sie dauern. Gerüchten zu Folge mussten Mitarbeiter in ähnlicher Situation schon bis zu 2 Wochen auf ihren Hauptrechner verzichten.
1. ist es normal dass der Rechner für so einen Scan abgeholt werden muss? ließe sich das nicht auch ferngesteuert erledigen?
2. sollte die IT in solchen Fällen nicht einen Ersatzrechner zur Verfügung stellen?
 
Zu 1.: Nicht jeder Scan wird aus Windows heraus vorgenommen, sondern ggf. von einen Boot-Stick/DVD. Da nicht jedes Unternehmen den Zugang über AMT nutzt und vielleicht nicht jeder Rechner dies unterstützt, ist es durchaus plausibel.
Zu 2.: Das ist Sache des Unternehmens. Wenn der MA solange Däumchen drehen soll, dann gerne...

Zwei Wochen halte ich jedoch etwas lang.
Sollte der Verdacht bestehen, dass ein Verschlüsselungstrojaner auf dem Rechner aktiv ist, wäre es "Selbstmord" den Rechner vom eigenen OS zu booten, solange der Trojaner noch nicht fertig ist.
 
Dagegen dass es wirklich dringend ist spricht dass die erste Benachrichtigung der IT schon vorletzte Woche erfolgt ist, der Rechner aber erst heute abgeholt wurde.
 
Mit NTFS kommt Linux eigentlich prima zurecht, wohin gegen Windows ext4 nicht ohne ZusatzTools lesen kann
 
Wie hoch ist denn der "Anlaufstrom" von üblichen PC-Netzteilen? Bzw. kann es sein, dass ein intaktes Netzteil einen Sicherungsautomaten wirft (wenn z.B. gerade die Netzstabilität nicht optimal ist)?

Hab leider auch keine genauen Daten welches Netzteil, welcher Automat, ich schätze einfach mal es wird sich um ein ~500 Watt Netzteil an einem 230V, 16A B bzw. H (flink) Automaten handeln.
 
Wie hoch ist denn der "Anlaufstrom" von üblichen PC-Netzteilen? Bzw. kann es sein, dass ein intaktes Netzteil einen Sicherungsautomaten wirft (wenn z.B. gerade die Netzstabilität nicht optimal ist)?
Eigentlich nicht. Passiert das immer oder nur sporadisch? Ich tippe auf defekte X-Kondensatoren im Netzteil oder defekten Leitungsschutzschalter.
 
sonst noch was dran an der sicherung? mir hats mal nach dem zählertausch die 35A sicherung vorm zähler gekickt... nur mit meinem gerätezoo... (durchweg schaltnetzteile)


schaltest du das netzteil aus?
 
230V*16A=3680W
Wenn da durch ein PC-Netzteil mit 500W die Sicherung fliegt ist entweder noch was anderes an der selben Leitung oder das Netzteil Schrott.
 
Beim Einstöpseln bzw. Einschalten werden aber Kondensatoren aufgeladen und die Ströme dabei können durchaus deutlich über 16A liegen.
 
@cuco,
dann müssten Sicherungen reihenweise beim Einschalten von PCs rausfliegen.

Ein Isolationsschaden ist wahrscheinlicher. Entweder ist das Kaltgerätekabel die Ursache oder das Netzteil.
Genauso kann aber auch eine zwischengeschaltete Mehrfachsteckdose die Ursache sein, wie auch eine nicht sauber angeschlossene Steckdose (nur Phase und Schutzleiter) an ganz anderer Stelle im Stromkreis dieser Sicherung.

Da kann es die übelsten Ursachen geben.
 
Passiert das immer oder nur sporadisch?

Jep, ist absolut zufällig.


sonst noch was dran an der sicherung?

Das halbe (oder sogar ganze) Arbeitszimmer hängt ein ein bzw. zwei dieser Sicherungen. Die komplette Elektronik ist an einer schaltbaren Leiste, der Rechner ist also stromlos.
Sicherung fliegt aber nur, wenn der Rechner eingeschalten wird.
Deshalb ist das NT mein Hauptverdächtiger...würde gleichzeitig auch erklären, warum der Rechner sporadisch einfriert.

Edit
wie auch eine nicht sauber angeschlossene Steckdose (nur Phase und Schutzleiter)

Würde bei sowas nicht eher der FI fliegen?

dann müssten Sicherungen reihenweise beim Einschalten von PCs rausfliegen.

Trotzdem dürfte der Einschaltstrom (wesentlich) größer als der Betriebsstrom sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde bei sowas nicht eher der FI fliegen?
Nein, der kommt nur wenn ein Fehlerstrom über die Erde abfließt oder N und PE nach dem FI gebrückt sind - dann aber sehr sporadisch und ohne Schaltbetätigung, quasi zufällig.

Trotzdem dürfte der Einschaltstrom (wesentlich) größer als der Betriebsstrom sein...
Die kleinen Kondensatoren können zwar einen kurzen Moment sehr viel Strom ziehen, das reicht aber normalerweise nicht um den magnetischen Auslöser im LS zu betätigen. Besonders manche Laptop-Netzteile knallen richtig in der Steckdose beim Einstecken, ohne das der LS auslöst.
 
Dass Sicherungen beim Einschalten von PC-Netzteilen fliegen ist in Altbauten nicht unüblich. Passiert bei mir auch gelegentlich und ich bin nicht allein mit dem Problem.
 
@cuco,
dann müssten Sicherungen reihenweise beim Einschalten von PCs rausfliegen.

Nein. Sicherungen sind keine Strommessgeräte, die bei 16,0001 A (auch nur kurzzeitig) auslösen. Es gibt eine Auslösecharakteristik und darüber kann man in Diagrammen nachschauen, wie lange das wievielfache des Nennstroms fließen muss, damit der Leitungsschutzschalter (LS-Sicherung) rausfliegt. Standard ist AFAIK Charakteristik "B" in Haushalten. Die lösen erst bei mehr als 3-fachem Nennstrom (48 A) innerhalb kurzer Zeit aus (Kurzschlussschutz). Kurze Zeit heißt in dem Fall 10ms bis max. 5s. 2-fachen Nennstrom (32 A) kann man in der Regel auch bis zu 15s ziehen. 1,5-facher Nennstrom geht für ca. 1 Minute. 1,2-1,3-facher Nennstrom geht oft auch für längere Zeit. Auf jeden Fall für 10 Minuten, manchmal/oft auch länger ;)

Daher sind die kurzfristigen extrem hohen Einschaltströme von solchen Netzteilen kein Problem, auch wenn da kurz ein vielfaches des Nennstroms des LS-Schalters gezogen wird, während die Kondensatoren aufladen.
 
Wenn da durch ein PC-Netzteil mit 500W [...]

Hinweis am Rande: die 500W sind die Leistung, die das Netzteil dauerhaft sicher ABgeben kann. Die Leistungsaufnahme ist dann natürlich höher. Von 3,68kW sind wir dann sicher weiterhin weit entfernt, aber vielfach stecken hinter einem Sicherungsautomaten auch mehrere Steckdosen mit mehreren Verbrauchern.

Ich wohne selbst in einem Altbau mit interessanter elektrischer Ausstattung und hatte nur zu Röhrenmonitorzeiten Probleme bei LAN-Partys. Da musste dann brav nacheinander eingeschaltet werden. Ich würde erstmal prüfen, ob nicht das scheinbar auslösende Gerät (Netzteil) ne Macke hat oder andere "Verbraucher" an der Sicherung dann in Summe zum Abschalten derselbigen führen.
 
Ich entnehme dem Ganzen, dass die Sicherung normalerweise nicht fliegen sollte...dann werde ich mit das NT bei nächster Gelegenheit mal näher ansehen.
Danke :thumbup:
 
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