SSD vor dem Verkauf löschen.

BigNapoleon

Member
Registriert
8 Jan. 2008
Beiträge
178
Hallo, Ich möchte meinen T410s bald verkaufen. Es hat vom Werk aus eine 160GB Intel SSD verbaut. Ich möchte diese natürlich sicher löschen, so daß man nichts wiederherstellen kann. Könnt ihr mir einen einfachen aber sicheren Weg aufzeigen? Am besten im Windows gleich. Nach dem Motto, alles was frei ist, soll überschrieben oder was such immer. Ich möchte aber die SSD dabei nicht beschädigen. Grüße, Big :)
 
Wenn Du die SSD normal formattierst (komplett, nicht die Schnellformattierung) sind nahezu alle Daten weg, die paar Reste die vielleicht noch drauf sind sind aber praktisch nicht auslesbar und irgendetwas zusammenhängendes daraus zu bekommen geht schon gar nicht.

Formattieren solltest Du dann aber von einer anderen Platte aus anstarten, im laufenden System die eigene Platte löschen (wenn ich das richtig verstehe wie Du das vorhast) ist nicht sinnvoll und auf die schnelle wüsste ich auch gar nicht wie ch das machen würde :D

Wenn Du ein extremes Sicherheitsbedürfnis hast, dann google mal nach Secure Erase, da wird wirklich die gesamte SSD restlos leergefegt.

Am besten von ner kleinen Linux-Distri vom Stick starten und die Formattierung starten, gibt auch eine Distri, die genau darauf ausgelegt ist, Platten zu löschen, kopieren etc., mir ist nur grad der Name entfallen :)
 
Eine sichere Methode zum Löschen aller Daten einer SSD gibt es nicht.

Da nicht alle Speicherzellen einer SSD direkt zugänglich sind (Stichwort: Overprovisioning) kann mn mit einem Überschreiben der SSD zwar die meisten, aber nicht alle Daten überschreiben. Wiederholt man diesen Vorgang, dann erhöht sich die Chance mehr Zellen zu überschreiben, man wird aber nie mit Sicherheit alle Zellen erreichen.
Die Methode ist also untauglich.

Um dieses Problem zu lösen gibt es Secure Erase, das den Controller anweist wirklich alle Zellen zu überschreiben. Ob er das dann auch tatsächlich tut ist aber nicht überprüfbar, daher kann man sich auf Secure Erase streng genommen nicht verlassen.
Für den Hausgebrauch mag es reichen, aber wenn du wirklich sensible Daten hast dann solltest du eine SSD auf der solche Daten lagen schlicht nicht weitergeben.
 
Du hattest zwar nach einer Windows-Lösung gefragt, aber da ich vor ein paar Wochen vor dem gleich Problem stand und mit der Linux-Lösung sehr zufrieden war, poste ich sie hier einfach mal.
  1. Zunächst instalierst du auf einem FAT32 formatierten USB Stick eine Linux-Version deiner Wahl, Empfehlung: Linux Mint. Für die Installation nutzt du am besten http://wiki.ubuntuusers.de/UNetbootin
  2. Dann startest du vom Stick und installierst http://wiki.ubuntuusers.de/wipe
    Der Wiki-Artikel erläutert die Benutzung sehr ausführlich.
Viel Erfolg.
 
Danke für viele Vorschläge. Also sensible Daten waren nicht drauf, war mein UNI Notebook. Ich habe bereits Win7 neu installiert, dabei formatiert er did Festplatte. Hoffentlich so wie heavenshallburn93 es gemeint hat. Ansonsten muss ich mir die Vorschläge mit Linux anschauen...
 
Danke für viele Vorschläge. Also sensible Daten waren nicht drauf, war mein UNI Notebook. Ich habe bereits Win7 neu installiert, dabei formatiert er did Festplatte. Hoffentlich so wie heavenshallburn93 es gemeint hat. Ansonsten muss ich mir die Vorschläge mit Linux anschauen...

Für die meisten dürfte das ausreichen. Niemand sägt nur mal so die Flash-Chips auf und geht mit Rasterelektronenmikroskop die Zellen durch um Reste von verwertbaren Daten zu finden.

Ansonsten ist die Datenschredderei bei SSD etwas schwieriger da man selbt bei Kompletten Überschreiben an die Bereiche die der Overprovisioning dienen nicht herankommt. Da könnten noch Fragmente drin sein wie "B*rlin***B*nk P*N: ge*h*im" oder "**ria**n*ckig.jpg". Selbst aus dieser Art unvollständige Daten können peinlich werden...
 
das überschreiben ist bei ssds kein sinnvoller weg. die gründe wurden bereits genannt. unter windows löst das löschen und auch das schnellformatieren einer partition den trim-befehl aus, der den controller der ssd anweist alle betreffenden zellen zu entleeren. damit sind genausoviele daten weg wie beim überschreiben und die ssd wird nicht unnötig zugemüllt. das löschen per secure erase (also mittels hdparm o.ä.) ist der optimale weg. sollte es sich bei der ssd jedoch um eine intel 320 handeln, würde ich dies nicht tun, da das die ssd über den jordan befördern könnte ("8-mb-bug"). bei der serie ist die firmware fehlerhaft, auch die laut intel fehlerbereinigte version neigt zum 8-mb-"bug", wenn auch vielleicht etwas seltener.
 
unter windows löst das löschen und auch das schnellformatieren einer partition den trim-befehl aus, der den controller der ssd anweist alle betreffenden zellen zu entleeren. damit sind genausoviele daten weg wie beim überschreiben
Nicht ganz. Per TRIM werden die Zellen lediglich als leer markiert, die Inhalte bleiben aber erhalten. Jemand der die Firmware der SSD beliebig manipulieren kann, könnte diese Daten also wiederherstellen.
Ein tatsächliches Überschreiben aller Zellen wäre auch bei SSDs für ein sicheres Löschen der Daten nötig.
 
Warum eigentlich so kompliziert? Das T410s bietet Secure Erase einer SSD direkt übers BIOS. Das dürfte die einfachste und sicherste Methode sein, denn das sagt der SSD, sie habe sich zu löschen.
 
  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
Zurück
Oben