Dies ist aber keine Frage des Programms, sondern eine, in welcher Entwicklungsumgebung [Net.Framework-Version 2.0 , 3.5, 4.52] die Software entwickelt wurde. Ist die passende Net.Framework-Version des Programms auf WINDOWS installiert, funktioniert nach einer Weile auch die Schrift-Darstellung, ansonsten wird sie nur emuliert (verwaschene Ersatz-Bitmap-Schrift).
Das ist Unfug. Ob ein Programm für .NET geschrieben wurde, und ob ein Programm mit High-DPI umgehen kann, sind völlig unterschiedliche Fragen. In neueren .NET-Versionen ist die Unterstützung für High-DPI in WinForms zwar besser geworden, aber das ändert nichts an Programmen, die für ältere Versionen geschrieben haben.
Daß das Installieren von zusätzlichen .NET-Framework-Versionen irgendeine Auswirkung auf die Schriften in irgendwelchen Programmen hätte, ist auch nicht richtig. Wenn du ein Programm hast, das .NET in einer bestimmten Version benötigt, dann gibt es exakt zwei Möglichkeiten:
- du hast eine kompatible .NET-Version installiert; dann funktioniert das Programm
- du hast keine kompatible .NET-Version installiert; dann funktioniert das Programm nicht.
Ansonsten hat .NET überhaupt keine funktionelle Auswirkung auf das System oder das Font-Rendering anderer Programme. Insbesondere "Ersatz-Bitmap-Schriften" spielen hier keine Rolle. Und was soll "emulierte" Schriftdarstellung sein?
Es gibt im klassischen Sinne also keine Software, die High-DPI-kompatibel ist.
Doch, gibt es zuhauf.
think_pad schrieb:
Ja, aber dann muss das Programm unabhängig vom Betriebssystem seine eigene Schriftverwaltung bzw. einen Desktop-Manager mitbringen, (z.B. frühe Auto-CAD-Versionen, Harvard Graphics oder Aldus Pagemaker).
Du wirfst da fürchterlich viele Dinge durcheinander.
Es gab eine Zeit, da einige namhafte Programme ihre eigene Schriftverwaltung mitbrachten. Das war unter Windows 3.0. Seit Windows 3.1 kann das System TrueType, und ungefähr seit damals spielen Bitmap-Fonts keine Rolle mehr. Ab Windows 2000 war die systemeigene Schriftverwaltung gut genug, daß Adobe Type Manager nicht mehr erforderlich war. Ich weiß von keinem zeitgenössischen Programm, das noch einen eigenen Type-Manager mitbringt. Auch .NET enthält keine Schriftverwaltung, ich weiß wirklich nicht, wie du auf diese Idee kommst.
Die Unterstützung für High-DPI hat außerdem mit der nur noch historisch relevanten Schriftverwaltung überhaupt nichts zu tun. DPI-Skalierung konnte Windows schon immer, und ein gut geschriebenes Windowsprogramm war schon immer geeignet für hohe DPI-Werte (die Praxis sah nur oft anders aus). Aber mit ein bißchen Mühe kann man jedes Programm High-DPI-fähig machen, egal ob es mit Qt, wxWidgets, .NET/WinForms, .NET/WPF, MFC, VCL, WTL oder direkt mit dem Win32-API geschrieben wurde. Und zwar nicht durch den Einsatz eines eigenen Type-Managers oder von anderem Hokuspokus, sondern durch das genaue Befolgen der Richtlinien für die Programmierung, die man im MSDN nachlesen kann. Der Grund dafür, daß ein Programm nicht High-DPI-kompatibel ist, ist meistens nur Schludrigkeit.
(Und was du mit dem Desktop-Manager sagen willst, weiß ich auch nicht.)
Überhaupt kommt es mir so vor, als ob du recht oft blanken Unsinn behauptest und über Dinge redest, von denen offensichtlich du keine Ahnung hast. Muß das sein?