Thread über die Notwendigkeit von Antiviren Software und Betriebssystemen

tobi_strothotte

New member
Registriert
7 Dez. 2013
Beiträge
1.198
Huhu

Ich glaube ich habe an der Ehre einiger Apple User gekratzt. Voller Erfolg... :thumbsup:

Nein Ernsthaft:

Viele oder eigentlich fast alle Apple Jünger sind ja der Felsenfesten Meinung, das Apple Geräte keine Antivirensoftware benötigt, weil sie, so deren Meinung von Haus aus gegen Viren gefeilt sind.
Ich sehe das etwas anders, früher wahren nicht so viele Geräte in Umlauf, so wenige das sich Hacker und co nicht direkt dafür interessierten.
Mit steigenden Absätzen steigen auch die Zahlen der User mit einem Mac/Book.
Mit dieser Zahl steigt auch die Interesse der Angreifer.
So meine Theorie.
Die Aussage: "Apple hat keine Viren Trojaner oder andere Schadsoftware" finde ich schon sehr lange überholt.

Was meint ihr dazu ?

Stehe ich mit meiner Meinung alleine da, das auch Apple egal ob Ipad Iphone IMac Macbook usw sich vor Viren und anderen Angriffen schützen sollten ?

Bin mal gespannt.

Grüsse Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok gugg ich mir mal an :D

Edith:

Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, war deine Liste sozusagen eine Auflistung von Schwachstellen.
 
Der beste Antivirenschutz sitzt immer noch vor der Tastatur. Leider sitzt auch die größte Sicherheitslücke vor der Tastatur.
Ich persönlich habe vor ein paar Jahren aufgehört Antivirensoftware zu benutzen und fahre bisher damit sehr gut. Dank diverser Backups und Vorsichtsmaßnahmen kann ich allerdings auch mit einem Totalausfall aller Rechner gleichzeitig im Notfall umgehen.

Einem Laien würde ich das wohl nicht empfehlen, aber es geht definitiv ohne Antivirensoftware. Bei Apple User habe ich irgendwie immer das Gefühl [Achtung persönliche Meinung aufgrund persönlicher Erfahrungen incoming], dass die durchschnittliche Kompetenz was den Umgang mit Software angeht merkbar schlechter ist, als bei Windows Nutzern mit aktuellem System. Auf beiden Seiten gibt es gleich große Idioten, keine Frage. Aber bei Apple sammelt sich verstärkt die "Ich möchte mich nicht damit beschäftigen und ist mir sowieso auch egal"-Fraktion. Das führt zu unproblematischeren Systemen bei Ahnungslosen, aber eventuell auch zu größeren Risiken.
 
Der beste Antivirenschutz sitzt immer noch vor der Tastatur. Leider sitzt auch die größte Sicherheitslücke vor der Tastatur.
Ich persönlich habe vor ein paar Jahren aufgehört Antivirensoftware zu benutzen und fahre bisher damit sehr gut. Dank diverser Backups und Vorsichtsmaßnahmen kann ich allerdings auch mit einem Totalausfall aller Rechner gleichzeitig im Notfall umgehen.

Einem Laien würde ich das wohl nicht empfehlen, aber es geht definitiv ohne Antivirensoftware. Bei Apple User habe ich irgendwie immer das Gefühl [Achtung persönliche Meinung aufgrund persönlicher Erfahrungen incoming], dass die durchschnittliche Kompetenz was den Umgang mit Software angeht merkbar schlechter ist, als bei Windows Nutzern mit aktuellem System. Auf beiden Seiten gibt es gleich große Idioten, keine Frage. Aber bei Apple sammelt sich verstärkt die "Ich möchte mich nicht damit beschäftigen und ist mir sowieso auch egal"-Fraktion. Das führt zu unproblematischeren Systemen bei Ahnungslosen, aber eventuell auch zu größeren Risiken.

Das deckt sich 1 zu 1 mit dem was ich so bei Apple Nutzern beobachte.

Ich nutze auch seit Jahren keine Antiviren Software, aber unterziehe mein System die Backups und Sticks Regelmässig einer Prüfung mit einer Life Linux Kaspersky DVD.

Was ich ganz oft erlebe ist, das Apple User relativ entspannt und schon fast Gleichgültig an die Sache ran gehen, denn es ist ein Apple und alles andere taugt nix.

In einer Apple Fan Gruppe in Facebook treffe ich immer wieder Menschen an die für jeden Pups ne App suchen, dabei dachte ich eigendlich wie es auch immer so schön heist, "Apple sind Intuitiv und Kinderleicht in der Bedienung."

Warscheinlich zu Intuitiv und zu Kinderleicht, das sich die User verlernt haben, selbstständig zu suchen oder sogar zu Denken, und sich dann einige Probleme selber schaffen.
Damit ist jetzt explizit diese eine Facebook Gruppe gemeint. Nicht alle Apple User.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Verhältnis zu Windows sind alle unixoiden Betriebssysteme und natürlich auch solche, die davon abgeleitet sind (wie beispielsweise OS X, das in Teilen auf BSD basiert) sowie auch OS/2 und eCS, deutlich seltener von Schadsoftware betroffen. Es wird zwar von vielen Medien behauptet, dies hänge mit der geringeren Verbreitung dieser Betriebssysteme zusammen, was ich aber für eine Halbwahrheit halte. Bestes Gegenbeispiel ist der Apache Web-Server: Mit einem riesigen Marktanteil, mit dem er das halbgare Konkurrenz-Produkt von Microsoft auf die Plätze verwiesen hat, müsste der Apache besonders anfällig für Schadsoftware sein. Ist er aber nicht - einfach, weil konzeptionell besser. So verhält es sich auch bei MacOS X und Linux oder BSD, denn diese Systeme haben ausgefeilte Mechanismen bei der Rechtevergabe/Nutzerverwaltung, die es Angreifern sehr schwer machen. Die Exploit-Liste ist zwar schön und gut - im Verhältnis zur Anzahl an vorhandenen Exploits unter Windows sind dies jedoch quantitativ Peanuts. Außerdem wird bei freien Betriebssystemen meist sehr schnell nachgebessert, wenn dort Schwachstellen auftauchen. Und last but not least: Wwarum laufen wohl nahezu 80% aller Supercomputer und Server in sicherheitsrelevanten Bereichen unter Linux oder BSD, kaum einer jedoch unter Windows? Das hat schon seine Gründe.

Mein persönliches Fazit: In nahezu nunmehr 27 Jahren in der EDV-Branche und mehr als zehn davon mit Linux habe ich noch auf keiner Maschine, die unter OS/2/eCS oder Linux/BSD lief, eine Antivirensoftware benötigt. Unter Windows dagegen haben erst in jüngerer und jüngster Vergangenheit zwei -- neue -- Kunden von mir insgesamt eine fünfstellige Euro-Summe eingebüßt aufgrund von nicht mehr ganz aktueller Virenscanner.

Ansonsten hat User Terbium schon Recht, wenn er den Durchschnitts-Nutzer als Problemursache mitverantwortlich macht. Nur: Die Industrie palavert immer vom PC, der für jeden bedienbar ist, sorgt aber nicht dafür, dass gewisse Problemursachen behoben werden.

Gruß
enrico65
 
Ok das leuchtet ein.
Mir sagt das jetzt das Linux und BSD Basierende Systeme erheblich Sicherer als Windows Systeme sind. Da stimme ich dir zu.
Das OSX Systeme somit auch sicher sind, zwar nicht 100% aber nahe dran.
 
Die BSD- und Linux-Systeme sind schon sehr sicher. Und es gibt spezielle Mechanismen wie bspw. Jails, die es nahezu unmöglich machen, das System als ganzes in die Bredouille zu bringen. PC-BSD z.B. hat einen solchen Jail-Mechanismus, bei dem einzelne Applikationen komplett abgeschottet laufen vom Rest-System. Bei QubesOS wird sogar für jede Applikation ein neuer abgeschotteter Bereich geöffnet. Nachteil solcher Systeme ist der enorme Hardware-Bedarf. PC-BSD, das als Desktop-System konzipiert ist, nutzt bspw. ZFS und gibt sich hier wenig sparsam. QubesOS ebenso, das 64 Bit voraussetzt. Also auf einem ThinkPad T60 in Standardkonfiguration läuft das nicht, auf einem T400 mit Penryn-CPU schon. Das sind absolute High-End-Systeme, wobei mir PC-BSD noch besser gefällt. Und wer mit BSD/Linux klarkommt, der kann dann auch unter MacOS mal schnell auf die Kommandozeile. Ist dank der nahen Verwandtschaft mit ähnlichem Befehlssatz ausgestattet.

Gruß
enrico65
 
Ah ok ich glaub ich werde mich mal mit diesem Thema auseinandersetzen.

Ich danke mal für die vielen Informationen.


Danke ymmd. Nur schade, dass tobi den Wink mit dem ganzen Zaun nicht verstanden hat.


Glaube schon das ich den Wink mit dem Zaun verstanden habe und das er den Rechtschreibfehler gemeint hat mit anstatt Antiviren was ich mit ie schrieb

Edith: Bin meine Postings und den Tread Titel durch gegangen und hab die E die zu viel wahren entfernt:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Ausführungen waren um die Jahrtausendwende großenteils berechtigt. Aber die Welt stand in den letzten 16 Jahren nicht still.


Bestes Gegenbeispiel ist der Apache Web-Server: Mit einem riesigen Marktanteil, mit dem er das halbgare Konkurrenz-Produkt von Microsoft auf die Plätze verwiesen hat, müsste der Apache besonders anfällig für Schadsoftware sein. Ist er aber nicht - einfach, weil konzeptionell besser.
Ach, IIS 7 und 8 sind halbgare Produkte? Und ist der IIS überhaupt anfälliger für Schadsoftware? Zahlen dazu? Und wo liegt denn der konzeptionelle Vorteil von Apache?


So verhält es sich auch bei MacOS X und Linux oder BSD, denn diese Systeme haben ausgefeilte Mechanismen bei der Rechtevergabe/Nutzerverwaltung, die es Angreifern sehr schwer machen.
Genau, und die hatten DOS und Windows 95 nicht. Windows 2000, XP und alle Versionen danach aber schon. Oder meinst du wirklich, daß OS X, Linux und BSD da irgendwas besser machen? Dann wüßte ich gerne mehr darüber. Oder ist das doch nur 90er-Jahre-Polemik?

Das große Problem bei Windows ist seit jeher, daß alle Benutzer standardmäßig Administratorrechte haben (UAC macht das nur bedingt besser). Das läßt sich aber sehr leicht ändern: man verwendet ein eingeschränktes Benutzerkonto und ein separates Adminkonto.


Außerdem wird bei freien Betriebssystemen meist sehr schnell nachgebessert, wenn dort Schwachstellen auftauchen.
Aha, und bei Windows nicht?

Ich habe mir mal das Vergnügen gemacht, ein Jahr lang die Security-Bulletins zu den monatlichen (!) Windows-Updates zu studieren. Da steht auch immer, ob eine Schwachstelle schon bekannt war und sogar schon ausgenutzt wurde. Das war vielleicht bei 5% der Schwachstellen der Fall, alle anderen wurden vertraulich gemeldet und behoben, bevor sie publik wurden. Und viele von den bereits ausgenutzten Schwachstellen waren use-after-free-Probleme im Internet Explorer, die sich mit EMET großenteils vermeiden lassen.


... Das hat schon seine Gründe.
Das ist überhaupt meine Lieblingsbegründung. Ich weiß es zwar selber nicht, aber andere machen das so, deswegen wird das schon was dran sein.


Mein persönliches Fazit: In nahezu nunmehr 27 Jahren in der EDV-Branche und mehr als zehn davon mit Linux habe ich noch auf keiner Maschine, die unter OS/2/eCS oder Linux/BSD lief, eine Antivirensoftware benötigt. Unter Windows dagegen haben erst in jüngerer und jüngster Vergangenheit zwei -- neue -- Kunden von mir insgesamt eine fünfstellige Euro-Summe eingebüßt aufgrund von nicht mehr ganz aktueller Virenscanner.
Sicher. Aber die Viren kommen ja nicht von selbst. Überhaupt spielen Sicherheitslücken für die Verbreitung von Viren fast keine Rolle mehr; weil Zero-Day-Lücken so teuer geworden sind, verlassen sich fast alle Viren auf die Nachlässigkeit der Benutzer; da kann das System so viele behobene Sicherheitslücken oder andere Schutzmechanismen haben, wie es nur will, wenn der Benutzer nicht achtgibt, hilft das nichts.

Wenn man weiß, was man tut, kann man auch unter Windows prima ohne Virenscanner leben. Nur weiß eben der Großteil der Windowsbenutzer nicht, was er tut.

Übrigens sind nach meiner Erfahrung die Macbenutzer mit Abstand am betreuungsbedürftigsten, was Sicherheit im Internet angeht. Diese Ansicht, daß es auf dem Mac grundsätzlich keine Probleme mit Schadsoftware gäbe, ist sehr verbreitet und sehr gefährlich.


Nur: Die Industrie palavert immer vom PC, der für jeden bedienbar ist, sorgt aber nicht dafür, dass gewisse Problemursachen behoben werden.
Da wenigstens stimme ich zu. Microsoft könnte viel mehr tun, um den PC zu einer sichereren Plattform zu machen.

Der effizienteste Weg zum sicheren Betriebssystem ist übigens der "walled garden": der Benutzer hat keine unmittelbare Kontrolle mehr über das System, und der Systemanbieter (Apple, Microsoft) entscheidet, welche Software installiert werden kann (durch die Zulassung im App-Store). Deshalb gibt es auch vergleichsweise wenig Schwachstellen in iOS und Windows Phone (!), anders als z.B. bei Android. Und über lange Sicht wird auch das Desktop-Windows immer mehr zum "walled garden" werden (durch "Smart Screen", den Store, AppLocker usw; OS X ist da schon weiter).
 
Unter Windows nutze ich generell einen Virenscanner, aber kein Kaufprodukt. Bis vor ca. vier Jahren hatte ich immer Avira Free installiert, seitdem nutze ich unter Win7 Microsoft Security Essentials (MSE) bzw. unter Win8.1 und Win10 den vorinstallierten Windows Defender. Irgendwelche Schadsoftware hatte ich noch nie. Ich stimme da Terbium zu - wenn man einfach überlegt, was evlt. ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte und das dann vermeidet, ist man eigentlich schon sehr gut geschützt. Der Virenscanner dient bei mir unter anderem auch dazu, dass ich fremde USB-Sticks einfach mit weniger Bedenken an meinen Rechner anstecken kann.

Und meine OS X-Installationen laufen alle ohne Virenschutz - ich halte das unter OS X für nicht notwendig, oder besser gesagt, ich halte das Risiko für ausreichend kalkulierbar. Sollte ich mal irgendeine Datei öffnen wollen, wo ich befürchte, dass sie nicht in Ordnung sein könnte, lade ich sie zum Test bei virustotal.com hoch und überprüfe sie damit. Auch unter OS X hatte ich noch nie irgendein Problem bzgl. Schadsoftware.
 
Da ich ähnlich vorgehe, gehe ich davon aus das ich so manches richtig mache.
Fremd Datenträger kommen ohne Test auch nicht an mein System.
 
da man kaum noch richtige desktop anwendungen von mobilen anwendungen trennen kann und jeder ne engine liefert die auch auf anderen systemen laufen
ist es doch völlig egal was man selber ausführt an BS.
die zeiten sind vorbei wo eines sicherer ist als das andere OS x auf freebsd derivate kann doch nicht sicherer sein als ein linux wo doch genau die virenentwickler auf solchen kisten arbeiten sprich also schon einfacher zu optimieren kommen weil si auf betreffendem system arbeiten.
es ist doch wirklich die verbreitung, glaube ich und da nun mal die meisten geldinstitute mit windows arbeiten muss man auch über windows an die kohle.
aber eben in seiten der mobilen anwendungen die plattformübergreiffend arbeiten ist das ales vorbei / egal.
 
  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
Zurück
Oben