"Energie sparen" deutlich langsamer als "Herunterfahren" - warum? Was nutzt Ihr?

Was machst Du normalerweise mit Deinem TP, wenn Du es nicht brauchst?

  • Herunterfahren

    Stimmen: 21 47,7%
  • Energiesparmodus

    Stimmen: 11 25,0%
  • Ruhemodus / Hibernation

    Stimmen: 5 11,4%
  • Mein TP läuft einfach immer durch, auch nachts

    Stimmen: 1 2,3%
  • Völlig unterschiedlich, keinerlei Präferenz

    Stimmen: 6 13,6%

  • Umfrageteilnehmer
    44

dark_rider

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1.842
"Energie sparen" deutlich langsamer als "Herunterfahren" - warum? Was nutzt Ihr?

Hallo zusammen,

vom T61p/Vista mit HDD war ich es gewohnt, das TP nur alle paar Tage bis Wochen ganz neu zu starten, weil es dann immer ca. 15 Minuten braucht, bis alles da ist und es auch wieder schnell reagiert, und habe es daher immer in den Energiesparmodus versetzt, in dem ja scheinbar das RAM weiter Strom bekam, so dass das System dann ziemlich schneller wieder da war.

Nun arbeite ich seit dem Wochenende mit dem T460s/Win10 mit SSD (sogar NVMe): Bei diesem dauert das richtige Herunterfahren seltsamerweise viel kürzer als der Energiesparmodus. Zudem bekommt das System beim Vorbereiten des Energiesparmodus scheinbar hohe Last (Lüfter läuft dann plötzlich, was er sonst so gut wie nie macht). Das Aufwachen dauert dafür dann vielleicht minimal kürzer als ein normaler Neustart.

Woran kann denn das wohl liegen? Das RAM auf der SSD zu sichern ist ja im Energiesparmodus nicht nötig, sondern nur im (bei mir standardmäßig deaktivierten) Ruhemodus (Hibernation, was die SSD auch nur unnötig mit Schreiblast beanspruchen würde). Was macht Windows denn dann noch so lange und mit so viel Last, um den Ruhemodus einzuleiten?
 
Grundsätzlich gib es drei Arten des "Energiesparmodus":
Standby
nur RAM
schnelles einschlafen/wecken
Hybrider Standby
RAM und HDD
langsames einschlafen/schnelles wecken wenn keine Unterbrechung der Versorgung
Ruhezustand
nur HDD
langsames einschlafen/wecken
Zusätzlich kommt noch das "scheinbare" Herunterfahren bei Win10 dazu, was ebenfalls eine Art Standby ist. Es gibt aber irgendeine Tastenkombination, mit der man "richtig" herunterfahren kann, so wie man es unter Win7 und früher gewohnt war.

Mein W530 braucht zum schlafen gehen etwa eine Sekunde, ist allerdings auch der reinrassige Standby.
Bei dir ist vermutlich der Hybride Standby aktiv, wenn das System lange braucht um "schlafen zu gehen".
 
Der normale Standby-Modus sollte eigentlich eine Sache von 1-3 Sekunden sein...
 
Zusätzlich kommt noch das "scheinbare" Herunterfahren bei Win10 dazu, was ebenfalls eine Art Standby ist. Es gibt aber irgendeine Tastenkombination, mit der man "richtig" herunterfahren kann, so wie man es unter Win7 und früher gewohnt war.
Steuerung gedrückt halten, wenn man auf "Ein/Aus" klickt.
Oder den Schnellstart gleich komplett in den erweiterten Energieoptionen ausschalten, so wie ich das immer mache.
 
C:/hiberfil.sys gibt es bei mir nicht, und auch die Suche nach hiberfil.sys im Windows Explorer ergab kein Ergebnis. Dazu passend ist der hybride Ruhemodus auch offenbar ab Werk deaktiviert (was für mich Sinn macht, denn damit würden ja bei jedem Mal 20 GB RAM auf die SSD geschrieben und damit unnötig viele TBW diese belasten):
screenshot_energieoptionen.png
 
Steuerung gedrückt halten, wenn man auf "Ein/Aus" klickt.
Oder den Schnellstart gleich komplett in den erweiterten Energieoptionen ausschalten, so wie ich das immer mache.
Shift, nicht Steuerung.


C:/hiberfil.sys gibt es bei mir nicht, und auch die Suche nach hiberfil.sys im Windows Explorer ergab kein Ergebnis.
Die gibt es garantiert, allerdings ist das eine versteckte Systemdatei. Schalte in den Ordneroptionen die Anzeige von versteckten Dateien ein und deaktiviere "geschützte Systemdateien ausblenden". Dann wirst du auch die Dateien für Ruhezustand, Swap und Auslagerung von Universal-Apps sehen. (pagefile.sys, hiberfil.sys, swapfile.sys)
 
Die gibt es garantiert, allerdings ist das eine versteckte Systemdatei. Schalte in den Ordneroptionen die Anzeige von versteckten Dateien ein und deaktiviere "geschützte Systemdateien ausblenden". Dann wirst du auch die Dateien für Ruhezustand, Swap und Auslagerung von Universal-Apps sehen. (pagefile.sys, hiberfil.sys, swapfile.sys)
Sorry, Du hast Recht, Windows sichert hier offenbar doppelt ab und versteckt die Systemdateien über eine zweite Option (nicht nur "Ansicht / Ausgeblendete Elemente", sondern zusätzlich "Optionen / Ordner- und Suchoptionen ändern / Ansicht / Geschützte Systemdateien ausblenden"). hiberfil.sys hat gut 8 GB und wurde heute beim letzten Kaltstart (Fastboot deaktiviert) zuletzt modifiziert. Wie ist das wohl möglich?
 
Ich hab mir noch nie Gedanken gemacht, ob das eine schneller geht, oder das andere langsamer.
Ich klappe das Gerät zu und innerhalb kürzester Zeit erscheint auf dem Deckel der Sichelmond und das Gerät ist im Standby.
Das Aufwachen verzögert meine Fingerprint Software, sonst würde es ein paar Sekunden flotter gehen.
In der Regel starte ich mein Windows und somit das Thinkpad fast nie neu, solange es keine Software giebt, die sich einen Neustart wünscht.
Den Ruhezustand hab ich nie ausprobiert, genauso wie den Hybriden Energiesparmodus.

Warum ich mir keine Gedanken darüber mache ?

Es dauert nur ein paar Sekunden in Sachen einschlafen oder aufwachen. Die Zeit hat eigentlich jeder, da rennt einem nicht das Haustier weg, oder der Kunde usw.
In den Bereichen wo es auf jede Sekunde ankommt, sind die Systeme eh immer erreichbar.

Das ist aber jetzt nur meine Vorgehensweise und mein Eindruck in der Richtung und jeder macht es sicher auf seine weise für sich besser.

Grüsse Tobi
 
Sorry, Du hast Recht, Windows sichert hier offenbar doppelt ab und versteckt die Systemdateien über eine zweite Option (nicht nur "Ansicht / Ausgeblendete Elemente", sondern zusätzlich "Optionen / Ordner- und Suchoptionen ändern / Ansicht / Geschützte Systemdateien ausblenden").
Noch genauer ist es nun so: "Ansicht / Ausgeblendete Elemente" im Windows Explorer wirkt nicht separat, sondern übergeordnet, d.h. wenn man tiefer in den Optionen "Optionen / Ordner- und Suchoptionen ändern / Ansicht / Geschützte Systemdateien ausblenden" deaktiviert, zeigt das Ein-/Ausblenden direkt im Explorer mehr Dateien an (u.a. hiberfil.sys, pagefile.sys usw.) bzw. blendet diese auch mit aus. So habe ich die tiefere Option nun deaktiviert und blende so dann direkt ganz oben im Explorer-Menü je nach Bedarf wirklich alle Systemdateien ein oder aus (immer eingeblendet lassen ist auch nicht so optimal, weil dann z.B. auf dem Desktop und in vielen Ordnern desktop.ini erscheint).
 
@cuco + moronoxyd:

Richtig wäre es zum Erreichen des hybriden Ruhemodus vielmehr, die Shift-Taste zu drücken und danach auf "Herunterfahren" zu klicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin darauf erst aufmerksam geworden, nachdem ich nach dem Start des Notebooks nicht mehr ins BIOS, zum Bootmenü und zum Recovery über die F-Tasten kam. Nach der Deaktivierung des Schnellstarts in den Energieoptionen der Systemsteuerung funktionierte es dann wieder.

Witzig: Der Lenovo-Support riet mir, mein Gerät zunächst auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, um es danach ggf. als Garantiefall zur Reparatur zu senden. xD
 
hiberfil.sys hat gut 8 GB und wurde heute beim letzten Kaltstart (Fastboot deaktiviert) zuletzt modifiziert. Wie ist das wohl möglich?
windows 10 speichert treiber dienste usw beim herunterfahren in der hiberfile.sys für ein schnelleres booten auch bei deaktiviertem hybridboot.
du kannst die hiberfil.sys aber um max die hälfte verkleinern.

ich würde bei 16gb ram ein ramdrive machen und den persönlichen wünschen entsprechend configurieren.
 
Bei Geräten mit HDD nutze ich i.d.R. den Ruhezustand, bis ich nach ein-zwei Wochen mal Reboote oder ein Update, neues Proggi etc. dies sowieso erfordert.

Geräte mit SSD fahre ich grundsätzlich herunter oder nutze kurzfristig den Energiesparmodus.

Über die benötigte Zeit mache ich mir keine gedanken, da entweder die Kaffeemaschine nicht weit ist oder sonst was anderes in der Zeit gemacht werden kann.
 
Wenn ich das Gerät länger nicht brauche (z.B. über Nacht), wird es ordentlich heruntergefahren und ausgeschaltet.
Für kürzere Zeiträume nutze ich den normalen Energiesparmodus aka Standby.

Wobei das Booten mit einer SSD und einem entsprechenden OS ja auch nicht mehr wirklich lange dauert, wenn ich da an früher (HDD + zugemülltes XP :rolleyes:) denke...
 
Mittlerweile nutze ich doch fast immer Standby statt Herunterfahren: Durch deaktiviertes Fastboot wurde der Kaltstart doch etwas langsamer, und der Lüfter läuft beim Standby-Beginn nun nicht mehr an, vielmehr geht das oft blitzschnell in nur 1-2s (manchmal dauert es aber auch ca. 10s).
 
Hallo zusammen,

ich krame dieses Thema nochmal raus: Gibt es zwischen "richtig" Herunterfahren und "Energie sparen" eigentlich hinsichtlich des Stromverbrauchs und der Schonung der Komponenten einen relevanten Unterschied?

Zeitmäßig benötigt mein T460s beim Aufwachen aus dem Standby 18 Sekunden inkl. Monitor am Dock sowie bis Windows die Internetverbindung per LAN wieder hergestellt hat. Nach einem Kaltstart dauert das 60 Sekunden.

Zum Stromverbrauch: Mein Conrad Voltcraft Energy Check 3000 zeigt mit angeschlossenem TP in Betrieb (hier das W530) leider nur sporadisch die aktuell benötigten Watt an, meistens jedoch 0.0 Watt, obwohl der Netzteil-Klotz warm wird. Wie war das, solche Messgeräte können nicht alles messen, war da nicht etwas mit "kapazitative Leistung" o.Ä.? Zum RAM im Standby las ich etwas vom S3-Modus, in dem nur noch RAM und USB minimal mit 5 Volt versorgt werden. Wird da noch nennenswert Strom verbraucht?

Zur Materialschonung: Was schont RAM und Komponenten wie SSD mehr, dauerhaft (auch nachts) Strom, oder nachts ganz aus? Wobei die SSD im Standby ja scheinbar auch schlafen gelegt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die handelsüblichen Messgeräte für die Steckdose sind für den dort maximalen Strom ausgelegt ->etwas mehr als 3,6kW
Wenn der Hersteller die Genauigkeit im unteren Bereich nicht extra bewirbt wird dort vermutlich nur müll gemessen.
Alles unter 10W würde ich nur noch als "da hängt noch was dran" interpretieren.

Egal welchen Modus man nutzt wird der Verbrauch im 0, Bereich sein sonst wäre der Akku nach ein paar Stunden leer.
Somit wird das genannte Messgerät nichts sinnvolles anzeigen.

SSD ist in allen Varianten aus.
Von abgenutzem RAM habe ich noch nichts gehört...
 
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