T6x Anleitung: FSB 1066 CPUs inkl. Core 2 Quad in Thinkpad T61 benutzen + GPU undervolten

el-sahef

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Hallo,

meine Tests von hier mit dem Core 2 Quad Q9000 haben nun doch noch Früchte getragen :D.

Die benötigten Schritte, um eine FSB-1066-CPU in einem T61 zu betreiben, sind ja schon seit langem hier im Forum und an anderer Stelle im Internet zu finden. Nun ist es mir gelungen, basierend darauf auch einen Q9000 in einem T61-Board zum Laufen zu bekommen und zwar mit allen vier Cores aktiv.

Hier nun der Versuch, das ganze in einer Anleitung zusammenzufassen.


Teil 1: Wahl eines Mod-BIOS / GPU undervolten

Auf 51nb.com gibt es modifizierte BIOS-Dateien, die die Microcodes für die FSB-1066-CPUs drin haben. Im originalen Lenovo-BIOS sind diese nicht enthalten, weswegen die CPUs mit FSB 1066 (z. B. die Pxxxx-Serie) im T61 ab Werk nicht laufen.

Ursprünglich war nur eine BIOS-Version von xiaofei290 verfügbar, die die Microcodes vom W700 anstatt vom T61 drin hatte. Mit dieser Version funktionierten zwar FSB-1066-CPUs (inklusive Core2 Quad), die vorher nicht unterstützt wurden, dafür haben aber viele CPUs, die vorher im T61 liefen (z. B. T7500), anschließend nicht mehr funktioniert, da die Microcodes für diese im Mod-BIOS fehlten. Zudem war es beim Einbau eines Core2 Quad mit diesem BIOS nötig, eine modifizierte APIC-Tabelle mit dem acpi-Kommando des Bootloaders Grub2 zu laden, damit alle vier CPU-Kerne aktiviert wurden (statt nur zwei). Diese ursprüngliche Methode ist als Referenz noch in einen Post weiter unten ausgelagert, heute jedoch nicht mehr zu empfehlen. Ich verlinke das alte Mod-BIOS hier noch, jedoch gibt es nun eine deutlich bessere Alternative.

Originalpost von xiaofei290 auf 51nb.com Download-Link

Mittlerweile ist eine ganze Fülle von Mod-BIOS-Versionen von highsun auf 51nb.com verfügbar, unter anderem auch welche extra für Core2 Quads, die die modifizierte APIC-Tabelle bereits enthalten, so dass außer dem BIOS-Flash softwareseitig keine weiteren Änderungen mehr erforderlich sind. Bei all diesen Mod-BIOS-Versionen sind so gut wie alle Microcodes der Core2-Prozessoren enthalten, so dass anders als beim ursprünglichen Mod-BIOS auch Merom-CPUs wie z. B. T7500 weiterhin damit funktionieren. Zudem schalten sie SATA 2 frei und die Whitelist sowie den Thermal Sensing Error ab.

Außerdem gibt es Versionen, die den Nvidia-Grafikchip undervolten (sofern vorhanden) und so Stromverbrauch und Temperaturen senken, wodurch vermutlich auch das Ausfallrisiko durch den Nvidia-Bug verringert wird. Mit dem Lenovo-BIOS wird der Grafikchip standardmäßig mit 1,20 V unter Last und 1,15V im idle beterieben. Die Mod-BIOS-Versionen betreiben den Grafikchip immer mit der gleichen Spannung.

Weitere Versionen aktivieren PCIe Active State Power Management oder übertakten den Nvidia-Grafikchip auf core 450 400 / shader 900 / video-ram 700.

Originalpost von highsun auf 51nb.com Achtung, die Bios-Dateien mit dem GPU-Undervolting im ersten Post dort hatten noch einen Fehler drin, die berichtigten Versionen sind dort in Post 76 und hier in der Tabelle verlinkt.

[TABLE="class: grid, width: 1000, align: left"]
[TR]
[TD]Mod-BIOS Download-Link
[/TD]
[TD]Quadcore-APIC-Tabelle
[/TD]
[TD]Spannung der Nvidia-GPU
[/TD]
[TD]ASPM aktiviert
[/TD]
[TD]NVidia-GPU übertaktet
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]ja[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]ja[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0)_ASPM.rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]ja[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]ja[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.95).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.95).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.95)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9)_ASPM_.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Zuerst überprüfen, ob man die neuste EC-Firmware 1.08 auf seinem T61 hat. Falls nicht, zunächst das neuste BIOS von Lenovo flashen, dabei wird auch die EC-Firmware aktualisiert. Danach das Mod-BIOS seiner Wahl sowie den Flasher herunterladen und die Archive entpacken, die BIOS-Datei von <DATEINAME>.ROM nach BIOS.ROM umbenennen. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM drauf kopieren.
Vom Stick booten und wenn ihr auf der Kommandozeile seid go.bat eingeben und Enter drücken. Danach kommt eine Fehlermeldung, dass irgendeine Checksumme falsch sei. Diese durch Drücken von z ignorieren, der Flash funktioniert trotzdem.

Alternativ kann man auf der Kommandozeile folgendes eingeben:
Code:
phlash16.exe BIOS.ROM /S /X /C /MODE=3 /BO=BACK.ROM
Dies speichert das alte BIOS in BACK.ROM und flasht anschließend das Mod-BIOS (BIOS.ROM). Ich habe es zwar nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, dass ihr mit
Code:
phlash16.exe BACK.ROM /S /X /C /MODE=3
das alte BIOS wieder einspielen könnt, solltet ihr dies aus irgendwelchen Gründen wollen.

Teil 2: FSB-1066-CPUs im T61


Es gibt mehrere Gründe, warum FSB-1066-CPUs im T61 nicht laufen: Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im originalen Lenovo-BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst startet das Gerät nicht (in anderen Notebooks gibt es auch die Variante, dass die CPU auf den niedrigsten Multiplikator 6x gelockt wird). Außerdem wird der RAM bei FSB-1066 übertaktet. Um dies zu unterbinden, muss das SPD eines DDR2-800-Riegels auf DDR2-667 oder sogar DDR2-533 geflasht und die Timings angepasst werden oder man besorgt sich RAM, der mit dem resultierenden Takt von 440 MHz mit den Timings für DDR2-667 stabil läuft.

1) SPD des RAMs flashen:

Jetzt am Anfang von Post #8 zu finden.

Da ich mittlerweile längst das blöde 20.000-Zeichen-Limit pro Post sprenge, muss ich Teile des ursprünglichen Posts dahin auslagern.


2) Mainboard modifizieren:


Zuerst schneidet man auf der Unterseite des Mainboards die gelb hinterlegte Leiterbahn durch. Die rot eingekreiste Stelle ist dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet, woanders ist es noch enger. Hierbei muss man aufpassen, keine andere Leiterbahn in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich habe ein sehr spitzes Skalpell benutzt.

Danach verbindet man die beiden rot eingekreisten Punkte mit einem Kabel.

Dadurch glaubt der Chipsatz, er würde mit FSB-800 bzw. 200 MHz betrieben, auch wenn der FSB tatsächlich 266 MHz beträgt. Macht man die Modifikation auf diese Weise, dann funktionieren sowohl FSB-667- und FSB-800-CPUs als auch FSB-1066-CPUs in dem Board automatisch mit ihrem nativen FSB.

Für 14,1-4:3-Boards und 15,4"-16:10-Boards:



Für 14,1-16:10-Boards ist die Stelle zum Durchritzen woanders:

141wideltuf5.jpg


Kabelverbindung für 14,1-16:10-Boards:

cimg0859igqv2.jpg



Teil 3: Core 2 Quad zum Laufen bringen:

1) CPU-Pins isolieren:


Damit ein Quadcore läuft, müssen die Pins D8, AA7, AA8, AC8 und AE8 isoliert werden. Ich habe hierfür die Isolierung von einem dünnen Kabel aus dem Modellbahn-Zubehör verwendet. Diese "Röhrchen" lassen sich dann mit einer Pinzette leicht auf die entsprechen Pins der CPU stecken.

Man kann stattdessen auch die entsprechenden Pins mit einem Seitenschneider abknipsen. Schmälert allerdings den Wiederverkaufswert des Core2 Quad ;) .



2) Löcher im Sockel vergrößern:

Da die isolierten Pins jetzt dicker sind, müssen die entsprechenden Löcher im Sockel vergrößert werden, damit man die CPU noch reinstecken kann. Damit dabei keine Spähne in den Sockel kommen und die Kontakte nicht beschädigt werden habe ich zunächst das Oberteil mit den Löchern an den vier Schnapphaken seitlich ausgehängt und eine dünne Holzplatte zwischen den Sockel und das Oberteil mit den Löchern geschoben. Danach wurden die entsprechenden Löcher mit einem 1-mm-Bohrer per Hand aufgebohrt.

Auf keinen Fall versuchen, die Löcher aufzubohren, ohne das Oberteil auszuhängen, ansonsten schrottet man die Kontakte im Sockel! Dann noch lieber alle vier Haltenasen abschneiden.

Es gibt zwei verschiedene Sockel, einen schwarzen und einen weißen. Bilder, die zeigen, wie man das Oberteil am besten aushängt, befinden sich in Post #153.



T61-Mainboard Sockel nach der Änderung:


3) Mainboard modifizieren:

Zusätzlich zu den Modifikationen für FSB 1066 ist für den Betrieb eines Quad-Cores noch eine weitere Änderung am Mainboard nötig.

Es gibt ein Signal bzw. Pin GTLREF, an dem 0,63* VCC1R05B anliegen muss. Lenovo macht das über einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen (2k und 1k). Bei Quad-Cores ist ein weiterer solcher Pin (D22) vorhanden, der bei den Dual-Cores Reserved ist. An den muss man auch die 0,63*VCC1R05B anlegen.

Für den entsprechenden Sockel-Kontakt ist eine Durchkontaktierung auf dem Mainboard, die man von der Unterseite anzapfen kann. T61-Mainboards der 14"-Widescreen-Modelle haben diese Durchkontaktierung nicht, nur bei den 14"-4:3-Boards und den 15,4"-Widescreen-Boards ist sie vorhanden.

Um den Pin D22 (GTLREF_2) auf 0,63*VCC1R05B zu setzen lötet man eine Kabelverbindung wie im Bild gezeigt von der Durchkontaktierung von GTLREF (Pin AD26) zur Durchkontaktierung von GTLREF_2 (Pin D22). Das Kabel sollte dabei möglichst kurz sein. Diese einfachere Variante stammt vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com.

gtlref-fryppy-neu45avr.jpg



Die ursprünglich verwendete Variante war der Nachbau der Lenovo-Lösung vom W700-Mainboard mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2, die aber wegen des erhöhten Aufwands gegenüber der Lösung mit der simplen Kabelverbindung nicht mehr zu empfehlen ist:



Jetzt kann man die Quad-Core-CPU im Sockel platzieren und damit booten.



Im BIOS sollte nun der C2Q richtig angezeigt werden. Hat man in Schritt 1 ein BIOS mit Quadcore-Support gewählt, so sollten im Betriebsystem auch alle vier Cores aktiviert sein.



Allerdings hat man noch das Problem, dass nur die ersten beiden Cores auch mit vollem Takt betrieben werden, die letzten beiden Cores laufen immer mit dem niedrigstem Takt. Siehe auch Post 130.
Um dieses Problem zu beheben, siehe Post 142, wo eine funktionierende Lösung für Windows und Linux beschrieben wird.

Stand der Dinge:


Ursprünglich gab es noch Stabilitätsprobleme, die jedoch auf falsche Timings bzw. Einstellungen beim Flashen des SPDs zurückgingen. Nach dem Umflashen des RAMs auf DDR2-667 mit den Timings vom DDR2-800-Profil sind diese verschwunden.
Die Kühlung des Q9000 ist nach dem Einbau eines Kühlers vom T500 mit ATI-Grafik kein Problem mehr und der Core2 Quad läuft absolut stabil. Ein Kühler vom T61 mit Nvidia-Grafik kühlt genauso gut, ist eventuell aber etwas lauter. Nicht zu empfehlen sind die Kühler vom T61 und T500 mit Intel-Grafik, da diese ca. 10°C schlechter kühlen als die zuvor genannten, sowie sämtliche T60-Kühler.

Wieso es beim T500 und W500 nicht geht:


Nun könnte man ja sagen: Das T500 und das R500 haben drei Phasen und nativen Support für FSB 1066, wieso nicht darauf testen? Nun, das habe ich ja zuerst getan, die Ergebnisse sind in diesem Thread in Post 18 und 23 zu finden. Hier musste ich aber, damit ich in ein Betriebssystem booten konnte, im BIOS "Core Multiprocessing" auf "disabled" stellen, so dass sogar nur ein Core aktiv war. Ein Test mit einem X61t, wo ich das auch deaktiviert hatte und dann über ne APIC-Tabelle den zweiten Core wieder aktivieren wollte schlug aber fehl. Demnach scheint es so zu sein, dass diese Option auf "enabled" stehen muss, damit man mittels eigener APIC-Tabelle zusätzliche Cores aktivieren kann. Das T61 bootet mit Quadcore und dieser Option auf "enabled" Betriebssysteme, das T500 nicht.
Nächster Punkt ist das Laden einer eigenen APIC-Tabelle mit GRUB2: Mit dem BIOS des T500 funktioniert dies nicht, bzw. nur mit der Option "-e", was dazu führt, dass nur GRUB2 die eigene APIC-Tabelle benutzt, nicht aber das Betriebssystem, was somit reichlich sinnlos ist.

Beim T500 und W500 bräuchte es also einen entsprechenden BIOS-Mod mit vollem Quad-Core-Support oder es müsste so umgeändert werden, dass man wie beim T61 mit "Core Multiprocessing" auf "enabled" booten und mit GRUB2 ne eigene APIC-Tabelle laden kann. Unwahrscheinlich, dass das jemand hinbekommt. Beim R500 fehlt die Durchkontaktierung am Sockel für den Mod des Mainboards und ob das BIOS sich wie das des T61 verhalten würde, habe ich nicht getestet. T400 und R400 kann ich mangels Hardware nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update:

Meine zwei 4GB-Riegel sind heute angekommen. Es handelt sich um die Ebay-Dinger von CSX. Im SPD steht aber Micron als Hersteller drin, keine Ahnung, ob es stimmt.


Der Teil mit dem Editieren des SPD wurde erweitert und die fertig editierten SPD-Dumps für 2-GB-Riegel mit 16 Chips und 4-GB-Riegel mit 16 Chips sind hochgeladen. Außerdem hatte der User FryPpy im amerikanischen Thinkpad-Forum die Idee, statt dem Spannungsteiler mit den zwei SMD-Widerständen einfach GTLREF (Pin AD26) und GTLREF_2 (Pin D22) miteinander zu verbinden (Kabel muss so kurz wie möglich sein), dazu habe ich ein neues Bild in der Anleitung. Außerdem hat er die Pins, die ich isoliert habe, einfach abgeknipst, was einem die Arbeit mit dem Sockel komplett erspart (ich wollte das nicht so machen, weil ich damit den Wiederverkaufswert des C2Q geschmälert hätte, was durch die abgebrochenen Ecken nun aber doch geschehen ist).

Damit reduziert sich der Aufwand auf:

- eine Leiterbahn durchschneiden
- zwei Kabelverbindungen löten
- fünf CPU-Pins abknipsen

Allerdings hat er sich noch nicht gemeldet, ob das mit der direkten Verbindung von Pin AD26 und D22 geklappt hat. Sollte er dies noch tun, werde ich das hier reineditieren.
 
... Das Mod-BIOS von hier (erster Post) runterladen und enpacken. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien aus dem Archiv drauf kopieren. ...

Hi el-sahef,

kannst Du mal einen screenshot machen, wo man klicken muss zum Download?
Mit meinem japanisch ist's nicht so weit her... ;)

Grüße,
j.
 
Es ist chinesisch ;) . Aber momentan komm ich garnicht auf 51nb.com. Egal, habs schnell hier hochgeladen: Download
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


erstmal vielen Dank an el-sahef für die Durchführung des Mods an meinem FrankenPad!

Beim Umbau beim Stammtisch am Samstag traten ein paar Umstände auf, die nicht vorhergesehen waren und die ich hier der Vollständigkeit halber mal kurz erwähnen wollte.
Das ursprünglich für den Umbau vorgesehene Zweitgerät mit identischem Mainboard (beides 42W7872) besitzt entgegen den Bildern aus dem Eingangspost einen dunkelgrauen CPU-Sockel. Leider lässt sich dieser nicht so einfach mit einem kleinen Schraubenzieher aus den Führungsschienen aushängen. Wir haben an einem defekten T60-Mainboard mit dem gleichen dunkelgrauen Sockel etwas experimentiert und es wäre möglich, die Nasen mit einen Messer abzuschneiden und den Sockel so auszuhängen, allerdings bleibt die Konstruktion am Ende mechanisch nicht mehr stabil, so dass ich mich entschieden habe für den Umbau das Erstgerät aus meiner Signatur zu verwenden, welches den weissen Sockel besitzt.

Eine andere Abweichung von der ursprünglichen Anleitung betraf den Spannungsteiler mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2. Dieser wurde zur Verifizierung des Vorschlags vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com mit der Lösung per Verbindung von GTLREF (Pin AD26) und GTLREF_2 (Pin D22) mit möglichst kurzem Draht durchgeführt. Wie sich zeigte, funktioniert der Mod auch damit einwandfrei. (Ein besseres Foto reiche ich nach sobald meine QX9300 CPU eingebaut wird)
IMG_20140412_123840.jpg

Des Weiteren haben wir bei der Kühlung experimentiert. Ursprünglich hatte ich in dem Rechner einen T500-Intel-Kühler (45N5490) verbaut, der für den X9000 mehr als ausreichend war und den angenehmen Vorteil hatte, extrem leise zu sein. Obwohl ich beim Lieferanten aus China einen zweiten, identischen Kühler für das Zweitgerät bestellt hatte, erhielt ich die T500-ATI-Variante (45N5492).
Nach dem Mod liessen wir Prime95 laufen. Mit dem Intel-Kühler erreichte die CPU eine Endtemperatur von ca. 84°C bei offenem Gehäuse (d. h. ohne Keyboard Bezel) und das System wurde instabil. Mit dem ATI-Kühler und in geschlossenem Gehäuse war eine Endtemperatur von ca. 74°C erreicht und das System stabil, so dass ich diese Konfiguration final übernommen habe. Die Umgebungstemperatur im Lokal lag bei ca. 22°C.

Ich wünsche allen zukünftigen Mod'ern viel Erfolg ;) !

Grüße,
j.
 
@el-sahef
Hallo
I've replied to you on thinkpad forum
Sorry that I've made some mistakes
I don't think there's anything to do with R556,
Here's what I meant and I think it will work, if the GPU can cope with the clock speed. Cos I've pulled up and pulled down the R1025 and it takes T9900 straight.
https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.net/ ... 7525_o.jpg
Sorry that I can't speak German:facepalm:

@joker4791
how's the temperature for QX9300?

333FSB possible.jpg
@el-sahef
Ich habe dich auf Thinkpad-Forum beantwortet. Meine früheren Post wurde vom Administrator zensiert, vielleicht hasst er Englisch?
Es tut uns leid, dass ich einige Fehler gemacht.
Ich denke, dass in der Lage, die CPU zu übertakten, 333Mhz FSB sein sollte

entweder
schneiden Sie die Verbindung zwischen BSEL2 und R1024
Pull-Down-R1024 auf den Boden
Pull-up-BSEL2
wie auf dem Bild

oder
zu tun, was ich habe auf der Thinkpad-Forum

Es hat nichts mit R556 zu tun.
Hoffe, dass Google übersetzen Werke und freuen uns auf Ihren Erfolg zu hören. Q9000 sollte recht einfach zu übertakten sein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist aus dem QX9300 geworden, läuft das? Ab welchem Takt gibt es Temperaturprobleme?

Gruß, David
 
Laut seiner Signatur hat er den mittlerweile drin, scheint also zu gehen (mir wäre auch kein Grund eingefallen, warum der QX9300 nicht gehen sollte, wenn der Q9000 geht). Das mit den Temperaturen würde mich auch interessieren.
 
Hi,

Was ist aus dem QX9300 geworden, läuft das? Ab welchem Takt gibt es Temperaturprobleme?

Gruß, David

Also laufen tut der QX9300 genauso gut wie der Q9000, einen Benchmark muss ich aber erstmal machen, um zu sehen wo die Temperatur hingeht.

@el-sahef: weisst Du, ob im nb51.com-BIOS SATA2 freigeschaltet ist, bzw. wie man das herausfinden kann?
Das zweite Problemchen mit dem BIOS wäre noch die Unterstützung der F5521gw, so wie mit Zender-BIOS.

@RMSMajestic: regarding the temperature I have to do a benchmark, let's see when I find the time...

Grüße,
j.
 
@el-sahef: weisst Du, ob im nb51.com-BIOS SATA2 freigeschaltet ist, bzw. wie man das herausfinden kann?

Meine Idee dazu:
- Sata2 Laufwerk rein und schauen was z.B. CrystalDiskInfo als Übertragungsmodi anzeigt
- SSD rein und einen Benchmark fahren, Lese-/Schreibwerte (deutlich) über 150mb/s sprechen für Sata2

MfG, Sebastian
 
Oh Mann, da muss ich ja noch 'ne Menge Benchmarks machen... ;)

Nee, Quick'n'Dirty mit CrystalDiskMark, schnell den Test für sequentielles Lesen/Schreiben fahren (Button neben der Zeile), dauert keine 2min.

MfG, Sebastian
 

Anhänge

  • sata2.jpg
    sata2.jpg
    122,5 KB · Aufrufe: 65
Laut RMSMajestic schaltet das BIOS auch SATA 2 frei und die Whitelistabfrage ab, siehe hier.

Ich hatte auch mal nen Benchmark mit meiner alten 120GB-SSD gemacht, da war die sequentielle Lesegesschwindigkeit bei 195 MB/s, also deutlich über den 150 MB/s von SATA 1. Als WLAN-Karte hab ich auch ne Intel 5100 aus nem R500 drin, die würde bestimmt auch nicht gehen, wenn die Whitelist-Abfrage noch aktiv wäre.

joker4791 schrieb:
Mann, da muss ich ja noch 'ne Menge Benchmarks machen...
wink2.png
Das bringt die Pionierarbeit halt so mit sich, immerhin hast du momentan wahrscheinlich das stärkste T61 der Welt ;) . Wenn ich den Q9000 nicht mehr übertaktet bekomme, werde ich wohl vermutlich entgegen meiner ursprünglichen Planungen doch noch zusehen, dass ich mir auch den QX9300 besorge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte da schon mal nen Versuch gewagt, aber es gibt da erstens das Problem, dass ich für ein bestimmtes RAM-Timing nen größeren Wert als 255,75 in das SPD schreiben müsste, so viele Bits sind dafür aber nicht vorhanden, also ist das dann straffer, als es sein sollte. Das andere Problem war, dass das Gerät damit garnicht erst gestartet ist. Ich hatte es auf ne andere Art gemacht als die, die RMSMajestic vorgeschlagen hat, aber ich bin trotzdem ziemlich überzeugt davon, dass es so auch gehen müsste, wie ich es probiert habe.

Ich habe den Verdacht, dass es an der internen Grafik liegt, die wird bei den ganzen FSB-Mod-Geschichten (also auch schon bei 1066 FSB) mit übertaktet, weil man dem Chipsatz ja weiterhin FSB 800 vorspielen muss, damit das Gerät überhaupt startet. Verifizieren könnte man das, wenn FSB 1333 mit einem Nvidia-Board funktionieren würde. Mich schreckt nur die Arbeit ab, mein Haupt-TP schon wieder auseinanderzubauen, davon wird es ja nicht besser ;) , außerdem hab ich jedes mal Angst, dass mir dann aus Unachtsamkeit was kaputt geht. Ich hab ohnehin längst aufgehört zu zählen, wie oft ich es schon demontiert hatte und momentan erhlich gesagt keine Lust dazu, es schon wieder zu tun.

Wobei, ich hab noch das 15,4" Wide-Board mit Nvidia von joker4791, das ging ja nach dem Föhnen wieder. Dann müsste ich "nur" Palmrest, Tastaturbezel, Tastatur, Kühler und CPU abbauen. Naja, nicht heute und nicht morgen, aber wahrscheinlich mach ichs irgendwann noch.
 
:love:Schön dass sich jemand die Mühe gemacht hat. Ich habe seinerzeit als ich das T61p besaß vergeblich versucht einen QX9300 zu installieren. Leider war aber auch weit und breit keiner zu finden der mir Laien weitehelfen konnte...
 
Meine Idee dazu:
- Sata2 Laufwerk rein und schauen was z.B. CrystalDiskInfo als Übertragungsmodi anzeigt

Das ist keine zuverlässige Angabe, im meinem T60 (SATA1) steht bei einer CorsairForce3 auch SATA/600 bei Crystaldiskinfo, bei sequenziellem Lesen mit AS SSD komme ich aber nicht über 130MB/s hinaus, angezeigt wird dort also der höchstmögliche SATA Modus der SSD, nicht des realen Systems.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

hier nochmal vier Bilder.
1. Mainboard mit grauen CPU-Sockel, mit X9000 und das FRU-Label, das ursprüglich für den Mod vorgesehen war:


2. Mod mit Verbindung von GTLREF (Pin AD26) nach GTLREF_2 (Pin D22):


@el-sahef: Du kannst die Bilder bei Bedarf auch gerne in den Start-Post übernehmen.

Grüße,
j.
 
Danke schon mal. Ich hab mittlerweile auch rausbekommen, wie man den schwarzen Sockel aushängen kann, geht mit ner Nadel. Bilder dazu demnächst. Wie siehts eigentlich mit den Temperaturen vom QX9300 bei in-place large prime95 aus?
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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