Ultrabook gesucht. Was hat es mit dem S440 auf sich?

[cubei]

Hallo,
Ich wurde von einem Familienmitglied gefragt, was ich empfehlen kann, wenn ein Ultrabook gewünscht ist.
Anforderungen/Anwendung ist leicht zusammengefasst: eMail (Also i3 und 4 GB RAM sollten schon genug leisten)
Leben tut die Person in Kanada und wenn sie da in Laden geht, werden ihr Applegeräte angedreht. Ich habe dann mal geguckt, was es für Alternativen gibt. Bin auch fündig geworden, aber in Kanada bekommt man nichts davon. Macht aber nichts, weil sie in etwa einem Monat für zwei bis drei Wochen in Deutschland ist und wir uns dann hier drum kümmern können. (Für das Tastaturlayout sind deutsch und amerikanisch akzeptable).

Vorgeschlagen war das MacBook Air 13" mit Grundausstattung für 1000 € (ich bleibe mal bei Euro als Währung, auch wenn es in Kanada war)
Am dichtestes kommt da das Asus UX32LA ran, je nach dem ob man mit SSD oder HDD (und dann selber nachrüstet) kauft, auch erheblich billiger.
Noch billiger ist das IdeaPad U330P.

Und dann habe ich auf einmal das ThinkPad S440 gefunden (Hat noch nicht mal einen Eintrag auf thinkwiki.de). Ist ein bisschen größer (und damit auch schwerer) aber ein größerer Bildschirm ist sogar wünschenswert. Wenn man das auf der Lenovoseite anguckt (shop.lenovo.com), dann fängt das bei 450 € an. Wenn man dann noch einen i5, HD+ und eine SSD konfiguriert (MacBook Air Ausstattung), ist man bei 660 €. Da es ja hierbei kein Problem sein sollte, die SSD selber zu verbauen und ein i3 vermutlich schon reicht (die i3 Bezeichnung auf der Seite ist wohl ein Schreibfehler, den gibt es nicht), könnte man auch noch günstiger kaufen und zwar für unter 500 €.
Irgendwas kann da doch nicht stimmen, für den Preis so ein schickes Ultrabook ist doch zu schön um wahr zu sein. Das ist ein "business" Thinkpad und ist billiger als das "consumer" IdeaPad, was dem ziemlich nahe kommt, aber doch schlechtere Specs hat. Wie kann das denn sein?
Was mich stutzig macht ist, dass bei anderen Händlern nur die Touchvariante oder erheblich teurere Konfigurationen (um 1000 €) zu finden sind, wenn überhaupt. Mit dem Lenovo Shop habe ich keine Erfahrung und ich finde das es ein bisschen knapp, wenn da 1-2 Wochen steht, weil der Deutschlandaufenthalt ja nicht so lange ist, und wenn dann was damit ist, wird es sicherlich kompliziert. Das IdeaPad kann ich bei Amazon bestellen, das ist dann am nächsten Tag da und lässt sich genau so einfach zurückschicken.

Könnt ihr was dazu sagen? Ein Thinkpad würde ich auf jeden Fall vorziehen, aber auch zu den anderen Modellen dürft ihr euch äußern, von denen habe ich aber schon Tests gelesen und das hörte sich soweit gut an.

 

[morini22]

Das S440 ist eigentlich ein Edge ,nur das Lenovo nicht mehr dazuschreibt .
Der i3 wird vermutlich ein 4030U sein,da in den Ultrabooks nur die Stromspar-CPUs mit max. 17W TDP verbaut werden.Daher würde ich doch eher den i5 nehmen.
Ein Problem was ich aber sehe ,ist,dass das S440 (Zumindest momentan) nicht in Nordamerika (US+CA) im Lenovoshop auftaucht . Das könnte bedeuten,dass die Garantie bislang dort nicht greift,und das Book im Garantiefall zurück nach good old Germany müßte !
Daher würde ich abwarten,ob Lenovo demnächst das S440 dort vertreibt .

Gruss Uwe

 

[cubei]

Der i3 wird vermutlich ein 4030U sein,da in den Ultrabooks nur die Stromspar-CPUs mit max. 17W TDP verbaut werden.Daher würde ich doch eher den i5 nehmen.

Ja, die angegebene Taktrate lässt auf den 4030U schließen.
Neben VT-d ist der einzige Unterschied zwischen dem i3 und dem i5 der Turbo Boost, der bei Benchmarks ca. 50 % mehr Leistung zeigt. Ich glaube auch, dass 100 € die Investition wert sind, aber bei billigen Officearbeiten könnte man die auch einsparen.

Das könnte bedeuten,dass die Garantie bislang dort nicht greift,und das Book im Garantiefall zurück nach good old Germany müßte !

Das ist natürlich doof, aber ich fürchte, dass es bei den anderen (Apple ausgenommen) ähnlich sein wird. Wenn das Gerät heil ankommt, wäre ich erstmal froh, danach ist es nicht mehr mein Problem

Ich habe gerade gesehen, dass es zu dem IdeaPad auch ein Hardware Maintenance Manual gibt, so wie ich es von meinem ThinkPad kenne und die Festplatte ist als FRU gekennzeichnet.
Das IdeaPad U330P gibt es mit einem i5, 4 GB RAM und 500 GB HDD für 500 €. Eine 840 EVO 250 GB kostet 110 €.
610 € für ein Ultrabook mit guter SSD Größe + einer 500 GB HDD, die man extern betreiben kann, hört sich auch nicht schlecht an.

Aber erstmal abwarten, es eilt ja nicht, in einem Monat kann auch noch viel passierten.

 

[morini22]

Nun ja ,bei den meisten TPs ist das so,dass diese weltweit angeboten werden ,und somit die Garantie ebenfalls weltweit gilt ! Ähnliches gilt für die Businessreihen der anderen Hersteller ,ist also mitnichten ein Alleinstellungsmerkmal des angebissenen Obstes.
Sicherlich reichen die 1,9 GHz des i3,allerdings ist da wenig Luft nach oben .
Wenn ein Bauteil eine FRU (Field replaceable unit) hat,bedeutet es mitnichten,dass diese durch den Kunden ohne Garantieverlust getauscht werden darf. Dazu muss die Einheit mit CRU (Customer replaceable Unit) bezeichnet sein . Allerdings ist dies bei den Laufwerken meist der Fall.

Gruss Uwe

 

[cubei]

Ähnliches gilt für die Businessreihen der anderen Hersteller ,ist also mitnichten ein Alleinstellungsmerkmal des angebissenen Obstes.

Hast natürlich recht, ich meinte nicht generell alle anderen Notebooks, sondern die anderen, die ich vorgeschlagen habe. Das genannte Asus Zenbook und das Ideapad sind keine Businessnotebooks und es gibt sie scheinbar nicht in Kanada, das MacBook Air schon.

An CRU hat ich nicht gedacht, das ist dann wohl der Unterschied zwischen IdeaPad und Thinkpad. Aber ohne Verlängerung beträgt die Garantie bei den Geräten ja sowieso nur ein Jahr, vielleicht sollte man sich dann aber lieber die ausgebaute Festplatte solange unverändert aufbewahren, um im Notfall zurück zu tauschen.

Edit: Witzig, das beim U330P praktisch die einzige CRU Hardware die WLAN Karte (nur eine bestimmte) ist, die mit zwei Schrauben und Antennenkabeln sicherlich schwieriger zu entfernen ist, als beispielsweise der RAM, für den man nach der Gehäuseöffnung kein Werkzeug mehr braucht.