T6x Anleitung: FSB 1066 CPUs inkl. Core 2 Quad in Thinkpad T61 benutzen + GPU undervolten

el-sahef

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Hallo,

meine Tests von hier mit dem Core 2 Quad Q9000 haben nun doch noch Früchte getragen :D.

Die benötigten Schritte, um eine FSB-1066-CPU in einem T61 zu betreiben, sind ja schon seit langem hier im Forum und an anderer Stelle im Internet zu finden. Nun ist es mir gelungen, basierend darauf auch einen Q9000 in einem T61-Board zum Laufen zu bekommen und zwar mit allen vier Cores aktiv.

Hier nun der Versuch, das ganze in einer Anleitung zusammenzufassen.


Teil 1: Wahl eines Mod-BIOS / GPU undervolten

Auf 51nb.com gibt es modifizierte BIOS-Dateien, die die Microcodes für die FSB-1066-CPUs drin haben. Im originalen Lenovo-BIOS sind diese nicht enthalten, weswegen die CPUs mit FSB 1066 (z. B. die Pxxxx-Serie) im T61 ab Werk nicht laufen.

Ursprünglich war nur eine BIOS-Version von xiaofei290 verfügbar, die die Microcodes vom W700 anstatt vom T61 drin hatte. Mit dieser Version funktionierten zwar FSB-1066-CPUs (inklusive Core2 Quad), die vorher nicht unterstützt wurden, dafür haben aber viele CPUs, die vorher im T61 liefen (z. B. T7500), anschließend nicht mehr funktioniert, da die Microcodes für diese im Mod-BIOS fehlten. Zudem war es beim Einbau eines Core2 Quad mit diesem BIOS nötig, eine modifizierte APIC-Tabelle mit dem acpi-Kommando des Bootloaders Grub2 zu laden, damit alle vier CPU-Kerne aktiviert wurden (statt nur zwei). Diese ursprüngliche Methode ist als Referenz noch in einen Post weiter unten ausgelagert, heute jedoch nicht mehr zu empfehlen. Ich verlinke das alte Mod-BIOS hier noch, jedoch gibt es nun eine deutlich bessere Alternative.

Originalpost von xiaofei290 auf 51nb.com Download-Link

Mittlerweile ist eine ganze Fülle von Mod-BIOS-Versionen von highsun auf 51nb.com verfügbar, unter anderem auch welche extra für Core2 Quads, die die modifizierte APIC-Tabelle bereits enthalten, so dass außer dem BIOS-Flash softwareseitig keine weiteren Änderungen mehr erforderlich sind. Bei all diesen Mod-BIOS-Versionen sind so gut wie alle Microcodes der Core2-Prozessoren enthalten, so dass anders als beim ursprünglichen Mod-BIOS auch Merom-CPUs wie z. B. T7500 weiterhin damit funktionieren. Zudem schalten sie SATA 2 frei und die Whitelist sowie den Thermal Sensing Error ab.

Außerdem gibt es Versionen, die den Nvidia-Grafikchip undervolten (sofern vorhanden) und so Stromverbrauch und Temperaturen senken, wodurch vermutlich auch das Ausfallrisiko durch den Nvidia-Bug verringert wird. Mit dem Lenovo-BIOS wird der Grafikchip standardmäßig mit 1,20 V unter Last und 1,15V im idle beterieben. Die Mod-BIOS-Versionen betreiben den Grafikchip immer mit der gleichen Spannung.

Weitere Versionen aktivieren PCIe Active State Power Management oder übertakten den Nvidia-Grafikchip auf core 450 400 / shader 900 / video-ram 700.

Originalpost von highsun auf 51nb.com Achtung, die Bios-Dateien mit dem GPU-Undervolting im ersten Post dort hatten noch einen Fehler drin, die berichtigten Versionen sind dort in Post 76 und hier in der Tabelle verlinkt.


Zuerst überprüfen, ob man die neuste EC-Firmware 1.08 auf seinem T61 hat. Falls nicht, zunächst das neuste BIOS von Lenovo flashen, dabei wird auch die EC-Firmware aktualisiert. Danach das Mod-BIOS seiner Wahl sowie den Flasher herunterladen und die Archive entpacken, die BIOS-Datei von <DATEINAME>.ROM nach BIOS.ROM umbenennen. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM drauf kopieren.
Vom Stick booten und wenn ihr auf der Kommandozeile seid go.bat eingeben und Enter drücken. Danach kommt eine Fehlermeldung, dass irgendeine Checksumme falsch sei. Diese durch Drücken von z ignorieren, der Flash funktioniert trotzdem.

Alternativ kann man auf der Kommandozeile folgendes eingeben:
Code:
phlash16.exe BIOS.ROM /S /X /C /MODE=3 /BO=BACK.ROM
Dies speichert das alte BIOS in BACK.ROM und flasht anschließend das Mod-BIOS (BIOS.ROM). Ich habe es zwar nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, dass ihr mit
Code:
phlash16.exe BACK.ROM /S /X /C /MODE=3
das alte BIOS wieder einspielen könnt, solltet ihr dies aus irgendwelchen Gründen wollen.

Teil 2: FSB-1066-CPUs im T61


Es gibt mehrere Gründe, warum FSB-1066-CPUs im T61 nicht laufen: Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im originalen Lenovo-BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst startet das Gerät nicht (in anderen Notebooks gibt es auch die Variante, dass die CPU auf den niedrigsten Multiplikator 6x gelockt wird). Außerdem wird der RAM bei FSB-1066 übertaktet. Um dies zu unterbinden, muss das SPD eines DDR2-800-Riegels auf DDR2-667 oder sogar DDR2-533 geflasht und die Timings angepasst werden oder man besorgt sich RAM, der mit dem resultierenden Takt von 440 MHz mit den Timings für DDR2-667 stabil läuft.

1) SPD des RAMs flashen:

Jetzt am Anfang von Post #8 zu finden.

Da ich mittlerweile längst das blöde 20.000-Zeichen-Limit pro Post sprenge, muss ich Teile des ursprünglichen Posts dahin auslagern.


2) Mainboard modifizieren:


Zuerst schneidet man auf der Unterseite des Mainboards die gelb hinterlegte Leiterbahn durch. Die rot eingekreiste Stelle ist dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet, woanders ist es noch enger. Hierbei muss man aufpassen, keine andere Leiterbahn in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich habe ein sehr spitzes Skalpell benutzt.

Danach verbindet man die beiden rot eingekreisten Punkte mit einem Kabel.

Dadurch glaubt der Chipsatz, er würde mit FSB-800 bzw. 200 MHz betrieben, auch wenn der FSB tatsächlich 266 MHz beträgt. Macht man die Modifikation auf diese Weise, dann funktionieren sowohl FSB-667- und FSB-800-CPUs als auch FSB-1066-CPUs in dem Board automatisch mit ihrem nativen FSB.

Für 14,1-4:3-Boards und 15,4"-16:10-Boards:



Für 14,1-16:10-Boards ist die Stelle zum Durchritzen woanders:

141wideltuf5.jpg


Kabelverbindung für 14,1-16:10-Boards:

cimg0859igqv2.jpg



Teil 3: Core 2 Quad zum Laufen bringen:

1) CPU-Pins isolieren:


Damit ein Quadcore läuft, müssen die Pins D8, AA7, AA8, AC8 und AE8 isoliert werden. Ich habe hierfür die Isolierung von einem dünnen Kabel aus dem Modellbahn-Zubehör verwendet. Diese "Röhrchen" lassen sich dann mit einer Pinzette leicht auf die entsprechen Pins der CPU stecken.

Man kann stattdessen auch die entsprechenden Pins mit einem Seitenschneider abknipsen. Schmälert allerdings den Wiederverkaufswert des Core2 Quad ;) .



2) Löcher im Sockel vergrößern:

Da die isolierten Pins jetzt dicker sind, müssen die entsprechenden Löcher im Sockel vergrößert werden, damit man die CPU noch reinstecken kann. Damit dabei keine Spähne in den Sockel kommen und die Kontakte nicht beschädigt werden habe ich zunächst das Oberteil mit den Löchern an den vier Schnapphaken seitlich ausgehängt und eine dünne Holzplatte zwischen den Sockel und das Oberteil mit den Löchern geschoben. Danach wurden die entsprechenden Löcher mit einem 1-mm-Bohrer per Hand aufgebohrt.

Auf keinen Fall versuchen, die Löcher aufzubohren, ohne das Oberteil auszuhängen, ansonsten schrottet man die Kontakte im Sockel! Dann noch lieber alle vier Haltenasen abschneiden.

Es gibt zwei verschiedene Sockel, einen schwarzen und einen weißen. Bilder, die zeigen, wie man das Oberteil am besten aushängt, befinden sich in Post #153.



T61-Mainboard Sockel nach der Änderung:


3) Mainboard modifizieren:

Zusätzlich zu den Modifikationen für FSB 1066 ist für den Betrieb eines Quad-Cores noch eine weitere Änderung am Mainboard nötig.

Es gibt ein Signal bzw. Pin GTLREF, an dem 0,63* VCC1R05B anliegen muss. Lenovo macht das über einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen (2k und 1k). Bei Quad-Cores ist ein weiterer solcher Pin (D22) vorhanden, der bei den Dual-Cores Reserved ist. An den muss man auch die 0,63*VCC1R05B anlegen.

Für den entsprechenden Sockel-Kontakt ist eine Durchkontaktierung auf dem Mainboard, die man von der Unterseite anzapfen kann. T61-Mainboards der 14"-Widescreen-Modelle haben diese Durchkontaktierung nicht, nur bei den 14"-4:3-Boards und den 15,4"-Widescreen-Boards ist sie vorhanden.

Um den Pin D22 (GTLREF_2) auf 0,63*VCC1R05B zu setzen lötet man eine Kabelverbindung wie im Bild gezeigt von der Durchkontaktierung von GTLREF (Pin AD26) zur Durchkontaktierung von GTLREF_2 (Pin D22). Das Kabel sollte dabei möglichst kurz sein. Diese einfachere Variante stammt vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com.

gtlref-fryppy-neu45avr.jpg



Die ursprünglich verwendete Variante war der Nachbau der Lenovo-Lösung vom W700-Mainboard mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2, die aber wegen des erhöhten Aufwands gegenüber der Lösung mit der simplen Kabelverbindung nicht mehr zu empfehlen ist:



Jetzt kann man die Quad-Core-CPU im Sockel platzieren und damit booten.



Im BIOS sollte nun der C2Q richtig angezeigt werden. Hat man in Schritt 1 ein BIOS mit Quadcore-Support gewählt, so sollten im Betriebsystem auch alle vier Cores aktiviert sein.



Allerdings hat man noch das Problem, dass nur die ersten beiden Cores auch mit vollem Takt betrieben werden, die letzten beiden Cores laufen immer mit dem niedrigstem Takt. Siehe auch Post 130.
Um dieses Problem zu beheben, siehe Post 142, wo eine funktionierende Lösung für Windows und Linux beschrieben wird.

Stand der Dinge:


Ursprünglich gab es noch Stabilitätsprobleme, die jedoch auf falsche Timings bzw. Einstellungen beim Flashen des SPDs zurückgingen. Nach dem Umflashen des RAMs auf DDR2-667 mit den Timings vom DDR2-800-Profil sind diese verschwunden.
Die Kühlung des Q9000 ist nach dem Einbau eines Kühlers vom T500 mit ATI-Grafik kein Problem mehr und der Core2 Quad läuft absolut stabil. Ein Kühler vom T61 mit Nvidia-Grafik kühlt genauso gut, ist eventuell aber etwas lauter. Nicht zu empfehlen sind die Kühler vom T61 und T500 mit Intel-Grafik, da diese ca. 10°C schlechter kühlen als die zuvor genannten, sowie sämtliche T60-Kühler.

Wieso es beim T500 und W500 nicht geht:


Nun könnte man ja sagen: Das T500 und das R500 haben drei Phasen und nativen Support für FSB 1066, wieso nicht darauf testen? Nun, das habe ich ja zuerst getan, die Ergebnisse sind in diesem Thread in Post 18 und 23 zu finden. Hier musste ich aber, damit ich in ein Betriebssystem booten konnte, im BIOS "Core Multiprocessing" auf "disabled" stellen, so dass sogar nur ein Core aktiv war. Ein Test mit einem X61t, wo ich das auch deaktiviert hatte und dann über ne APIC-Tabelle den zweiten Core wieder aktivieren wollte schlug aber fehl. Demnach scheint es so zu sein, dass diese Option auf "enabled" stehen muss, damit man mittels eigener APIC-Tabelle zusätzliche Cores aktivieren kann. Das T61 bootet mit Quadcore und dieser Option auf "enabled" Betriebssysteme, das T500 nicht.
Nächster Punkt ist das Laden einer eigenen APIC-Tabelle mit GRUB2: Mit dem BIOS des T500 funktioniert dies nicht, bzw. nur mit der Option "-e", was dazu führt, dass nur GRUB2 die eigene APIC-Tabelle benutzt, nicht aber das Betriebssystem, was somit reichlich sinnlos ist.

Beim T500 und W500 bräuchte es also einen entsprechenden BIOS-Mod mit vollem Quad-Core-Support oder es müsste so umgeändert werden, dass man wie beim T61 mit "Core Multiprocessing" auf "enabled" booten und mit GRUB2 ne eigene APIC-Tabelle laden kann. Unwahrscheinlich, dass das jemand hinbekommt. Beim R500 fehlt die Durchkontaktierung am Sockel für den Mod des Mainboards und ob das BIOS sich wie das des T61 verhalten würde, habe ich nicht getestet. T400 und R400 kann ich mangels Hardware nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alter Schwede das nenn ich mal beherzten Einsatz. Lass den Lötkolben nicht kalt werden :thumbup:
 
:eek::eek::eek::eek::eek:

Ich hab ein einer Stelle zum Ende gescrollt um zu sehen ob es ein Spaß ist ... Respekt!
 
Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst lockt er die CPU auf den niedrigsten Multiplikator (6x).

Ahhhh, danke, deshalb wollte ein Pxxxx Penryn bei meinen Tests nicht so richtig. Wäre ein schneller 25Watt 2-Kerner nicht eh besser als ein hitzköpfiger Quad?

Übrigens, bester T61-Beitrag seit Langem.
 
Übrigens, bester T61-Beitrag seit Langem.
definitiv!

Ahhhh, danke, deshalb wollte ein Pxxxx Penryn bei meinen Tests nicht so richtig.

Hier wurde auch schon ein T9800 mit dem Mod Bios zum Laufen gebracht.

Was passiert, wenn du den Maximaltakt (also damit auch die Leistungsaufnahme) etwas drosselst während Prime95 läuft, kommt es dann immer noch zu Fehlern? Wie äußert sich die Instabilität überhaupt: Bluescreen, T61 geht einfach aus oder Prime95 bricht ab?

Gruß, David
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte Undervolting an einem Core-2-Duo in 65 nm Struktur versucht. Den konnte man unter Volllast problemlos auch mit 0,15 V Unterspannung betreiben, RMClock kam als Software zum Einsatz. Vielleicht reicht das.
 
Ursprünglicher Inhalt von Post #8 am Ende.

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Auch Teil der Anleitung:


1) SPD des RAMs flashen:


(musste aus dem Startpost raus wegen dem blöden 20.000-Zeichen-Limit)

Nach der Hardwaremodifikation und dem Einsetzen einer FSB-1066-CPU wird der RAM im Fall von DDR2-800 und DDR2-667 mit 440 MHz ( 40 MHz über DDR2-800) und den Timings vom DDR2-667-Profil und im Fall von DDR2-533 mit 356 MHz (23 Mhz über DDR2-667) und den Timings vom DDR2-533-Profil betrieben, was insbesondere bei DDR2-667 und DDR2-533 dazu führen kann, dass der RAM nicht mehr stabil läuft. Deshalb muss das SPD vom RAM so modifiziert werden, so dass die Timings höher sind und die höchste Taktung eine Stufe niedriger, also z. B. DDR2-800-RAM wird auf DDR2-667 mit den Timings aus dem DDR2-800-Profil geflasht. Dies sollte man tun, noch bevor die FSB-1066-CPU eingesetzt wird.

Bei Boards mit der Intel X3100-Grafik wird diese auch mit übertaktet, wenn der FSB angehoben wird. Der GPU-Takt ist abhänging vom FSB und vom RAM-Takt. Falls die GPU bei FSB 1066 und RAM auf DDR2-667 Bildfehler produziert (vor allem unter Windows mit aktivierter Aero-Oberfläche), dann sollte man den RAM auf DDR2-533 flashen, um den GPU-Takt mit abzusenken. Die aus FSB und RAM-Takt resultierenden Taktraten der GPU sind in dieser Tabelle aufgeführt:

tabelleoct0unm.jpg


Wenn zwei Riegel verbaut sind, dann reicht es, wenn einer davon (der langsamere) geflasht wird, der andere läuft dann mit dem entsprechend langsameren Takt und den entschärften Timings mit.

Für 2-GB-Riegel mit 16 Chips und 4-GB-Riegel mit 16 Chips gibt es bereits vorgefertigte Profile hierfür, die man nur noch mit SPD-Tool zu flashen braucht. Diese basieren auf einem Samsung 2-GB-Riegel mit 16 Chips und einen CSX 4-GB-Riegel mit 16 Chips, wurden aber auch schon auf Riegeln von anderen Herstellern erfolgreich getestet. Wichtig ist nur, dass die Kapazität und Chipanzahl übereinstimmt. Damit man im T61 überhaupt die SPD-EEPROMs der Riegel auslesen und beschreiben kann, muss man mit dem Tool RWEverything portable den Pegel eines GPIO-Pins der Southbridge ändern, wie in diesem Post von tcone beschrieben:

Diese und weitere Infos stehen in diesem Thread. Die Vorgehensweise beim T61 ist hierbei die selbe wie beim X61.

SPD Download-LinkKapazität (GB)Chipsflasht den RAM auf
CSX 4GB 16C edited DDR2-667 CL6.spd416DDR2-667
CSX 4GB 16C edited DDR2-533 CL6.spd416DDR2-533
Samsung 2GB 16C edited DDR2-667 CL6.spd216DDR2-667
Samsung 2GB 16C edited DDR2-533 CL6.spd216DDR2-533
28DDR2-667
28DDR2-533

Bei Mainboard mit Nvidia-Grafik kann es sein, dass die SPD-Profile für DDR2-533 aus der obigen Tabelle nicht angenommen werden. Die DDR2-533-Profile in der folgenden Tabelle wurde mit einem Nvidia-Mainboard getestet und von diesem angenommen.

SPD-Download-LinkKapazität (GB)Chips
flasht den RAM auf
2GB 16C edited DDR2-533 for nvidia-boards.spd216DDR2-533

In anderen Fällen muss man selber das SPD seiner Riegel bearbeiten und flashen. Nach dem Einsetzen einer FSB-1066-CPU sollte man den RAM mit memtest86+ und prime95 "blend" auf Stabilität testen.

Da der Editor des SPD-Tools meiner Meinung nach nicht so anschaulich ist, habe ich mit der Demo-Version von Taiphoon Burner die mit SPD-Tool ausgelesenen SPD-Dumps geöffnet (Dateiendung von .spd nach .bin ändern) und im Timing-Table-Editor dann die Werte verändert, so wie ich sie haben wollte. Diese Werte dann aufgeschrieben, im SPD-Tool geändert (da nur die Vollversion von Taiphoon Burner editierte SPD-Dumps auch wieder speichern und flashen kann) und mit dem SPD-Tool geflasht ("edit" --> "fix checksum" nicht vergessen).

Das BIOS des T61 nimmt die Timings, die im Profil für DDR2-667 hinterlegt sind. Angenommen, ein DDR2-800-Riegel hat im DDR2-800-Profil (CLK Cycle Time 2,5 ns) folgende Timings:
Code:
tCL 6T
tRCD 6T
tRP 6T
tRAS 18T
tRC 24T
tRFC 78T
tRRD 3T
tWR 6T
tWTR 3T
tRTP 3T
und im DDR2-667-Profil (CLK Cycle Time 3,0 ns):
Code:
tCL 5T
tRCD 5T
tRP 5T
tRAS 15T
tRC 20T
tRFC 65T
tRRD 3T
tWR 5T
tWTR 3T
tRTP 3T
dann wird der RAM nach dem FSB-Mod weiterhin mit den schnelleren Timings vom DDR2-667-Profil betrieben, obwohl er nun tatsächlich mit 440 MHz läuft, was 40 MHz über dem Takt für DD2-800 liegt und daher eigentlich mit den Timings aus dem DDR2-800-Profil betrieben werden müsste. Um das zu ändern, muss man das SPD so bearbeiten, dass der RAM als DDR2-667 ausgewiesen wird, also CLK Cycle Time 2,5 ns auf 3,0 ns ändern. Dadurch ändern sich aber alle davon abgeleiteten Timings, die anschließend ebenfalls geändert werden müssen, so dass sie den Timings aus dem ursprünglichen DDR2-800-Profil entsprechen. Z. B. war der Wert für tRCD bei 2,5 ns Cycle Time vorher 15,00 für 6T und nach dem Umstellen auf 3,0 ns Cycle Time muss man den Wert aber auf 17,50 ändern, um wieder auf 6T zu kommen.

Außerdem war es bei meinem Samsung 2GB-DDR2-800-Testriegel auch so, dass ich zwar unter memtest86+ keine Fehler hatte, wenn ich nur die o. g. Timings verändert habe, dafür aber unter prime95. Ich musste zusätzlich auch noch tIS, tIH, tDS, tDH, tQHS und tDQSQ von den Werten eines nativen DDR2-800-Riegels auf die Werte eines nativen DDR2-667-Riegels ändern. Deshalb habe ich das von vorneherein auch bei meinen CSX 4GB-Riegeln gemacht. Hier die Werte von nativem DDR2-800, DDR2-667 und DDR2-533:

Code:
DDR2-800

tIS 0,17
tIH 0,25
tDS 0,05
tDH 0,12
tQHS 0,30
tDQSQ 0,20
Code:
DDR2-667

tIS 0,20
tIH 0,27
tDS 0,10
tDH 0,17
tQHS 0,34
tDQSQ 0,24
Code:
DDR2-533

tIS 0,25
tIH 0,37
tDS 0,10
tDH 0,22
tQHS 0,40
tDQSQ 0,30

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ursprüngliche Methode zum Laden der modifizierten APIC-Tabelle als Referenz hierher verschoben
(musste aus dem Startpost raus wegen dem blöden 20.000-Zeichen-Limit)


Diese musste man anwenden, um mit dem urpsrünglichen Mod-BIOS von xiaofei290 alle vier Cores zu aktivieren . Mit den neuen Mod-BIOS-Versionen von highsun ist dies hier nicht mehr notwendig, da die Q-Versionen die APIC-Tabelle schon integriert haben.

4) modifizierte APIC-Tablelle über GRUB2 laden

Bootet man jetzt mit der Quadcore-CPU, so stellt man fest, dass nur zwei der vier Cores aktiv sind. Das Mod-BIOS hat zwar auch die Microcodes für die Quad-Cores drin, allerdings kann das BIOS trotzdem nicht richtig mit Core 2 Quads umgehen.



Der Grund liegt in den ACPI-Tabellen begründet, in denen nur zwei aktive CPUs aufgeführt sind. Diese Tabellen werden vom Betriebssystem gelesen und wenn da nur zwei Cores drin stehen, dann gehen halt auch nur zwei. Über GRUB2 kann man aber dem Betriebsystem seiner Wahl eigene Tabellen unterschieben, wenn das BIOS mitspielt (das muss nicht immer funktionieren). Beim T61 ist das der Fall, wir können hier fröhlich loseditieren.

Die Zahl der aktivierten CPUs steht in der APIC-Tabelle, die wir unter Linux mit
Code:
cat /sys/firmware/acpi/tables/APIC > APIC.aml
auslesen und via
Code:
iasl -d APIC.aml
deassemblieren können. Die entstehende Datei APIC.dsl kann im Texteditor geöffnet werden. In der APIC.dsl vom T61 sind nur zwei APICs (für zwei CPUs) aufgeführt, wir bräuchten aber vier, die wir dann auch als aktiv markieren. Vom R500 und T500 weiß ich, dass da schon vier APICs aufgeführt sind (allerdings mit Dual-Cores immer nur zwei als aktiv gesetzt und mit Quad-Cores - da komme ich weiter unten zu).

originale T61-APIC.-Tablelle:
http://pastebin.com/aPcvm90T
originale R500-APIC-Tabelle:
http://pastebin.com/LdWh5LQt

Da die Tabellen von R500 und T61 sich ansonsten nicht unterschieden, habe ich die vom R500 genommen und alle vier APICs auf aktiv editiert. In jeder [Processor Local APIC]-Sektion ist ein Bit, was anzeigt, ob die CPU vorhanden bzw. aktiv ist oder nicht. Das muss für die Cores 3 und 4 auf eins gesetzt werden.

modifizierte R500-APIC-Tabelle:
http://pastebin.com/CTccbtDj

Diese wird anschließend mit
Code:
iasl -tc APIC.dsl
wieder assembliert, heraus kommt die modifizierte APIC.aml.

Die müssen wir jetzt noch mit GRUB2 vor dem Boot des Betriebssystems laden. Ich habe das 01-acpi-Skript von hier genommen und angepasst, da es eigentlich für das Laden einer eigenen DSDT gedacht ist, wir wollen aber ne eigene APIC laden. Der Pfad im von mir editierten Skript zu grub-mkconfig_lib und die folgenden Schritte sind für Opensuse 13.1 gültig, für andere Distributionen muss man den Pfad im Skript und manche Befehle und Pfade der folgenden Schritte möglicherweise anpassen.

Die fertig editierte APIC.aml und das geänderte Skript sind in diesem ZIP-Archiv:
Download

Erstellt unter "/boot" den Ordner "ACPI" und kopiert die "APIC.aml" dort hin. Das Skript "01-apic" kopiert ihr nach "/etc/grub.d/" und macht es ausführbar. Danach erstellt ihr als root mit
Code:
/usr/sbin/grub2-mkconfig --output=/boot/grub2/grub.cfg
eine neue GRUB2-Config, die die modifizierte APIC.aml lädt, in der vier CPUs bzw. APICs als aktiv aufgeführt sind.

Nach einem Neustart sollten nun alle vier Cores aktiv sein, sowohl unter Windows als auch unter Linux.


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ursprüngliches "Stand der Dinge" zum besseren Verständnis der Posts hier reinverschoben
(musste aus dem Startpost raus wegen dem blöden 20.000-Zeichen-Limit)

Die Aktivierung aller vier Cores funktioniert einwandfrei, allerdings läuft der Q9000 noch nicht 100% stabil mit prime95, auch wenn ich die CPU mit einem großen Lüfter auf dem CPU-Kühler kalt halte. Ich werde da noch ein paar Sachen ausprobieren, da es auf Boards, die Quad-Cores nativ unterstützen, noch ein paar weitere Änderungen gibt, die ich noch Schritt für Schritt umsetzen will, um zu schauen, ob es daran liegt. Gerade läuft memtest86+, um den RAM und den Chipsatz als Fehlerquelle auszuschließen (scheinen nicht Schuld zu sein, schon zwei Durchgänge fehlerfrei).
Edit:
Drei Durchgänge fehlerfrei, ich glaube, das kann man damit abhaken. --> RAM als Fehlerquelle wieder im Rennen

Es ist jedoch denkbar, dass die Stromversorgung nicht ausreicht, da sie beim T61 nur zweiphasig ist. Spätere Boards wie z. B. T500 und Boards mit nativem Quad-Core-Support haben drei Phasen zur Stromversorgung der CPU. Allerdings habe ich hier schon den schwächsten Quadcore und starke Dual-Cores wie z. B. X9000 oder E8335 im E0-Stepping (entspricht T9800) funktionieren ja auch, von daher kann ich noch nicht so recht glauben, dass es daran liegt.

Ob man die zwei Phasen vom T61 so verändern kann, dass die mehr Saft für die CPU liefern können (falls das der Grund sein sollte), ist fraglich.
Falls ich die Stabilität noch in den Griff kriege, wäre das nächste Problem die Kühlung. Ich habe derzeit nur nen T60-ATI-Kühler (viel zu schwach, da die CPU-Heatpipe nur zu einem Block mit Kühlrippen geht anstatt zu beiden) und nen R500-Intel-Kühler hier. Den Structure-Frame habe ich erstmal so angepasst, dass ich mit dem R500-Kühler testen kann, aber leider ist der im Bereich der Heatpipes zu hoch für die Tastatur, so dass das keine wirkliche Lösung ist. Außerdem wird selbst mit dem Kühler die CPU zu warm.

Ich weiß aber nicht, ob der T500-Kühler besser ist als der R500-Kühler. Außerdem bekomme ich von anhazi noch nen T61-Kühler. Vielleicht ist einer davon ja gut genug. Wenn nein, dann siehts schlecht aus, dann könnte man nur noch per Undervolting was rausholen. Das Problem ist anscheinend auch nicht, dass der Lüfter auf Stufe 64 nicht schnell genug drehen würde, sondern dass die Heatpipe die Wärme nicht schnell genug von den CPUs weg zu den Kühlrippen bekommt. Allerdings ist bei dem R500-Kühler die große Platte, wo die Heatpipes und die Kühlrippen draufgelötet sind, nicht aus Kupfer, vielleicht ist das der Grund.

Ein anderer Punkt ist der, dass neben der APIC auch noch in anderen ACPI-Tabellen Infos über die aktiven CPUs drinstehen. Ich habe diese momentan noch nicht angepasst und via GRUB2 geladen, da es ja schon mit der APIC alleine funktioniert hat, werde allerdings auch noch testen, ob es einen Einfluss auf die Stabilität hat, wenn ich die auch noch entsprechend ändere.

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ursprünglicher Post #8:


Wäre ein schneller 25Watt 2-Kerner nicht eh besser als ein hitzköpfiger Quad?

Wahrscheinlich, aber da kosten die schnelleren Modelle nen Haufen Geld, fast noch schlimmer wie bei den normalen Core2. Funktionieren würden die aber mit dem Mod-BIOS, zumindest die stärksten Modelle (die kleineren hat glaube ich noch keiner getestet ;) ). Ich habe das mit dem FSB-1066 auch eigentlich nur deshalb gemacht, weil ich mir, genau wie leromarinvit im "Mehr Power fürs X"-Thread, bei Ebay nen E8335 im E0-Stepping geholt habe mit SSpec SLGEB (entspricht T9800, gibt auch ne Version im C0-Stepping mit SSpec SLAQC, die nur dem T9550 entspricht). Der hat nur 30€ inkl. Versand gekostet. Einige wissen nicht, dass es diese CPUs (aus Apples Imacs) gibt und dass die oftmals problemlos auch in anderen Geräten gehen, deshalb suchen nicht so viele danach und die Preise sind nicht so krass wie für nen normalen T9800.


Aber damit der geht muss man halt das T61 fit für FSB 1066 machen.

Da ich den Quadcore ja nun eh noch hier liegen hatte von meinen Tests mit dem T500-Board hab ichs halt auch damit mal probiert. Dass der mit weniger als vier Cores funktioniert habe ich erwartet, aber dass es möglich sein würde, alle vier Cores auch zu aktivieren, das hat mich sehr überrascht ;) .

Jetzt reizt es mich halt, das ganze auch stabil hinzukriegen. Ob ich den dann am Ende auch drin lasse oder nicht doch den E8335 (bzw. T9800) nehme, das weiß ich noch nicht. Kommt auch drauf an, ob sich der Quad überhaupt irgendwie gescheit kühlen lässt. Wirklich brauchen tue ich ihn eigentlich nicht. Aber Leute, denen Geld und alles andere egal ist wissen jetzt, wie man nen QX9300 einbaut ;) . Vielleicht kriegen die es ja dann stabil hin, wenn ich es nicht schaffen sollte.


Die Instabilität äußert sich darin, das Prime95 mit Fehlern abbricht. Der Small-FFTs-Test lief aber (mit Kühlung durch PC-Lüfter, um diesen Faktor auszuschließen) gestern zwei Stunden fehlerfrei. Beim "In-Place-Large-FFTs" gibts jedoch sehr schnell Fehler auf einzelnen Cores, manchmal schon innnerhalb der ersten Minute. Dieser Test ist auch der einzige, bei dem die Spulen auf dem Mainboard lauter und etwas anders fiepen als gewöhnlich. Und da bei dem Test dabei steht "maximum heat, power consumption" vermute ich mittlerweile doch, dass vielleicht die Stromversorgung zu schwach sein könnte.

Das mit dem Undervolting und vielleicht auch weniger Takt werde ich noch mal probieren. Ich hab aber auch gesehen, dass es ziemlich einfach wäre eine dritte Phase zur Stromversorgung hinzuzufügen. Wenn ich das hinkriege, probiere ich es damit auch noch mal. Wo das Modem war ist ja genug Platz, um die unterzukriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beachte, das "In-Place-Large-FFT" auch ordentlich am Ram arbeitet, evtl. an dieser Front nochmal mit Memtest suchen und ein paar Durchläufe machen lassen.

MfG, Sebastian
 
Erstmal: Geil! De verdad, bester T61 Beitrag seit den LED Mods!

Dann, ich kann nicht wirklich viel beitragen, aber Undervolting sollteste auf jeden Fall probieren, da sich Hitzeprobleme sowie Spannungsversorgung in Prime wie bei Dir gleich äußern. Wie o.g. 0,1V weniger können alle auf jeden Fall. Das ist IMHO und vielen T6x und T500 Lüftern die beste Methode um kühl und leise zu bekommen. Nimm IBMECW oder geht das Ganze nur mit Linux?
Kannst Du denn nicht mit TPFC die Temp in Prime mal auslesen?
Kann es sein, dass durch die "Doppel-Die" vielleicht die Lenovo Haltespangen den Druck nicht mehr optimal auf beide Die bringen? Wie sieht denn der Abdruck der Kühlkörpers aus, wenn Du ihn wieder runternimmst?
Der T61p Lüfter (Nvidia) ist der leistungsstärkste und im Idle auch leiseste. Hoffe du bekommst den zugesandt.
Ansonsten 90W Netzteil oder vielleicht ein größeres da?
 
Als Netzteil nehme ich schon eins mit 90W und Akku ist auch drin. Ein größeres Netzteil hab ich nicht. Der Kühler vom T61p mit Nvidia ist der beste? Hast du dazu vielleicht Bilderlinks, wo wirklich exakt das Kühlermodell drauf abgebildet ist, das du meinst und nicht nur das von irgendeinem "kompatiblen Kühler" wie bei vielen Händlern?

Von anhazi bekomme ich die nächsten Tage den hier aus nem T61:



Der hat schon eine große Heatpipe von der CPU zu beiden Blöcken aus Kühlrippen und ist komplett aus Kupfer. Ich hatte auch mal nach anderen Kühlern gegoogelt, aber noch keinen gefunden, wo ich vermutet hätte, dass er besser kühlt. Das Ding ist, wenn da ne große Heatpipe zur Grafik geht nützt mir das nichts, ich brauch im Prinzip die ganze Kühlleistung für die CPU. Der Chipsatz käme wahrscheinlich auch mit ner passiven Kühlplatte mit Rippen aus.

Das mit den vier Cores funktioniert mit Windows und Linux. Wahrscheinlich auch mit jedem anderen Betriebssystem, solange man über GRUB2 bootet. Die Temperatur lese ich schon mit TPFC aus, das Programm brauch ich sowieso, um die Lüfterstufe 64 zu aktivieren.

Der Kontakt zu den CPUs sah eigentlich ganz gut aus:

 
Ok wie master sagt: Definitiv zuviel Paste. Ich würde sogar dazu noch sagen, dass, da wo du ja das Kupfer siehst, die Die Kontakt hatte und das ist eher bei den linken Ecken der linken Die, sowie den rechten der rechten Die. Also vielleicht doch nicht ganz plan, aber auf jeden Fall einfach nochmal mit weniger WLP.
Der T61 Lüfter den du bekommst ist perfekt, alles Kupfer. Nur aufpassen und eine alte Kreditkarte unter den für die Nvidia vorgesehen Teil wg. Kurzschlussgefahr.

Wenn Windows geht ist das Ganze für das Forum gleich doppelt so interessant, also einfach mal IBM_ECW (meine Sig) ausprobieren. Was sagen denn die Temps in TPFC?
 
Die Temperaturen mit PC-Lüfter drauf sind um die 70 ° C maximal, daran kanns also nicht liegen. Ich habe mit IBM-ECW mal getestet, auf 1,050 V runterzugehen bei 2GHz, das hat nichts gebracht, gibt trotzdem Rechenfehler bei in-Place-Large und Blend. Ich werde jetzt nochmal den Kühler neu montieren mit sehr wenig WLP und mir den Kontakt anschauen. Danach erneut montieren und mit der neusten Version von memtest86+ nochmal testen. Muss mal gucken, ob ich es schaffe, die CD über GRUB2 zu booten, sonst sind unter memtest nämlich nicht alle Cores aktiv.

Während das dann läuft, schau ich mal, ob ich ne Phase aus nem T60-Schrottboard ausgesägt bekomme.
 
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Update:

Der E8335, den ich hier auch noch habe, lief auch nicht stabil. Aber bei leromarinvit im "Mehr Power fürs X"-Thread funktionierte genau diese CPU stabil bei maximalem Takt (also bei 266 MHz FSB). Folglich lag der Verdacht nahe, dass meine Hardware nicht mit dem höheren FSB klarkommt. Daraufhin habe ich den FSB wieder auf 200 MHz gestellt, anderen RAM rein, bei dem ich noch nicht im SPD rumgepfuscht habe und damit läuft der Quad jetzt schon 45 Minuten stabil im "in place lage FFT"-Test.

Werde zwar noch ein bisschen weiter testen, aber im Moment gehe ich ganz stark davon aus, dass ich beim Editieren des SPDs für den RAM-Riegel, so dass der nicht auf 220 MHz bzw. DDR2-880 läuft, einen Fehler gemacht habe, so dass da irgend noch ein Timing nicht stimmt oder zu straff ist.
Dies würde auch erklären, warum der Quad im "small-FFTs"-Test für zwei Stunden fehlerfrei lief bei FSB 1066, nicht jedoch bei den beiden anderen Tests, denn bei "small FFTs" wird der RAM so gut wie garnicht mitgetestet, während bei den anderen Tests auch der RAM mitgetestet wird.

Das Einzige, was mich wundert ist, dass memtest86+ dann trotzdem so lange ohne Fehler lief.

Aber selbst, wenn sich herausstellen sollte, das nicht jedes Exemplar des Chipsatzes in der Lage ist, bei FSB 1066 zu arbeiten, dann sollte es immer noch möglich sein, nen Quad bei 800 MHz FSB zu verwenden. Mit einem QX9300 könnte man dann sogar den ursprünglichen Takt wieder einstellen über den Multiplikator.

Edit:

Es war wohl tatsächlich der RAM (oder der Chipsatz, dazu gleich mehr). Ich hatte die ganze Zeit mit einem DDR2-800-Riegel getestet, den ich auf DDR2-533 geflasht habe mit den Latenzen von DDR2-800. Dadurch hatte ich einen RAM-Takt von 1,33*FSB erzwungen, bei 266 MHz also ca. 350 MHz, was unterhalb der Spezifikation von DDR2-800 liegt. Jetzt habe ich den Riegel auf DDR2-667 mit den Latenzen von DDR2-800 geflasht, so dass der RAM-Takt ganz normal bei 1,66*FSB, bei 266 MHz also ca. 445 MHz, liegt. Das sind etwa 45 MHz mehr als bei DDR2-800. Offenbar scheint der RAM das aber mitzumachen, denn der Q9000 läuft jetzt schon zwei Stunden fehlerfrei mit 2 GHz im "in-place large FFT"-Test.

Da der RAM nun jedoch stärker belastet wird als vorher (da der Takt ja höher ist), scheine ich vorher entweder was mit den Timings falsch gemacht zu haben oder der FSB-RAM-Teiler 3:4 vom Chipsatz läuft nicht stabil im Gegensatz zum 3:5-Teiler.

Ich lasse den jetzt noch ne Weile laufen, aber es scheint so, dass die Sache jetzt spruchreif wird. Bleibt nur noch das Problem mit der Kühlung. Als nächstes muss sich zeigen, was der T61-Kühler bringt und ob man da mit undervolting noch was rausholen kann.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den "in place large FFT"-Test 4 Stunden und den "Blend"-Test 6 Stunden laufen lassen, alles ok.


Außerdem ist der T61-Kühler schon heute angekommen :thumbsup: .



Der kühlt auch tatsächlich deutlich besser als der R500-Kühler und besser als der T60-Kühler sowieso, zumal hier der Lüfter mit bis zu 4500 U/Min dreht. Allerdings scheint sich die Vermutung von Thrakaht zu bestätigen, dass der Kühlerboden bei den Kühlern nicht plan ist, sondern etwas konkav gewölbt, so dass er nur an den Ecken wirklich gut anliegt. Mittlerweile sind von der ganzen Kühlermontiererei (und möglicherweise auch wegen konkavem Kühlerboden) die vier äußeren Ecken an den CPUs auf dem Package abgebrochen (funktioniert aber trotzdem noch - nur abkaufen wird mir den so jetzt wohl keiner mehr :facepalm: , was mich wieder zu der Frage T9800 oder Q9000 führt...).



Beim Abbrechen haben die Splitter auch noch leidlich tiefe Kratzer in die Oberfläche des Kühlers gemacht, die ich mit 1200er Schleifpapier wieder ausbügeln musste.



Außerdem hatte ich beim ersten Mal wieder zu viel Wärmeleitpaste drauf. Die Temperaturen bei "in place large FFT" pendeln zwischen 80 und 84 °C bei geschlossenem Gehäuse, wobei ich hier jetzt keine teure Wärmeleitpaste verwendet habe (Gelid GC2).



Durch das Planen des Kühlerbodens könnte man wahrscheinlich noch einiges rausholen. Allerdings will ich diesen Kühler nicht riskieren, da ich nur den einen habe und wenn ich den zu Schrott schleife, dann darf ich mir gerade wieder einen neuen kaufen. Außerdem würde dieser ausgebeulte Ring das Vorhaben ziemlich schwierig gestalten. Ich weiß nicht, ob das Blech dick genug ist, dass man den problemlos wegschleifen kann, ohne die Stabilität der Bodenplatte zu beeinträchtigen. Mit einer kreisförmigen planen Oberfläche, auf die man Schleifpapier klebt und diese dann auf dem Kühlerboden dreht, könnte es aber klappen.

Dem Lüfter frische Luft von außen zuführen, so dass der nicht nur die heiße Luft aus dem Geräteinneren ansaugt, könnte auch helfen.

Hält man die CPU auf dem niedrigen Takt und der niedrigen Spannung (1,5 Ghz und 1,050 V), dann liegt die Temperatur bei 68 °C. Mit Undervolting scheint man da also noch was rausholen zu können, das werde ich noch testen.

Rechenfehler bei Prime95 hatte ich jetzt keine mehr, seit ich den RAM auf DDR2-667 geflasht habe, von daher scheint es nun wirklich absolut stabil zu laufen. Wenn man also die Kühlung aufmotzt (Kühlerboden planen, hochwertige Wärmeleitpaste, eventuell bessere Frischluftzufuhr für den Lüfter) und wie erwähnt zusätzlich etwas undervoltet, dann könnte man auch einen Test mit den schnelleren Quads wagen.

Jetzt, wo das ganze final ist, werde ich mal schauen, ob ich die Anleitung vielleicht noch ein bisschen verbessern kann. Falls also nochwas unklar ist, am besten hier schreiben, damit ich das hinzufügen kann. Irgendwann sollten auch meine 2x 4GB RAM hier eintrudeln. Wenn ich die habe, dann lade ich auch noch die SPD-Dumps für den 2 GB-Riegel, den ich jetzt benutzt habe und für die 4GB-Riegel hoch, so dass potentielle Nachahmer nur noch die entsprechende Datei runterladen und auf ihre Riegel flashen müssen.

Allerdings weiß ich nicht, ob und wenn ja wie man das hinbekommt, dass man die im T61 flashen kann. Ich habe den Riegel im x61t geflasht, weil dafür gibt es ja ne Anleitung. Wenn aber jemand kein solches hat... Vielleicht hat da ja jemand anderes ne Idee zu.
 
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Das Flashen des RAMs geht auf dem T61 mit RW-Everything + SPDTool genauso wie auf dem X61 (siehe den "Mehr Power fuers X" Fred). Falls die Riegel es denn erlauben, tun ja leider nicht alle.
 
Dadurch würde ein P9700 theoretisch auch laufen, man müsste nur Punkt 4 weg lassen oder? also der teil ohne grub...
 
Für nen P9700 musst du sogar nur Teil 1 machen.

Edit:
Nach Überarbeitung der Anleitung Teil 1 und Teil 2, jedoch nicht Teil 3.
 
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