M.2-SSD: Vorteile gegenüber SATA-III?

[dark_rider]

Hallo zusammen,

die Samsung M.2-SSD 950 Pro soll ja Datenraten von R/W 2.500/1.500 MB/s haben, während die normale 850 Pro "nur" 550/520 MB/s schafft.

Ist das praktisch relevant, wo doch auch M.2 wie SATA-III maximal 6 GBit/s = brutto 750 MB/s überträgt, d.h. haben M.2-SSDs gegenüber normalen SATA-III-SSDs außer der Platzersparnis einen nennenswerten Vorteil, die die ca. 40-50% Aufpreis der M.2-Variante rechtfertigen?

 

[Gummiente]

Nach meinen Erfahrungen mit SSD am SATA I bis SATA III würde ich keine Wunder erwarten.

Den größten WOW-Effekt beziehen die SSDs aus 1000+ fach niedrigere Latenz und nicht aus 3+ fach höhere Übertragungsrate.

Mir ist jedenfalls der Aufpreis für PCIE M.2 SSDs nicht wert und greife noch auf SATA M.2 SSDs zurück.

 

[moronoxyd]

Hallo zusammen,

die Samsung M2.SSD 950 Pro soll ja Datenraten von R/W 2.500/1.500 MB/s haben, während die normale 850 Pro "nur" 550/520 MB/s schafft.

Ist das praktisch relevant, wo doch auch M.2 wie SATA-III maximal 6 GBit/s = brutto 750 MB/s überträgt, d.h. haben M.2-SSDs gegenüber normalen SATA-III-SSDs außer der Platzersparnis einen nennenswerten Vorteil, die die ca. 40-50% Azufpreis der M.2-Variante rechtfertigen?

M.2 SSDs können mittels verschiedenen Protokollen angebunden sein.
Wenn sie mit SATA arbeiten, erreichen sie naturgemäß keine höheren Datenraten als andere SATA-SSDs.
Wenn eine M.2-SSD aber mittels PCI Express 3.0 angebunden ist, kann sie durchaus deutlich schneller sein.

In der Praxis würde man davon aber vermutlich wenig merken, weil die üblichen Einsatzszenarien in einem Desktop oder Notebook diese Geschwindigkeiten kaum ausnutzen dürften.

Den praktische Vorteil einer M.2-SSD sehe ich eher darin, daß man parallel zu der SSD eine klassische Festplatte im 2,52-Format als Datenablage verbauen kann und somit die Geschwindigkeit einer SSD mit dem geringen Preis pro GB einer Magnetplatte verbinden kann.

 

[dark_rider]

Wenn eine M.2-SSD aber mittels PCI Express 3.0 angebunden ist, kann sie durchaus deutlich schneller sein.

Unterstützen das aktuelle TPs wie das T550/W550s oder die in Kürze kommenden T560/P50s?

In der Praxis würde man davon aber vermutlich wenig merken, weil die üblichen Einsatzszenarien in einem Desktop oder Notebook diese Geschwindigkeiten kaum ausnutzen dürften.

Habe ich mir auch gerade noch einmal überlegt. Hilfreich wäre es z.B. bei großen Backups (Voll-Image). Allerdings ist da das Backup-Ziel der Flaschenhals (GBit-LAN mit ca. 100 MB/s oder USB 3.0/3.1 mit ca. 500/1.000 MB/s bzw. dem, was die per USB angeschlossene HDD schafft).

 

[ibmthink]

Unterstützen das aktuelle TPs wie das T550/W550s oder die in Kürze kommenden T560/P50s?

T550 und W550s unterstützen SATA III M.2 SSDs (nur 2242 Formfaktor, die 950 Pro scheidet also generell aus).

Beim T560 und P50s bleibt es abzuwarten. Laut Datenblatt gibt es eine 256 GB PCIe SSD Option. Zu vermuten ist, dass diese SSD dann ebenfalls den 42mm M.2 Slot belegt.

Skylake Geräte mit PCIe sollten auch alle PCIe NVMe SSDs unterstützen (NVMe löst ACHI ab und ermöglicht deutlich höhere Datenraten).

 

[moronoxyd]

Die Vorteile sind hier aufgelistet:

Sollte hier noch sinnvoller Inhalt kommen, oder war das wieder mal ein Beitrag ohne Nährwert?

 

[Gummiente]

Platte zu anderer Platte, auch über GBIT Netzwerk sollte kein Maßstab sein für die Nützlichkeit schneller Massenspeicher?

Ich denke in der Regel sollte Massenspeicher von und nach RAM den größten Teil der Datenbewegung darstellen. RAM hat aber noch viel Luft nach oben selbst gegenüber schnellsten Flashspeicher.

 

[Deufel]

wie SATA-III maximal 6 GBit/s = brutto 750 MB/s überträgt

die angegeben werte sind schon die bruttoraten. also sata3 brutto max 600mb/s.
die 2,5gb/s lesen, bzw 1,5gb/s schreiben sind ebenfalls bruttowerte. in der praxis sind die werte niedriger.


ich hab ne pcie ssd, die soll brutto 1,5gb/s lesen und 1gb/s schreiben können. netto kommen 1,3gb/s lesen, bzw. 700mb/s schreiben bei raus.

haben M.2-SSDs gegenüber normalen SATA-III-SSDs außer der Platzersparnis einen nennenswerten Vorteil, die die ca. 40-50% Aufpreis der M.2-Variante rechtfertigen?

wenn man den datendurchsatz braucht und ihn auch nutzen kann, kann man auch den aufpreis bezahlen. aber ums vorweg zu sagen, im reinen alltag und officebetrieb merkt man den unterschied zwischen pcie und sata3 nicht. die zugriffszeiten sind beiden gleich schnell.