UEFI + Arch

der13teFreitag

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18 Feb. 2014
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Hey,

Ich habe jetzt ein neues ThinkPad T440s bekommen und wollte darauf Antergos (eine Arch-Abwandlung) im UEFI-Modus installieren. Leider scheitere ich beim Booten. Ich kann zwar den USB-Stick aus dem Boot-Menü auswählen und bekomme eine Auswahl mit "Antergos x86_64 UEFI CD", zwei UEFI-Shells und so weiter, aber wenn ich den ersten Eintrag auswähle, kommt nur ein schwarzer Bildschirm. Bei der "echten" Arch-Version habe ich das gleiche Ergebnis, während Windows und Ubuntu erfolgreich getestet wurde.
Hat von euch schon wer erfolgreich Arch im UEFI-Modus installieren können, oder hat wer einen Tipp, ob ich im BIOS was spezielles einstellen muss? Secure Boot ist natürlich deaktiviert gewesen.

Danke und liebe Grüße,
Dominik
 
Es lohnt nicht :)

Installier dir einfach die BIOS-Version und stell im UEFI auf Legacy/UEFI-Support.

Du sparst, vllt 2-4 Sekunde bootzeit, hast aber recht viel Aufwand bei der Installation/Wartung.

Grüße
 
Hm... Wusste gar nicht, dass da so viel mehr Aufwand bei Installation und Wartung ist.
Aber trotzdem danke für die Antwort :)
 
Hi,
das ist eigentlich absolut kein Mehraufwand, empfinde ich zumindest nicht so. Dafür bootet das System imho schneller. :confused:

Es gibt das Paket/Programm efivars, welches unter /proc die EFI-Variablen Linux-Like als Datei hinterlegt. Darauf greift man bei der Installation zu und setzt quasi einen Verweis im EFI auf eine .efi-Datei auf einer FAT32 Partition. Diese .efi-Datei ist der Bootloader. Leider kommt es bei Thinkpads öfters mal dazu, dass dieser Eintrag nicht übernommen wird. Dann bootet das System nicht.
Ich gehe dann wie folgt vor:
Du nimmst dir eine Arch-Boot-CD, bootest sie mit UEFI und wählst dann im Bootloader aber die UEFI Shell v2.
Dort angekommen hast du ein amerikanisches Tastaturlayout. Du fügst nun manuell diesen Verweis im EFI hinzu. Dazu wechselst du mit "FS0:" bzw. "FS1:" auf einen der vorhandenen FAT32 Partitionen und suchst mit "cd" dann die EFI Datei. Dann fügst du mit
"bcfg boot add <Bootposition mit 0 beginnend> <Pfad zur .efi-Datei> "<Name des Booteintrags>"
den Booteintrag hinzu.
Bei mir sieht das dann z.B. so aus:
"bcfg boot add 0 FS1:/EFI/Arch/grubx64.efi "Arch""
Daraufhin findest du im BIOS den Eintrag und kannst fortan auch via UEFI booten.
Weitere Hilfe auch gerne via Mail/PN.

X.
 
Das System bootet nur soviel schneller wie der Bootmanager braucht ;)

Das sind "normal" 3-5 Sekunden.

Ich hatte nach fast 11h endlich UEFI am laufen (und ich unterstelle mir Ahnung von der Materie ;)) bis zum ersten Update von Gummiboot .. und alles war matsche ;)

Aber vllt ist es auch einfach deieses: beim 2ten mal gehts viel viel Schneller ;)

Grüße
 
So, jetzt hätte ich das versucht. Allerdings war ich nicht vollkommen erfolgreich.
Ich habe auf dem USB-Stick dann 4 *.efi Dateien gefunden (/EFI/archiso/vmlinuz.efi, /EFI/shellx64_v1.efi, /EFI/shellx64_v2.efi und /EFI/boot/bootx64.efi), wobei ich denke, dass der letzte Eintrag wohl der einzig plausible ist. Habe dann auch mit "bcfg boot add 0 FS0:\EFI\boot\bootx64.efi "Antergos" den Eintrag erstellt, der auch übernommen wurde. Leider kommt man damit erst wieder nur auf das schon bekannte Menü bzw wenn man den PC ganz normal booten lässt und er eigentlich diesen Eintrag nehmen sollte, da er ganz oben in der Boot Priority Liste ist, kommt man ins BIOS.
Aber auch mit vmlinuz.efi hatte ich nicht mehr Erfolg. Hier hat der PC dann einfach wieder neu gestartet...

Danke für deine Hilfe :)
 
Hi,
du bist dort leider auf der Arch-Linux Boot-CD gelandet (die natürlich auch EFI Dateien enthält, sonst könntest du von ihr nicht via UEFI booten). Guck mal auf FS1. Du solltest nur eine EFI Datei auf der Partition finden.
Meld dich sonst auch gerne per PM, sehe ich schneller.

Nachtrag: Wenn du dich auf FS<0/1/2/x> befindest, kannst du durch Eingabe der EFI Datei diesen Bootloader ausführen.
Beispiel:
FS0:
cd EFI\boot
bootx64.efi

Dann bootet er die bootx64.efi aus der Shell heraus. Damit findest du dann ganz schnell heraus ob du die richtige Datei hast.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem es bei mir nichtmal ein FS1 gibt (weder bei Antergos, noch bei Arch), hab ich die ISO Datei nochmals neu auf den USB Stick gespielt und jetzt geht es auf einmal ohne Probleme. Ich kann mir aber noch nicht erklären, an was das liegt, dass es bei zwei Images nicht gegangen ist (Antergos und Arch) und jetzt auf einmal bei beiden schon, obwohl die ISO-Datei die gleiche ist und ich auch den selben Befehl (dd) zum überspielen verwendet hatte. Vielleicht liegt es daran, dass ich diesmal den USB-Stick mit GParted vorher gründlich gesäubert hatte, was ich letztes mal möglicherweise nicht getan habe...
Die Installation hat dann zwar geklappt, nur das Booten klappt noch nicht so recht. Ich lande da immer im Rescue Mode. Aber vllt ist da was bei der Installation schiefgelaufen bzw ein Fehler beim aktuellen Antergos Installer vorhanden. Werde mich da noch ein bisschen spielen.

Trotzdem natürlich ein großes Danke an deine Hilfe! :D
 
Ich glaube ich hatte deinen Eingangspost falsch verstanden. Ich habe gelesen, dass die Installation schon abgeschlossen war und er nicht von dieser Booten wollte, dabei warst du mit der Installation ja noch gar nicht fertig. Sorry! :facepalm:
 
Ist kein Problem :)
Neuinstallation hat mal nicht geholfen. Lande trotzdem noch im "emergency mode", der nur eine Root Shell ist. Aber da dies wohl nimmer ThinkPad spezifisch ist, werde ich mal im Antergos-Forum nachfragen ;)
 
Für alle, die vllt mal das selbe Problem haben sollten. Ich hab jetzt rausgefunden, warum das Booten vom USB-Stick im UEFI Modus mal geklappt und mal nicht geklappt hat.
Und zwar muss dafür die "Memory Protection" im BIOS eingeschalten sein. Ich weiß zwar nicht, was das damit zu tun hat, aber wenn sie ausgeschalten ist, dann lande ich immer nur bei einem schwarzen Bildschirm.

Und ich habe entdeckt, warum ich im "emergency mode" lande, wenn ich mein im UEFI Modus installiertes Antergos booten mag. Scheinbar scheitert es daran, die Boot Partition zu mounten. Aber warum das so ist, muss ich erst rausfinden.
 
Vermutlich geht es beim Speicherschutz um das NX-Bit. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass UEFI oder zumindest Secure Boot darauf abstellen. Ist auf jeden Fall ein ganz wesentlicher Schutz gegen Malwareattacken, den man nicht ohne zwingenden Grund abschaltet.
 
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