Vektorgrafik (pdf) in Word 2010 einfügen?

bassplayer

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1.322
Hallo Forum,

ich habe ein Problem: meine Freundin schreibt mit Word eine Arbeit möchte und eine Vektorgrafik einfügen, die wir als pdf vorliegen haben. Es ist leider nicht nur ein schwarz-weißes Pfeilchendiagramm, sondern es beinhaltet auch Farben und Farbverläufe. Das pdf ist aber sauber (man kann "unendlich" reinzoomen) und nur genau so groß wie die Grafik selbst.

In Latex kann ich pdf-Vektorgrafiken immer problemlos einbinden, aber Word stellt sich bei uns ziemlich quer. Das Einfügen als Objekt -> Adobe PDF hat die Grafik zwar eingefügt, sie ist aber total verpixelt. Das Word Dokument soll vor dem Druck als PDF umgewandelt werden und alle darin enthaltenen Grafiken sollten dann als Vektorgrafik das Druckbild nicht versauen. Könnt ihr mir sagen, wie ich das pdf eingefügt bekomme, sodass es später in der PDF-Umwandlung noch als Vektorgrafik erhalten bleibt?

Dafür müsste es doch eine Lösung geben, da Unternehmenslogos etc. von den Grafikern doch immer als svg oder pdf kommen und auch oft bunt und mit Farbverläufen sind...

Vielen Dank und Grüße
bassplayer
 
Würde mich auch interessieren... Wenn auch mein letzter Stand war, dass es schlicht nicht geht.

Da ich selbst ebenfalls fast ausschließlich mit LaTeX arbeite (selbst bei Präsentationen), war ich entsetzt als ich eine PowerPoint Präsentation vorbereitet habe und keine Importmöglichkeit für SVGs bzw. PDFs gefunden habe.

Damals habe ich es über eine Konvertierung in das "Windows Metafile Format" (WMF) gelöst wenn ich mich recht erinnere. Als Vektorgrafikprogramm kam Inkscape zum Einsatz. Allerdings ließen sich zahlreiche Grafiken nicht fehlerfrei konvertieren, weshalb ich in diesen Fällen dann schweren Herzens auf vorgerenderte Rastergrafiken zurückgegriffen habe.
 
Kopieren über Zwischenablage ging eigentlich immer. Fügst Du in Word ein, hast Du es dort, fügst Du in ein Bildbearbeitungsprogramm ein, kannst Du z.B. als bmp
abspeichern.

ATh.
 
Oh Mann, als überzeugter TeXer könnte ich da echt in die Luft gehen... Von EMF habe ich auch schon gelesen, jedoch war mir der Standard bis gerade eben nicht bekannt und den Vorteil gegenüber PDF oder svg sehe ich nicht. Weshalb sollte Microsoft auf diese eigenartige Lösung setzen? Ok, Wikipedia sagt es ist ihr eigenes Format :zornig:...

Aber trotzdem: PDF ist doch der Standard, da muss es doch einen Weg geben, oder?

Grüße
bassplayer

EDIT: danke ATh, ich probiers mal!
EDIT 2: schade, aber das Kopieren über die Zwischenablage hat nur den Text übernommen, nicht die Farben und Farbverläufe. Aus der Zwischenablage ließ es sich in Paint kopieren, jedoch ist .bmp kein Vektorformat und das Bild wird pixelig, sobald man reinzoomt. Trotzdem danke für deine Idee!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso nicht einfach einen Screenshot einfügen? Vorher noch zuschneiden, mit dem Snipping Tool geht das eigentlich recht einfach.
 
Naja, schoerg, der TE will eben eine skalierbare Vektorgrafik und keine starre Rastergrafik, siehe oben.
 
Es soll als Vektorgrafik erhalten bleiben. Das pdf lässt sich auch als riesengroßes png oder tiff umwandeln. Aber im professionellen Druck sieht man an den Schriftkanten oder Farbverläufen, dass es Murks ist...

Grüße
bassplayer
 
Es soll als Vektorgrafik erhalten bleiben. Das pdf lässt sich auch als riesengroßes png oder tiff umwandeln. Aber im professionellen Druck sieht man an den Schriftkanten oder Farbverläufen, dass es Murks ist...

Auch beim Drucken wird es irgendwann gerastert, deshalb möglichst großes PNG.
 
Ah, das wusste ich nicht. Dann machen wir notfalls ein mega-PNG ;)

Grüße
bassplayer
 
Word-Dokument fertig bauen, PDF draus. Dann entweder mit LaTeX aus beidem PDF ein neues bauen (\includepdf), oder nen PDF-Editor nehmen.

MfG, Sebastian
 
Ja, musste es selber auch mal so machen. Qualitätsmäßig war es aber nicht zu unterscheiden, der Drucker war allerdings auch kein professioneller, sondern Standard-Ware.
 
Hi,

das PDF kann per Acrobat als PNG gespeichert werden. Es sind auch 300 dpi möglich, aber explizit über den erweiterten Einstellungsdialog eingestellt werden.
Dazu dann in den Word-Optionen > erweitert >Bild und Qualität ebenfalls einstellen, dass keine automatische Reduzierung stattfindet.


mfg
aces
 
Hallo,

lade Dir mal Paint.net runter, damit haben wir für den beschriebenen Weg gute Erfahrungen.

ATH.
 
Klar wird es irgendwann gerastert (zumindest wenn man es irgendwann mit normalen Druckern druckt oder auf Bildschirmen darstellt). Das sollte aber auf möglichst später Stufe (nach Möglichkeit der allerletzten) passieren. Vektorgrafiken bis zum Ende zu verwenden macht also schon Sinn und eine Monster-PNG einzubinden ist wohl nur eine Behelfslösung/Krücke. Sonst sieht es unter bestimmten Umständen halt immer doof aus. Sei es ein Display mit extrem hoher DPI-Zahl ("Retina"?) oder ein hochauflösender Drucker. Oder sie es eine starke Vergrößerung auf Bildschirm oder Druck. Irgendwann sieht man es dann immer, wenn es eine Rastergrafik ist.

Wie hier schon geschrieben wurde, kann Word ausschließlich WMF- und EMF-Vektorgrafiken vernünftig verwenden. Alle anderen (Vektor-)Grafiken werden schon beim Abspeichern von Worddateien als PDF in eine Rastergrafik mit 200dpi umgewandelt. Zu wenig für hochwertigen Druck. Auch eine Monster-PNG wird bei dem PDF-Export aus Word auf 200dpi runtergerechnet (schon die zweite verlustbehaftete Komprimierung dann, macht das Ergebnis noch schlechter). Möglichst viele Pixel zu verwenden bringt also auch nicht viel... Und wenn man wirklich professionelle Arbeiten anfertigt, führt eben an dem "Workflow" mit Vektorgrafiken von Anfang bis Ende nicht viel vorbei. Wer jetzt sagt: "Dann nutzt man aber auch kein Word mehr!", dem kann ich nur sagen: Leider nein. An diversen Stellen herrscht auch in der Industrie und Forschung eine Word-Pflicht.

Was du also brauchst, ist deine Vektorgrafik aus der PDF im EMF/WMF-Format. Ich habe gerade einen Freund (Forenuser jue) gefragt, der gerade das gleiche Problem hat. Er importiert dann immer die PDF mit Adobe Illustrator. Dort kann er sie dann wieder als SVG exportieren. Mit Microsoft Visio kann man dann die SVG öffnen und als EMF/WMF speichern. Die kann man dann wiederum in Word einbauen und das ganze als PDF exportieren. So hat man auch im "End-"PDF noch Vektorgrafiken und keine 200dpi Rastergrafiken.

Nerviger/aufwändiger Weg mit vielen Konvertierungen. Dank Vektorgrafik geht aber auf dem Weg dahin keine Bildinfo verloren und erst beim Druck wird das ganze wirklich in Rastergrafiken umgewandelt, der Drucker(-treiber) kann dabei also die optimale Konvertierungen wählen und die beste Qualität produzieren, unabhängig von der aktuellen Druckgröße. So wie es ja eben bei Vektorgrafiken sein soll.

Bin mir nicht ganz sicher, ob man sich mit dem Export per Adobe Acrobat sparen könnte, die Vektorgrafiken in EMF/WMF zu bringen. Hoffentlich exportiert Acrobat auch Vektorgrafiken aus anderen Formaten noch korrekt als Vektor wenn er die PDF erstellt. Allerdings muss man dann trotzdem vorher in ein Word-kompatibles Format umwandeln.
 
Wie hier schon geschrieben wurde, kann Word ausschließlich WMF- und EMF-Vektorgrafiken vernünftig verwenden. Alle anderen (Vektor-)Grafiken werden schon beim Abspeichern von Worddateien als PDF in eine Rastergrafik mit 200dpi umgewandelt. Zu wenig für hochwertigen Druck. Auch eine Monster-PNG wird bei dem PDF-Export aus Word auf 200dpi runtergerechnet (schon die zweite verlustbehaftete Komprimierung dann, macht das Ergebnis noch schlechter). Möglichst viele Pixel zu verwenden bringt also auch nicht viel... Und wenn man wirklich professionelle Arbeiten anfertigt, führt eben an dem "Workflow" mit Vektorgrafiken von Anfang bis Ende nicht viel vorbei. Wer jetzt sagt: "Dann nutzt man aber auch kein Word mehr!", dem kann ich nur sagen: Leider nein. An diversen Stellen herrscht auch in der Industrie und Forschung eine Word-Pflicht.

Dann braucht man einen PDF-Ersteller der sowas nicht runterrechnet. PDFcreator und Adobe können das sicherlich.
 
Hier fallen mit 2 (not-) Lösungen ein:
1. Einlesen der PDF-Seite per Photoshop (mit der alten Version 7.0 ausprobiert). Dort kann man die Auflösung z.B. auf 600px (oder höher) einstellen und danach den gewünschten Bildteil ausschneiden und als Rasterbild mit druckfähiger Auflösung in Winword einfügen. Nachteil: die Winword-Datei wird riesig...
2. Adobe "verschenkte" mal Acrobat prof V2.0. Vielleicht findet man das noch irgendwo im Net. Auf der Adobe-Seite gibt es das auch noch, aber man braucht nun ein Adobe-Konto. Googlen z.B. nach "chip adobe kostenlos".
LG mccs
 
Ich habe es bei guten Bildern für Word 2010 so gemacht:
- Die Qualit#t für Screenshots im AR auf 300dpi stellen. C&P nach GIMP o.ä., dann Screenshot als JP(E)G speichern: Ich habe es mit schön hoher Qualität gemacht. Word rechnet ja immer noch herunter. Somit ist das etwas "Glück im Unglück", wegen Dateigröße und RAM. :facepalm:
- Den Schlüssel
Code:
ExportPictureWithMetafile=0
gemäß dieser Anleitung hinzugefügt, um die Dateigröße angenehm zu halten.
Ich vermute dieser Schritt gleicht dem Abschnitt "Löschen aller Bearbeitungsdaten für das Bild" hier. Das hat noch die Dateigröße ein bisschen gedrückt.
- Der Standard ist natürlich: In den Word-Optionen noch diese Einstellungen für Grafiken auf 220 dpi stellen und nicht die Bilder komprimieren.
- Dann die Dateien dann immer mit Drag & Drop ins Dokument, oder halt Kopieren und Einfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls Du Adobe Acrobat (nicht den Reader) zur Verfügung hast, geht es als VEKTOR-Grafik folgendermaßen:
- In Acrobat kannst Du das PDF als Postscript exportieren.
- PS lässt sich in Word einbinden. Eventuell wird die Grafik in Word selbst nicht angezeigt, beim Drucken (oder PDF-Erstellen) erscheint dann aber wieder das Original in "Vektor-Auflösung".


Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du es nun schon mit Inkscape und/oder Uniconvertor probiert in *.wmf umzuwandeln?
Sollte echt keine Schwierigkeit sein, oder übersehe ich gerad etwas?
 
Mit jetzigem Stand geht es auch über Inkscape und svg:
- pdf in Inkscape öffnen
- ggf. Unnötiges entfernen
- ganz normal als svg speichern
- Drag 'n' Drop des svg in Word
 
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