Nutzt ihr Linux? Habt ihr Linux genutzt? Warum seid ihr geblieben/gegangen?

cyberjonny

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Hi miteinander,

mich würde einfach mal interessieren, wer von euch Linux nutzt und/oder wer es schon (ernsthaft) ausprobiert, sich dann aber bewusst dagegen entschieden hat. Meine Fragen wären...

...an die Nutzer:
- Warum nutzt ihr Linux? Was ist euer persönlicher Hauptgrund?
- Welche Distribution nutzt ihr und warum gerade diese?
- Was vermisst ihr bzw. findet ihr nicht/weniger gut?
- Welches OS habt ihr vor Linux genutzt (falls zutreffend)?

...an die Ausprobierer, die wieder zurück sind:
- Warum habt ihr Linux ausprobiert? Was war euer persönlicher Hauptgrund?
- Warum hat Linux für euch nicht gepasst? Was war euer persönlicher Hauptgrund, nicht dabei zu bleiben?
- Welche Distribution habt ihr ausprobiert und warum gerade diese?
- Was hat euch gut gefallen?
- Welches OS nutzt ihr nach Linux jetzt (wieder)?


Ich hoffe auf einigen interessanten Input, der mich in meiner OS-Entscheidung vielleicht auch etwas weiterbringen kann...

Danke und Gruß,
Jonny
 
Ganz kurz. Ich nutze Linux im Bereich Web- und Mailserver (Debian), sowie eine Firewall-Appliance auf Linuxbasis. Meine Clientsysteme laufen alle unter Windows 7. Warum? m.E. ist die goldene Mitte der richtige Weg. Jedes System hat seine Vorzüge/Nachteile, und nach Abwägen eben dieser ist ein System mehr oder weniger gut für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet.

Ich kann dir nur raten, sofern du keine Linux Kompetenz hast, installiere dir ein Mint oder Ubuntu neben deinem Windows. Das tut nicht weh, und du kannst immer noch zurück. Ich bin kein Freund von "krassen" Brüchen. Viel mehr würd eich dir raten nach und nach zu einem System deiner Wahl zu wechseln. Schau, was du bereits jetzt unter Windows machst, und problemlos auf dein Linux überträgst. Den Rest eigenst du dir dann nach und nach mit der Zeit an.
 
Ich habe mich mal am Xubuntu probiert.
Eigentlich ein schoenes System, aber leider laufen nicht alle meine Programme, die ich nutze.
Somit bin ich wieder zurueck zu OS X und mittlerweile auch Windows 8.1
 
Ich nutze Linux weil ich es mag. Ich mag die Anpassbarkeit, die Offenheit, die Kontrollierbarkeit. Ich bin froh mit Windows seit mehreren Jahren nichts mehr zu tun zu haben, ich selbst besitze schlichtweg kein Windows-Gerät mehr und vermisse nichts.

Ich habe sehr viele Distris durchprobiert. Angefangen mit Xubuntu, Mint und die üblichen Anfängerdistris. Seit gut 2 Jahren bin ich auf Arch (da bleeding edge) und bin sehr zufrieden. Spiele spiele ich sowieso nicht am PC und ansonsten vermisse ich nichts.

Ich muss aber auch sagen, dass ich an einem Institut in der Forschung arbeite, bin also Poweruser. Unsere Institutsrechner und Cluster sind auch alle mit Linux ausgestattet (allerdings Ubuntu).
 
Hallo Cyberjonny

Ich habe lange Zeit zur zweiten Gruppe gehört, d.h. immer mal probiert und dann doch weiter 2000/XP verwendet, weil es sich irgendwie nicht rund anfühlte oder irgendetwas fehlte. Ausprobiert habe ich vor Jahren Suse und Fedora, dann mal zenwalk und irgendwann Ubuntu. Seit zenwalk mit XFCE, und später auch mal Enlightenment ausprobiert. Mir ging es immer um schlank, schnell, gut aussehend und alles vorhanden, was man so braucht.

Ende 2013 bin ich dann wegen der Einstellung des XP Supports zu Linux Mint Mate gewechselt und habe es nicht bereut (Habe nach und nach alles Familienrechner umgestellt).

Warum?
Die Nachfolger von XP waren mir zu inkonsistent in der Bedienung (Win7) oder nervig (Touch Gedöns, Kacheln, kein vernünftiger Desktop bei Windows 8).

Welche Distribution?
Mint Mate Edition, schlank, schnell, sieht gut aus, läuft auf älteren Systemen (bis runter zum X40 ausprobiert). Für jedes Problem hat sich schnell und unkompliziert eine Lösung gefunden.

Was vermisst ihr bzw. findet ihr nicht/weniger gut?
nix

Welches OS habt ihr vor Linux genutzt (falls zutreffend)?
XP, Windows 7 liegt noch auf einer zweten Partition (falls ich mal auf alte Outlook-Daten zugreifen muss) wird mittlerweile aber <1 x / Monat gebootet

Gruß, der tomatenfisch
 
Ich nutze Linux weil ich es mag. Ich mag die Anpassbarkeit, die Offenheit, die Kontrollierbarkeit. Ich bin froh mit Windows seit mehreren Jahren nichts mehr zu tun zu haben, ich selbst besitze schlichtweg kein Windows-Gerät mehr und vermisse nichts.

Ich habe sehr viele Distris durchprobiert. Angefangen mit Xubuntu, Mint und die üblichen Anfängerdistris. Seit gut 2 Jahren bin ich auf Arch (da bleeding edge) und bin sehr zufrieden. Spiele spiele ich sowieso nicht am PC und ansonsten vermisse ich nichts.

Ich muss aber auch sagen, dass ich an einem Institut in der Forschung arbeite, bin also Poweruser. Unsere Institutsrechner und Cluster sind auch alle mit Linux ausgestattet (allerdings Ubuntu).

Dito! Hab mich da langsam rangetastet, ganz früher SuSe (noch auf CDs!), zwischendurch mal mit BSD rumexperimentiert, dann irgendwann Ubuntu als einziges installiertes System, zwischendurch mal Gentoo, und inzw. seit einiger Zeit, da ich recht genau weiss was ich brauche und was nicht, Arch, da bleeding edge und man muss nicht dauernd warten, bis alles fertig kompiliert ist (ich sag nur Gentoo ;) ).

Ich liebe die Anpassbarkeit dieses Systems ... wahrscheinlich können nur wenige Leute ausser mir meinen Rechner bedienen ;)

Mache seit Jahren alles auf Linux ... Office-Programme brauch ich eh nicht (gibt ja schliesslich LaTeX), Musik produzieren geht eigentlich wunderbar, wenn man unabhängig arbeitet, und der ganze Alltagskram sowieso.

Finde auch nicht, das man da unbedingt Poweruser sein muss ... ein Mensch, der ein Windows-System einigermassen verantwortungsvoll für den Privatgebrauch administriert kriegt, sollte eigentlich auch mit
Ubuntu keine Probleme haben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein Freund "krasser" Brüche :thumbsup: Nachdem ich jahrelang Windows und Linux als Dualboot genutzt habe, habe ich irgendwann mal Ubuntu auf die gesamte Platte gespielt. Denn im Dualbootmodus habe ich im Endeffekt meistens doch Windows gestartet, weil ich bei Windows wußte, wie die Aufgabe am schnellsten zu erledigen ist. Und schnell gehen muss es schließlich immer.

Nun lebe ich schon knapp 4 Jahre ausschließlich mit diversen Debian Derivaten und bin glücklich: Hardware funktioniert auch noch, wenn sie alt ist, die Bash ist verdammt mächtig, ich muss nicht herumsuchen und Programme herunterladen, sondern habe einen Paketmanager, es kommt keine dämliche Adware in Form irgendwelcher Browserleisten mit, Schädlinge gibt es praktisch nicht, Abo-Modelle à la Office gibt es (noch?) nicht...

Was nervt: Distributionswildwuchs. Immer wieder tauchen neue Distributionen auf, bei denen ich mich frage, was eigentlich der Mehrwert sein soll. Eine etablierte Distibution mit einem anderen Fenstermanager ausliefern macht für mich noch keine neue Distribution. Des weiteren: exotische oder sehr neue Hardware, wenn es damit Probleme gibt steht man oft alleine da. Aber da macht man zum Glück mit ThinkPads wenig falsch.
 
Wenn meine Photoprogramme und das DJ-Programm auf Linux laufen wuerden, denn waere ich bei Xubuntu geblieben.
 
Wenn meine Photoprogramme und das DJ-Programm auf Linux laufen wuerden, denn waere ich bei Xubuntu geblieben.
Naja, das ist immer das Problem mit den Industriestandards ... eigentlich gibt es vom DJ-Programm (Mixxx), Photo-Programm (GIMP) bishin zur DAW (Ardour, Rosegarden, MusE), eigentlich alles, nur funktioniert das halt immer ein bisschen anders als Ableton, Photoshop oder Traktor (die Industriestandards halt). Nichtsdestotrotz kann man mit den o.G. zu professionellen Ergebnissen kommen, würde ich behaupten ... (sofern man diese überhaupt benötigt ...)
 
Ich arbeite seit über 15 Jahren auf einem Linux Desktop - davon die letzten ca. 5 Jahre auf Ubuntu. Hauptgrund für Ubuntu war die relative schnelle Unterstützung aktueller Hardware. Die wichtigen Anwendungen bei mir:
* Terminator
* Chrome/Chromium
* IntelliJ
* sublime

Serverseitig ist bei mir Debian gesetzt - sorgt für die nötige Stabilität.

Generell gefällt mir der deb/apt package manager deutlich besser als rpm/yum - ist aber sicher Geschmackssache.

Was stört sind einige Anwendungen, die nativ unter Linux nicht existieren und ich daher auf ein Windows in der Virtualbox zurückgreifen muss, z.B. gotomeeting. Auch gibt es bei Office-Dokumenten mit Libreoffice/Openoffice immer mal wieder Formatierungsprobleme.
 
Warum nutzt ihr Linux?
Weil es ein offenes System ist, an dem man ALLES ändern kann, wenn man will (Die nötige Ahnung natürlich vorausgesetzt).

Was ist euer persönlicher Hauptgrund?

Microsoft ist böse! Unabhängigkeit von einem properitärem Anbieter, der mir ein Startmenü wegnimmt oder gibt wie er will.

Welche Distribution nutzt ihr und warum gerade diese?
Ubuntu, nach Debian, Linux from Scratch und SuSE.
Ubuntu wegen der Unterstützung aktueller Hardware und das Unity-Bedienkonzelt gefällt mir.
Was vermisst ihr bzw. findet ihr nicht/weniger gut?
den TS-Doctor, ein paar Spiele, das Aldi-Steuerprogramm.

Welches OS habt ihr vor Linux genutzt?

TI99/4A
C64
MS-DOS
Windows 3.0
OS/2

Am meisten benutze ich:
LibreOffice
Firefox
Thunderbird
Gnu Cash
Fotoxx
Audacity
VLC
Audacious
Calibre
Mediathekview
TV-Browser
Virtualbox
Wine
Gimp
 
Zuletzt bearbeitet:
Photprogramm habe ich ein ganz altes von Ulead, und noch von Works das Photomagic.
Ich benoetige ein Programm wo man manuell ausschneiden kann, die meisten haben automatische Tools.

DJ-Programm (Mixxx)
waere ja schon mal ein Grund es mit Linux noch mal zu versuchen.

 
Photprogramm habe ich ein ganz altes von Ulead, und noch von Works das Photomagic. Ich benoetige ein Programm wo man manuell ausschneiden kann, die meisten haben automatische Tools. [/COLOR]
Hmm, also in GIMP kann man wunderbar manuell ausschneiden ;) Ansonsten, wenn das Programm so alt ist, ist die Chance, das es mit WinE läuft, relativ groß ... hab selbst 'ne Eclipse in WinE zum laufen gebracht (ok, mit mäßiger Stabilität)
 
Danke tomatenfisch, gute Idee.

@ higonogami ja das Prog ist richtig alt, ein 16-Bit-Teil aus Win 98iger Zeiten.
Habe es lange genutzt weil es fuer mein Mac OS nie was Gutes gab.
Gimp koennte ich mal testen.
 
Ich habe öfter mal Xubuntu, Lubuntu und PCLinuxOS ausprobiert, auch mal Puppylinux nur zum rumsurfen.

Warum ich nie dabei geblieben bin? Warum sollte ich, wenn ich jahrelang ein Auto mit Automatik, Klimaautomatik, Regensensor etc gefahren bin, auf eines umsteigen, wo ich alles selbst machen muss?

Windows 7 mache ich drauf, läuft alles, fertig.

Bei Linux fängt es schon an, dass oft die Schriften im Browser unansehlich sind. Und dann? Windows-Schriften nachinstallieren geht nicht "mal-eben-so", wie so vieles nicht "mal-eben-so" geht, wenn es nicht in den Repositories vorhanden ist. Seamonkey nachinstallieren, wenn es nicht in den Repositories vorhanden ist? Auch schwierig.

Oder mal ein paar Filme (BD/DVD) auf Festplatte des Ultrabooks packen, damit die Kinder auf langen Fahrten im Auto was zu gucken haben? No way, also unter Linux mit externem Laufwerk Discjockey spielen. Toll.

Wenn es mal nicht Mainstream ist, wird es unter Linux schnell frickelig... ergo: Windows 7, und alles geht.

Dabei kenne ich: C64, C128, Amiga, CPM, Fortran, Pascal, Assembler, DOS und Windows von 3.11 und NT4 bis heute... aber mit Linux werde ich nicht warm. Habe ich auch gar nicht mehr die Zeit für.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum habt ihr Linux ausprobiert? Was war euer persönlicher Hauptgrund?
Unixoide Systeme gefallen mir grundsätzlich besser. Gefühlt habe ich da mehr Kontrolle über das System, alles ist einfacher und transparenter.

Warum hat Linux für euch nicht gepasst? Was war euer persönlicher Hauptgrund, nicht dabei zu bleiben?
Office 2010. Wegen Office 2010 bin ich zurück zu Windows.

Welche Distribution habt ihr ausprobiert und warum gerade diese?
benutzt: (Open)SUSE -> Debian -> Ubuntu (wegen WLAN) -> zuletzt Xubuntu
Rumgespielt: Gentoo, CentOS, diverse BSD, (Open) Solaris

Was hat euch gut gefallen?
Siehe "Warum habt ihr Linux ausprobiert".

Welches OS nutzt ihr nach Linux jetzt (wieder)?
Davor Windows 98/XP, danach Windows 7, jetzt Windows 8.1.
Linux immernoch auf Servern und Devices.
 
Ich benutze Linux auf Serverseite für bestimmte Projekte.

Auf dem Client benutze ich es nicht, weil wichtige Programme, die ich benutze nicht verfügbar sind und weil mir Windows und OSX als Desktopbetriebssysteme einfach besser gefallen.
 
Warum nutzt ihr Linux? Was ist euer persönlicher Hauptgrund?
- Linux funktioniert (inzwischen) einfach, sofern die Hardware unterstütz wird. Installieren... fertig.
- Linux bietet mir alles, was ich brauche, um meine Arbeit zu erledigen.
- Linux bietet mir mehr Möglichkeiten (Server, Desktop, NAS)
- Linux läuft mit der entsprechenden Software auch auf älteren Geräten, die nach XP nur noch Eletroschrott gewesen wären.

Welche Distribution nutzt ihr und warum gerade diese?
- Debian stable auf dem Server und testing auf dem T520 -> stabil, schnell, apt
- Kubuntu LTS auf allen anderen Geräten -> stabil, schnell installiert, läuft 99% out-of-the-box, apt

Was vermisst ihr bzw. findet ihr nicht/weniger gut?
- nichts

Welches OS habt ihr vor Linux genutzt (falls zutreffend)?
- DOS, Windows
 
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