Welche kostenlose AV-Software verursacht im Leerlauf am wenigsten CPU-Last?

dark_rider

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Hallo zusammen,

mit Avira Free aus 2011 war ich eigentlich zufrieden - keine Werbe-Popups, manuelle VDF-Updates möglich und im Leerlauf keine feststellbare CPU-Last. Leider wurde man jedoch zum 01.01.16 gezwungen, auf Avira Free 2016 upzudaten. Diese Version verursachte leider im Leerlauf alle paar Sekunden eine kurze, wenn auch gemäßigte CPU-Lastspitze. Leider führte dies aber auf Dauer dazu, dass der Lüfter meines T61p deshalb irgendwann anlief und nicht mehr stoppte (das Lüfterprofil ist etwas dämlich: Der Lüfter bleibt auch unter hoher CPU-Last wirklich Ewigkeiten (bisher quasi immer) auf niedrigster Stufe und ist kaum hörbar, aber wenn er doch erst einmal eine Stufe höher schaltet, bleibt diese auch bei anschließender Nulllast scheinbar permanent aktiviert, bis man neustartet).

Habe Avira daher deinstalliert und erst Panda Free Antivirus getestet. Die CPU-Last im Leerlauf war hier etwas geringer, dafür aber wurden Dateioperationen im Betrieb spürbar leicht verlangsamt. Nun teste ich Bitdefender Free: Scheinbar kaum CPU-Last im Leerlauf und auch im Betrieb kaum spürbar. Dafür finde ich hier nervig, dass scheinbar stündlich ein automatisches Update erfolgt, das man nicht abstellen kann.

Hat hier jemand eine noch schlankere Alternative mit möglichst wenig CPU-Last sowohl im Leerlauf als auch im Betrieb, möglichst deaktivierbaren Auto-Updates und wenig bis keinen Werbe-Popups?
 
Da wirst Du wenig Glück haben.

Frei Software muß auch finanziert werden. So eben zB über Popups.

Virensoftware ist nun mal dafür da, nach Viren zu suchen. Somit wird jede Virensoftware auch eine gewisse CPU-Last erzeugen oder Dateizugriff kurz verlangsamen, weil eben erst gescannt wird. Das ist nun mal Sinn und Zweck dieser Software.
Wenn man das nicht möchte, hilft nur, den Permanentschutz abstellen oder ganz weg lassen.

Bei Avira muß ich Dir allerdings Recht geben. Habe ich auch runter geworfen, da es unverhältnismäßig aufgebläht.
 
Microsoft Security Essentials. Läuft unauffällig im Hintergrund, stört das System nicht, bringt keine Werbe Popups und ist weit besser als sein Ruf. ;-)
 
Hallo,
regelst Du Deinen Lüfter noch nicht mit TPFanControl?
Kenne ich, ist mir aber zu heikel, da das Lüfterprofil auf dem T61p ja eh schon überaus zurückhaltend ist, bis auf den Nachteil eben, dass es - wenn es denn mal hochschaltet - erst nach Ewigkeiten (scheinbar mindestens 30-60 Minuten Nulllast) wieder zurückschaltet. Möchte die CPU thermisch nicht überstrapazieren.
Avast Free Antivirus 2016 läuft bei mir auch auf einem alten T42 ohne auffällige Verzögerungen, kannst es ja mal ausprobieren ... Benutzerdefinierte Installation und außer Dateisystem-, Mail- und Webschutz alles andere abwählen...
Das wäre die letzte noch zu testende Alternative, die noch in meinem Hinterkopf übrig ist. Habe nur etwas Bedenken wg. "E-Mail- und Web-Schutz": Bitdefender realisiert das "seamless", sprich low-level, während Avast hier meines Wissens auf Plugins für Browser (und auch Mailprogramm) setzt?
Microsoft Security Essentials. Läuft unauffällig im Hintergrund, stört das System nicht, bringt keine Werbe Popups und ist weit besser als sein Ruf. ;-)
Gibt es das auch unter Vista?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Bitdefender bist du trotz Auto-Updates gut beraten. Das Programm findet ziemlich viel und ist recht leichtgängig. Leichter sind nur noch Defender & MSE. Kannst dir auf http://www.av-comparatives.org/ auch selber ein Bild machen.
 
Real-World Protection Test.PNG

Einfach einen kostenlosen und für dich passenden AV-Scanner aus obigem Bild auswählen.
 
Kenne ich, ist mir aber zu heikel, da das Lüfterprofil auf dem T61p ja eh schon überaus zurückhaltend ist, bis auf den Nachteil eben, dass es - wenn es denn mal hochschaltet - erst nach Ewigkeiten (scheinbar mindestens 30-60 Minuten Nulllast) wieder zurückschaltet. Möchte die CPU thermisch nicht überstrapazieren.

Kann man alles so einstellen, wie man möchte, CPU und GPU werden (bei vernünftig gewählten Temperaturschwellen) bestimmt nicht thermisch überlastet. Einfach mal damit etwas genauer beschäftigen. Ein T60(p) ohne TPFanControl möchte ich jedenfalls sicher nicht mehr haben...
 
Meine Kombination:

ClamWin und ClamSentinel

Reicht vom Funktionsumfang nicht an die supertoll aussehenden Konkurrenten ran, aber wer einen einfachen Dateisystemüberwacher und -scanner will, wird damit bedient.

Ich halte es da wie Fefe - Antivirensoftware ist Schlangenöl, die nur weitere Sicherheitslücken öffnet.
 
Ich verwende momentan Avast Free. Im Dateisystemleerlauf (also quasi Office-Betrieb) liegt laut Windows-Ressourcenmonitor die durchschnittliche CPU-Zeit (in 60s) bei 0,01. Lediglich bei schnellen Dateioperationen rechnet sich der Avast-Service manchmal zu Tode. Mit schnell meine ich > 200 Mb/s.
 
Leider wurde man jedoch zum 01.01.16 gezwungen, auf Avira Free 2016 upzudaten.

Avira ist eines der besten Antivirusprogramme ever, aber ich habe auch auf die Free-Version geupdatet, nachdem ich die Lizenz nach drei Jahren nicht verlängert habe: Noch nie wurde ich als zahlender Kunde von einem Unternehmen derart aggressiv mit Schrei-Emails und Pop-Ups ("Ihr Computer ist bald nicht mehr sicher, und die Aliens stehen übrigens auch vor Ihrer Tür!") und falschen Fehlermeldungen bombardiert wie von Avira.
 
Wenn es schon um Tests geht, werfe ich mal die

Proactive Security Challenge 64

rein. Die gehen hart ins Gericht mit den Virenscannern - die meisten sind nach diesem Test völliger Schrott. Das beliebte Avira ist z.B. weit abgeschlagen, das ressourcenschonende Panda Antivirus sogar auf dem letzten Platz.

Was mir gefällt ist, dass dieser Test sehr transparent ist. Der Quellcode der verwendeten Testprogramme steht komplett zur Verfügung.
 
Hier kann man sich auch noch ein Bild über die Wirksamkeit machen. Ist zwar schon etwas älter, aber Tendenzen sind erkennbar

Die Tendenz ist da nur, dass zum xten Mal die Tests zitiert werden, deren Testverfahren schon an vielen Stellen als zumindest fraglich kritisiert wurden. Und ganz ehrlich: was 2013 und 14 war, ist in dem Bereich SO uralt, dass man da nicht einmal mehr Tendenzen draus lesen kann. Tolle Werte in einem Test zu erreichen ist leider lange nicht ausreichend für gute Sicherheitssoftware.

Die gehen hart ins Gericht mit den Virenscannern - die meisten sind nach diesem Test völliger Schrott.

Na immerhin dabei haben sie Recht. ;-) Aber die testen da anscheinend gar nicht die Antivirus-Funktionalitäten, denn in den Ergebnissen sind alle möglichen Produkte, die nur reine persönliche Tischfeuerwände sind.

Dass dann allerdings grad Comodo bei denen einen fast perfekten Score bringt, ist irgendwie fraglich. Da muss man sich vermutlich wirklich mal in Ruhe in deren Testaufbau anschauen. Ich hatte hier CIS letztens mal angeschaut, aber das sah alles ziemlich gruselig aus. Freiwillig kann eigentlich niemand sowas auf dem PC haben wollen.
 
Aber die testen da anscheinend gar nicht die Antivirus-Funktionalitäten, denn in den Ergebnissen sind alle möglichen Produkte, die nur reine persönliche Tischfeuerwände sind.
in derselben c't gab es neben dem Trojaner-Test auch einen Test der Antivirus-Funktionalität; dabei schnitten die großen Namen (Kaspersky, ...) gut ab; von den kostenlosen Scannern war Avast ganz gut, aber nervig
 
Das Gejammer zum nervigen Verhalten von kostenlosen AV-Software kann ich nicht verstehen. Wenn ihr von genau diesem Produkt so überzeugt seit, warum belohnt ihr den Hersteller denn nicht mal und gönnt euch eine Lizenz dazu. So teuer sind die wirklich nicht!
Und wenn euch das doch Zuviel ist, bleibt bei MSE oder Defender. So schlecht sich die auch nicht!

Grüße Thomas
 
Die Tendenz ist da nur, dass zum xten Mal die Tests zitiert werden, deren Testverfahren schon an vielen Stellen als zumindest fraglich kritisiert wurden. Und ganz ehrlich: was 2013 und 14 war, ist in dem Bereich SO uralt, dass man da nicht einmal mehr Tendenzen draus lesen kann. Tolle Werte in einem Test zu erreichen ist leider lange nicht ausreichend für gute Sicherheitssoftware.

Welche Tests sind denn ausreichend? Ich teste wie leicht sich Rechner mit dem Zeug invizieren lassen und schon hab ich ne Bewertungsgrundlage.
Die Antivirensoftware Hersteller stellen ja nicht ständig ihre Engine um, womit sie nach Pattern von Viren suchen.
Und wo wurden die Tests genau kritisiert? Vor kurzem war 2015, also ist 2014 auch nicht sooo lange her ^^

Allgemein gilt heise als ziemlich seriös im IT Umfeld, ausser bei Windows-Ingos aus dem Thinkpad Forum, lach.

Für gute Antivirus Software darf man natürlich gerne auch mal die Software Entwickler entlohnen.
 
Welche Tests sind denn ausreichend? Ich teste wie leicht sich Rechner mit dem Zeug invizieren lassen und schon hab ich ne Bewertungsgrundlage.

Die Tests werden nicht von Heise selber durchgeführt, sondern von zwei Testlaboren. Beide verwenden u.a. einen angesammelten Zoo aus Malware Samples, auf das die entsprechenden Virenscanner losgelassen werden. Das ist aber halt ein typischer Labortest, denn es hilft ja rein gar nichts, wenn eine Malware von 2005, welche "in the wild" überhaupt nicht (mehr) zu finden ist, noch ganz toll erkannt werden kann. Wichtig ist vielmehr, dass das erkannt wird, was auch tatsächlich im Netz rumschwirrt. Microsoft hat aus Performancegründen keine Signaturen für Malware im Paket, welche es außerhalb von Laboren überhaupt nicht gibt. Das tolle "100%!!!!" Ergebnis kann man in solchen Tests damit natürlich nicht erreichen.

Ich habs auch hier schon mehrfach geschrieben: AV Software ist grundsätzlich nichts, auf das man sich verlassen kann oder sollte. Das Problem ist, dass im Ernstfall alle versagen. Wenn ich in der Firma frische EXEn aus dem Mailfilter fische und diese scanne, u.a. auch via Virustotal, dann habe ich regelmäßig Ergebnisse, wo von über 50 Scannern dort vielleicht zwei oder drei über die Heuristik irgendwas vermuten. Und das ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Trotzdem gehen die Hersteller grad bei Endkunden-Versionen hin und suggerieren den Leuten, dass ihre Software die kuschelige Perfektion ist und man sich keinerlei Sorgen mehr machen müsse, solange man nur die Software immer schön aktualisiert und neu kauft.

Und der dritte Punkt ist die Funktion der AV Software selber. Ich lese ständig in den Foren von Problemen damit. Die Deinstallation von AV Software ist der allererste Punkt bei allen möglichen Windows Problemen und regelmäßig auch die Lösung dieser Probleme. Wie kann ich also mich auf eine Software verlassen, sogar noch Geld dafür ausgeben, die einerseits bei brandneuer Malware sowieso durchweg versagt, andererseits aber evtl. mein System stört? Die Gefahr, dass eine AV Software Probleme verursacht anstatt vor Problemen zu schützen ist leider so groß, dass man an den Produkten generell zweifeln muss. Zudem kommt noch dazu, dass jeder, der die Sache ernsthaft betrachtet, eindeutig anerkennen muss, dass mehr Software immer auch mehr Angriffsfläche bedeutet.

Wie böse das dann im Detail aussieht, konnte man ja gerade letztens wieder lesen.
http://www.heise.de/security/meldun...Passwort-Manager-von-Trend-Micro-3069140.html
Bei Trend Micro stellt er konsterniert fest: "Das Lächerlichste, was ich je gesehen habe."
Und Firmen mit solchen Schlampereien soll ich vertrauen?

Allgemein gilt heise als ziemlich seriös im IT Umfeld, ausser bei Windows-Ingos aus dem Thinkpad Forum, lach.

Ich habe nicht dem Heise Verlag die Seriösität abgesprochen. Ich denke höchstens, dass man das Thema Windows dort mittlerweile vielfach durch die Linux- bzw. "Mac & I"-Brille betrachtet. Negative Punkte schaffen es in den Newsticker, positive nicht. Einiges ist schlichtweg schlecht oder gar nicht recherchiert und aus Mücken werden gerne mal Elefanten gemacht.

Für gute Antivirus Software darf man natürlich gerne auch mal die Software Entwickler entlohnen.

Natürlich. Was trotzdem nicht heißt, dass man eine AV Software zwingend kaufen müsste. Der Kauf einer Windows Lizenz entlohnt schließlich auch die Entwickler der m.E. einzig wirklich empfehlenswerten AV Software für Windows. ;-)
 
Hallo Ingo,

für Vista wird bei MSE aber scheinbar nur der Internet Explorer unterstützt und kein anderer Browser (habe Firefox)? Wie ist das zu verstehen, betrifft das nur die Installation, oder einen wie auch immer gearteten "Browserschutz"?
 
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