Hallo zusammen,
nachdem ich vor einiger Zeit einen englischen Beitrag zu meinem Wunsch nach einem ThinkPad X350 verfasst habe, habe ich nun die Zeit gefunden, diesen zu übersetzen und mit einigen weiteren Details anzureichern. Mir ist natürlich bewusst, dass dieses Konzept vermutlich so nie umgesetzt werden wird, mich würden jedoch Eure Meinung und Eure Verbesserungsvorschläge wirklich interessieren, daher würde ich mich über Kommentare, Anmerkungen und Anregungen sehr freuen.
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Wie sicher vielen bekannt ist, bin ich seit 2013 im Besitz eines ThinkPad X300. Vor einigen Tagen habe ich mir zudem ein X301 zugelegt. Das aus meiner Sicht sehr schöne Design, die beeindruckende Verarbeitungsqualität sowie die exzellente Tastatur sind Grund genug für mich, die beiden Geräte mit Fug und Recht als die besten ThinkPads, die ich je besessen habe, zu bezeichnen.
Unglücklicherweise habe ich bisher im gesamten Lenovo-Produktsortiment kein "echtes" Nachfolgemodell entdeckt.
Manche werden jetzt sicher einwenden, dass ich das ThinkPad X1 vergessen habe, das bis dato letzte "echte" - auch wenn ich diese Formulierung in einem anderen Kontext nicht sehr mag - ThinkPad mit 13"-Display. Auch wenn ich vor einiger Zeit vom ThinkPad X1 noch sehr überzeugt war, muss ich gestehen, dass ich - nach mehreren gescheiterten Versuchen, eines günstig zu erwerben - mittlerweile eher davon abgekommen bin, es als legitimen Nachfolger des X301 zu bezeichnen. Ohne Frage, die Verarbeitungsqualität des X1 ist nicht anzuzweifeln, mehrere andere Punkte hingegen disqualifizieren das Gerät aus meiner Sicht. Die Scheibe aus Gorilla Glass vor dem Display wäre noch nicht einmal der Hauptgrund - hier könnte man sich wenigstens mit einer matten Folie behelfen. Viel problematischer hingegen finde ich die niedrige Displayauflösung. Auch wenn eine Auflösung von 1440x900 heutzutage ebenfalls nicht mehr als hohe Auflösung bezeichnet werden kann, halte ich es für deutlich praxistauglicher als 1366x768, wie es nicht nur beim X1, sondern beispielsweise auch beim X220 zu finden ist. Doch auch der fehlende Dockingport - ein Manko, das mich bereits bei den X3xx-Geräten sehr stört - und die eher durchschnittliche Akkulaufzeit bestärkten mich in meiner Entscheidung, mir kein X1 zuzulegen.
Betrachtet man aktuellere Geräte mit Ivy Bridge- oder gar Haswell-Prozessoren, so könnte man eventuell auf die Idee kommen, das X1 Carbon in beiden Varianten als Nachfolger des X301 in Betracht zu ziehen. Nachdem ich vor einiger Zeit insbesondere vom X1 Carbon Haswell noch sehr überzeugt war, muss ich mittlerweile gestehen, dass meine Begeisterung gewichen ist. Grund hierfür sind vor allem die zahlreichen negativen Erfahrungsberichte hinsichtlich des "Adaptive Keyboards", das wohl deutlich schlechter funktionieren soll als ich erwartet beziehungsweise erhofft hatte. Auch der fehlende Kartenleser und der aufgelötete RAM sind leider etwas enttäuschend. Beim ersten X1 Carbon (Ivy Bridge) hingegen stören mich neben dem fehlenden Dockingport auch das eher enttäuschende Display, das gerade im Hinblick auf die Auflösung keinen großen Fortschritt zum X300 beziehungsweise X301 darstellen würde. Auch die proprietäre SSD-Schnittstelle ist aus meiner Sicht eine Frechheit sondersgleichen, sofern man eine Aufrüstung in Betracht ziehen will.
Ich bin sehr gespannt auf die dritte Generation des X1 Carbon, auch wenn ich leider befürchte, dass auch diese kein würdiger Nachfolger für das X301 sein wird. Ich lasse mich nach Erscheinen des neuen X1 Carbon jedoch gerne eines Besseren belehren
Langer Rede, kurzer Sinn: bisher habe ich noch kein ThinkPad gefunden, mit dem ich meine X3xx-Geräte vollumfänglich ersetzen würde.
Aus diesem Grund hoffe ich - auch wenn diese Hoffnung völlig unbegründet sein wird - auf eine Art "neue Revision" des X300 beziehungsweise X301, die ich als X350 bezeichnen würde. Dabei sollten aus meiner Sicht folgende Änderungen im Vergleich zum X300 beziehungsweise X301 vorgenommen werden:
Gehäuse
Wie bereits oben kurz erwähnt, gefällt mir das Äußere und das Design der X3xx-Modelle sehr gut. Neben des aus meiner Sicht sehr schönen Aussehens kann das Gehäuse mit sehr guter Verarbeitung und hoher Stabilität punkten. Aus diesem Grund dürfen die Änderungen am Gehäuse gerne möglichst behutsam ausfallen. Falls durch modifizierte Werkstoffe eine erhöhte Stabilität bei gleichem Gewicht oder eine gleiche Stabilität bei niedrigerem Gewicht realisiert werden kann, dürfen hier gerne auch leichte Änderungen vorgenommen werden. Auch aufgrund der zusätzlichen Anschlüsse, die ich integrieren würde, sowie der geplanten Verwendung von M.2-SSDs mit einer Länge von 80mm wären jedoch zusätzliche Änderungen insbesondere im Bereich des HDD-Schachts erforderlich. Hier sollte jedoch in jedem Fall darauf geachtet werden, die Stabilität des Geräts nicht zu beeinträchtigen, die Wartung sollte im Vergleich zum X301 jedoch ebenfalls nicht erschwert werden.
CPU/GPU
Das aus meiner Sicht größte Manko der X3xx-Modelle ist die CPU. Insbesondere im Fall des X300, dessen GPU nicht einmal Hardwarebeschleunigung für Videos unterstützt, wird diese zum echten Problem und läuft sehr oft mit annähernd 100% Auslastung, was entsprechende Auswirkungen auf die Akkulaufzeit und die Wärmeentwicklung der Geräte hat. In Verbindung mit 4GB RAM, einer SSD und Windows 8.1 ist die gefühlte Performance beider Geräte zwar absolut in Ordnung und besser als bei vielen stärkeren Geräten mit HDD, wer aber CPU-Leistung benötigt, für den ist ein X3xx-Modell definitiv das falsche Gerät. Gerade beim X300 ist das sehr schade, da ohne den Einsatz einer Broadcom Crystal HD nicht einmal Youtube-Videos mit einer Auflösung höher als 720p flüssig laufen, auch wenn das Gerät dank der guten Soundkarte und der guten Lautsprecher für Multimediazwecke eigentlich geradezu prädestiniert ist, auch wenn das sicherlich nicht zu den Hauptanwendungszwecken eines Business-Notebooks gehören wird.
Um das Problem mit der leider recht starken Wärmeentwicklung zu umgehen und gleichzeitig dem insbesondere bei Haswell-Ultrabooks auftretenden Throttling vorzubeugen, halte ich es daher im X350 für nahezu unumgänglich beziehungsweise sehr sinnvoll, eine CPU mit geringerer TDP einzusetzen. Aus diesem Grund kommt eine 15W-CPU aus meiner Sicht nicht in Frage, wenn man die Lüfter-Heatsink-Kombination der ersten X3xx-Modelle beibehalten will. Hier wären zwar sicherlich noch Optimierungen denkbar, da ich jedoch unter allen Umständen vermeiden will, dass Throttling oder übermäßige Hitzeentwicklung beim X350 auftreten, halte ich die neuen Intel Core M CPUs für die perfekte Wahl. Wie einige von Euch im Golem-Test zum Core M-5Y70 vielleicht gelesen haben, erreicht dieser in der Praxis oft eine Leistungsaufnahme von 12 bis 15W. Im Yoga 3 Pro führt dies zwar dazu, dass die CPU den Turbo-Takt nur über kurze Zeit hinweg ausspielen kann, im X350 dagegen sollte es problemlos möglich sein, dass die CPU ihren Turbo-Takt für längere Zeit aufrecht erhält, wenn dies erforderlich ist. Da das X350 sich (auch preislich) im High-End-Bereich ansiedeln würde, halte ich es für sinnvoll, dass keine verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen CPUs verwendet werden, sondern durchgehend das aktuelle Topmodell der Core M-Reihe, der Core M-5Y71 zum Einsatz kommt. Dieser besitzt 2 Kerne und unterstützt Hyperthreading, bietet also vier Threads. Er taktet mit einer maximalen Basisfrequenz von 1,2 GHz (was dem maximalen Takt der CPU des X300 entspricht), kann jedoch abhängig von der Situation mit einem Turbo-Takt von bis zu 2,9 GHz takten. Wie bereits oben beschrieben, hängt das insbesondere von der thermischen Situation ab, im X350 sollte es jedoch möglich sein, diesen Takt über längere Zeit hinweg zu halten, sollte dies erforderlich sein. Er besitzt eine TDP von 4,5 W, welche jedoch laut Intel vom PC-Hersteller auf maximal 6W angehoben werden könnte. Hierdurch könnte auch der Basistakt auf 1,4 GHz gesteigert werden. Aus meiner Sicht sollte das problemlos machbar sein, um möglichst hohe Leistung sicherzustellen. Der Core M-5Y71 beinhaltet wie alle CPUs der Core M-Reihe die Intel HD Graphics 5300, die im Core M-5Y71 mit einer Basisfrequenz von 300 MHz taktet und eine maximale dynamische Frequenz von 900 MHz bietet. Unterstützt werden bis zu drei Displays, die über eDP, DisplayPort und HDMI angeschlossen werden können. Ich halte die CPU für geradezu prädestiniert für ein X350, Eure Meinung hierzu würde mich jedoch interessieren, da ich mir vorstellen kann, dass es hier sehr unterschiedliche Ansichten gibt.
RAM
Wie allen bekannt sein dürfte, muss man mit einem Gerät mit nur einem RAM-Slot mehrere Nachteile in Kauf nehmen. Neben der verringerten Performance insbesondere im Hinblick auf die integrierte GPU, die stark von Dual Channel profitiert, kommt hinzu, dass die Aufrüstbarkeit eingeschränkt ist, da DDR3-SODIMM-16GB-Riegel derzeit nur sehr eingeschränkt verfügbar sind und nur von sehr wenigen Geräten unterstützt werden. Aus diesem Grund sollte beim X350 in jedem Fall die Tradition der 2 DDR3-SODIMM-RAM-Slots der vorherigen X3xx-Modelle beibehalten werden. Mit der daraus resultierenden Möglichkeit, bis zu 16GB RAM einsetzen zu können, sollte die Zukunftssicherheit des Geräts in jedem Fall gewährleistet sein. Perspektivisch – also etwa bei einem X360 oder X370 – könnte über ein Einsatz von DDR4-RAM nachgedacht werden, aktuell dürfte das jedoch noch unmöglich sein. Im Gegensatz zu Ultrabooks wie dem T440s oder dem X1 Carbon sollte es übrigens unbedingt vermieden werden, RAM auf das Mainboard aufzulöten, da dies bei einem Defekt zu großen Problemen führen könnte und an geplante Obsoleszenz grenzt. Zwar wurde dies auch beim IBM 600X praktiziert, hier ist es jedoch immerhin möglich, den aufgelöteten RAM im Fall eines Defekts im BIOS zu deaktivieren.
Display
Kommen wir zum zweiten großen Manko der X3xx-Reihe, dem Display. Müsste ich etwas Gutes über das Display des X300 oder des X301 schreiben, so würde ich die Helligkeit und die Lesbarkeit im Freien hervorheben, diese sind nämlich über jeden Zweifel erhaben. Zweifelhafter wird das ganze hingegen, wenn man Punkte wie Blickwinkelstabilität (quasi nicht vorhanden), Kontrast (unterirdisch) oder Farbraumabdeckung (furchtbar) in Betracht zieht. Aus diesem Grund sind beim X350 in jedem Fall tiefgreifende Änderungen in diesem Punkt erforderlich. Toll würde ich ein 16:10-2880x1800-IPS/AHVA/…-Display finden, das möglichst exzellente Helligkeit, hervorragende Blickwinkel und herausragende Farbraumabdeckung (der sRGB-Farbraum sollte in jedem Fall abgedeckt werden, der größere Adobe RGB-Farbraum sollte mindestens zu 90% abgedeckt werden) bieten sollte. Da es ein solches Display am Markt jedoch nicht geben wird, wäre es erforderlich, dass – ähnlich wie beim Toshiba-Display im X300 und X301 – Lenovo ein solches Display in Auftrag gibt, was sich natürlich in den Kosten niederschlägt und den Verkaufspreis ähnlich wie beim X301 nach oben treibt.
SSD
Wieder einmal muss ich leise Kritik am X301 – auf dem ich diese Zeilen übrigens schreibe – sowie am X300 äußern: die Verwendung eines 1,8“ microSATA-Slots mag zwar aus damaliger Sicht sinnvoll gewesen sein, angesichts der heutigen Marktsituation derartiger Datenträger wird das jedoch oftmals als weiterer Nachteil der bisherigen X3xx-Modelle gesehen. Dank der günstigen mSATA-SSDs, die man mittels Adapter einfach im X300 oder X301 verwenden kann, sehe ich das zwar nicht als großes Problem an, hier sollte beziehungsweise muss beim X350 jedoch ebenfalls eine Änderung erfolgen. Da der Einsatz eines 2,5“-Schachts aus Platzgründen ohne starke Veränderungen am Gehäuse nicht in Frage kommt, halte ich es für sinnvoll, wenn – analog zum X1 Carbon Haswell – ein eigener M.2-Slot mit einer Baulänge von 80mm zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zum X1 Carbon Haswell sollte dieser jedoch - falls dies nicht durch Chipsatz-Beschränkungen unmöglich ist – via PCI Express angebunden sein, um höchste Datentransferraten sicherzustellen. Die Verwendung eines proprietären Ports wie im Fall des ersten X1 Carbon oder der Einsatz einer nicht sehr weit verbreiteten Anschlussart sollte auch im Interesse der Zukunftssicherheit unterbleiben!
Soundkarte und Lautsprecher
In jedem Fall sollte eine Soundkarte zum Einsatz kommen, die das Niveau der im X300 bzw. X301 verbauten Soundkarte im Markt nicht unterschreitet. Wenn irgendwie möglich, sollte jedoch die qualitativ beste am Markt erhältliche Soundkarte für Notebooks zum Einsatz kommen, um mit der unrühmlichen Tradition, dass die Soundkarten in jeder neuen ThinkPad-Generation noch schlechter werden, endlich zu brechen. Im Fall der Lautsprecher sollte ebenfalls das prinzipiell gute Niveau des X300 bzw. X301 – relativ zu anderen Notebooks gesehen – gewahrt werden, Verbesserungen sind jedoch sehr gerne gesehen.
Optisches Laufwerk
Auch wenn sich in diesem Punkt die Geister scheiden werden, bin ich für eine Erhaltung und Optimierung des Laufwerksschachts. Wie hinreichend bekannt ist, sind für das X300 und das X301 lediglich ein DVD-Brenner sowie ein Akku direkt von Lenovo erhältlich. Auch aufgrund dessen, dass das Laufwerk bei den bisherigen X3xx-Modellen via EIDE angebunden ist, sind hier in jedem Fall Änderungen erforderlich. Wünschenswert wäre es, wenn neben einem BluRay-Brenner und einem HDD-Adapter, wie er bereits von Drittherstellern für die vorangehenden X3xx-Modelle erhältlich ist, auch Module wie ein Pico-Beamer, ein Nummernblock oder eine dedizierte Grafikkarte erhältlich wären, insbesondere letzteres dürfte jedoch Wunschdenken sein, auch wenn ich mich ungeachtet des zu vermutenden baldigen Endes des Zeitalters der optischen Laufwerke sehr darüber freuen würde, wenn das ursprüngliche UltraBay-Konzept weiter fortgeführt und ausgebaut werden würde. Es sollte jedoch möglich sein, die Module werkzeuglos zu wechseln, wobei der Auswurfmechanismus – im Gegensatz zu Modellen wie dem T420 – möglichst unkompliziert, lange haltbar und auch optisch ansprechend sein sollte. Weiterhin sollte im Gegensatz zu Modellen wie dem T440p, bei welchem das UltraBay-Konzept immer weiter beschnitten wird, das Auswechseln der Module im laufenden Betrieb möglich sein, auch wenn das im Fall eines GPU-Moduls etwas anspruchsvoller werden könnte.
Eingabegeräte
Die exzellente Tastatur mit dem klassischen 7-reihigen Tastaturlayout sollte in jedem Fall beibehalten werden. Falls möglich, sollte zudem eine Chiclet-Variante dieser Tastatur angeboten werden, die neben einer Hintergrundbeleuchtung dieselben Qualitäten wie das „klassische“ Modell haben sollte, um für jeden Geschmack die größtmögliche Auswahl zu bieten. Von einem Einsatz der Tastaturen der *30- oder *40-Modelle sollte aufgrund des deutlich schlechteren Layouts und den damit verbundenen Einschränkungen in jedem Fall vermieden werden. Auch der Einsatz des „Adaptive Keyboard“ aus dem X1 Carbon Haswell sollte aufgrund der oben erwähnten Gründe in jedem Fall unterbleiben, denn auch in einer stark verbesserten Variante halte ich dieses Konzept „echten“ Tasten mittlerweile für unterlegen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich vor nicht allzu langer Zeit recht überzeugt davon war.
Die TrackPoint-Tasten sollten natürlich ebenfalls beibehalten werden, das Touchpad hingegen sollte deutlich verbessert werden. Neben einer Vergrößerung sollte die Unterstützung weiterer Gesten ermöglicht werden, um unter Windows 10 ein bestmögliches Benutzererlebnis zu haben. Die Anzahl der Status-LEDs sollte in jedem Fall beibehalten werden, deren Helligkeit sollte jedoch in manchen Fällen etwas optimiert werden. Auch die Helligkeit des ThinkLights sollte deutlich verbessert werden, um diese Form der Tastaturbeleuchtung praxistauglicher zu machen, als dies bei den trüben Funzeln vieler ThinkPad-Modelle bislang der Fall war.
Anschlüsse
Kabellose Verbindungen
Akku
Leider ist die Akkulaufzeit meines X300 trotz neuem 3-Zellen-Akku und neuem Nachbau-Bay-Akku nicht die beste. Auch das X301 mit abgenutztem 6-Zellen-Akku schlägt sich nicht besser, zumal sich der mitgelieferte Bay-Akku als defekt herausgestellt hat. Im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Core M erwarte ich hier zwar deutliche Verbesserungen, falls möglich, sollte die Kapazität der angebotenen Akkus dennoch erhöht werden. Wünschenswert wäre es natürlich, wenn auch der Hauptakku durch den/die Benutzer/in wechselbar bliebe, sollte dieser jedoch aus irgendwelchen Gründen fest verbaut werden, sollte dieser dennoch so einfach wie möglich zu tauschen sein.
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Grüße,
Felix
nachdem ich vor einiger Zeit einen englischen Beitrag zu meinem Wunsch nach einem ThinkPad X350 verfasst habe, habe ich nun die Zeit gefunden, diesen zu übersetzen und mit einigen weiteren Details anzureichern. Mir ist natürlich bewusst, dass dieses Konzept vermutlich so nie umgesetzt werden wird, mich würden jedoch Eure Meinung und Eure Verbesserungsvorschläge wirklich interessieren, daher würde ich mich über Kommentare, Anmerkungen und Anregungen sehr freuen.
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Wie sicher vielen bekannt ist, bin ich seit 2013 im Besitz eines ThinkPad X300. Vor einigen Tagen habe ich mir zudem ein X301 zugelegt. Das aus meiner Sicht sehr schöne Design, die beeindruckende Verarbeitungsqualität sowie die exzellente Tastatur sind Grund genug für mich, die beiden Geräte mit Fug und Recht als die besten ThinkPads, die ich je besessen habe, zu bezeichnen.
Unglücklicherweise habe ich bisher im gesamten Lenovo-Produktsortiment kein "echtes" Nachfolgemodell entdeckt.
Manche werden jetzt sicher einwenden, dass ich das ThinkPad X1 vergessen habe, das bis dato letzte "echte" - auch wenn ich diese Formulierung in einem anderen Kontext nicht sehr mag - ThinkPad mit 13"-Display. Auch wenn ich vor einiger Zeit vom ThinkPad X1 noch sehr überzeugt war, muss ich gestehen, dass ich - nach mehreren gescheiterten Versuchen, eines günstig zu erwerben - mittlerweile eher davon abgekommen bin, es als legitimen Nachfolger des X301 zu bezeichnen. Ohne Frage, die Verarbeitungsqualität des X1 ist nicht anzuzweifeln, mehrere andere Punkte hingegen disqualifizieren das Gerät aus meiner Sicht. Die Scheibe aus Gorilla Glass vor dem Display wäre noch nicht einmal der Hauptgrund - hier könnte man sich wenigstens mit einer matten Folie behelfen. Viel problematischer hingegen finde ich die niedrige Displayauflösung. Auch wenn eine Auflösung von 1440x900 heutzutage ebenfalls nicht mehr als hohe Auflösung bezeichnet werden kann, halte ich es für deutlich praxistauglicher als 1366x768, wie es nicht nur beim X1, sondern beispielsweise auch beim X220 zu finden ist. Doch auch der fehlende Dockingport - ein Manko, das mich bereits bei den X3xx-Geräten sehr stört - und die eher durchschnittliche Akkulaufzeit bestärkten mich in meiner Entscheidung, mir kein X1 zuzulegen.
Betrachtet man aktuellere Geräte mit Ivy Bridge- oder gar Haswell-Prozessoren, so könnte man eventuell auf die Idee kommen, das X1 Carbon in beiden Varianten als Nachfolger des X301 in Betracht zu ziehen. Nachdem ich vor einiger Zeit insbesondere vom X1 Carbon Haswell noch sehr überzeugt war, muss ich mittlerweile gestehen, dass meine Begeisterung gewichen ist. Grund hierfür sind vor allem die zahlreichen negativen Erfahrungsberichte hinsichtlich des "Adaptive Keyboards", das wohl deutlich schlechter funktionieren soll als ich erwartet beziehungsweise erhofft hatte. Auch der fehlende Kartenleser und der aufgelötete RAM sind leider etwas enttäuschend. Beim ersten X1 Carbon (Ivy Bridge) hingegen stören mich neben dem fehlenden Dockingport auch das eher enttäuschende Display, das gerade im Hinblick auf die Auflösung keinen großen Fortschritt zum X300 beziehungsweise X301 darstellen würde. Auch die proprietäre SSD-Schnittstelle ist aus meiner Sicht eine Frechheit sondersgleichen, sofern man eine Aufrüstung in Betracht ziehen will.
Ich bin sehr gespannt auf die dritte Generation des X1 Carbon, auch wenn ich leider befürchte, dass auch diese kein würdiger Nachfolger für das X301 sein wird. Ich lasse mich nach Erscheinen des neuen X1 Carbon jedoch gerne eines Besseren belehren
Langer Rede, kurzer Sinn: bisher habe ich noch kein ThinkPad gefunden, mit dem ich meine X3xx-Geräte vollumfänglich ersetzen würde.
Aus diesem Grund hoffe ich - auch wenn diese Hoffnung völlig unbegründet sein wird - auf eine Art "neue Revision" des X300 beziehungsweise X301, die ich als X350 bezeichnen würde. Dabei sollten aus meiner Sicht folgende Änderungen im Vergleich zum X300 beziehungsweise X301 vorgenommen werden:
Gehäuse
Wie bereits oben kurz erwähnt, gefällt mir das Äußere und das Design der X3xx-Modelle sehr gut. Neben des aus meiner Sicht sehr schönen Aussehens kann das Gehäuse mit sehr guter Verarbeitung und hoher Stabilität punkten. Aus diesem Grund dürfen die Änderungen am Gehäuse gerne möglichst behutsam ausfallen. Falls durch modifizierte Werkstoffe eine erhöhte Stabilität bei gleichem Gewicht oder eine gleiche Stabilität bei niedrigerem Gewicht realisiert werden kann, dürfen hier gerne auch leichte Änderungen vorgenommen werden. Auch aufgrund der zusätzlichen Anschlüsse, die ich integrieren würde, sowie der geplanten Verwendung von M.2-SSDs mit einer Länge von 80mm wären jedoch zusätzliche Änderungen insbesondere im Bereich des HDD-Schachts erforderlich. Hier sollte jedoch in jedem Fall darauf geachtet werden, die Stabilität des Geräts nicht zu beeinträchtigen, die Wartung sollte im Vergleich zum X301 jedoch ebenfalls nicht erschwert werden.
CPU/GPU
Das aus meiner Sicht größte Manko der X3xx-Modelle ist die CPU. Insbesondere im Fall des X300, dessen GPU nicht einmal Hardwarebeschleunigung für Videos unterstützt, wird diese zum echten Problem und läuft sehr oft mit annähernd 100% Auslastung, was entsprechende Auswirkungen auf die Akkulaufzeit und die Wärmeentwicklung der Geräte hat. In Verbindung mit 4GB RAM, einer SSD und Windows 8.1 ist die gefühlte Performance beider Geräte zwar absolut in Ordnung und besser als bei vielen stärkeren Geräten mit HDD, wer aber CPU-Leistung benötigt, für den ist ein X3xx-Modell definitiv das falsche Gerät. Gerade beim X300 ist das sehr schade, da ohne den Einsatz einer Broadcom Crystal HD nicht einmal Youtube-Videos mit einer Auflösung höher als 720p flüssig laufen, auch wenn das Gerät dank der guten Soundkarte und der guten Lautsprecher für Multimediazwecke eigentlich geradezu prädestiniert ist, auch wenn das sicherlich nicht zu den Hauptanwendungszwecken eines Business-Notebooks gehören wird.
Um das Problem mit der leider recht starken Wärmeentwicklung zu umgehen und gleichzeitig dem insbesondere bei Haswell-Ultrabooks auftretenden Throttling vorzubeugen, halte ich es daher im X350 für nahezu unumgänglich beziehungsweise sehr sinnvoll, eine CPU mit geringerer TDP einzusetzen. Aus diesem Grund kommt eine 15W-CPU aus meiner Sicht nicht in Frage, wenn man die Lüfter-Heatsink-Kombination der ersten X3xx-Modelle beibehalten will. Hier wären zwar sicherlich noch Optimierungen denkbar, da ich jedoch unter allen Umständen vermeiden will, dass Throttling oder übermäßige Hitzeentwicklung beim X350 auftreten, halte ich die neuen Intel Core M CPUs für die perfekte Wahl. Wie einige von Euch im Golem-Test zum Core M-5Y70 vielleicht gelesen haben, erreicht dieser in der Praxis oft eine Leistungsaufnahme von 12 bis 15W. Im Yoga 3 Pro führt dies zwar dazu, dass die CPU den Turbo-Takt nur über kurze Zeit hinweg ausspielen kann, im X350 dagegen sollte es problemlos möglich sein, dass die CPU ihren Turbo-Takt für längere Zeit aufrecht erhält, wenn dies erforderlich ist. Da das X350 sich (auch preislich) im High-End-Bereich ansiedeln würde, halte ich es für sinnvoll, dass keine verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen CPUs verwendet werden, sondern durchgehend das aktuelle Topmodell der Core M-Reihe, der Core M-5Y71 zum Einsatz kommt. Dieser besitzt 2 Kerne und unterstützt Hyperthreading, bietet also vier Threads. Er taktet mit einer maximalen Basisfrequenz von 1,2 GHz (was dem maximalen Takt der CPU des X300 entspricht), kann jedoch abhängig von der Situation mit einem Turbo-Takt von bis zu 2,9 GHz takten. Wie bereits oben beschrieben, hängt das insbesondere von der thermischen Situation ab, im X350 sollte es jedoch möglich sein, diesen Takt über längere Zeit hinweg zu halten, sollte dies erforderlich sein. Er besitzt eine TDP von 4,5 W, welche jedoch laut Intel vom PC-Hersteller auf maximal 6W angehoben werden könnte. Hierdurch könnte auch der Basistakt auf 1,4 GHz gesteigert werden. Aus meiner Sicht sollte das problemlos machbar sein, um möglichst hohe Leistung sicherzustellen. Der Core M-5Y71 beinhaltet wie alle CPUs der Core M-Reihe die Intel HD Graphics 5300, die im Core M-5Y71 mit einer Basisfrequenz von 300 MHz taktet und eine maximale dynamische Frequenz von 900 MHz bietet. Unterstützt werden bis zu drei Displays, die über eDP, DisplayPort und HDMI angeschlossen werden können. Ich halte die CPU für geradezu prädestiniert für ein X350, Eure Meinung hierzu würde mich jedoch interessieren, da ich mir vorstellen kann, dass es hier sehr unterschiedliche Ansichten gibt.
RAM
Wie allen bekannt sein dürfte, muss man mit einem Gerät mit nur einem RAM-Slot mehrere Nachteile in Kauf nehmen. Neben der verringerten Performance insbesondere im Hinblick auf die integrierte GPU, die stark von Dual Channel profitiert, kommt hinzu, dass die Aufrüstbarkeit eingeschränkt ist, da DDR3-SODIMM-16GB-Riegel derzeit nur sehr eingeschränkt verfügbar sind und nur von sehr wenigen Geräten unterstützt werden. Aus diesem Grund sollte beim X350 in jedem Fall die Tradition der 2 DDR3-SODIMM-RAM-Slots der vorherigen X3xx-Modelle beibehalten werden. Mit der daraus resultierenden Möglichkeit, bis zu 16GB RAM einsetzen zu können, sollte die Zukunftssicherheit des Geräts in jedem Fall gewährleistet sein. Perspektivisch – also etwa bei einem X360 oder X370 – könnte über ein Einsatz von DDR4-RAM nachgedacht werden, aktuell dürfte das jedoch noch unmöglich sein. Im Gegensatz zu Ultrabooks wie dem T440s oder dem X1 Carbon sollte es übrigens unbedingt vermieden werden, RAM auf das Mainboard aufzulöten, da dies bei einem Defekt zu großen Problemen führen könnte und an geplante Obsoleszenz grenzt. Zwar wurde dies auch beim IBM 600X praktiziert, hier ist es jedoch immerhin möglich, den aufgelöteten RAM im Fall eines Defekts im BIOS zu deaktivieren.
Display
Kommen wir zum zweiten großen Manko der X3xx-Reihe, dem Display. Müsste ich etwas Gutes über das Display des X300 oder des X301 schreiben, so würde ich die Helligkeit und die Lesbarkeit im Freien hervorheben, diese sind nämlich über jeden Zweifel erhaben. Zweifelhafter wird das ganze hingegen, wenn man Punkte wie Blickwinkelstabilität (quasi nicht vorhanden), Kontrast (unterirdisch) oder Farbraumabdeckung (furchtbar) in Betracht zieht. Aus diesem Grund sind beim X350 in jedem Fall tiefgreifende Änderungen in diesem Punkt erforderlich. Toll würde ich ein 16:10-2880x1800-IPS/AHVA/…-Display finden, das möglichst exzellente Helligkeit, hervorragende Blickwinkel und herausragende Farbraumabdeckung (der sRGB-Farbraum sollte in jedem Fall abgedeckt werden, der größere Adobe RGB-Farbraum sollte mindestens zu 90% abgedeckt werden) bieten sollte. Da es ein solches Display am Markt jedoch nicht geben wird, wäre es erforderlich, dass – ähnlich wie beim Toshiba-Display im X300 und X301 – Lenovo ein solches Display in Auftrag gibt, was sich natürlich in den Kosten niederschlägt und den Verkaufspreis ähnlich wie beim X301 nach oben treibt.
SSD
Wieder einmal muss ich leise Kritik am X301 – auf dem ich diese Zeilen übrigens schreibe – sowie am X300 äußern: die Verwendung eines 1,8“ microSATA-Slots mag zwar aus damaliger Sicht sinnvoll gewesen sein, angesichts der heutigen Marktsituation derartiger Datenträger wird das jedoch oftmals als weiterer Nachteil der bisherigen X3xx-Modelle gesehen. Dank der günstigen mSATA-SSDs, die man mittels Adapter einfach im X300 oder X301 verwenden kann, sehe ich das zwar nicht als großes Problem an, hier sollte beziehungsweise muss beim X350 jedoch ebenfalls eine Änderung erfolgen. Da der Einsatz eines 2,5“-Schachts aus Platzgründen ohne starke Veränderungen am Gehäuse nicht in Frage kommt, halte ich es für sinnvoll, wenn – analog zum X1 Carbon Haswell – ein eigener M.2-Slot mit einer Baulänge von 80mm zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zum X1 Carbon Haswell sollte dieser jedoch - falls dies nicht durch Chipsatz-Beschränkungen unmöglich ist – via PCI Express angebunden sein, um höchste Datentransferraten sicherzustellen. Die Verwendung eines proprietären Ports wie im Fall des ersten X1 Carbon oder der Einsatz einer nicht sehr weit verbreiteten Anschlussart sollte auch im Interesse der Zukunftssicherheit unterbleiben!
Soundkarte und Lautsprecher
In jedem Fall sollte eine Soundkarte zum Einsatz kommen, die das Niveau der im X300 bzw. X301 verbauten Soundkarte im Markt nicht unterschreitet. Wenn irgendwie möglich, sollte jedoch die qualitativ beste am Markt erhältliche Soundkarte für Notebooks zum Einsatz kommen, um mit der unrühmlichen Tradition, dass die Soundkarten in jeder neuen ThinkPad-Generation noch schlechter werden, endlich zu brechen. Im Fall der Lautsprecher sollte ebenfalls das prinzipiell gute Niveau des X300 bzw. X301 – relativ zu anderen Notebooks gesehen – gewahrt werden, Verbesserungen sind jedoch sehr gerne gesehen.
Optisches Laufwerk
Auch wenn sich in diesem Punkt die Geister scheiden werden, bin ich für eine Erhaltung und Optimierung des Laufwerksschachts. Wie hinreichend bekannt ist, sind für das X300 und das X301 lediglich ein DVD-Brenner sowie ein Akku direkt von Lenovo erhältlich. Auch aufgrund dessen, dass das Laufwerk bei den bisherigen X3xx-Modellen via EIDE angebunden ist, sind hier in jedem Fall Änderungen erforderlich. Wünschenswert wäre es, wenn neben einem BluRay-Brenner und einem HDD-Adapter, wie er bereits von Drittherstellern für die vorangehenden X3xx-Modelle erhältlich ist, auch Module wie ein Pico-Beamer, ein Nummernblock oder eine dedizierte Grafikkarte erhältlich wären, insbesondere letzteres dürfte jedoch Wunschdenken sein, auch wenn ich mich ungeachtet des zu vermutenden baldigen Endes des Zeitalters der optischen Laufwerke sehr darüber freuen würde, wenn das ursprüngliche UltraBay-Konzept weiter fortgeführt und ausgebaut werden würde. Es sollte jedoch möglich sein, die Module werkzeuglos zu wechseln, wobei der Auswurfmechanismus – im Gegensatz zu Modellen wie dem T420 – möglichst unkompliziert, lange haltbar und auch optisch ansprechend sein sollte. Weiterhin sollte im Gegensatz zu Modellen wie dem T440p, bei welchem das UltraBay-Konzept immer weiter beschnitten wird, das Auswechseln der Module im laufenden Betrieb möglich sein, auch wenn das im Fall eines GPU-Moduls etwas anspruchsvoller werden könnte.
Eingabegeräte
Die exzellente Tastatur mit dem klassischen 7-reihigen Tastaturlayout sollte in jedem Fall beibehalten werden. Falls möglich, sollte zudem eine Chiclet-Variante dieser Tastatur angeboten werden, die neben einer Hintergrundbeleuchtung dieselben Qualitäten wie das „klassische“ Modell haben sollte, um für jeden Geschmack die größtmögliche Auswahl zu bieten. Von einem Einsatz der Tastaturen der *30- oder *40-Modelle sollte aufgrund des deutlich schlechteren Layouts und den damit verbundenen Einschränkungen in jedem Fall vermieden werden. Auch der Einsatz des „Adaptive Keyboard“ aus dem X1 Carbon Haswell sollte aufgrund der oben erwähnten Gründe in jedem Fall unterbleiben, denn auch in einer stark verbesserten Variante halte ich dieses Konzept „echten“ Tasten mittlerweile für unterlegen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich vor nicht allzu langer Zeit recht überzeugt davon war.
Die TrackPoint-Tasten sollten natürlich ebenfalls beibehalten werden, das Touchpad hingegen sollte deutlich verbessert werden. Neben einer Vergrößerung sollte die Unterstützung weiterer Gesten ermöglicht werden, um unter Windows 10 ein bestmögliches Benutzererlebnis zu haben. Die Anzahl der Status-LEDs sollte in jedem Fall beibehalten werden, deren Helligkeit sollte jedoch in manchen Fällen etwas optimiert werden. Auch die Helligkeit des ThinkLights sollte deutlich verbessert werden, um diese Form der Tastaturbeleuchtung praxistauglicher zu machen, als dies bei den trüben Funzeln vieler ThinkPad-Modelle bislang der Fall war.
Anschlüsse
- Sehr wünschenswert wäre es, wenn ein SDXC- oder wenigstens microSDXC-Kartenleser verbaut werden würde, auch wenn in diesem Falle weitere Veränderungen am Gehäuse erforderlich wären.
- Alle USB 2.0-Ports sollten in jedem Fall durch USB 3.0-Ports ersetzt werden. Leider fürchte ich, dass USB 3.1 erst in nachfolgenden Generationen eingebaut werden könnte, weshalb das ein wichtiger Punkt für ein X360 oder X370 wäre. Falls möglich, sollte an der Rückseite des Geräts ein weiterer USB-Anschluss verbaut werden.
- Die separaten Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon sollten in jedem Fall beibehalten werden, da ich Combo-Ports wenig abgewinnen kann.
- Der DisplayPort sollte durch seine Mini-Variante ersetzt werden, um eventuell notwendige Adapter auch für andere ThinkPads der *50-Serie verwenden zu können. Falls möglich, sollte ein weiterer Mini DisplayPort verbaut werden. Sehr wünschenswert wäre natürlich der Einsatz von Thunderbolt, allerdings ist mir leider nicht bekannt, ob das bei Core M möglich ist.
- Falls möglich, sollte der VGA-Anschluss beibehalten werden, da ich diesen leider in manchen Fällen immer noch benötige. Falls dies nicht möglich ist, sollte ein Adapter in jedem Fall mitgeliefert werden.
- Um ein weiteres großes Manko der bisherigen X3xx-Modelle zu umgehen, sollte ein OneLink-Dockingport verbaut werden. Wie die Diskussionen in den letzten Tagen im Forum zeigen, ist dies zwar recht umstritten, um einen "klassischen" Dockingport einsetzen zu können, wären jedoch weitere Änderungen am Gehäuse erforderlich. Hinzu kommt, dass dies aufgrund der geringen Dicke des Geräts eventuell problematisch werden könnte, will man keine tiefgreifenden Änderungen vornehmen.
- Der LAN-Anschluss sollte in jedem Fall beibehalten werden, da ich absolut keinen Grund sehe, weshalb man diesen entfernen sollte.
Kabellose Verbindungen
- Die mPCIe-Slots sollten durch M.2-Slots mit einer Baulänge von 42mm ersetzt werden, hierbei sollte jedoch die Anzahl beibehalten werden, um beispielsweise eine zweite SSD oder andere Komponenten parallel zu WLAN und WWAN einsetzen zu können
- Die Whitelist im UEFI sollte entfernt werden, um die Zukunftssicherheit und Aufrüstbarkeit zu gewährleisten. Wichtig ist das insbesondere aufgrund der zu vermutenden Unmöglichkeit, ein Mod-UEFI zu flashen.
- Eine WLAN-Karte, die WLAN 802.11ac unterstützt sowie ein LTE-Modul sollten ab Werk verbaut werden.
- Falls möglich, sollte Bluetooth 4.2 zum Einsatz kommen, weiterhin wäre NFC wünschenswert.
- Die Position des Schalters für die kabellosen Verbindungen sollte geändert werden
Akku
Leider ist die Akkulaufzeit meines X300 trotz neuem 3-Zellen-Akku und neuem Nachbau-Bay-Akku nicht die beste. Auch das X301 mit abgenutztem 6-Zellen-Akku schlägt sich nicht besser, zumal sich der mitgelieferte Bay-Akku als defekt herausgestellt hat. Im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Core M erwarte ich hier zwar deutliche Verbesserungen, falls möglich, sollte die Kapazität der angebotenen Akkus dennoch erhöht werden. Wünschenswert wäre es natürlich, wenn auch der Hauptakku durch den/die Benutzer/in wechselbar bliebe, sollte dieser jedoch aus irgendwelchen Gründen fest verbaut werden, sollte dieser dennoch so einfach wie möglich zu tauschen sein.
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Grüße,
Felix
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