- Registriert
- 30 Juli 2009
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Hallo,
mittlerweile legendär ist ja die Weigerung dreier User, an einem der Stammtische teilzunehmen. Aviator versteckt sich in den Weiten des wilden Frankenlandes, um keinen Schritt aus der kuscheligen Anonymität des Internets machen zu müssen. Adun wohnt am Bodensee in einer Burganlage mit Zugbrücke, bei der jeder Besucher von feuerspeienden Drachen flambiert und anschließend mit heißem Pech übergossen wird, bevor er dann, geteert und gefedert, den Krokodilen im Burggraben zum Fraß vorgeworfen wird. Und unser geschätzter ibmthink ist ein Mysterium aus einer hessischen Kleinstadt - Gerüchte, er sei Lenovo-Mitarbeiter, wurden bisher immer energisch dementiert.
Bisher mussten wir uns als Forengemeinde damit abfinden, alle drei niemals zu Gesicht zu bekommen - bis heute. Vor einigen Monaten erhielt ich einen Hinweis eines Informanten, dass ein „Stammtisch der Stammtischverweigerer“ geplant sei. Am letzten Märzsamstag und an einem Ort, der exakt in der Mitte zwischen den Wohnorten der drei liegt. Als offizieller Stammtischreisender war mir klar: Da musst du hin, egal wo es ist und was es kostet. Zunächst brauchte ich aber mehr Informationen über den Ort, dank moderner Technik war das kein Problem. Ein bisschen mit Google Earth gespielt und siehe da:
Bei näherer Betrachtung zeigte sich dann, dass sich die drei wohl einen ganz besonderen Ort ausgesucht haben - eine Industrieruine, die sogenannte „Künzelsauer Hütte“ bei Künzelsau im Hohenlohekreis:
Eine wirklich abgelegene Gegend im schwäbischen Niemandsland - und mit den vielen verwinkelten Ecken ideal für ein geheimes Treffen. Ich packte also Kamera und Thinkpad ein und machte mich am Samstagmittag auf den Weg. Mit dem Zug ging es zunächst nach Crailsheim, von dort auf der Hohenlohebahn bis nach Waldenburg.
Hier ist samstagabends um halb 9 wirklich tote Hose:
Für das letzte Stück musste ich mir dann ein Taxi nehmen. Der Taxifahrer musste leider mit viel Geld zur Weiterfahrt überredet werden, da es doch recht neblig wurde...
Das letzte Stück ging ich dann doch lieber zu Fuß, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und erreichte schnell das Gelände:
Nun kam die größte Herausforderung: Auf dem weitläufigen Gelände den Raum zu finden, in dem das Treffen stattfindet. Doch da sah ich in einem der Gebäude ein kleines, hell erleuchtetes Fenster, hinter dem sich undeutlich die Schatten von drei Köpfen abzeichnen. Also rein in die Bruchbude - und siehe da, ich scheine am richtigen Ort zu sein:
Kurz vor dem Ziel, also auf zum Finale: Ich kroch leise auf der alten Lorenbahn bis zur Raummitte, sprang die guten zwei Meter zu Boden und machte sofort ein Foto der bizarren Szenerie:
Die drei trauen sich offensichtlich nicht mal selbst über den Weg. Anders konnte ich mir die Tüten nicht erklären...
Nachdem die drei den ersten Schock verwunden hatten, erkannten sie, dass sie ganz offensichtlich vom Stammtischreisenden „erlegt“ wurden. Damit haben sie wohl nicht gerechnet - alle Geheimhaltung vergeblich
Klar, dass sie da nicht sonderlich erfreut waren...
Ich wollte mich schon wieder aus dem Staub machen, als ihnen auffiel, dass ich sie ja wegen der Tüten trotzdem nicht erkannt habe. Die Stimmung entspannte sich also, es gab sogar Getränke und ein paar Häppchen. Am Schluss stand sogar einem Gruppenbild mit Selbstauslöser nichts mehr im Wege. Lediglich Adun schien seine Enttarnung irgendwie noch zu wurmen:
Nach guten anderthalb Stunden machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Auch zu dieser späten Stunde lief mit der Bahn alles glatt, sodass ich mit dem letzten Zug wieder zuhause ankam - mit dem beruhigenden Wissen, nun außer Hannover, Kiel und Franken wirklich alle Stammtische besucht zu haben.
Es grüßt
der Stammtischreisende
mittlerweile legendär ist ja die Weigerung dreier User, an einem der Stammtische teilzunehmen. Aviator versteckt sich in den Weiten des wilden Frankenlandes, um keinen Schritt aus der kuscheligen Anonymität des Internets machen zu müssen. Adun wohnt am Bodensee in einer Burganlage mit Zugbrücke, bei der jeder Besucher von feuerspeienden Drachen flambiert und anschließend mit heißem Pech übergossen wird, bevor er dann, geteert und gefedert, den Krokodilen im Burggraben zum Fraß vorgeworfen wird. Und unser geschätzter ibmthink ist ein Mysterium aus einer hessischen Kleinstadt - Gerüchte, er sei Lenovo-Mitarbeiter, wurden bisher immer energisch dementiert.
Bisher mussten wir uns als Forengemeinde damit abfinden, alle drei niemals zu Gesicht zu bekommen - bis heute. Vor einigen Monaten erhielt ich einen Hinweis eines Informanten, dass ein „Stammtisch der Stammtischverweigerer“ geplant sei. Am letzten Märzsamstag und an einem Ort, der exakt in der Mitte zwischen den Wohnorten der drei liegt. Als offizieller Stammtischreisender war mir klar: Da musst du hin, egal wo es ist und was es kostet. Zunächst brauchte ich aber mehr Informationen über den Ort, dank moderner Technik war das kein Problem. Ein bisschen mit Google Earth gespielt und siehe da:
Bei näherer Betrachtung zeigte sich dann, dass sich die drei wohl einen ganz besonderen Ort ausgesucht haben - eine Industrieruine, die sogenannte „Künzelsauer Hütte“ bei Künzelsau im Hohenlohekreis:
Eine wirklich abgelegene Gegend im schwäbischen Niemandsland - und mit den vielen verwinkelten Ecken ideal für ein geheimes Treffen. Ich packte also Kamera und Thinkpad ein und machte mich am Samstagmittag auf den Weg. Mit dem Zug ging es zunächst nach Crailsheim, von dort auf der Hohenlohebahn bis nach Waldenburg.
Hier ist samstagabends um halb 9 wirklich tote Hose:
Für das letzte Stück musste ich mir dann ein Taxi nehmen. Der Taxifahrer musste leider mit viel Geld zur Weiterfahrt überredet werden, da es doch recht neblig wurde...
Das letzte Stück ging ich dann doch lieber zu Fuß, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und erreichte schnell das Gelände:
Nun kam die größte Herausforderung: Auf dem weitläufigen Gelände den Raum zu finden, in dem das Treffen stattfindet. Doch da sah ich in einem der Gebäude ein kleines, hell erleuchtetes Fenster, hinter dem sich undeutlich die Schatten von drei Köpfen abzeichnen. Also rein in die Bruchbude - und siehe da, ich scheine am richtigen Ort zu sein:
Kurz vor dem Ziel, also auf zum Finale: Ich kroch leise auf der alten Lorenbahn bis zur Raummitte, sprang die guten zwei Meter zu Boden und machte sofort ein Foto der bizarren Szenerie:
Die drei trauen sich offensichtlich nicht mal selbst über den Weg. Anders konnte ich mir die Tüten nicht erklären...
Nachdem die drei den ersten Schock verwunden hatten, erkannten sie, dass sie ganz offensichtlich vom Stammtischreisenden „erlegt“ wurden. Damit haben sie wohl nicht gerechnet - alle Geheimhaltung vergeblich
Klar, dass sie da nicht sonderlich erfreut waren...
Ich wollte mich schon wieder aus dem Staub machen, als ihnen auffiel, dass ich sie ja wegen der Tüten trotzdem nicht erkannt habe. Die Stimmung entspannte sich also, es gab sogar Getränke und ein paar Häppchen. Am Schluss stand sogar einem Gruppenbild mit Selbstauslöser nichts mehr im Wege. Lediglich Adun schien seine Enttarnung irgendwie noch zu wurmen:
Nach guten anderthalb Stunden machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Auch zu dieser späten Stunde lief mit der Bahn alles glatt, sodass ich mit dem letzten Zug wieder zuhause ankam - mit dem beruhigenden Wissen, nun außer Hannover, Kiel und Franken wirklich alle Stammtische besucht zu haben.
Es grüßt
der Stammtischreisende