WinXP: Verleiben nach Deinstallation immer Reste in der Registry ?

Sigi

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Hallo,

habe heute eine Software deinstalliert, weil ich die zugehörige Hardware verkauft habe. Klappte auch super, der Ordner unter C:/Programme war verschwunden, die Einträge in der Startleiste ebenso. Auch die Verknüpfungen zu dem Datentyp wurden gelöscht, XP kennt den Datentyp nun nicht mehr.

Interessehalber mal die Registry mit dem Programmnamen als Suchbegriff durchsucht, eine Menge Fundstellen tauchen auf. Dazu 2 Fragen:

1. Kann ich alle gefunden Einträge in der Registry gefahrlos löschen ?

2. Ist es grundsätzlich so, dass in der Registry Reste einer Installation verbleiben ?
Das würde dann bedeuten, dass alle Programme, die jemals installiert waren, ermittelt werden könnten.

Wie sieht die Realität dazu aus ?

Sigi
 
Wie sieht die Realität dazu aus ?

Es gilt, wie immer, das Grundgesetz der kognitiven Wahrnehmung:
" ... In der Wirklichkeit ist die Realität ganz anders! ..."

1. Kann ich alle gefunden Einträge in der Registry gefahrlos löschen ?

Ja, sollte man auch, und zwar hiermit: http://www.heise.de/download/ccleaner.html (Die gelöschten Registry-Keys werden als Backup gespeichert.)

2. Ist es grundsätzlich so, dass in der Registry Reste einer Installation verbleiben ? Das würde dann bedeuten, dass alle Programme, die jemals installiert waren, ermittelt werden könnten.

Ja, es verbleiben immer Reste auf der Platte, die aber nicht mehr abgerufen werden. Alle Programme, die jemals installiert wurden, hinterlassen Spuren auf dem Rechner. Allerdings ist die reine Installation von Software nicht relevant oder strafbar oder sonst irgendwie von Interesse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor eine HDD plattgemacht wird schaue ich da kurz drauf und erlebe immer einige Momente der Nostalgie. Es finden sich reichlich Spuren von Software die wir mal genutzt haben. Die Softwarepakete scheinen eher nach dem Prinzip lieber zu wenig löschen als zu viel zu verfahren und hinterlassen dementsprechend viele Reste.

Wahrscheinlich übersteigt der Aufwand einer spurenlosen Entfernung dem einer Neuinstallation des OS.
 
Ja, es verbleiben immer Reste auf der Platte, die aber nicht mehr abgerufen werden. Alle Programme, die jemals installiert wurden, hinterlassen Spuren auf dem Rechner. Allerdings ist die reine Installation von Software nicht relevant oder strafbar oder sonst irgendwie von Interesse...

Einige Unternehmen sind bekannt dafür bei Audits nach Registry-Schlüssel-Resten zu suchen und einem bei positiven Fund eines solchen die Lizenzgebühr in Rechnung zu stellen.
 
Ja, es verbleiben immer Reste auf der Platte, die aber nicht mehr abgerufen werden.
Das möchte ich so nicht unterschreiben.
Es hängt immer davon ab, wo überall das Programm Spuren hinterlassen hat und wie sauber der Uninstaller arbeitet.
Es gibt Programme, von denen findet man nach der Deinstallation in der Registry keine Spuren mehr. Die Mehrheit ist da aber mehr oder weniger schlampig.
 
Ich sehe da kein grundsätzliches Problem, nicht nur explizit bei XP. Die verbleibenden Reste stören das System ja nicht weiter und in heutigen Hardware-Zeiten spielen die paar Bytes, die nutzlos mitgeschleift werden, keine Rolle mehr.
CClenaer schafft noch einiges weg, aber letztlich kann auch dieses Programm (und alle anderen Vergleichbaren) auch nur das rauswerfen, was es selbst so kennt bzw. identifizieren kann. Bei der Vielzahl an Programmen, die das WWW so bietet (kommerziell und freie dazu), ist eine komplette Reinigung quasi unmöglich, da jeder oder jedes Programm beliebige Registry-Einträge selbst vornehmen kann.

Grüße Thomas
 
Die Mehrheit ist da aber mehr oder weniger schlampig.

Ja, eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die damit zusammenhängt, dass wir einst behaart von den Bäumen herunterkletterten. Ein Schelm, der nur Gutes von sich denkt... :rolleyes:

Die verbleibenden Reste stören das System ja nicht weiter und in heutigen Hardware-Zeiten spielen die paar Bytes, die nutzlos mitgeschleift werden, keine Rolle mehr.

Da haben wir es... :D
 
Keine sichtbaren Spuren, aber spätestens mit der Undelete-Funktion können sie wieder existent sein...
Die Registry hat eine Undelete-Funktion? Wo findet man die?

(Und nein, die Systemwiederherstellung zählt nicht, weil dadurch ja auch die Programmdateien selber wiederhergestellt werden.)
 
*seufz*
Zitier dich doch mal komplett: Du hast geschrieben, daß CCleaner die Registry-Keys, die es löscht, vorher sichert.
Nur: CCleaner war in dem Beitrag, auf den du hier geantwortet hast, kein Thema.

Ich habe davon geschrieben, daß sauer geschriebene Uninstaller alle Registry-Einträge sauber löschen. Und darauf hin hast du von der Undelete-Funktion geschrieben.
Ergo: Du sagst, daß es für die Registry eine Undelete-Funktion gibt. Denn wenn es keine Reste mehr gibt, kann CCleaner auch nichts löschen, von dem es vorher ein Backup anlegen kann, aus dem man dann Daten wiederherstellen könnte.
 
*seufz*
Ergo: Du sagst, daß es für die Registry eine Undelete-Funktion gibt.

*schnief*

Du weißt doch ganz genau, dass man Dateien, die aus Versehen gelöscht werden, wieder herstellen kann, wenn der entsprechende Sektor in der Zwischenzeit nicht von einem anderen Prozess überschrieben wurde ("undelete"). Beim Löschen wird zunächst nur der Eintrag gelöscht, nicht die Datei selbst. Das gleiche gilt auch für die Registry-Einträge: Der physische Eintrag existiert als Byte noch, aber er wird nicht mehr angezeigt. Mit etwas Glück kann man ihn restaurieren...

-> http://www.techradar.com/news/computing-components/how-to-undelete-a-registry-key-1051589

The tree for your chosen section of the Registry should now appear, and at the bottom of this will be a branch called Deleted Keys. Open this, browse through what's on offer, and with any luck you'll find your deleted settings.There are no guarantees, though. If you don't act quickly after deleting a setting then there's a chance it may be overwritten by some other value, and that's what has probably happened here. Confirm that you really are looking in the right area of the Registry, and if so then you'll need to look at some other possibility for recovery.
System Restore will restore your entire Registry back to a previous version, for instance, and if you've a full system backup then that may also help.

Dies ist aber eigentlich nicht nötig, weil man die Registry notfalls auch mit einem Backup, der Systemwiederherstellung, einem Registry-Backup oder der direkten Speicherung von gelöschten Keys wie bei ccleaner wiederherstellen kann. Alle diese fünf Verfahren sind Undelete-Funktionen der Registry....
 
Zuletzt bearbeitet:
...und wie sauber der Uninstaller arbeitet.
Es gibt Programme, von denen findet man nach der Deinstallation in der Registry keine Spuren mehr. Die Mehrheit ist da aber mehr oder weniger schlampig.
Deshalb nutze ich, wenn ich die Auswahl habe, immer die protablle Version der Software. Da loescht man das Verzeichnis, wenn man die nicht mehr braucht und hat "meist" keine Reste mehr auf dem System....es sei denn die portable Software schreibt (trotzdem) in die Registry...
 
Aua! :facepalm:

Die Keys werden aber von einem Fremdprogramm (hier CCleaner) gesichert und nicht mit Bordmitteln - das war nie vorgesehen (seit Win95!)


Edit: moronoxyd ua waren schneller
 
Ich sehe da kein grundsätzliches Problem, nicht nur explizit bei XP. Die verbleibenden Reste stören das System ja nicht weiter und in heutigen Hardware-Zeiten spielen die paar Bytes, die nutzlos mitgeschleift werden, keine Rolle mehr.
CClenaer schafft noch einiges weg, aber letztlich kann auch dieses Programm (und alle anderen Vergleichbaren) auch nur das rauswerfen, was es selbst so kennt bzw. identifizieren kann. Bei der Vielzahl an Programmen, die das WWW so bietet (kommerziell und freie dazu), ist eine komplette Reinigung quasi unmöglich, da jeder oder jedes Programm beliebige Registry-Einträge selbst vornehmen kann.

Im Prinzip stimme ich dir zu. Es ist erstaunlich wie stabil Windows Rechner laufen selbst wenn es Jahre in Betrieb war und dementsprechend zugemüllt. Da lohnt sich die Mühe um den Rechner halbwegs in Ordnung zu halten nicht. Da Windows selbst keine wirkliche Unterstützung bietet um den Rechner sauber zu halten belasse ich es auch dabei.
 
Du weißt doch ganz genau, dass man Dateien, die aus Versehen gelöscht werden, wieder herstellen kann, wenn der entsprechende Sektor in der Zwischenzeit nicht von einem anderen Prozess überschrieben wurde ("undelete"). Beim Löschen wird zunächst nur der Eintrag gelöscht, nicht die Datei selbst. Das gleiche gilt auch für die Registry-Einträge: Der physische Eintrag existiert als Byte noch, aber er wird nicht mehr angezeigt. Mit etwas Glück kann man ihn restaurieren...
Du gibst dir ja wirklich alle Mühe, Ausreden zu finden, nur um nicht zugeben zu müssen, das du Blödsinn geschrieben hat.

Das was du hier beschreibst, ist keine "Funktion". Es ist ein Nebeneffekt, der sich aus dem Aufbau des Dateisystems ergibt und von Programmen von Drittherstellern ausgenutzt werden kann.
Du hast aber von einer "Undelete-Funktion" geschrieben. Deshalb meine Frage: Zeige mir die Undelete-Funktion für die Registry.


Ein Programm von einem Dritthersteller, daß eventuell eine gelöschte Datei wiederherstellen kann, ist etwas völlig anderes.

Und übrigens ist die Erfolgswahrscheinlichkeit eines solchen Tools bei der Registry recht gering.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Löschen einer Datei, bei dem nur der Eintrag im Dateisystem gelöscht wird, die Sektoren, die den Dateiinhalt umfassen, aber erst mal nicht angerührt werden, und dem Wiederherstellen des Inhaltes einer geänderten Datei. Bei einer Festplatte werden in der Regel die Sektoren mit den alten Daten durch die neuen überschrieben. Damit kann ein Undelete-Tool genau garnichts machen.
Bei einer SSD wird der neue Inhalt vermutlich in einen anderen Sektor geschrieben, aber ob der alte wiederhergestellt werden kann ist Glückssache.


Dies ist aber eigentlich nicht nötig, weil man die Registry notfalls auch mit einem Backup, der Systemwiederherstellung, einem Registry-Backup oder der direkten Speicherung von gelöschten Keys wie bei ccleaner wiederherstellen kann. Alle diese fünf Verfahren sind Undelete-Funktionen der Registry....
Und alle diese fünf Verfahren haben nichts mit dem geschilderten Fall zu tun.


Es ist immer wieder lustig zu sehen, wie du erst Aussagen in einem bestimmten Kontext machst, die keinen Sinn ergeben, und dann den Kontext umzudefinieren versuchst, um die Situation irgendwie zu retten.
 
Da Windows selbst keine wirkliche Unterstützung bietet um den Rechner sauber zu halten belasse ich es auch dabei.

Für Windows gilt das Selbe wie für CCleaner & Co: Auch MS kann nicht wissen, welche Einträge zu welchem Programm gehören und von wem vorgenommen wurden -> ergo kann Windows die Registry ebenso nicht selbst sauber halten.

Grüße Thomas
 
Zum Glück ist die Registry eine Datenbank und die Zeiten von Windows 95 sind ebenso zum Glück vorbei. Ob ein paar Einträge mehr oder weniger in der Registry sind, macht keinen relevanten Unterschied. Das System wird nicht langsamer oder schneller, nur weil die Einstellungen von Programm XYZ noch irgendwo in einem Hive rumlümmeln. Niemand wird sich für diese Einträge interessieren.

Die Gefahr, durch das Löschen von angeblichem "Müll" aus der Registry Probleme zu verursachen ist erheblich größer als die Gefahr, dass die Reste von Programm XYZ in der Registry Störungen verursachen. Man lässt die Registry also schlicht und einfach in Ruhe. Erst recht nimmt mein keine Tools zum automatischen "Bereinigen", weil diese ebenso wie Microsoft und der User selber nicht wirklich wissen können, welche Einträge "Müll" sind und welche nicht.
 
Erstaunlich wie viel Aufwand hier getrieben wird um ein veraltetes Betriebssystem (Win XP :eek: ) in Schuss zu halten.
 
Erstaunlich wie viel Aufwand hier getrieben wird um ein veraltetes Betriebssystem (Win XP ) in Schuss zu halten.

Sehr richtig! Entweder endlich auf Windows 7, 8.1 bzw. in Kürze Windows 10 umsteigen oder XP, wenn man meint, es unbedingt noch haben zu müssen, zumindest mal neu installieren. So schwierig ist das ja wirklich nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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