Windows XP: Updates bis 2019 (Pro & Contra)

ole258

ole258

Active member
Registriert
2 Sep. 2010
Beiträge
2.241
Vielleicht für einige interessant, die sich nicht von XP trennen wollen/können:

Um Windows XP weiterhin mit Updates zu versorgen, müssen Sie einen Eingriff in der Registry vornehmen. Dies erledigen Sie für die 32-Bit-Version von Windows XP über eine selbst erstellte Datei: Rechtsklicken Sie zunächst auf den Desktop und legen über "Neu" ein neues Textdokument an. In dieses Textdokument kopieren Sie nun den folgenden Code:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WPA\PosReady]
"Installed"=dword:00000001
Zum Vergrößern anklicken....

Quelle: http://www.chip.de/news/Windows-XP-lebt-Embedded-Trick-bringt-Updates_69998367.html

...und hier das Contra:

Allerdings ist davon abzuraten, die POSReady-Updates als Ausweg aus dem XP-Ende zu betrachten. Es ist davon auszugehen, dass die Patches nicht für XP-Desktop-Rechner getestet wurden. POSReady ist eine Version von Windows Embedded, die vor allem auf Kassen und Bankautomaten eingesetzt wird und daher auf ein viel engeres Anwendungsfeld zugeschnitten ist. Das wird unter Umständen auch dazu führen, dass nur Patches an POSReady ausgeliefert werden, die für die abgespeckte Version relevant sind.


Einen XP-Rechner mit POSReady-Updates zu versorgen ist alles andere als ideal. Man kann in diesem Fall nicht davon ausgehen, dass das System ausreichend vor Angriffen geschützt ist. Außerdem ist anzunehmen, dass Microsoft in Zukunft die Möglichkeit unterbindet, die Update-Server mit einem einfachen Registry-Key zu überlisten. Nutzer, die nach dem Ende der Unterstützung durch Microsoft noch XP einsetzen, sollten stattdessen so schnell wie möglich auf Windows 7 oder 8 umsteigen.
Zum Vergrößern anklicken....

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Warnung-vor-Update-Hack-fuer-Windows-XP-2197645.html

Fazit: Entscheiden muss nun jeder selbst...für diejenigen, die XP ohnehin weiter verwenden werden ggf. eine sinnvolle Alternative.
 
Alles sehr fragwürdig. Es ist ja nicht so, dass es nicht genügend Alternativen gibt. 1) Rechner vom Netz nehmen, 2) Linux installieren, 3) Windows 7 installieren.

Was mir allerdings sauer aufstößt ist, dass einige Bundesbehörden der Meinung sind, mein Steuergeld an Microsoft zu verschicken, nur weil man nicht in die Puschen kommt. Nicht, dass ich XP verwende, aber wenn ich es bezahlt habe, hätte ich auch gerne die von mir bezahlten Updates...

München hat's vorgemacht, geht auch ohne Microsoft-Steuer.
 
München ist ein schlechtes Beispiel. Da wird oft genug via Terminalserver auf Windows Servern gearbeitet. Und dafür wird natürlich auch an Microsoft gezahlt.

Nebenbei ist die Sache mit der XP Bastelei gruselig. XP ist tot, egal was man noch dran rumfrickelt.
 
der_ingo schrieb:
Nebenbei ist die Sache mit der XP Bastelei gruselig. XP ist tot, egal was man noch dran rumfrickelt.
Zum Vergrößern anklicken....
Eben. Es macht wirklich nur dann Sinn, wenn man irgendwelche sehr speziellen Anwendungen hat (und ein paar Jahr gepennt hat). Als Heimanwender verschiebt man den Wechsel nur...
 
Come On - wenn das funktionieren würde, dann wäre das Gejammer (sorry, aber ist so) halt nicht 2014, sondern 2019 wieder groß. Gibt es für die ersten Android Versionen (Handy, Tablet) noch Updates? Laufen da noch viele Apps? Stört *das* jemanden. XP ist länger supported worden als zu erwarten war, vielleicht war das der Fehler - nun erwarten alle, daß XP auch in 10 Jahren noch supported wird :facepalm:

BTW: Ich finde erschreckend, daß sich Heise für "so was hergibt" - seriös wirkt das für mich nicht :eek:
 
Carlhermann Schlehaus schrieb:
Come On - wenn das funktionieren würde, dann wäre das Gejammer (sorry, aber ist so) halt nicht 2014, sondern 2019 wieder groß.
Zum Vergrößern anklicken....

Nein. XP neu installieren wird keiner mehr und Rechner, die jetzt schon so alt sind, dass sich eine Neuinstallation nicht lohnt werden wohl kaum fünf weitere Jahre durchhalten (außer vielleicht einigen Thinkpads :)).

Im Prinzip ist es Schuld von Intel. :)

Hätte sie weiterhin die Geschwindigkeit von Generation zu Generation DEUTLICH gesteigert wie zu DOS Zeiten, dann wäre XP schon länger tot. Wenn bei Blindtest aber kaum zu erraten ist ob ein Rechner gerade von der Fabrik kommt oder schon drei Jahre auf dem Buckel hat, braucht man sich kaum zu wundern warum keine neue Rechner mit neuem OS gekauft werden.

So gesehen hätte ich es besser gefunden wenn XP weiterhin mit Patches versorgt würden bis alle XP Rechner einen natürlichen Tod gestorben sind.

Naja, wer weiss, vielleicht ist diese Meldung auch einer von den "Leaks" welches mit Absicht gestreut wird. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach ja - das waren noch Zeiten, als mit jeder neuen Windows Version der Leistungshunger eine Installation auf einer alten HW verhinderte und man den beiden (Intel und MS) unterstellen konnte, daß die einen den Leistungshunger steigern, damit die anderen neue HW verkaufen können :eek:

In der Tat ist die aktuelle "gefühlte" Stagnation allerdings meines Erachtens auch ein Grund der Kacheln bei Win8, da außer an der Optik gegenüber Win7 nicht mehr soviel Luft in den echten Funktionalitäten nach oben ist...
 
Ostseekermit schrieb:
Ob es sinnvoll war und ob die Langzeitkosten (Schulungen für MA) wirklich deutlich geringer sind bleibt ja abzuwarten.
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn Mitarbeiter nicht mehr lernen wollen, sollte man sich wohl besser nach anderen Mitarbeitern umsehen... Ansonsten ist das ein Einmal-Problem.
 
Ich gehöre nicht dazu, aber es soll ja Leute geben, die auch noch "Oldies" besitzen, auf denen selbst XP grenzwertig läuft:)

Unter dem Hintergrund würde ich die o.g. "Variante" bestimmt nutzen, denn kosten tut's nix und schlechter als ohne "Updates" wird's sicher auch nicht...
 
thorfdbg schrieb:
Wenn Mitarbeiter nicht mehr lernen wollen, sollte man sich wohl besser nach anderen Mitarbeitern umsehen... Ansonsten ist das ein Einmal-Problem.
Zum Vergrößern anklicken....

Aha, Neueinstellungen gibt es bei Dir nicht?

Will Linux ja nicht schlecht machen, aber nur mit der Umstellung ist es nicht getan.

Bei uns im Konzern (ca. 9.000 MA) wäre eine solche Umstellung völlig undenkbar. Wenn ich mir anschaue wie viele Probleme die Umstellung auf Win7 (von XP) einigen (i.d.R. älteren) MA bereitet hat, will ich gar nicht wissen was bei einem Umstieg auf Linux passiert.
 
Ostseekermit schrieb:
Will Linux ja nicht schlecht machen, aber nur mit der Umstellung ist es nicht getan.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich bin kein Windows Fan, stimme Dir aber zu. Die Microsoft-Struktur ist seit Jahren im Unternehmen einegeschliffen. Eine Umstellung auf Linux würde meine Firma sehr viel Geld und Zeit kosten. Und da die Geschäftsleitung nicht mit Linux Enthusiasten besetzt ist, wird das nicht passieren.

Allein wenn ich daran denke, wieviele Kollegen sich Excel-Mappen basteln, getunt mit VBA Code. Da kommt Freude auf mit OpenOffice. ;-)
 
Für Enterprise Kunden sind die Lizenzgebühren, mag sie noch so hoch sein, Peanuts.

Umstellung auf Linux kann nur als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für IT-ler verstanden werden. Lieber die Admins hier bezahlen der brav seine Steuer abführt als irgendwelchen Programmierer in Redmond.
 
Windows7 läuft sogar auf meinem zehn Jahre alten T42 problemlos und mit guter Geschwindigkeit, folglich verstehe ich dieses krampfhafte Festhalten an Windows XP für Office- und Internetanwendungen wirklich nicht...
 
Warum soll ich unbedingt aktualiseren?
XP tut für die Zwecke, für die es benutzt wird. Kaufst du dir ein neues Auto, wenn du es nicht brauchst und nur, weil deine Werkstatt dicht gemacht hat?
Davon abgesehen braucht man für Systemeinstellungen bei Windows 7 oft doppelt so viele Klicks wie bei XP, also auch keine Verbesserung.

Bei uns in der Firma laufen die Server mit Linux und die Arbeitsstationen mit XP.
Klar werden neue PCs mit 7 ausgestattet, aber zwanghaft auf 7 umstellen? Nö, warum sollte ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
netghost78 schrieb:
Warum soll ich unbedingt aktualiseren?
XP tut für die Zwecke, für die es benutzt wird. Kaufst du dir ein neues Auto, wenn du es nicht brauchst und nur, weil deine Werkstatt dicht gemacht hat?
Zum Vergrößern anklicken....

Naja - der Vergleich ist eher, ob Du hoffst, daß einer für Deine Autos die Ersatzteile nachfertigt, weil nicht nur Deine Werkstatt dicht gemacht hat, sondern die Modellreihe komplett eingestellt ist. Alternative ist - wenn Du den Wagen täglich zuverlässig brauchts - halt ein neueres Modell. Im übrigen ist das heute durchaus üblich - nach Auslieferung des letzten Fahrzeugs tickt die Uhr und wenn die gesetzliche Frist abgelaufen ist, wird das Teilelager abverkauft, eingeschreddert,... Platz für neues im Lager beim Autohändler statt neuem Lager für weiteren Platz.

Und um mir den Zorn der Linux Community zuzuziehen - wenn ich eine 4ma hätte, würde ich sicher nicht meine Geschäftsprozesse mit einer OpenSource Plattform abbilden, denn bei OpenSource hat sich schneller mal ein Fehler eingeschlichen (s. OpenSSL), für den dann hinterher keiner haftbar gemacht werden kann, der Schaden bleibt mir aber. Das heißt nicht, daß in Redmond nicht auch genügend Fehler eingebaut werden...

Grüßerl
 
Carlhermann Schlehaus schrieb:
wenn ich eine 4ma hätte, würde ich sicher nicht meine Geschäftsprozesse mit einer OpenSource Plattform abbilden, denn bei OpenSource hat sich schneller mal ein Fehler eingeschlichen (s. OpenSSL), für den dann hinterher keiner haftbar gemacht werden kann, der Schaden bleibt mir aber. Das heißt nicht, daß in Redmond nicht auch genügend Fehler eingebaut werden...
Zum Vergrößern anklicken....

Ahja und wen machst du aus Redmond haftbar?

Wichtig ist, daß man Fehler in Software rechtzeitig erkennt und Abhilfe schafft. Das trifft auf OS und CS gleichermaßen zu. Und lieber setze ich OS ein und bin frei, als mit der Schlinge von CS zu leben.
 
Mein T42 läuft mit Windows 7 sogar erkennbar besser als mit dem vorher installierten XP, aber es steht selbstverständlich jedem frei, welches Betriebssystem er privat nutzen möchte. Eine Firma (z.B. Rechtsanwalt, Steuerberater, etc.) allerdings, die wichtige Kundendaten auf einem XP-Rechner hat, der am Internet hängt, wird massiven juristischen Ärger bekommen, wenn besagter Computer auf Grund einer nicht mehr gestopften XP-Lücke gehackt wird...
 
Mit Windows 7 solltest du den Wert deines T42 vervielfacht haben.

Ich habe schon geächzt als ich für Windows 7 Pro + Office 2010 Pro noch einmal fast so viel abdrücken musste wie für den neuen Rechner.

Offensichtlich muss MS noch einige Jahre an Windows XP basteln. Wieso den Zugang dazu künstlich begrenzen? MS Sicht fürchtet wohl entgehende Verkäufe bei Windows 8 aber für alle anderen?
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben